Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Inverter 12V-230V


von Sven (Gast)


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Hallo Liebes Forum,

ich habe schon die SuFu benutzt aber habe nicht wirklich was gefunden, 
was mich weiter bringt.

Ich habe ein "Umwandler" "Inverter" von Skytronic (Genius G-250) von 12V 
auf 230V, 2500Watt sinus, 5000 Watt Kurz, modifizierte Sinuswelle.

Habe mir den mal Gebraucht von ebay ersteigert.

Ich habe nicht wirklich so viel Plan davon aber ich Bastel gerne. nur 
das ist mir Noch etwas zu Hoch :)

Das Problem ist nun Folgendes:

s. Foto.

bei den Roten und Schwarzen kabel liegen ca. 208V Wechselspannung an 
(nur mal zum Test habe ich am Multimeter auf Gleichspannung geschalten 
und es sind rund 90V Gleichspannung...kann das sein???) und bei den 
blauen und braunen Kabel Liegen rund 300V Gleichspannung an.

An diesem "Brückgleichrichter" "zerhacker" (wie auch immer das Teil so 
richtig heißt) gehen die 300V ein, sollte ja dann umgewandelt werden in 
Wechselspannung, was es aber nicht macht obwohl ich das Teil schon 
erneuert habe.

Also im kurzen gesagt, ich habe keine ahnung warum einmal Wechsel- und 
dann Gleichspannung an die Steckdose kommen. Ich hoffe das das Foto 
etwas weiter hilft...

Im kurzen gesagt, wenn ich etwas an die Steckdose stecke geht die 
Spannung von rund 208V Wechsel auf Null runter. Es lässt sich nichts 
damit betreiben.

Könnt ihr mir weiter helfen? Vielleicht wisst Ihr eine Lösung für diesen 
Hoffnungslosen fall...

Danke schon mal im Vorraus :)

: Verschoben durch Admin
von Andreas M. (elektronenbremser)


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Mach doch mal ´ne Skizze was du wo angeschlossen hast.
Ohne Eingangsspannung hast du bestimmt "nichts" gemessen!

von Sven S. (sven_s84)


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Danke erstmal für die schnelle Antwort!!!

also 12V von der Batterie an den Input des Inverters. Spannung an der 
Steckdose gemessen.


Ich weiß ja nicht ob dieses Foto weiter hilft?!


Ich Frage mich warum einmal an die Steckdose Gleichspannung (300V) und 
einmal wechselspannung (208V) ran gehen?! und warum die spannung, wenn 
ich etwas anstecke auf Null geht.

von Sven S. (sven_s84)


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Noch mal...

Für was braucht dieser Inverter 2 Platinen? Ist zwar eine dumme Frage 
aber für mich ergibt dies keinen Sinn wenn die eine rund 200 Volt 
Wechselspannung bringt und die andere 300 Volt Gleichspannung, obwohl 
die Spannung dann ja wieder umgewandelt wird.

Hat jemand in irgendeiner Form einen Schaltplan in ähnlicher Bauform? So 
kann ich eventuell schlauer von dieser werden.

von Ben _. (burning_silicon)


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Ich fürchte mal Du hast zu wenig Ahnung um solchen Kram zu reparieren. 
Die beiden Platinen sind angesichts der 12 Transformatoren wohl eine 
Platzfrage und schaltungstechnisch wenig relevant.

Da macht auch nicht eine Platine 300V und die andere 200, sondern beide 
werden die gleiche Ausgangsspannung bringen (etwa 330V) welche dann von 
einer Vollbrücke wechselseitig auf die Steckdosen am Ausgang gelegt 
werden. "Modifizierte Sinuswelle" klingt zwar cool, utra-modern weil 
noch viel besser als "echter Sinus", hat aber mit einer Sinuswelle 
reichlich wenig zu tun. Aus dem Ding kommt ein Push-Pull-Rechteck mit 
50% Duty-Cycle raus, kein Sinus. Also 25% +330V, 25% aus, 25% -330V, 25% 
aus und dann wieder von vorne.

