Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Messen, wie weit eine Stange ausgefahren ist


von FLorian U. (florian_u)


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Hi,

da der letzte Thread nicht zum erfolg führte versuche ich eine andere 
idee.
ich habe 2 stangen. eine hohle und eine aus voll eisen. beide 1m lang. 
die volleisen stange passt genau in die hohle stange rein. jetzt will 
ich messen, wie weit die innere stange aus der äußeren herausragt. ich 
denke das müsste so ähnlich gehen wie eine schieblehre arbeitet. das 
ganze muss in rauer umgebung funktioner. dh. staub und vibrationen.

irgendwelche ideen?

viele grüße
florian

von Sven H. (dsb_sven)


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Vielleicht kannst du um das Rohr einen dünnen Draht wickeln und die 
Induktivität des Rohres messen, die sich ja verändert, wenn du den 
Eisenkern hineinschiebst.

von FLorian U. (florian_u)


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ist ne gute idee. nur wenn außen wasser drauf kommt, ....
ich weiß nicht...

von Basti M. (counterfeiter)


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Da fehlt noch die Angabe auf welcher Länge du messen (der volle Weg 
(1m)) ? möchtest und wie Genau...

http://www.steamboating.de/caliper/cal-main.html

von Karl H. (kbuchegg)


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Ist das die Fortsetzung vom 'Bagger' thread?


Frage: musst du tatsächlich wissen wie weit (also in mm) die Stange 
raussteht oder reicht es zu wissen, dass sie eine bestimmte Position 
herausgefahren ist.
(Denn im Baggerthread ging es ja um Kollisionsvermeidung, wobei du zum 
Schluss gesagt hast, dass der mechanische Aufbau immer gleich ist.

von Sven H. (dsb_sven)


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Also einen vernünftig isolierten "Draht" lässt Wasser ziemlich kalt. Ein 
Magnetfeld auch.

von Hauspapa (Gast)


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Na das gibt doch einen wunderbaren Resonanzraum. Bau eine Pfeife draus 
und miss die Frequenz.

ist wohl grad Feierabend
Hauspapa

von kopfkratzer (Gast)


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Ist im inneren der hohlen Stange ebenfalls Staub zu erwarten ?
Am einfachsten könntest Du eine alte mechanische Maus ausschlachten und 
die Gabellichtschranke samt Gummirolle ausbauen und damit messen wie oft 
sich die Rolle gedreht hat.
Du könntest auch einen Hall-Sensor einsetzen und am Ende des 
ausgezogenen Rohrs einen Magneten anbringen, ein zweiter unter dem 
Hallsensor erzeugt dann das benötigte Magnetfeld im hohlen Rohr.
Ersteres ist die einfachste Lösung letztere funktioniert bei gekapselten 
Sensor in jeder rauen Umgebung.

von FLorian U. (florian_u)


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is die fortführung vom Baggerthtread. jetzt will ich messen wie weit der 
kolben raus ist^^. naja es reicht auch eine position, bei der ausgelöst 
wird. aber wenn man gleich messen kann , wie weit wäre auch cool.

wenn ich das rohr dicht schliessen lasse, sollte innen kein staub 
sein...

das mit dem hallsensor habe ich noch nicht genau verstanden. sorry

von hitachi (Gast)


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Für welchen Baggerbauer arbeitest du denn?

von FLorian U. (florian_u)


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ist privat. eine eigennachrüstung...

von Karl H. (kbuchegg)


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FLorian Unbekannto schrieb:
> is die fortführung vom Baggerthtread. jetzt will ich messen wie weit der
> kolben raus ist^^. naja es reicht auch eine position, bei der ausgelöst
> wird.

Kannst du in die Stange einen kleinen Magneten einlassen?
Ans Rohrende ein Reedkontakt

von FLorian U. (florian_u)


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in die stange sollte gehen...
also aussen auf das rohr an der stelle die auslösen soll. ein reed 
kontakt und an den stab im inneren am ende ein magneten....???

von Karl H. (kbuchegg)


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FLorian Unbekannto schrieb:
> in die stange sollte gehen...
> also aussen auf das rohr an der stelle die auslösen soll. ein reed
> kontakt und an den stab im inneren am ende ein magneten....???

Ja. das ist mein Vorschlag.
Wenn der Magnet beim Kontakt ist, schliesst er den Kontakt. Strom 
fliesst.

Ich würds so anordnen, dass der Kontakt am Ende des Rohres ist. Dann 
muss man eben den Magneten an der richtigen Stelle in die Stange 
einlassen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo,

Schallimpuls senden und Echo empfangen - 1m ~ 3ms, das ist kein Problem 
zu messen.

