Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Plan- und Abnahmeprüfer bei der Bahn?


von Frischer Master Absolvent (Gast)


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Hallo zusammen,

die Deutsche Bahn sucht derzeit Ings als Plan- und Abnahmeprüfer im 
Bereich der Leit- und Sicherungstechnik.
Ich hatte bereits ein Vorstellungsgespräch, bei dem mir dann gesagt 
wurde, dass die Ausbildung zum Abnahmeprüfer insgeamt 8 Jahre dauert (3 
Jahre als Planer, anschließend 5 Jahre Ausbildung zum Prüfer).

Als Einstiegsgehalt hat man mir knappe 30k p.a. geboten.
Sobald die eigentliche Ausbildung zum Abnahmeprüfer beginnt und man 
seine ersten Scheine hat, soll es wohl richtige Gehaltssprünge geben. 
Allerdings waren die Leute dort recht wage geblieben, was unter 
"Gehaltssprüngen" zu verstehen ist.
Hat jemand Erfahrung mit der Gehaltsstruktur bei der Bahn?

Wie sicher ist so eine Stelle als Prüfer? Ist das wie beim TÜV/DEKRA, 
dass man nach wiederholte Prüffehler ein KO-Kriterium sind? Da die 
Ausbildung sehr speziell ist, dürfte man echte Probleme haben, was 
anderes zu finden...


Viele Grüße
ein frischer Master-Absolvent

: Gesperrt durch User
von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Moin,

wäre auch für mich eine interessante Frage. Ich habe mich gestern 
beworben. Ich habe allerdings schon Zertifizierungserfahrung für 
elektronische Einrichtungen (EMV, Funk, UL, Umwelt). Mal schauen, was 
dabei rumkommt. Für 30K würde ich allerding nicht mal zum 
Vorstellungsgespräch gehen, bei 17 Jahre Berufserfahrung...
Rosa

von oachkatzlschwoif (Gast)


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Frischer Master Absolvent schrieb:

> Als Einstiegsgehalt hat man mir knappe 30k p.a. geboten.
> Sobald die eigentliche Ausbildung zum Abnahmeprüfer beginnt und man
> seine ersten Scheine hat, soll es wohl richtige Gehaltssprünge geben.
> Allerdings waren die Leute dort recht wage geblieben, was unter
> "Gehaltssprüngen" zu verstehen ist.
Na das sagt doch alles, was zweifelste da noch? Die suchen ein paar 
Dumme die sie verarschen können.

von Ich (Gast)


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Frischer Master Absolvent schrieb:
> Sobald die eigentliche Ausbildung zum Abnahmeprüfer beginnt und man
> seine ersten Scheine hat, soll es wohl richtige Gehaltssprünge geben.
> Allerdings waren die Leute dort recht wage geblieben, was unter
> "Gehaltssprüngen" zu verstehen ist.

Zu Recht vage, bei der Bahn kannst du dich wahrscheunlich um bis zu 30% 
verbessern, dann leitest du aber diese Abteilung.

Wenn das Leben in vollen "Zügen" geniesen willst, die Bahntechnik ist 
interessant.

Rosa-Kleidchen schrieb:
> Für 30K würde ich allerding nicht mal zum
> Vorstellungsgespräch gehen, bei 17 Jahre Berufserfahrung...
>
> Rosa

Die bieten dir sich so was um die 40k, kannst ja davon berichtetn.

von Heinz (Gast)


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Frischer Master Absolvent schrieb:
> Als Einstiegsgehalt hat man mir knappe 30k p.a. geboten.
Das ist ein Witz bzw. Armutszeugnis für einen "Weltkonzern" wie die 
Bahn.

> Viele Grüße
>
> ein frischer Master-Absolvent

Grlückwunsch zum Abschluss.
Verkaufe dich niht unter Wert. Kommt Natürlich auf die Region an, aber 
mit nem Master (in E-Technik?) lässt sich doch deutlich was besseres 
finden.38 bis 50k€ sind urchaus drin.

Auch wenn du diese Unbekannten "Gehaltsprünge" haben solltest, rechne 
doch mal aus wo du da landest? um auf z.b. 48k€ zu kommen muß der Sprung 
60% groß sein. (Das war mein einstiegsgehlat mit Diplom vor 5 Jahren.)

von Lokführer (Gast)


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Heinz schrieb:
> Das ist ein Witz bzw. Armutszeugnis für einen "Weltkonzern" wie die
> Bahn.

Die DB war noch nie dafür bekannt, üppige Gehälter zu zahlen. Dafür sind 
die Jobs dort recht sicher und man macht sich nicht tot. Dazu kann man 
halt die Fahrvergünstigungen nutzen. Allerdings glaube ich nicht daran, 
dass es  nur knappe 30.000 Euro Jahresgehalt sind. Das hat dort ein Fdl 
oder Lokführer nämlich schon als Grundgehalt bei gemittelten 39 h pro 
Woche!

von Ich (Gast)


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Lokführer schrieb:
> Dafür sind
> die Jobs dort recht sicher und man macht sich nicht tot.

Eine Bekannte, Freiberuflerin erzählte von Ihren Eelebnissen im 
Bahn-Konzern.
Da unterhielten sich 2 Angestellte (Beamte?) Mitte 30 im Bahnkonzern 
darüber, was sie machen, wenn sie mit Mitte 50 in Vorruhestand gehen, 
Klasse !

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Ich
>Die bieten dir sich so was um die 40k, kannst ja davon berichtetn.
Ich habe mein Wunschgehalt mit VB angegeben. Das ist etwas mehr als das 
Doppelte von dem was die Bahn "Frischer Master Absolvent" geboten haben. 
Sonst würde ich meinen jetztigen Job niemals kündigen.

Bin ja mal gespannt, ob die mich überhaupt zum Vorstellungegespräch 
einladen!
Rosa

von Frischer Master Absolvent (Gast)


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>>Grlückwunsch zum Abschluss
Danke. Es ist ein Master in E-technik.

>>wäre auch für mich eine interessante Frage. Ich habe mich gestern
beworben.

Es kommt scheinbar auch darauf an, wo man sich bei der Bahn bewirbt. 
Mein Vorstellungsgespräch hatte ich bei der "DB ProjektBau GmbH". Es 
gibt aber auch noch andere Tochterfirmen, wie die "DB Mobility Logistics 
AG", die Ings suchen (hier hatte ich bisher nur ein Telefoninterview).

Im WiWi-Forum habe ich auch noch einen passenden Thread entdeckt
http://www.wiwi-treff.de/home/lounge/read.php?f=28&i=81572&t=76523

Ich habe jetzt bei der Bahn nochmal nachgefragt, in welche Tarifklasse 
ich genau falle. Wenn ich ne Antwort habe, melde ich mich nochmal.

von Ich (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Ich habe mein Wunschgehalt mit VB angegeben. Das ist etwas mehr als das
> Doppelte von dem was die Bahn "Frischer Master Absolvent" geboten haben.
> Sonst würde ich meinen jetztigen Job niemals kündigen.
>
> Bin ja mal gespannt, ob die mich überhaupt zum Vorstellungegespräch
> einladen!
> Rosa
>

Ich glaube das eher nicht, bzw. die werden Dir dann ein Gehalt anbieten, 
das deutlich unter deinen (sicher berechtigten) Vorstellungen liegt.

von Dorothea Harms-Malina (Gast)


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Sehr geehrter Master Absolvent und andere Interessierte zum Thema 
Abnahmeprüferausbildung,

wir sind ein relativ junges Unternehmen mit der Fokussierung auf die 
Ausbildung von Abnahmeprüfern. Sollten Sie Interesse an mehr 
Informationen haben, bitte kontaktieren Sie mich zunächst per email. 
dorothea.malina@smr-gmbh.com

Vielen Dank

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Moin,

nach langer Ruhepause - 6 Wochen - seitens der Bahn habe ich am Montag 
tatsächlich ein Vorstellungsgespräch. Ganz spontan, als ob jede Menge 
jüngerer Bewerber abgesprungen sind oder gar nicht in Frage kamen. Mit 
einem mal habe die sich per Handy gemeldet uns wollten so schnell wie 
möglich ein Treffen. Tss. Bin mal gespannt, was das wird. Ich melde 
mich..
Rosa

von Paul (Gast)


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> Ist das wie beim TÜV/DEKRA,
> dass man nach wiederholte Prüffehler ein KO-Kriterium sind?