Wahrscheinlich ist irgendwas in der ausgangsseitigen Vollbrücke 
gestorben, das passiert gerne bei Überlast oder Kurzschluß, wenn die mit 
330V geladene Zwischenkreiskapazität ihren Job macht...

von Sven (Gast)


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ich bin kein Elektroniker. Aber das was ich an Wissen habe oder auch 
nicht würde ich trotzdem irgendwie umsetzen.

Wie du geschrieben hast das auf zwei Platinen die gleiche Spanunng 
heraus kommt ist für mich Logisch.

Auf dem ersten Foto: Ist dies eine Vollbrücke an der 
Steckdosenrückseite? Seh ich das richtig?

Es wäre trotzdem schön wenn man darüber noch schreiben könnte. Würde es 
gerne zum laufen bringen. Wenn ihr das nicht als Sinnlos seht!?

von Ben _. (burning_silicon)


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Das schwarze Kästchen an der Steckdose ist ein sehr unschön verbauter 
Gleichrichter, wofür auch immer der da ist...

Es schaut so aus als ob die Vollbrücke ebenfalls über beide Platinen 
verteilt ist (jeweils 4 Transistoren parallel). Allerdings gibts einige 
Varianten, wie man so ein Gerät bauen kann und ich müßte mich auch erst 
in die Schaltung einarbeiten bzw. selbst mit den Messleitungen drin 
rumstochern um da irgendwelche Fehler zu finden...

Ich halte es nicht für sinnlos, sowas zu reparieren. Das Problem ist die 
Länge dieses Threads bei Deinem Wissensstand und meinige sowie bestimmt 
auch die Unlust anderer Personen, Dir alles bis ins kleinste Detail in 
Textform zu servieren. Wenns einfach wäre könnte es jeder. Ich frag doch 
auch keinen Chirurgen wie ich bei meinem Kumpel am besten den Blinddarm 
raus kriege weil ichs einfach nicht kann.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Für mich sieht das so aus, als wäre auf der unteren Platine die 
Ansteuerung und eine '800 Watt' Leistungsstufe mit den 4 kleinen Trafos. 
Im oberen Deckel sind dann nochmal 2 Endstufenmodule um auf ca. 2500 
Watt zu kommen (die ich diesem Gerät aber auf keinen Fall abverlangen 
würde). Die erste Übung wäre vermutlich, den Teil im unteren Deckel zum 
Laufen zu bekommen und die obere Schaltung dabei ganz abzuklemmen. Wenn 
das wieder läuft, kann man immer noch schrittweise die beiden oberen 
Module anschalten.
Besorg dir also erstmal Unterlagen zu dem Dings und fang an, die 
Schaltung zu verstehen.
Der GR sieht mir sehr reingefummelt aus. Schau doch mal, ob das wirklich 
original ist. Wenn ja, könnte es eine Art Spannungsmessung sein, die den 
Ausgang gleichrichtet und dann der Regelelektronik zuführt.

von Sven (Gast)


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Hallo, ich seh das nicht anders.

Nein, also 2500W von dem Ding abverlange ist glaub ich nicht wirklich 
gut.
Also für mich sieht es auch so aus als hätte jemand mal einige 
verbindungen neu gemacht... aber laut Bezeichungen von einigen Kabeln 
ist es richtig angeschlossen.Sag ich jetzt mal.

Habe ich doch gestern noch mal nach geschaut und gemessen... Da ist mir 
aufgefallen wenn sich alles auflädt, das auf der Platine wo die 4 Spulen 
sind wie ein Brummen, klickern kommt, als würde in einer oder mehreren 
die spannung überspringen.

Das erklärt vieleicht das von dieser nur rund 208V herkommen...

von lowlevel (Gast)


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Schließ doch mal den Ausgang kurz.

von oszi40 (Gast)


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Sven schrieb:
> Also im kurzen gesagt, ich habe keine ahnung warum einmal Wechsel- und
> dann Gleichspannung an die Steckdose kommen. Ich hoffe das das Foto
> etwas weiter hilft...

http://de.wikipedia.org/wiki/Wechselrichter

Ohne Schaltung und Durchblick wird noch viel Lehrgeld nötig sein. Hast 
Du schon den Hersteller kontaktiert, was die Reparatur kostet?

von Ben _. (burning_silicon)


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@TE: Hast Du eigentlich ein Oszilloskop?

von MaWin (Gast)


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> An diesem "Brückgleichrichter" "zerhacker" (wie auch immer das Teil so
> richtig heißt) gehen die 300V ein, sollte ja dann umgewandelt werden in
> Wechselspannung,

Nein, das macht der nicht.

