Hallo, nun gab es ja schon einige Diskussion welche CNC-Maschine gut/schlecht etc. ist. Ich suche eine CNC-Maschine mit der ich Holz und einige Metalle bearbeiten kann. Ich denke dabei an diese massiven Gehäuse bei HF-Equipment, also sowas: http://www.elv.de/HF-Verst%C3%A4rker-RFA-401/x.aspx/cid_726/detail_33788 Gewindebohren wäre auch nicht schlecht. Isolationsfräsen soll ja angeblich nur mit sehr guten und teuren Maschinen gehen, vmtl. wegen Präzision in Z-Richtung? Gibt es da mittlerweile etwas hobbykompatibles? Gut wäre vielleicht noch automatischer Werkzeugwechsel, automatische Rohteilvermessung, automatischer Rohteileinzug und -ausgabe. Das muss aber nicht unbedingt sein, schön wäre es aber, wenn die Maschine entsprechend nachrüstbar wäre. Gibt es da was in einem sinnvollen Preisrahmen liegt? Der Preis der nötigen Software ist natürlich auch wichtig. Wenn möglich sollte da irgendwas opensource-/freeware-mäßiges zu haben sein, sonst kostet ja auch noch jedes Upgrade... Welche CNC-Maschinen setzt ihr ein und wofür? Was ist da zu empfehlen? Was ist grundsätzlich Schrott, Spielzeug, ungeeignet oder sinnlos überteuert? Ich würde auch eine ganz alte/gebrauchte Maschine nehmen, wenn sie die Nutzung mit aktueller Software keinen Kopfstand bedeutet.
Hallo, in welchem Preisrahmen liegt denn dein Budget? Was sind für dich einige Metalle? Alu und Messing kann man noch auf Käsefräsen bearbeiten, bei Stahl und Edelstahl hört es aber so ziemlich schnell auf. Fürs Platinenfräsen sollte eine Spindel her die hohe Drehzahlen schafft und sehr genau in Z ist, denn die Leiterbahnbreite ändert sich durch den Stichelk sehr schnell. Jedoch kann man da mit den günstigen keine Gewinde schneiden. Werkzeugwechsler, Rohteilevermessung etc kosten richtig Geld und da gibts dann auch Probleme mit der Freeware. Falls man sinnvoll Stahl etc verarbeiten will braucht man einfach etwas stabileres wie zB eine auf CNC umgerüstete BF20 oder Konsorten. Ich hab mal konventionell mit einer B30 Vario begonnen und wollte diese auf CNC umrüsten. Da das aber mit Kugelgewindetrieben, Servos, Messsystem etc auch richtig Geld kostet (>3k€) hab ich mich entschieden eine gebrauchte Industriemaschine zu kaufen. So habe ich jetzt eine Maho MH600E. Platinenfräsen ist mit Sicherheit gar nichts für die aber ich kann mit nem 80er Messerkopf durch Stahl fräsen ohne dass ich mir über irgendetwas Gedanken machen muss. Jedoch braucht die schon einiges an Platz. Platinen ätze ich weiterhin. Nicht zu unterschätzen ist aber auch das Zubehör das man so braucht. Eine Hand voll Fräser, Schraubstock, Werkzeugaufnahmen, gute Bohrer... Kostet locker nochmal soviel wie die Maschine. Gruß
Stefan Helmert schrieb: > Ich suche eine CNC-Maschine mit der ich Holz und einige > Metalle bearbeiten kann. Ich denke dabei an diese massiven Gehäuse bei > HF-Equipment, also sowas: > http://www.elv.de/HF-Verst%C3%A4rker-RFA-401/x.asp... > Gewindebohren wäre auch nicht schlecht. Dann solltest du dir Maschinen wie die BF20 bis BF45 Serie von Optimum oder ähnliches ansehen. Das sind "richtige" Hobbyfräsen die darauf ausgelegt sind Metalle zu bearbeiten. Auch das nur begrenzt aber es klappt. Mit sowas kann man aber keine PCBs fertigen (!) Dafür ist die Drehzahl viel zu niedrig. Der Leiterplattenhersteller Bungard nennt 0.1mm als magische Grenze bei 60.000 U/min (!!!). Da braucht man sehr sehr sehr teure HF-Spindeln für 60.000 U/min. Extrem billig geht es mit China-HF-Spindel bis 24.000 U/min (~500€). Das ist halt immer eine Sache der Leiterbahnen. Bei einem 30° Stichel nimmt bei kleinen Isolationskanälen die Umlaufgeschwindigkeit der Klingen extrem schnell ab. Dann wird's nix mehr mit sauberem fräsen. Stefan Helmert schrieb: > Isolationsfräsen soll ja angeblich nur mit sehr guten und teuren > Maschinen gehen, vmtl. wegen Präzision in Z-Richtung? Gibt es da > mittlerweile etwas hobbykompatibles? Ganz richtig. Es hapert zumeist auf der Aufspannung der Platine. Selbst mit Vakuumtisch ist es nicht plan genug möglich. Des Rätsels Lösung nennt sich Tiefenregler, kann man auch kaufen ~200€. Sehr gutes Tool! Stefan Helmert schrieb: > Gut wäre vielleicht noch automatischer Werkzeugwechsel, automatische > Rohteilvermessung, automatischer Rohteileinzug und -ausgabe. Das muss > aber nicht unbedingt sein, schön wäre es aber, wenn die Maschine > entsprechend nachrüstbar wäre. Gibt es da was in einem sinnvollen > Preisrahmen liegt? Zubehör dieser Art ist teuer (außer im Eigenbau). Ein automatischer Werkzeugwechsler kostet dich mehr als eine BF30.
> Welche CNC-Maschinen setzt ihr ein Wabeco F1200. Sehr ähnlich der BF20. Die kann deine Gehäuse aus von Alu bis Edelstahl fräsen, Gewindebohren ist ohne "Pilz" Gewindebohradapter möglich wenn man einen Schalter für die Drehrichtung nachrüstet, Holz geht im Prinzip auch, obwohl die Drehzahl eigentlich höher gewählt werden sollte. Zum Gravieren bzw. Leiterbahnfräsen ist die Drehzahl aber definitiv zu gering, und Schwalbenschwanzführungen mögen es auch nicht, millionenfach bewegt zu werden. > Gut wäre vielleicht noch automatischer Werkzeugwechsel, automatische > Rohteilvermessung, automatischer Rohteileinzug und -ausgabe. Cool. Nennt sich wohl Fertigungsdienstleister. Das ANFERTIGEN von (leidlichen) Werkstückhaltern kostet meist mehr Arbeit, als das Bohren/Fräsen danach, auch mehr Nachdenken, denn die Kräfte eines 2 PS Motors sind beachtlich.
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