Ich bitte um nähere Erklärung. Den Satz verstehe ich nicht.

von Paul (Gast)


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Einstiegsgehalt 30k ist doch OK. Heute muss man als Ing doch froh sein, 
überhaupt eine Anstellung zu finden. 30k wären immerhin besser als mein 
derzeitiges Gehalt.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Paul (Gast)
> Datum: 05.08.2012 14:35

> 30k wären immerhin besser als mein derzeitiges Gehalt.

Bist du Hilfsarbeiter bei der Caritas ?

Wir sind hier in einem Forum für Ingenieure und nicht
bei den permanent Hartzern !

von Marx W. (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> Bist du Hilfsarbeiter bei der Caritas ?

Nein, denk der ist Personaldisponent bei einem Personaldienstleister 
oder Berufstroll vom Dienst.

von Frischer Master Absolvent (Gast)


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aloha~

ich habe inzwischen eine Rückmeldung von der Bahn erhalten.

Im Vorstellungsgespräch war immer von 30k Anfangsgehalt die Rede.
Nachdem ich mich nicht allzu begeistert gezeigt habe, hatten die Leute 
dort scheinbar Angst, dass ich abspringe und haben das Angebot 
verbessert.

Mein Anfangsgehalt liegt jetzt bei 36k +2k Bonus +Betriebsrente bei 
39h/Woche. Das entspricht Entgeltgruppe 4.

Nach der Ausbildung zum Prüfer steige ich in Entgeltgruppe 1 auf.
Laut diesem Gehaltsrechner http://oeffentlicher-dienst.info/bahn/ag/
entspricht das einem Gehalt von etwa 62k + Bonus.


Aufgrund der langen Ausbildungsdauer gibt es allerdings eine 
"Knebel"-Klausel. Wenn man während bzw. kurz nach der 8 jährigen 
Ausbildung kündigt oder gefeuert wird, muss man ALLE Schulungen, die man 
während der Ausbildung erhalten hat, bezahlen... das können dann schnell 
mal 20k-30k werden.
Ich empfinde die Klausel als ne ziehmliche Frechheit.
Wenn man die Schulungen der letzten 1-2 Jahre zurück zahlen muss - OK. 
Aber ALLE? Nein Danke.




>> Ist das wie beim TÜV/DEKRA,
>> dass man nach wiederholte Prüffehler ein KO-Kriterium sind?
>Ich bitte um nähere Erklärung. Den Satz verstehe ich nicht.

*Ist das wie beim TÜV/DEKRA, wo wiederholte Prüffehler ein KO-Kriterum 
sind? Einfach Ausgedrückt: Wer beim Prüfen Fehler macht, der fliegt 
raus.

von Genieße das Leben in vollen Zügen (Gast)


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Frischer Master Absolvent schrieb:
> Ist das wie beim TÜV/DEKRA, wo wiederholte Prüffehler ein KO-Kriterum
> sind? Einfach Ausgedrückt: Wer beim Prüfen Fehler macht, der fliegt
> raus.

Dir kann die Betrauung als PI entzogen werden bei schwerwiegenden 
Fehlern.
Beim Abnahmeprüfer könnte vielleicht das EBA dir was entziehen.
Aber bei der DB Netz AG wie sonst bei der Bahn gehts eigentlich in den 
oberen Etagen sehr ruhig zu, man kann ohne Zeitdruck arbeiten, das ist 
nicht mit der privaten Wirtschaft vergleichbar, wo beispielsweise 
Prüfingenieure bei richtiger Prüfung zu unschaffbarem Pensum jeden Tag 
direkt und indirekt gezwungen werden. Du musst auch nur bis zum 50. 
Lebensjahr arbeiten, dann kannst du schon auf Altersteilzeit gehen und 
mit 55 Lebensjahre trotzdem mit einer netten Rente nach Hause gehen. 
Viele Ingenieure bei der DB sind schon mit knapp über 50 komplett 
gegangen. Wenn die Betriebsrente sich durch Währungsreformen am 
Kapitalmarkt nicht in Luft auflösen sollte, kannst du das in 25 bis 30 
Jahren genauso machen. Easy Going, nicht zu vergleichen mit 
Prüfingenieur.

von beginner (Gast)


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würd mich interessieren, wie Gutachter bei der DB Projektbau während und 
nach der Einarbeitung und eingruppiert werden.
Kann da jmd. was dazu sagen?

von kai (Gast)


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> *Ist das wie beim TÜV/DEKRA, wo wiederholte Prüffehler ein KO-Kriterum
> sind? Einfach Ausgedrückt: Wer beim Prüfen Fehler macht, der fliegt
> raus.

Wer überprüft die Prüfer? Wie soll das funktionieren?

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Wer überprüft die Prüfer? Wie soll das funktionieren?
In dem eine Einrichtung ihren Dienst versagt und später herauskommt, 
dass das Problem auf eine fehlerhafte Prüfung zurückzuführen ist!
Rosa

von alex (Gast)


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>>Wer überprüft die Prüfer? Wie soll das funktionieren?
>In dem eine Einrichtung ihren Dienst versagt und später herauskommt,
>dass das Problem auf eine fehlerhafte Prüfung zurückzuführen ist!

Der Defekt kann doch auch später aufgetreten sein. Wie soll man das 
beweisen? Ich habe noch nie gehört, dass ein TÜV-Prüfer irgendwie zur 
Verantwortung gezogen wurde.

von Schorsch (Gast)


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also ich sehe da einen Nachteil. Man bindet sich quasi an ein 
Unternehmen und engt sein Fachgebiet sehr stark ein. Aber besser als PI 
ist das alle male. PI ist doch echt als Ing der letze Schei.... Job. 
Schlechte Bezahlung und total langweilige Arbeit, die ohne weiteres 
genauso gut jeder Hauptschüler mit KFZ Lehre machen kann.

von alex (Gast)


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> total langweilige Arbeit,

besser als gar keine Arbeit oder besser als billiger Lagerarbeiter. Als 
Ingenieur kann man sich seine Arbeit leider nicht aussuchen sondern muss 
froh sein, überhaupt irgendetwas zu finden. Es sei denn man hat die 
richtigen Beziehungen.

von Schorsch (Gast)


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Marx W. schrieb im Beitrag #2799066:
> Schorsch schrieb:
>> PI ist doch echt als Ing der letze Schei.... Job.
>> Schlechte Bezahlung und total langweilige Arbeit, die ohne weiteres
>> genauso gut jeder Hauptschüler mit KFZ Lehre machen kann.
>
> Du kannst es offensichtlich nicht machen.
> Vor allem aber biste kein Ingenieur sondern nur ein jämmerlicher Troll.
>


richtig ich bin kein Ingenieur, sondern Informatiker ! daher kann ich 
den Beruf tatsächlich nicht ausüben. Aber mal im Ernst : das was ein PI 
macht ist doch genau das gleiche, was ein KFZ Mechaniker macht, bevor 
das Auto zum TÜV kommt ! der checkt den Wagen halt durch und gut. Dafür 
braucht man doch kein Studium. Oder muss man zum Profiltiefe messen und 
um Bremsen zu prüfen studiert haben ?