> was es aber nicht macht obwohl ich das Teil schon erneuert habe.

Er ist ja auch gar nicht dafür da.

> Also im kurzen gesagt, ich habe keine ahnung

Stimmt.

Die Reparatur des Gerätes ist zu viel für dich,
und lebensgefährlich.

von Harald W. (wilhelms)


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Sven schrieb:

> Ich habe ein "Umwandler" "Inverter" von Skytronic (Genius G-250) von 12V
> auf 230V, 2500Watt sinus, 5000 Watt Kurz, modifizierte Sinuswelle.
> Ich habe nicht wirklich so viel Plan davon aber ich Bastel gerne.
> Das Problem ist nun Folgendes:

Zusätzlich zu den bereits geschilderten fachlichen Problemen kommt
noch, das die im Zwischenkreiselko gespeicherte Energie mehr als
ausrechend ist, um Dich vom Leben in den Tod zu befördern. Bei dem
recht unübersichtlichen Aufbau Deines Gerätes ist die Wahrschein-
lichkeit dafür recht hoch...
Gruss
Harald

von Ben _. (burning_silicon)


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So ein unsauberer Aufbau ist bei solchen Geräten leider normal. Die 
Hersteller scheuen sich davor, die hohen Primärströme über die Platine 
zu schicken und lassen die lieber in irgendwelchen Kabeln.

Beim genaueren Betrachten fällt auf, daß das 3 Blöcke zu je 4 Trafos 
sind. Die Vollbrücke müßte dann ungeteilt auf der größeren Platine sein. 
Leider ist das Bild nicht so groß, sonst könnte man besser erkennen wo 
da noch irgendwo dickere FETs oder Vergleichbares verbaut wurde.

Es scheint auch, als ob die Anti-Guttenberg-Fraktion da die Bezeichnung 
von diversen ICs runtergeschliffen hat. Das macht die Reparatur nicht 
einfacher...

Naja ist irgendwie schade um das Ding wenn Du es nicht repariert 
kriegst. Sind doch ein paar schöne Bauteile drin, wenn schon nicht 
reparieren lohnt sich immer noch das Ausschlachten.

von Sven (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> das die im Zwischenkreiselko gespeicherte Energie mehr als
> ausrechend ist, um Dich vom Leben in den Tod zu befördern.

Ja das ist mit durchaus bewusst und ich halte mich auch davon fern daran 
zu greifen.

Ben _ schrieb:
> Hast Du eigentlich ein Oszilloskop?

Nein habe ich nicht, aber mein Opa hat eins...

Ben _ schrieb:
> Es scheint auch, als ob die Anti-Guttenberg-Fraktion da die Bezeichnung
> von diversen ICs runtergeschliffen hat. Das macht die Reparatur nicht
> einfacher...

Ja das habe ich mir auch schon gedacht. Ich weiß nicht ob dies "normal" 
vom Hersteller ist oder ob da schon mal jemand was "vertuschen" wollte.

Lötstellen auf der Rückseite sehen nicht aus als hätte da jemand schon 
mal was dran gelötet. > Sehen gleich wie die anderen aus.

Ben _ schrieb:
> Naja ist irgendwie schade um das Ding wenn Du es nicht repariert
> kriegst. Sind doch ein paar schöne Bauteile drin, wenn schon nicht
> reparieren lohnt sich immer noch das Ausschlachten.

Ja schade wäre es! Weil Neu kostet es mehr als wenn man es Reparieren 
würde.

Vielleicht doch nur ein Ersatzteilspender?!


Ich mache dann mal noch ein Größeres schöneres Foto. auch von der 
Rückseiter der Platine.

von Ben _. (burning_silicon)


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Kannst Du oder Dein Opa mit einem Oszi umgehen?

