Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik E-motor Fragen zu Überlastschaltung


von Dr. Andreas T. (drandreas_t)


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Guten Tag,
zu erst das übliche, ich bin neu am Forum, habe Stundenlang Beiträge 
gelesen und das was ich brauche nicht gefunden. Vielleicht habe ich 
Übersehen.

Habe mir ein Steuerung für Eingangs Tor gebastelt. Es wird Fernbedient. 
Entfernung zwischen Haus und Tor ca. 50 m. Das Ganze funktioniert 
vorragend, nun es gibt ein Problem mit der Sicherheit. Vor ein paar 
Tagen haben Kinder Holzlatten eingeklemmt, gut dass ich das gesehen 
habe, sonst  währe der Motor hin.
Jetzt zu Sache, ich suche einen Schaltplan mit Thyristor, Transistor, 
Tiriac, der den Motor bei m lasten über 1A abschaltet, (Motor Stromlast 
bei Start 0,95A und beim lauf 0.3A) bzw. den „Re3“ mit 12V Spannung 
versorgt. Bitte nur ernsthafte Idee, nicht „Conrad oder Reichelt“, ich 
Wohne in Asien, hier gibt es kein „Conrad“. Mein Steuerschaltung erklärt 
sich von allein und wenn nicht stehe ich  für weitere Fragen 
Selbstverständlich zu Verfügung.

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für die Antworten.

Grüße Andy

von Dan M. (luizaranha)


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Hallo,

Also dazu könnte ich einfach eine Strommessung mit Shunt empfehlen, 
diese Spannung mit einem tiefpass glätten und auf einen KOmperator 
geben. Der Ausgang vom Komperator kann dann an irgendeinen bipolaren 
Schalter schalten, der seinerseits deine Phase(n) trennt, dein 
Lastrelais sollte bei der Variante bistabil seim.

Aber warum nicht nen kleinen uC?

Gruß

von Paul Baumann (Gast)


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Andreas schrob:
>...ich suche einen Schaltplan mit Thyristor, Transistor, Tiriac,

Tiriac spielt aber eher Tennis, als in Schaltungen mitzuwirken...
http://de.wikipedia.org/wiki/Ion_%C8%9Airiac

Mir sieht das bald so aus, als ob es "WUMM" macht, wenn Relais 1 
anzieht.

MfG Paul

von Michael B. (laberkopp)


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Also wenn du die Leitung bei Kreuz nicht wegmachst,
gibt es sowieso Dauerkurzschluss.

Bei Kreis kannst du eine Sicherung reinbauen, meine
Torsteuerung hat einen Thermischen Überlastauslöser
http://de.farnell.com/eta/1110-f112-p1m1-1a/schutzschalter-1a/dp/1003729
die basst auch guit zum thermischen Verhalten des Motors
welches ihn schädigt.

Ansonsten geht auch eine PTC Sicherung (Multifuse Polyfuse),
selbstrückstellend.

Man kann das natürlich auch elektronisch aufbauen:


+ --+-----------+
    |           |
   1k         Motor mit Polwender und Freilaufdiode
    |           |
    +----------|I BUZ10
    |           |
  BT149--+-47R--+
    |    |      |
    |   10u   0.5 Ohm/1W
    |    |      |
- --+----+------+

schaltet erst wieder an, wenn man den Strom abklemmt.

von MaWin (Gast)


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So.

von Dietrich L. (dietrichl)


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MaWin schrieb:
> So.

Das geht so noch nicht, denn der Motorstromkreis ist vom 
Steuerstromkreis (12V) potenzialgetrennt.

Gruß Dietrich

von Dr. Andreas T. (drandreas_t)


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Hallo, ich Antworte der Reihe nach,

Hr. Paul Baumann habe recht es gibt in Elektronik kein „Tiriac“ sonder 
„Triac“, es kommt da von wenn man mit Computer Arbeitet der mehrere 
sprachig installiert ist und verwendet automatische Rechtschreibung, 
ohne da nach nochmal zu prüfen.
Es kann kein WUMM geben da sind zwei getrennten Strom kreise, Ein 230V 
für Motor und 12V für Re Steuerung, auch wenn Re1 und RE2 zusammen 
anziehen werden, wird nur von (-) auf (+) gewechselt.