von Juri Paralellowitsch (Gast)


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Frischer Master Absolvent schrieb:
> aloha~
>
> ich habe inzwischen eine Rückmeldung von der Bahn erhalten.
>
> Im Vorstellungsgespräch war immer von 30k Anfangsgehalt die Rede.
> Nachdem ich mich nicht allzu begeistert gezeigt habe, hatten die Leute
> dort scheinbar Angst, dass ich abspringe und haben das Angebot
> verbessert.
>
> Mein Anfangsgehalt liegt jetzt bei 36k +2k Bonus +Betriebsrente bei
> 39h/Woche. Das entspricht Entgeltgruppe 4.
>
> Nach der Ausbildung zum Prüfer steige ich in Entgeltgruppe 1 auf.
> Laut diesem Gehaltsrechner http://oeffentlicher-dienst.info/bahn/ag/
> entspricht das einem Gehalt von etwa 62k + Bonus.


mit 36k+Bonus Einstieg und ziel 62k+ Bonus nach 8 Jahren liegt die 
Gehaltssteigerung aufs Jahr gerechnet bei 7.8%. Ich würde die Stelle 
nehmen!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Schorsch schrieb:
>richtig ich bin kein Ingenieur, sondern Informatiker ! daher kann ich
>den Beruf tatsächlich nicht ausüben. Aber mal im Ernst : das was ein PI
>macht ist doch genau das gleiche, was ein KFZ Mechaniker macht, bevor
>das Auto zum TÜV kommt ! der checkt den Wagen halt durch und gut. Dafür
>braucht man doch kein Studium. Oder muss man zum Profiltiefe messen und
>um Bremsen zu prüfen studiert haben ?
Tja, für die meisten Informatik-Jobs brauchst Du auch nicht zwingend ein 
Studium. Darüber hinaus ist der Abnahmeprüfer bei der Bahn für 
sicherheitskritische elektronische Einrichtungen vor dem Betrieb 
verantwortlich. Die Dinger sind wirklich sicherheitsrelevant, zum Teil 
SIL4-5. Kann man mit einem TÜV-Kfz-Sachbearbeiter überhaupt nicht 
vergleichen.
Rosa

von ESTW (Gast)


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alex schrieb:
> Als
> Ingenieur kann man sich seine Arbeit leider nicht aussuchen sondern muss
> froh sein, überhaupt irgendetwas zu finden. Es sei denn man hat die
> richtigen Beziehungen.

Gilt aber größtenteils nur für Maschinenbauer - jedenfalls bis jetzt.

von Rolf (Gast)


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> Gilt aber größtenteils nur für Maschinenbauer - jedenfalls bis jetzt.

Sagen die Maschinenbauer. Den Elektroings geht es aber nicht besser.

von sepp (Gast)


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">richtig ich bin kein Ingenieur, sondern Informatiker ! daher kann ich
>den Beruf tatsächlich nicht ausüben. Aber mal im Ernst : das was ein PI
>macht ist doch genau das gleiche, was ein KFZ Mechaniker macht, bevor
>das Auto zum TÜV kommt ! der checkt den Wagen halt durch und gut. Dafür
>braucht man doch kein Studium. Oder muss man zum Profiltiefe messen und
>um Bremsen zu prüfen studiert haben ?"

Bin selber PI und kann das nicht wirklich nachvollziehen. Klar macht der 
Mechaniker die Vorarbeit, trotzdem werden viele teils gravierende 
sicherheitsrelevante Sachen übersehen. Der Job fordert einiges an 
Erfahrung und die richtigen Modellkenntnisse zu den einzelnen Wagen 
(PKW,Motorrad,LKW,Busse). Die Aussage Profiltiefe messen und Bremsen 
prüfen kann jeder ist genauso oberflächlich als ob ich sagen würde ne 
Homepage erstellen/programmieren etc. kann auch jeder. Ein guter Meister 
könnte dies allerdings auch das gebe ich zu. Einen großen Unterschied 
zur Industrietätigkeit sehe ich darin aber trotzdem nicht. Kenne genug 
Ingenieure und hab das auch selber ne Zeit gemacht,die den ganzen Tag 
nix anderes machen als Aufträge fremd zu vergeben, e-Mails beantworten, 
Powerpointpräsentationen erstellen etc. Dafür brauch man definitiv auch 
kein Ingenieurstudium. Dies betrifft nahezu alle Bereiche des Vertriebs, 
der Produktion sowie den Bereich des Qualitätsmanagements. Finde ich 
persönlich stinklangweilig. Allein im Bereich
Forschung und Entwicklung sind wirklich Ingenieurkenntnisse notwendig 
und selbst dort wird oft das Rad nicht neu erfunden sondern nur Bauteile 
umgeändert, angepasst..! Ich finde den Job durchaus abwechslungsreich. 
Evtl. liegt es aber auch daran, dass wir nur zu 50% Fahrzeuge prüfen und 
die restliche Zeit Schadengutachten erstellen und Stellungnahmen für 
Versicherungen erstellen. Man ist viel unterwegs, sein eigener Herr und 
das Jahresgehalt nach 5 Jahren beträgt 54000€ brutto im ländlichen Raum. 
Es könnte durchaus schlechter sein.  Karrieren bis zum Vorstandsmitglied 
etc. sind damit natürlich nicht drinnen. Dafür lässt sich der Job auch 
noch über 50 Jahre ausüben.

Grüße

von egal (Gast)


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Genieße das Leben in vollen Zügen schrieb:
> Aber bei der DB Netz AG wie sonst bei der Bahn gehts eigentlich in den
> oberen Etagen sehr ruhig zu, man kann ohne Zeitdruck arbeiten, das ist
> nicht mit der privaten Wirtschaft vergleichbar, wo beispielsweise
> Prüfingenieure bei richtiger Prüfung zu unschaffbarem Pensum jeden Tag
> direkt und indirekt gezwungen werden.

Offenbar hast du mit der Bahn nicht mehr zu tun als gelegentlich Zug zu 
fahren. Ich habe lange Zeit bei denen gearbeitet und noch Kontakt zu 
ehemaligen Kollegen. Die beschweren sich massiv über die stark 
gestiegene Arbeitsbelastung, verursacht durch die extreme 
Rationalsierung. Früher hatte die Bahn in fast jeder Region ein Werk, wo 
Wartungen und Reparaturen durchgeführt werden konnten. Jetzt gibt es nur 
noch ein paar wenige Werke, die für das ganze Land zuständig sind. 
Feierabend ist erst, wenn alle Züge wieder rollen. Einige Leute haben 
500 Überstunden, ohne jede Aussicht die abfeiern zu können. Mehr 
Personal ist nicht, ganz im Gegenteil. Das betrifft übrigens nicht nur 
die Arbeiter sondern auch die etwas höheren Ebnen.

Genieße das Leben in vollen Zügen schrieb:
> Du musst auch nur bis zum 50.
> Lebensjahr arbeiten, dann kannst du schon auf Altersteilzeit gehen und
> mit 55 Lebensjahre trotzdem mit einer netten Rente nach Hause gehen.
> Viele Ingenieure bei der DB sind schon mit knapp über 50 komplett
> gegangen.