Gruss Reinhard

von FLorian U. (florian_u)


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das mit dem Reedkontakt ist auf jedenfall ne gute sache. kennt denn 
einer einen magneten und kontakt der für sowas geeignet ist? die innere 
stange wird denk ich mal 10mm und dann vielleicht eine 2mm starke hohle 
stange in die man die andere reinstecken kann.

von Dirk (Gast)


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Micropulse Wegaufnehmer sind für solche Anwendungen gut geeignet, z.B.:

http://www.balluff.com/balluff/MDE/de/produkte/Uebersicht-Micropulse-Wegaufnehmer.jsp

von Harald W. (wilhelms)


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FLorian Unbekannto schrieb:

> ich habe 2 stangen. eine hohle und eine aus voll eisen. beide 1m lang.

Ist die hohle Stange auch aus Eisen (Stahl)? Dann fallen m.E. alle
Versuche durch dieses Rohr hindurch etwas zu messen aus. Man kann
dann nur irgendwie die freie Länge der Stange ausserhalb des Rohres
messen. Dazu müsste man den genauen mechanischen Aufbau kennen.
Gruss
Harald

von Gregor B. (Gast)


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Wär ne Aufgabe für einen LVDT (Linear Variabler 
Differential-Transformator. Damit macht man es auch in der Industrie -> 
siehe Link:
http://www.asm-sensor.com/asm/pdf/pro/lvdt_kat.pdf

von FLorian U. (florian_u)


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geplant war beide aus eisen zu machen. der mechanische aufbau ist ganz 
einfach. die beiden rohre und die enden an einem hydraulikzylinder 
festgemacht. wenn der hydraulikzylinder auffähr ziehen sich die rohre 
auseinander. wie lang genau der zylinder ist weiß ich noch nicht.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Wenn die beiden Rohre isoliert sind, könnte man die Kapazität zwischen 
den Stangen messen.


Gruß

Jobst

von Harald W. (wilhelms)


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Jobst M. schrieb:
> Wenn die beiden Rohre isoliert sind, könnte man die Kapazität zwischen
> den Stangen messen.

Bei einem Bagger auf der Baustelle? Das ist in einem 10cm-Gefäß
(anderer Thread) schon schwierig genug.
Gruss
Harald

von FLorian U. (florian_u)


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danke gregor, das ist mal ein richtig guter vorschlag, nur vermute ich, 
daass die dinger reht teuer sind....

von Harald W. (wilhelms)


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FLorian Unbekannto schrieb:

> nur vermute ich,
> daass die dinger reht teuer sind....

Dann bau den Sensor doch selbst; sowas habe ich schon vor über
vierzig Jahren in meiner Lehre gemacht.
Gruss
Harald

von FLorian U. (florian_u)


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meinste das geht ? oder wird das sehr koplziert? wie viel strm brauch 
so ein teil denn?

von Harald W. (wilhelms)


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FLorian Unbekannto schrieb:
> meinste das geht ? oder wird das sehr koplziert? wie viel strm brauch
> so ein teil denn?

LVDT: Die Wirkungsweise ist ja im obigen Link gut beschrieben. Normaler-
weise benutzt man dieses Verfahren für Präzisionslängenmessungen bis
herunter zu Bruchteilen von Mikrometern. Es besteht aber natürlich
die Möglichkeit, die Sensoren beliebig hochzuskalieren. Man braucht
eine nichtmagnetische Stange mit einem "Eisenkern"(Ferritstab). Dieser
sollte etwas länger als die zu messende Strecke sein. Die Spulen
wickelt man am besten mit Kupferlackdraht auf ein Plastikrohr. Sie
müssen gut doppelt so lang wie die Messstrecke sein. Das äussere
Schutzrohr muss auch unmagnetisch sein, z.B. aus Edelstahl. Es ist
zweckmässig, den Sensor gegen Eindringen von Staub o.ä. zu schützen.
Z.B.mit Gummibälgen. Die erreichbare Genauigkeit wird allein durch
den sorgfältigen mechanischen Aufbau bestimmt. Zur Auswertung braucht
man einen Sinusgenerator im kHz-Bereich, einen Wechselspannungsver-
stärker und einen Synchrongleichrichter. Einfacher wird es, wenn man
eines der inzwischen obsoleten LVDT-Auswerte-ICs benutzt.
Gruss
Harald

von FLorian U. (florian_u)


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naja aber du weißt wie ein  hydraulik zylinder aufgebaut ist. weil du 
von doppelt so lang sprichst. Das dingen muss wie ein hydraulik zylinder 
ein und aus fahren könnnen.

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