Re4 und Re5 sind so geschaltet das ich nur ein Kanal des Fernbedienung 
bedienen kann, passiert aus Versehen das ich die Taste K2 drücke und 
vorher die K1 geschaltet habe, läuft das ins leere, weil die mittlere 
und untere kontakte Re5 Strom los sind,  der Re4 hat grade angezogen. 
Passiert das andres rum hatte der Re5 angezogen, fliest  Strom über die 
obere Kontakte von Re4, sollte ich jetzt die K1 und damit den Re4 
schalten, wird der Strom zufuhr zu der Re5 unterbrochen.
Re4 und Re 5 halten sich  über sogenannte Selbsthaltung.  Der Re3 
schaltet die Steuerung aus.
Hr. Michael Bertrandt, ich kann nicht ganz folgen, über welches Kreuz 
bzw. Kreis wird hier gesprochen. Des Weiteren Thermische Sicherung fehlt 
aus, bis der Motor warm wird ist die Gewindestange schon abgerissen. Der 
unten abgebildete Schaltung scheint interessant werden, nun so wie ich 
aus dem datenblatt gelesen habe, der BUZ10 ist nur bis 50V +,- 20%, mein 
Motor braucht aber 240V/ 0,95A Gleichspannung, oder habe falsch 
abgelesen?
Hr. MaWin, ganz einfache Schaltung  Wunderbar, leider der Hr. Dietrich 
L. habe recht es sind zwei verschiedene Stromkreise.
Hr. Dan Kübel, „Aber warum nicht nen kleinen uC?“  Warum nicht, bitte um 
eine Beispielschaltung.

Danke für schnelle Antworten, nun bin ich kein Schritt weiter.
PS.Schaltplan habe ich farbig gemacht.


Gruß Andy

von Paul Baumann (Gast)


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Andreas schrob:
>Es kann kein WUMM geben da sind zwei getrennten Strom kreise, Ein 230V
>für Motor und 12V für Re Steuerung, auch wenn Re1 und RE2 zusammen
>anziehen werden, wird nur von (-) auf (+) gewechselt.

Der Fehler ist immer noch drin, aber mach nur....

Paul

von Falk B. (falk)


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@  Dr. Andreas T. (drandreas_t)


>Es kann kein WUMM geben da sind zwei getrennten Strom kreise,

Darum geht es nicht. Deine Schaltung hat einen FEHLER. Der Motor darf 
NUR an den Wechsler von RE1 angeschlossen sein, nicht Minus vom 
Gleichrichter!

von Dr. Andreas T. (drandreas_t)


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Da kann ich nichts ändern, es ist eine fertige, gekaufte Platine inkl. 
Motor Re1 so wie Re2. Ich habe nur dazu die Fernsteuerung gebastelt.

Gruß Andy

von Falk B. (falk)


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@  Dr. Andreas T. (drandreas_t)

>Da kann ich nichts ändern, es ist eine fertige, gekaufte Platine inkl.
>Motor Re1 so wie Re2.

Dann hast du den Schaltplan wahrscheinlich falsch nachgezeichnet. Glück 
für den Motor.

von Dr. Andreas T. (drandreas_t)


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Hallo,
hast du recht, „vor lauter Bäume habe den Wald nicht gesehen“, beim 
Schalplan Erstellung habe den drahtwiederstand 10k/5W auf Seit geschoben 
in nicht mehr sichtbaren Bereich, es jetzt bei verkleinern des ganzes 
habe gesehen und mich gefragt was macht er da in der Ecke. Jetzt was ich 
warum schreibst du WUMM, da kann dicke WUMM geben. Anbei geänderte ver. 
230V Bereich. Vielen, vielen Dank für deinen Hinweis.

Gruß Andy

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der Shunt ist doch schon mal gar nicht schlecht. Er sollte eben nicht 
direkt in die 12 Volt Schaltung gehen, sondern nur eine Optokoppler-LED 
starten. Den Ausgang des Optokopplers auszuwerten, sollte dann in der 
selbstgebauten Fernbedienung möglich sein:

>------(Motor)--o--|======|--o--<
                |    Shunt   |
                |            |
                -         ---o
         Vor   | |        |  |
         R     | |        -  - OK  |/
                -       Di^  V ->  |\
                |         -  -
                |         |  |
                ----------o---

Zum Optokoppler antiparallel eine Diode und in den OK Kreis einen 
Vorwiderstand zur Strombegrenzung über die LED. Sorry für die miese 
Grafik.
Edit:Ach, ist ja ein Gleichstrommotor, dann statt der antiparallelen 
Diode den zweiten OK , oder gleich einen OK mit zwei antiparallelen 
LEDs, sowas gibts ja auch.
Oder eben den Shunt an eine Stelle im Motorkreis, wo nicht umgepolt 
wird.

von Dr. Andreas T. (drandreas_t)


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Vielen Herzlichen Dank an Matthias Sch., morgen werde ich mit dem „Shunt 
Wiederstand“ beschäftigen, über erfolge mieserfolge werde hier 
berichtigen.