Erzähle bitte nicht solche Märchen. Das hat es vor 20 Jahren in 
Einzelfällen gegeben, als die Bahn noch Behörde war. Aktuell müssen die 
Leute selbst um Altersteilzeit kämpfen weil nicht mehr genügend Personal 
da ist. Und da geht es nur um die letzten 2-5 Jahre vor der Rente.

von Ich (Gast)


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egal schrieb:
> Erzähle bitte nicht solche Märchen. Das hat es vor 20 Jahren in
> Einzelfällen gegeben, als die Bahn noch Behörde war. Aktuell müssen die
> Leute selbst um Altersteilzeit kämpfen weil nicht mehr genügend Personal
> da ist. Und da geht es nur um die letzten 2-5 Jahre vor der Rente.
>


Eine Bekannte (Freiberuflerin) erzählte wie sich Ings. von der Bahn mit 
Mitte 30 darüber unterhielten, was sie mit Mitte 50 machen, wenn sie in 
Vorruhestand gehen.

Aber egal ob das möglich ist, was will man dann machen, die Rente dürfte 
bei den angegebenen Gehältern nicht üppig sein.

Bahn:
Vorteil: Es wird meistens recht zentral gearbeitet
Nachteil: Oft dann wann die Züge nicht fahren - Nachts und unter 
Zeitdruck, denn der der ICE etc. muss pünktlichst wieder auf Strecke.

von blub (Gast)


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> denn der der ICE etc. muss pünktlichst wieder auf Strecke.

Pünktlichkeit und Bahn ist ein Widerspruch in sich selbst, zumindest im 
Rhein-Main-Gebiet.

von Ich (Gast)


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blub schrieb:
> Pünktlichkeit und Bahn ist ein Widerspruch in sich selbst, zumindest im
> Rhein-Main-Gebiet.

Nur wenn der nicht pünktlich raus kann ist der Bahnprüfer Schuld.

Sonst ist der Punkt Pünktlichkeit und Bahn ein Punkt für sich, da kann 
man ein eigenes Forum aufmachen.

von Frischer Master Absolvent (Gast)


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@Rosa-Kleidchen:

Was ist jetzt eigentlich bei deinem Vorstellungsgespräch rausgekommen?

von Sacha (Gast)


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ja stimmt

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Moin,

ich bin gerade mit Kollegen im Gespräch, da klingelt das Handy. Die 
Personaltante von der Bahn war dran und sagte mir: "Es tut mir leid aber 
es hat bei Ihnen nicht gereicht.". Ich habe Sie dann auf zwei Dinge 
hingewiesen:
a) das es mir Mumpe ist wegen 45,000 € im Jahr brutto und
b) das man als Personaler darauf achten sollte, dass die erste Frage 
ist: "Können Sie frei reden?" Meine Kollegen grinsten, als ich mich mit 
dem Handy zurückzog. So professionell arbeitet die Bahn. Meine 65.000,- 
wollte sie mir anscheindend nicht geben, schade. Hätten echt 'ne gute 
Frau gekriegt...
Rosa

von ing (Gast)


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Für 40k mache ich den Job gern!

von Neuer (Gast)


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Hallo ich habe auch ein Vorstellungsgespräch bei db Projektbau(E-Technik 
Ing) und möchte gern wissen,wie ich mich vorbereiten soll?
Danke für die Rückmeldung!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Hallo ich habe auch ein Vorstellungsgespräch bei db Projektbau(E-Technik
>Ing) und möchte gern wissen,wie ich mich vorbereiten soll?
>Danke für die Rückmeldung!

Zuerst Vorstellung beider Seiten. Dann stellte mir der Vogel gegenüber 
einige Fragen zur Firma. Was ist unser Geschäft. Was machen wir sonst 
noch. Guck Dir die Bereiche an. Dann stellte der Typ den Job als 
Abnahmeprüfer vor. Danach wollte er wissen, wie man Projekte plant, ob 
Kosten vor Termintreue gehen usw.. Guck Dir Projektplanung an und 
Termintreue ist das wichtigste auf der Welt.

Ich hätte ein Problem mit dem Job, weil
a) nach 3 groben Fehlern ist die Lizenz weg. Statistisch gesehen ist das 
nur eine Frage der Zeit, wenn das passiert.
b) alle 3 Monate 14 Tage nach Berlin zur Ausbildung (unheimlich 
familienuntauglich)
c) Verdienst
Rosa

von J. S. (Gast)


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Dorothea Harms-Malina schrieb:
> Sehr geehrter Master Absolvent und andere Interessierte zum Thema
> Abnahmeprüferausbildung,
>
> wir sind ein relativ junges Unternehmen mit der Fokussierung auf die
> Ausbildung von Abnahmeprüfern. Sollten Sie Interesse an mehr
> Informationen haben, bitte kontaktieren Sie mich zunächst per email.
> dorothea.malina@smr-gmbh.com
>

-------------------------------
Wiederholung für Interessenten

von Ich (Gast)


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@Neuer:

Mich hat man im Vorstellungsgespräch u.a. gefragt, ob ich aktuelle 
Projekte der Bahn kenne. Speziell wurde nach diesem hier gefragt 
http://www.vde8.de/ .

Dann kamen noch 2-3 allgemeine Fragen zur Bahntechnik, z.B. mit welchen 
technischen Mitteln man Züge überwachen kann. Lies dir einfach mal 
http://www.rail-control.de/ durch. Da erhält man eine gute Einführung in 
die Bahntechnik. Vor den Technik-Fragen brauchst du aber keine Angst 
haben. Damit soll nur abgeklopft werden, ob du schon Wissen in der 
Richtung besitzt.

Ansonsten halt die üblichen Idiotenfragen wie "Was sind Ihre Stärken?" 
oder "Können Sie sich auch eine Zukunft außerhalb unseres Unternehmens 
vorstellen", etc. .



@Rosa:
65k bekommt man erst in Vergütungsgruppe 1, d.h. nachdem man alle 
Prüfscheine gemacht hat und bereits mehrere Jahre bei dem Verein ist. 
Wenn du eine besser bezahlte Arbeit hast, würde ich diese auch nicht 
ohne Grund aufgeben.

Hat man dir eigentlich eine Netzcard (Bahncard 100) angeboten?

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Ich
in meinem Job im Moment 65k! Der einzige Grund, weswegen ich mich dort 
beworben hatte war, dass ich nebenan wohne!
Rosa

von leser (Gast)


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Ah die Trolltussi is auch wieder hier.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Ah die Trolltussi is auch wieder hier.
:-) Danke, Tussi in meinem Alter ist fast ein Kompliment.
Rosa

von Marx W. (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> :-) Danke, Tussi in meinem Alter ist fast ein Kompliment.
>
> Rosa

Deswegen haben sie dir auch nicht mehr geboten!

von Neuer (Gast)


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Danke für die Tipps.
Ich werde gebraucht davon machen!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Deswegen haben sie dir auch nicht mehr geboten!
woher weißt Du das?
Rosa

von Absolvent (Gast)


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Hallo an alle.

Ich hatte ein Bewerbungsgespräch als Plan und Abnahmeprüfer bei der DB.

Ich würde mich sehr freuen wenn Leute die schon die Ausbildung begonne
haben Ihre Erfahrungen wie die Ausbild verläuft, wie das Arbeitsumfeld
und die Kollegen sind, mit uns teilen würden.

Ich würde mich auch sehr über Tipps freuen was es für gute
Vergünstigungen gibt, was für Bonus es gibt, was das Einstiegsgehalt ist
und wie die Gehaltsenwicklung ist.