Das Problem ist, daß Dein Gerät da noch nicht völlig defekt ist, also es 
liegt kein kapitaler Kurzschluß vor, den jeder Elektriker mit seinem 
Multimeter finden könnte - sondern irgendwas funktioniert nur halbwegs, 
weswegen das Ding einfach nicht das macht was es soll. Das macht die 
Reparatur schwieriger.

Hast Du Dich denn inzwischen in die Funktionsweise solcher Geräte 
eingearbeitet? Weißt Du welche Schaltungsteile für so ein Gerät 
erforderlich sind, wie sie im Wesentlichen aufgebaut sind und findest Du 
diese Schaltungsteile auf der Platine bzw. auf den Platinen wieder? 
Verstehst Du, wie diese Schaltungsteile arbeiten müssen um ihre geplante 
Funktion zu verrichten? Das ist essentielles Wissen für die Reparatur 
solcher Geräte, ohne welches ein Reparaturversuch zum reinen Glücksspiel 
wird.

Ich würd Dich einfach nur bitten, das Ding nicht wegzuschmeißen oder 
auszuschlachten solange niemand dran war, der sich wirklich mit sowas 
auskennt. Es wäre einfach schade drum - ich würde sowas gerne reparieren 
wenn die Dinger nicht selbst kaputt so teuer bei Schrottbay wären. Ich 
glaube auch nicht, daß Du so viel mit den enthaltenen Bauteilen anfangen 
kannst, die meisten (wie die 12 Trafos) sind nur was für eingefleischte 
Schaltnetzteil-Bastler.

Das Abschleifen von Bauteil-Bezeichnungen machen manche Hersteller zum 
Schutz vor Nachbauern. Oft sind das einfache Logikschaltkreise und man 
will verhindern, daß jemand erkennt wie scheiß-einfach oder billig das 
Ding aufgebaut ist. Bringt aber nicht viel, inzwischen kommt die Masche 
aus China zurück - die schleifen jetzt ebenfalls manchmal die 
Bezeichnungen runter.

von Ben _. (burning_silicon)


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Na? Lebst noch oder hat Dich das Ding schon gebissen? ;)

von Sven (Gast)


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ja ich lebe noch :)

konnte wegen arbeit nicht eher schreiben.

also ich mache nun heute mal ein paar mehr fotos und schreib noch was 
dazu :)

danke das ihr mich vermisst habt! :D

von Ben _. (burning_silicon)


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Aber NUN haste endlich eine geplättet gekriegt, oder?!

von Udo S. (urschmitt)


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Falls du (hoffentlich) noch unter den Lebenden weilst:

Hat das Teil denn schon mal funktioniert?
Wenn ja was hast du angeschlossen (ehrliche Antwort) als es kaputt 
gegangen ist?
Was nimmst du zum Testen als 12V Versorgung?

von Harald W. (wilhelms)


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Ben _ schrieb:
> Aber NUN haste endlich eine geplättet gekriegt, oder?!

Du kannst ja täglich auf der Darwin-Award-Seite nachsehen.
Falls sich dort was ändert, kannst Du uns ja Bescheid sagen.
:-)
Gruss
Harald

von Ben _. (burning_silicon)


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Das überlasse ich gerne einem höheren Rang. Kannst ja mal nachschauen, 
da kann man sich bestimmt in einen Newsletter eintragen...

von Sven S. (sven3006)


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Hallo,

also jetzt mal wieder zum Thema. Ja ich bin noch unter den Lebenden :)

Habe noch keine Zeit bekommen mich dem Ding zu nähern.

Also am Anfang gin es mal! Nur meiner Meinung nicht richtig. Wenn man 
eine ganz normale Glühlampe angeschlossne hat (60Watt) hat sie wie 
30Watt geklimmt. Ich vermute das es, seit dem ich es habe noch nicht 
richtig Funktioniert hat.

Zum Testen Nehme ich eine Ganz normal Auto-Batterie 12V 100Ah. Natürlich 
ist die Batterie auch voll!! :)

Ich werde in den nächsten 2 Tagen nun endlich mal ein Paar bessere Fotos 
hoch laden!

lg

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