Eine Sache Interessiert mich trotzdem, seine Zeit noch in Deutschland 
(vor ca. 20 Jahre (1991)) habe ich Ferngesteuerte Garagentüre gehabt und 
ich kann mich gut erinnern, so bald sie beim schlissen oder öffnen auf 
eine bestimmte gegenwiderstand getroffen haben, kehrten zurück zu 
ausgangpunkt. Das war sehr einfache Elektronik Platine, weist jemand wie 
das geschaltet wurde? Das währe idealster Lösung, auch wenn mit mehr 
Arbeit verbunden.

Andy

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Das ist nicht so kompliziert, es hängt nur von der Ansteuerelektronik 
ab, die Überlasterkennung bleibt die gleiche. Es wird halt statt einem 
Motorstop der Polwender ausgelöst. Die Ansteuerelektronik haben wir ja 
bis jetzt noch nicht gesehen, nur den Lastteil, deswegen sind 
detaillierte Tipps im Moment nicht möglich.
Es wird übrigens nötig sein (je nach Laufruhe und -freiheit des Tores), 
den Ausgang der Überlasterkennung ein wenig zu glätten. Die 
Dimensionierung des Shunt sollte so sein, das bei Überlast über ihm ca. 
1,5 - 2 Volt abfallen, damit die LED im OK startet. Der 
LED-Vorwiderstand sollte klein bleiben (47-100R). Er ist nur dazu da, 
das die LED bei Überlast nicht gleich abbrennt, weil im Motorkreis ja 
höhere Ströme auftreten. Im Zweifelsfall könnte man noch eine Zenerdiode 
mit 2,7 Volt über den OK schalten, die etwaige Spannungsspitzen von der 
LED fernhält.

von Dr. Andreas T. (drandreas_t)


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Hallo,

es ist Zeit zu beantworten. Vielen Herzlichen Dank für die Lösung mit 
dem Shunt, das war nicht kompliziert, klappt vorragend. Bei 27Ohm 5W 
habe gewünschte 1,2V, wird der Motor überlastet, steigt der Spannung 
bis auf >2,2V schaltet Led in OK, Motor bleibt stehen. Dies habe gelöst, 
weitere Problem liegt bei Einschaltstrom.  Haben Sie für 
Einschaltstrombegrenzung auch eine einfache Lösung.
Ich darf die 1A Grenze nicht überschreiten.
Ps. Die Ansteuerelektronik war nicht dabei.
Vor ab vielen Dank

Andy

von Falk B. (falk)


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@  Dr. Andreas T. (drandreas_t)

>weitere Problem liegt bei Einschaltstrom.  Haben Sie für
>Einschaltstrombegrenzung auch eine einfache Lösung.
>Ich darf die 1A Grenze nicht überschreiten.

Siehe Anhang. Q1 muss jedoch einen kleinen Kühlkörper bekommen, sonst 
lebt er nicht lange. ACHTUNG, Isolation zum Kühlkörper beachten!
Den Shunt mit 2R7 kann man gleichzeitig für die Blockiererkennung 
nutzen.

MfG
Falk

von Falk B. (falk)


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@  Dr. Andreas T. (drandreas_t)

>dem Shunt, das war nicht kompliziert, klappt vorragend. Bei 27Ohm 5W
>habe gewünschte 1,2V,

bei 44mA. Sind es nicht eher 2 KOMMA 7 Ohm? Das wären dann 440mA, das 
klingt realistischer.

von Dr. Andreas T. (drandreas_t)


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Entschuldigung, bei 27Ω habe die Komma GEGESSEN, soll sein (2,7Ω). Dank, 
Danke auch dem Falk für Schaltplan, werde ausprobieren.
Andy

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