Vielen Dank im Voraus.

von Loki (Gast)


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ich hab mich auch bei der Bahn beworben und schreib dir mal wie das 
bewerben
bei mir so abgelaufen ist

so nach ca 6 Wochen bekommt man an 3 hintereinander liegenden Tagen 
anrufe von der DB Projektbau zu jeweils kurzfristigen (innerhalb von 5 
Werktagen) )Vorstellungsgesprächen in den unterschiedlichsten Regionen 
Deutschlands.Man will wahrscheinlich die Flexibilität testen. Wenn man 
diese Vorstellungsgespräche nicht alle Wahrnimmt bekomm man nach nach 4 
Wochen die Absage mit der Begründung das es nicht ganz gereicht hat

von Cyblord -. (cyblord)


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Schwäbisches Sprichwot (reimt sich auf schwäbisch besser):

"Wer nix ist und wer nix kann, geht zur Post und Eisenbahn."

von Absolvent (Gast)


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Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht warum über die Bahn schlecht 
gesprochen wird? Weil das ein Beamtenjob ist? Es ist ein großer Konzern 
mit großen Projekten, (inter)nationalen Projekten, und bestimmt kann man 
bei denen sehr viel lernen. Ich meine damit, es können nicht alle da 
Idioten sein und es ein scheiss Konzern sein und trotzdem alles das 
bewältigen zu können. Das ist doch ein Widerspruch.

Ich muss sehen ob ich mich für die entscheide, deshalb habe ich auch 
diese Fragen gestellt und wer antworten kann, würde dass mich sehr 
freuen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Absolvent schrieb:
> Ich meine damit, es können nicht alle da
> Idioten sein

Doch das geht.
Bist wohl noch nicht so oft Bahn gefahren, wie?

von Rosa-Kleichen (Gast)


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>"Wer nix ist und wer nix kann, geht zur Post und Eisenbahn."
Ich kenne: "Jeder Lump und Liederjan geht zur Post und Eisenbahn!"

>Wenn man diese Vorstellungsgespräche nicht alle Wahrnimmt bekomm man nach >nach 4 
Wochen die Absage mit der Begründung das es nicht ganz gereicht hat
Den Spruch habe ich auch gehört: "Es hat nicht ganz gereicht!"
Ich gehe lieber in das Lehramt Sekundarstufe 2, als den Job bei der Bahn 
auszuführen. Wenn auf Sicherheit, dann aber richtig...
Rosa

von Cyblord -. (cyblord)


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Rosa-Kleichen schrieb:
>>"Wer nix ist und wer nix kann, geht zur Post und Eisenbahn."
> Ich kenne: "Jeder Lump und Liederjan geht zur Post und Eisenbahn!"

Tja der Volksmund tut Wahrheit kundt. Aber manche wollen halt nicht 
hören.

von Typus_Mensch (Gast)


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@Absolvent:
lies dir mal diesen Thread hier durch 
Beitrag "Gehaltsvorstellung DB Projekt Bau"

Ich kenne das Ausbildungsprogramm und kann dir nur dringend davon 
abraten.
Das Ausbildungsprogramm ist "mit der heißen Nadel" gestrickt worden und 
taugt nicht viel. Das man das Ausbildungsprogramm in 6 Jahren 
absolvieren soll ist schlicht illusorisch. Es dauert MINDESTENS 8 Jahre, 
ehe du Abnahmeprüfer wirst. Wenn du dann irgendwann deine Prüflizenz 
hast, kannst du diese auch ganz schnell wieder verlieren. 3 Prüffehler 
oder einer Fehler mit Personenschaden als Folge reichen aus um deine 
Prüflizenz zu verlieren. Dann heißt es Harz4 für die nächsten 30 Jahre.

Vom Gehalt her ist es auch bescheiden: Du fängst die Ausbildung mit 35k 
an (je nach Region auch etwas mehr) und bleibst die nächsten X-Jahre in 
dieser Gehaltsstufe stecken. Als fertiger Abnahmeprüfer hängt dein 
Gehalt von der Anzahl deiner Lizenzen ab. Um auf die durchschnittlichen 
15 Lizenzen zu kommen, die ein Abnahmeprüfer hat, musst du nochmal mit 8 
Jahren rechnen (mehr als 2 neue Lizenzen pro Jahr sind kaum machbar). Du 
wirst also erst nach 16 Jahren in der Gehaltsstufe 1 oben ankommen 
(falls du deine Prüflizenz nicht voher verlierst).

Bei der Bahn tut man immer so, als ob das der beste Job der Welt wäre. 
Lass dich nicht verarschen. Der Job ist der letzte Dreck.


Als Abnahmeprüfer musst du übrigens auch sehr viel Nachts, an 
Wochenenden und Feiertagen arbeiten. Bundesweit. Abnahmeprüfer heißen 
deshalb bei uns auch "Prüfnomaden". Wenn du irgendwann mal vor hast eine 
Familie zu gründen, ist dieser Beruf ungeeignet.

von Marx W. (Gast)


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Typus_Mensch schrieb:
> Ich kenne das Ausbildungsprogramm und kann dir nur dringend davon
> abraten.

hier mal was zum Ausbildungsprogramm und Neuerungen der Ausbildung:
http://www.rea-academy.de/anhang/Veroffentlichung_Eisenbahningenieur_0612.pdf

Anscheinend war der Plan- und Abnahmeprüfer bei der Bahn eine 
innerbetriebliche Ausbildung, die nach einer Ausbildung durch Besuch von 
Kursen erworben wurde. Das erklärt auch den Kommentar:

Frischer Master Absolvent schrieb:
> bei dem mir dann gesagt
> wurde, dass die Ausbildung zum Abnahmeprüfer insgeamt 8 Jahre dauert (3
> Jahre als Planer, anschließend 5 Jahre Ausbildung zum Prüfer).

Jetzt wollen die ja dort Leute von der hochschule einsetzen
(Steht im Artiekel oben).

Aber das die knapp 4500h denen in Praxis und Theorie draufdrücken  und 
dann nur ein Gehalt von 35000€/a zahlen ist schon schräg.
Wenn die so einen Bedarf haben, könnte die DB doch gleich einen eigenen 
dualen Studiengang aufstellen. Aber da müssen bei denen erst alle Züge 
zwangsweise in den Depots bleiben wg. fehlender Freigabe, bis es soweit 
kommt!

von Oweia, wat 'n Job (Gast)


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Also wenn man das Chaos seit der Privatisierung/Spar- und 
Outsourcingwahn mit den Unfällen und Ausfällen bei der DB AG verfolgt, 
dann kann man wohl nur sagen, Finger weg von der DB AG und erst recht 
von so einem unsicheren Schleudersitzjob. Dass da bis zur Rente was 
schief geht, ist recht hoch. Dazu maue Bezahlung, Vagabundenleben und 
Schichtdienst. Muss man wohl zwischen die Puffer als Kind gekommen sein, 
um sich sowas anzutun.
Positiv bei der DB AG, das Geld kommt immer pünktlich, im Gegensatz zu 
den Zügen. Mehr fällt mir gerad ned ein.

von Absolvent (Gast)


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Vielen Dank für die Informationen.Sie waren sehr hilfreich.

Wie weit liegen eure Erfahrungen über der Plan- and 
Abnahmeprüfertätigkeit zurück?Sind das persönliche Erfahrungen oder vom 
Gerede her?

Im Vorstellungsgespräch hatte ich gefragt wie die ganze Ausbildung 
abläuft da ja Stellen für verschiedene Standorte ausgeschrieben wurden. 
Mir wurde gesagt dass Sie mir den genauen Ablauf (wie lange bleibe ich 
im Büro, für wie lange werde ich im X Ort sein um ein Seminar zu 
besuchen) nicht preisgeben können. Es wurde mir gesagt dass Sie 
bundesweit ungefähr 16 Personen einstellen werden. Da sagten Sie mir 
dass es logisch ist dass es nicht alle zum Prüfer schaffen. Da habe ich 
gefragt wie viele es aus Ihrer Erfahrung heraus es schaffen, eine 
Prozentzahl, und was Sie mit den Leuten die es nicht schaffen machen. 
Der antwortete dass Sie das Projekt zum zweiten mal durchführen. Sie 
hätten 2012 zum ersten mal Leute eingestellt die dieses 
Ausbildungsprogramm mitmachen und keine Erfahrungen haben. Nur dass DB 
ein großer Konzern sei und die die es nicht schaffen irgendwoanders im 
Konzern eine Stele finden.

Um es kurzzufassen: Entweder hat er mich angelogen oder die Ausbildung 
zum Plan und Abnahmeprüfer wurde komplett umgestell und zum positiven 
geändert.

Deshalb ist es mir wichtig Erfahrungen von Leuten zu sammeln die jetzt 
begonne haben.

Vielen Dank nochmals, Ich seid eine große Hilfe.Schönen Tag noch.

von Marx W. (Gast)


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Absolvent schrieb:
> Um es kurzzufassen: Entweder hat er mich angelogen oder die Ausbildung
> zum Plan und Abnahmeprüfer wurde komplett umgestell und zum positiven
> geändert.

Ach, der wird es gar ned gewust haben.
Ihr Frischling denkt immer im VG hätte die  Arbeitgeberseite bei den 
Großkonzernen den großen Durchblick.

von Der Bahner (Gast)


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und vorrallem muss man beachten das die Bahn Netz AG die Aufträge 
teilweise von billigen Subunternehmen ausführen lässt die keine Ahnung 
von der speziellen Bahntechnik haben. Auch diese Fehler musst du finden. 
Da hilf es auch nicht das die Haubentaucher von der DB Projektbau GmbH 
die Bauherrenvertretung übernehmen.

von Typus_Mensch (Gast)


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>>Wie weit liegen eure Erfahrungen über der Plan- und >>Abnahmeprüfertätigkeit 
zurück?
>>Sind das persönliche Erfahrungen oder vom Gerede her?

Ich kenne das aktuelle Programm. Mehr sag ich dazu nicht XD

>>Mir wurde gesagt dass Sie mir den genauen Ablauf (wie lange bleibe ich >>im 
Büro, für wie lange werde ich im X Ort sein um ein Seminar zu >>besuchen) nicht 
preisgeben können.

Weil der Terminplan noch nicht fertig ist. Im ersten Jahr sind es aber 
20 Wochen, die du nur auf Schulung bist. Die Termine richten sich nach 
den Kapazitäten bei DB-Training. Beim 2012'er Jahrgang waren die Termine 
über das ganze Jahr wild verstreut. Daran dürfte sich nicht viel 
geändert haben, da DB Training völlig überlastet ist. Du kannst dich 
also darauf einstellen, immer nur 1-2 Wochen im Betrieb zu sein, bevor 
es dann wieder für 1-2 Wochen auf Schulung geht. Das Schlimme ist, dass 
du in der kurzen Zeit, wo du im Betrieb bist, mindestens 5 (kleine) 
komplette Projekte bearbeiten sollst.
Über die gesammte Zeit als Planer musst du 10 mittlere bis große 
Projekte bearbeiten. Diese werden dann beim EBA eingereicht sind eine 
Zulassungsvorausstzung um Prüfer zu werden. Wie das funktionieren soll 
ist mir bis heute ein Rätsel... Für ein großes Projekt braucht man 
mindestens ein Jahr, für ein mittleres ein halbes Jahr.

>>Da sagten Sie mir dass es logisch ist dass es nicht alle zum Prüfer >>schaffen.
Ich schätze, dass es von 16 Personen vielleicht 4-5 schaffen.
Beim aktuellen Jahrgang haben bereits in der Probezeit schon 2 Leute 
aufgehört. Andere werden die Prüfungen nicht schaffen oder die 
notwendigen Vorraussetzungen nicht erfüllen können (z.B. charakterliche 
Eignung/zuverlässigkeit,etc.). Da die Ausbildung über gut 8 Jahre geht, 
werden einige auch irgendwo anders versumpfen  und z.B. lieber in der 
Planungsabteilung bleiben. Spätestens wenn die ersten eine Familie 
gründen ist es sowieso aus mit dem Abnahmeprüfer. Glaub es mir. Dieser 
Beruf ist absolut FAMILIENUNTAUGLICH.

von Typus_Mensch (Gast)


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>>Anscheinend war der Plan- und Abnahmeprüfer bei der Bahn eine innerbetriebliche 
>>Ausbildung

Früher hat man immer gestandene Kollegen mit mindestens 10-15 Jahren 
Berufserfahrung genommen und entsprechend weitergebildet.
Nach 1990 war man aber der Auffassung das Personal nur den Gewinn 
schmälert und daher überflüssig ist. Deshalb ist das Durchschnittsalter 
bei den Prüfern auf 55+ gestiegen. Das Ausbildungsprogramm ist 
letztendlich nichts anderes als eine Panikreaktion.

>>Wenn die so einen Bedarf haben, könnte die DB doch gleich einen eigenen dualen 
>>Studiengang aufstellen.
Es gibt bereits den Studiengang Eisenbahnverkehrswesen.
Das ist aber völlig irrelevant, da man um Prüfer zu werden, die 
Voraussetzungen nach Prüf-STE erfüllen muss. Dazu zählen halt eine 
mehrjährige Berufserfahrung und überdurchschnittliche Kentnisse, die man 
nur mit Schulungen nachweisen kann.

Die Zulassung zum Prüfer erfolgt außerdem schrittweise. Der erste 
Schritt ist die EBA-Anerkennung zum "Fachingenieur für LST". Dafür  ist 
ein abgeschlossenes Studium notwendig.


>>Auch diese Fehler musst du finden. Da hilf es auch nicht das die Haubentaucher 
>>von der DB Projektbau GmbH die Bauherrenvertretung übernehmen.

Jop. Leider macht die DB Projektbau nur noch PT1-Planungen, d.h. 
Signalstandorte festlegen, Kabel dimensionieren, etc.
PT-2 Planungen, also die konkrete Schaltungstechnische Umsetzung machen 
nur noch externe Unternehmen.
Um Schaltungen aber kontrollieren zu können, musst du sie auch mal 
geplant haben.
Im derzeitigen Ausbildungsprogramm steht dazu leider nichts, aber 
wahrscheinlich werden die "Prüf-Azubis" mal Zeitweise (1-2 Jahre)an eine 
Ausführungsfirma ausgeliehen (z.B. DB Bau) um entsprechende Kenntnisse 
zu erwerben. Das kommt dann zur Ausbildungsdauer entsprechend noch 
hinzu.

von Marx W. (Gast)


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HoHoHoHoH, was ist DAS für ein Saftladen!

Keine Leute die das Stellwerk bedienen, keine Leute die was abnehmen.

Züge die im Sommer wegen Sonnenschein liegen bleiben und im Winter wegen 
Schneeflocken.

Wenn geplant wird, wird die Störung gleich miteingeplant (z.B. Weichen 
ohne Heizung damit die 100% bei Frost ausfallen).

Mann oh Mann, was ist das für ein Irrenhaus!

von Oweia, wat 'n Job (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Mann oh Mann, was ist das für ein Irrenhaus!

Der ganz normale Wahnsinn bei der Bahn. Die Motivation ist unten, die 
Mitarbeiter ausegelaugt und überlastet, die Bezahlung generell mau bis 
mies, keine Gewinnbeteiligung, einen Riesenwasserkopf, der die 
wirklichen Leistungsträger auf Leistung einschwören wil durch 
auschließlich intrinsische Motivation, denn mehr Geld ist nicht drin. 
Dazu alle paar Tage neue Richtlinien, Weisungen, Infos etc.
Papierstapel von zig tausend Tonnen pro Jahr. Wenn einer für das 
Waldsterben verantwortlich ist, dann die DB AG.
Das durchzieht sich durch alle Bereiche, ob Schenker, Fernverkehr, 
Regio, Netz, Projektbau, Training oder Services. Die Bundeswehr ist 
aktuell zu einem besseren Arbeitgeber als die DB geworden, das will was 
heißen. Aber es scheint gewisse Leute zu geben, die für die Bahn brennen 
und selbst so Sackgassenjobs mit hoher Durchfallrate und hoher 
Jobunsicherheit wie Abnahmeprüfer in Angriff nehmen wollen mit 
chaotischer Planung, wo jede selbst zusehen muss, wie er das unwirkliche 
Programm erfolgreich durchziehen soll. Wahrscheinlich ne gute 
Vorbereitung auf die echten Himmelfahrtskommandoprojekte. Dann viel Spaß 
bei den Umstellungen auf ESTWs über Monate bei Nacht und Nebel mit zig 
Leuten im Schlepptau. Da hat sich ein E-Technik-Studium wirklich 
gelohnt, um nachts in Bahnhöfen rumzustolpern und das Wirrwarr versuchen 
zu bereinigen. Die Tätigkeit müsste mit mindestens 120.000 Euro pro Jahr 
vergütet werden, in der Ausbildung mit 65.000 Euro, um den immensen 
Anforderungen und Verantwortung gerecht zu werden. Aber sowas gibts bei 
der Bahn ned.

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Marx W. (Gast)
> Datum: 11.08.2013 15:17

> Mann oh Mann, was ist das für ein Irrenhaus!

Meinst du bei mir, Inbetriebnahme eines Kraftwerkes, sieht es anders 
aus, oder auf dem Flughafen in Berlin oder .......

Nur noch Schrott, auf der ganzen Linie.

Keine Erscheinung der Deutschen Bahn.

von Ich (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Mann oh Mann, was ist das für ein Irrenhaus!

Als Handy-Klingelton bei Anrufen aus der Firma hatte ich immer die 
Muppetshow.

Chaos gehört dazu, sonst wird es langweilig.

Das ist bei der Bahn AG, Siemens, Daimler, ... nicht anders.

von Jo S. (Gast)


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Ich schrieb:
> Das ist bei der Bahn AG, Siemens, Daimler, ... nicht anders.

Das ist bei bürokratischen Apparaten allgemein so. Aber die Bahn ist 
eine Behörde, und Behörden werden von Juristen geleitet, deshalb die 
vielen Richtlinien und Anweisungen. Vermutlich hat die Bahn mehr 
Verwaltungsbeamte, als Techniker. Die sehr hohen Personalkosten lassen 
das vermuten.

Übrigens, Siemens wurde auch mal von einem Juristen geführt, der eine 
neue Ära eingeleitet hat.  ;)

von Eine Frage der Bezahlung (Gast)


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Ich schrieb:
> Chaos gehört dazu, sonst wird es langweilig.
>
> Das ist bei der Bahn AG, Siemens, Daimler, ... nicht anders.

Bei den anderen gibts aber wenigstens ein anständiges Gehalt als 
Schmerzensgeld, das gibts bei der Bahn überhaupt nicht. Dafür darf man 
mit Freifahrten und rabattatierten Fahrkarten deren verspätete, 
überfüllte Züge günstig nutzen - ganz toll.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Troll

>Solange im Beruf und verdienst so wenig?
>Kommt daher dein Frust?
Gehalt ist nicht alles im Leben, mein Guter..
Rosa

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Rosa-Kleidchen (Gast)
> Datum: 14.08.2013 20:20

> Gehalt ist nicht alles im Leben, mein Guter..

Bist du dir da so sicher ?

von Ich (Gast)


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Zocker_13 schrieb:
>> Autor:  Rosa-Kleidchen (Gast)
>> Datum: 14.08.2013 20:20
>
>> Gehalt ist nicht alles im Leben, mein Guter..
>
> Bist du dir da so sicher ?

Ich bin mir da sicher!

Gehalt steht nicht auf Nummer 1, aber auch nicht auf Nummer 12.

Die Bezahlung muss stimmen, keine Frage.
60k€/a Basis 35h/Woche, ortsnah gefällt mir besser als 150k€/a Basis 
300h+/Monat am Arxxx der Welt für Monate fern ab von Familie etc.
Aber da tickt zum Glück jeder anders.

Da die Bahn, weder 60k€/a noch 150k€/a als Plan- und Abnahmeprüfer 
zahlt, hat sich das wohl erledigt.

Vielleicht ändert sich daran noch etwas, bei dem Personalbedarf.
Glauben und Hoffen darf man doch mal.

von Marx W. (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Übrigens, Siemens wurde auch mal von einem Juristen geführt, der eine
> neue Ära eingeleitet hat.  ;)

Der war aber auch noch Volkswirt (plus Jura, entspricht der den 
typischen Spitzenbanker) , und hat seine berufliche Laufbahn schon in 
der Konzernzentrale am Wittelsbacherplatz begonnen. Der olle Kaske hat 
noch als Projekting. in Erl. angefangen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@Zocker_13
>Bist du dir da so sicher?
Ja, ich schon. Ich lasse mich lieber durch Freizeit motivieren.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Moin,

unabhängig von dem eigentlichen Job als Plan- und Abnahmeprüfer im
Bereich der Leit- und Sicherungstechnik scheint die Bahn mit all ihren 
ausgelagerten Abteilungen in den einschlägigen Jobportalen Mitarbeiter 
zu suchen wie kein anderes Unternehmen. Und das schon seit Jahren.
Ich dachte immer, es gibt hierzulande genug Anfänger im technischen 
Bereich, die einen Beamtenjob mit wenig Gehalt suchen und den bei der 
Bahn finden. Scheint aber nicht so zu sein.
Sollte sich doch in den letzten 10 Jahren die Arbeitnehmermentalität der 
Deutschen geändert haben? Ich glaube es nicht.
Rosa

von Thomas1 (Gast)


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In Mainz werden leute fürs Stellwerk gesucht. Frag doch mal da nach.

von Heiner_13 (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> In Mainz werden leute fürs Stellwerk gesucht

Fachkräftemangel ;-) Das Management und die Politik arbeitet 
händeringend an einer Lösung...

von Ich (Gast)


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Heiner_13 schrieb:
> Thomas1 schrieb:
>> In Mainz werden leute fürs Stellwerk gesucht
>
> Fachkräftemangel ;-) Das Management und die Politik arbeitet
> händeringend an einer Lösung...

Wir brauchen ausländische Fachkräfte, die Hürden müssen weiter gesenkt 
werden.

Mal sehen wann der Spruch kommt. :-)

von Heiner_13 (Gast)


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Ich schrieb:
> Fachkräftemangel ;-) Das Management und die Politik arbeitet
>> händeringend an einer Lösung...
>
> Wir brauchen ausländische Fachkräfte, die Hürden müssen weiter gesenkt
> werden.
>
> Mal sehen wann der Spruch kommt. :-)

Alles hausgemachte Probleme! Wieso haben die das Stellwerk denn nicht 
schon längst nach Indien outgesourct? So wird's nix mit dem 
Börsengang...

von Thomas1 (Gast)


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Warum haben sich nicht Michel S. und Willy F. bei der Bahn beworben?

von Marx W. (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Warum haben sich nicht Michel S. und Willy F. bei der Bahn beworben?

Puhhhhhh, schick ihnen halt eine PN, damit sie die Gelegenheot 
ergreifen!

von Ich (Gast)


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Heiner_13 schrieb:
> Wieso haben die das Stellwerk denn nicht
> schon längst nach Indien outgesourct?

Nicht das die auf dumme Ideen kommen, denen wäre alle zuzutrauen.

Rosa-Kleidchen schrieb:
> die einen Beamtenjob mit wenig Gehalt suchen und den bei der
> Bahn finden. Scheint aber nicht so zu sein.

Stellt die Bahn noch Beamte ein?

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Warum haben sich nicht Michel S. und Willy F. bei der Bahn
> beworben?

Was wird denn das jetzt für ein Getrolle? ;-)

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>tellt die Bahn noch Beamte ein?
Nein, ein Quasi-Beamtenjob. Nicht wenige glauben, das Sie bei der Bahn 
einmal drinnen nicht wieder rausfliegen! Das hat mir der Typ im VG 
tatsächlich gesagt.
Rosa

von Wilhelm F. (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:

> Nicht wenige glauben, das Sie bei der Bahn
> einmal drinnen nicht wieder rausfliegen!

Das war noch bis ca. 1990 so.

Vielleicht war es ein Urgestein, was 1965 dort anfing, und es 
tatsächlich auch heute noch glaubt.

von genervt (Gast)


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Thomas1 schrieb:
> Warum haben sich nicht Michel S. und Willy F. bei der Bahn beworben?

Der Zug ist doch schon längst abgefahren!

von Wilhelm F. (Gast)


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genervt schrieb:

> Der Zug ist doch schon längst abgefahren!

na, da sagt es wenigstens mal einer auch passend zweideutig. ;-)

von Thomas1 (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
>> Warum haben sich nicht Michel S. und Willy F. bei der Bahn
>> beworben?
>
> Was wird denn das jetzt für ein Getrolle? ;-)


Den Job im Stellwerk kannst du machen. Ist so nicht körperlich schwer 
wie früher.

von Ich (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Vielleicht war es ein Urgestein, was 1965 dort anfing, und es
> tatsächlich auch heute noch glaubt.

Der 1965 dort anfing, dürfte sich jetzt darüber kaum noch Gedanken 
machen, der ist wahrscheinlich schon in Rente nach über 45 Jahren 
Renteneinzahler.

Rosa-Kleidchen schrieb:
> Nicht wenige glauben, das Sie bei der Bahn
> einmal drinnen nicht wieder rausfliegen! Das hat mir der Typ im VG
> tatsächlich gesagt.

Das das so ist, oder das die das glauben?

Auf ein Leben in vollen Zügen!

von Wilhelm F. (Gast)


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Thomas1 schrieb:

> Den Job im Stellwerk kannst du machen. Ist so nicht körperlich schwer
> wie früher.

Im Stellwerk gibt es, wenn es eines manuell bedient überhaupt noch gibt, 
schon lange Stammpersonalreduzierung. Und Reduzierung heißt nun mal, daß 
man da auch keinen menschlichen Ersatz braucht.

von Ich (Gast)


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Wilhelm F. schrieb:
> Und Reduzierung heißt nun mal, daß
> man da auch keinen menschlichen Ersatz braucht.

Das sehen die in Mainz etwas anders.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ich schrieb:

> Das sehen die in Mainz etwas anders.

Was? Brauchen die noch mal Schrankenwärter mit der Handkurbel?

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Ich (Gast)
> Datum: 14.08.2013 21:24

> 60k€/a Basis 35h/Woche, ortsnah gefällt mir besser als 150k€/a Basis
> 300h+/Monat am Arxxx der Welt für Monate fern ab von Familie etc.
> Aber da tickt zum Glück jeder anders.

Mal ehrlich, ich hatte 1966 dort eine Lehre gemacht, war auch noch ein 
paar Jahre dort bevor ich studieren ging.

Dort haste nicht mal 30k, da haste nicht mal genug Geld um deiner 
Familie einmal im Monat ein Essen bei KFC zu spendieren.

Dafuer must du geboren sein. Es ist nicht jedermanns Sache sich schon 
mit 18 die Rente aurechnen zu koennen. Da kann ich mir auch gleich eine 
Kugel durch den Kopf schiessen oder Gift schlucken, habs dann hinter mir 
und brauche keine 50 Jahre mehr zu warten.

Dann doch lieber die Risiko-Taste druecken und dafuer ordentlich 
Schotter machen.

Mein Onkel ist pensionierter DB-Direktor. Hatte bei einem Besuch 
demonstativ den Porsche Cayenne S neben seinen Skoda Fabia gestellt.

Soviel zum Gehalt bei der DB. Ihr wist was ich meine ?

von Ich (Gast)


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Zocker_13 schrieb:
> Dort haste nicht mal 30k, da haste nicht mal genug Geld um deiner
> Familie einmal im Monat ein Essen bei KFC zu spendieren.
>
> Dafuer must du geboren sein. Es ist nicht jedermanns Sache sich schon
> mit 18 die Rente aurechnen zu koennen.

Stimmt!

Zocker_13 schrieb:
> Dann doch lieber die Risiko-Taste druecken und dafuer ordentlich
> Schotter machen.

Das Thema hatten wir hier schon mal.

Wie wichtig ist Kohle gegenüber sicherem Arbeitsplatz, Zeit für Familie 
etc..

Etwas mehr Risiko darf es ruhig sein, man muss dafür nicht in den Kongo.

Stehe auch für ein Leben in vollen Zügen ständig unter Strom, habe mehr 
als 30k€/a, arbeite nicht für die BAHN und musste bisher auch nicht in 
den Kongo.

Man muss dafür geboren sein, sowohl als Prüfer bei der Bahn, als auch 
als IBN weltweit unterwegs.
Für mich ist beides nichts, ich wähle etwas dazwischen.

von Zocker_13 (Gast)


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> Autor:  Ich (Gast)
> Datum: 15.08.2013 20:36

> Man muss dafür geboren sein, sowohl als Prüfer bei der Bahn, als auch
> als IBN weltweit unterwegs.
> Für mich ist beides nichts, ich wähle etwas dazwischen.

Nun ja, ist doch in Ordnung. Jedem eben das seine.

Ich war eben das ganze Leben auf der Ueberholspur, habe alle extreme 
durchlebt, positiv wie negativ, war eben nie Mittelmass gewesen und 
werde es auch nie sein.

Und bei mir war es nie langweilig, wie bei der Bahn.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Zocker_13, du bist schon ein toller Typ. Da kann man ja richtig neidisch 
werden.
Rosa

von Volker S. (sjv)


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Thomas1 schrieb:
> Den Job im Stellwerk kannst du machen. Ist so nicht körperlich schwer
> wie früher.

Kommt darauf an wie alt das Stellwerk ist, in Berlin (S-Bahn?) gibt es 
welche, die sind 100 Jahre alt.

von Ich (Gast)


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Zocker_13 schrieb:
>> Autor:  Ich (Gast)
>> Datum: 15.08.2013 20:36
>
>> Man muss dafür geboren sein, sowohl als Prüfer bei der Bahn, als auch
>> als IBN weltweit unterwegs.
>> Für mich ist beides nichts, ich wähle etwas dazwischen.
>
> Nun ja, ist doch in Ordnung. Jedem eben das seine.
>
> Ich war eben das ganze Leben auf der Ueberholspur, habe alle extreme
> durchlebt, positiv wie negativ, war eben nie Mittelmass gewesen und
> werde es auch nie sein.
>
> Und bei mir war es nie langweilig, wie bei der Bahn.



Volker S. (sjv) schrieb:
>Kommt darauf an wie alt das Stellwerk ist, in Berlin (S-Bahn?) gibt es
>welche, die sind 100 Jahre alt.

Mit einem 5-Kilo-Schein, kann man sicher auch nicht Prüfer bei der Bahn 
werden.

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