Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 24V DC Motorsteuerung 15A max


von Mirco (Gast)


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Moin Moin,

ich suche eine Steuerung für einen 24V Gleichstrommotor der bis zu 15A 
Dauerstrom abgeben kann.

Mit der Steuerung möchte ich den Motor halt mit 0-24V ansteuern per Poti 
idealerweise. Kennt da jemand etwas? Wurde bisher im Inet nicht wirklich 
fündig für einen angemessenen Preis. Bei Conrad gibts auch nichts in der 
entsprechenden Leistungsklasse.

Hatte schon überlegt mir einen Tiefsetzsteller selbst zu löten aber da 
wüsste ich dann nicht genau wie ich die Antaktung des Transistors machen 
sollte.

Und bevor ich mir den Aufwand mache kennt ja vllt jemand ein 
entsprechendes Bauteil.

MfG
Mirco

von oszi40 (Gast)


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Mirco schrieb:
> bis zu 15A DAUERstrom
Dann wäre da noch der größere Anlaufstrom...

Lies mal da 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Motoransteuerung_mit_PWM#Mosfet_mit_Freilaufdiode.2C_1-Quadrantensteller

von MaWin (Gast)


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> Dann wäre da noch der größere Anlaufstrom...

Richtig, denn den müssen die Transistoren aushalten,
und der ist so hoch wie der Blockierstrom, also
Spannung/Innenwiderstand.

Und dann wäre da noch:

Vorwärts und Rückwärts oder nur Vorwärts ?

Und wozu in aller Welt einen Tiefsetzsteller ?
Auch dem Motor wird PWM reichen.

von Mine Fields (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Dann wäre da noch der größere Anlaufstrom...
>
> Richtig, denn den müssen die Transistoren aushalten,

Nur wenn man keine vernünftige Strombegrenzung baut. Das wäre aber dann 
grober Pfusch.

von oszi40 (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Nur wenn man keine vernünftige Strombegrenzung baut.

Dann wäre da evtl. noch der schnelle Richtungswechesl wo der Motor noch 
einen Moment Generator spielen wird ...

@Mirco: Ein gründliches STöbern im Forum hier könnte schon einige Säcke 
kaputte MOSFETS sparen :-)

von Mine Fields (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Dann wäre da evtl. noch der schnelle Richtungswechesl wo der Motor noch
> einen Moment Generator spielen wird ...

Das ist kein Problem mit genügend Kapazität oder einem Bremschopper. Und 
mit dem Strom hat es auch nichts zu tun.

von Mirco (Gast)


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Ok wegen dem Anlaufstrom kann man das ganze ja größer Dimensioieren.
Das sollte erstmal nicht der springende Punkt sein. Den Ohmschen 
Widerstand des Motors kann ich morgen mal messen.

Und ich hab nicht gesagt, dass es ein Tiefsetzsteller sein muss. Genau 
deswegen Poste ich ja hier um evtl eine einfachere Lösung zu finden.

Auf den Tiefsetzsteller bin ich nur gekommen, weil man den kurzerhand 
mit sehr wenigen Bauelementen selber löten kann.

Aber mit PWM habe ich doch auch nicht groß was anderes als meinen 
Tiefsetzsteller oder nicht?
Mit dem PWM Signal würde ich dann ja auch nur einen Transistor schalten 
um damit meinen Mittelwert der Eingangsspannung zu verringern oder habe 
ich grad was falsches im Kopf?

von Mirco (Gast)


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Achso und der Motor soll nur in einer Richtung betrieben werden.

von Mine Fields (Gast)


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Mirco schrieb:
> Aber mit PWM habe ich doch auch nicht groß was anderes als meinen
> Tiefsetzsteller oder nicht?

Nein, im Prinzip ist es das selbe, nur dass der Motor gleichzeitig deine 
Drossel ist.

von Mirco (Gast)


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Ok gut =) Ja im Studium hatten wir das, dass man dann den 
Glättungskondensator am Ausgang weglassen kann, da die Induktivität des 
Motors den Strom bereits glättet.

Also wie ich das hier so rauslese gibt es da kein fertiges Bauelement. 
Weiß denn jmd. was ich als PWM Modul nehmen kann um den MOSFET 
anzusteuern? Da gibt es doch sicher fertige Elemente.
Wie gesagt optimal wäre es wenn ich das PWM-Signal über n Poti steuern 
kann.

von Mine Fields (Gast)


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Normalerweise nimmt man einen Mikrocontroller und einen MOSFET-Treiber. 
Fertige Bausteine müsste es aber auch geben. Wie gesagt, Strom- und 
Spannungsbegrenzung nicht vergessen!

von Fralla (Gast)


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Da geb ich Minefields recht, Anlaufstrom und Richtungswechsel, sind kein 
Problem wenn die Stromregelung greift. Man denke größere Motoren zb im 
Extremfall an Mittelspannung mit IGBT-Pulswechselrichter, wenn man da 
alles auf Spannung/Innenwiderstand ausleget wird teuer bs unmöglich. 
Klar ist das was komplexeres duch das Grunprinzip gilt auch im kleinen. 
Selbst ohne Bremschopper kann man Richtungswechsel fahren wenn die 
Quelle es erlaubt, das Bremsmomnent hängt eben vom Maximalstrom ab...

Und wie viele sagten, der Motor ist die Drossel für einen Buck. Miss mal 
rein, du wirst sehen wie hoch die Induktivität (auch unter Strom) ist..

MFG Fralla

von Mine Fields (Gast)


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Fralla schrieb:
> Selbst ohne Bremschopper kann man Richtungswechsel fahren wenn die
> Quelle es erlaubt, das Bremsmomnent hängt eben vom Maximalstrom ab...

Wenn die Quelle auch als Senke arbeiten kann (bestes Beispiel sind 
Akkus), geht das natürlich problemlos. Wenn der Puffer die Energie 
aufnehmen kann genauso. Die notwendige Energie kann man ja leicht aus 
dem Trägheitsmoment und der Drehzahl bestimmen.

von Mirco (Gast)


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Wie gesagt ich möchte garkeinen Richtungswechsel.

Ich bin zwar froh über solche Aussagen:

Mine Fields schrieb:
> Normalerweise nimmt man einen Mikrocontroller und einen MOSFET-Treiber.
> Fertige Bausteine müsste es aber auch geben. Wie gesagt, Strom- und
> Spannungsbegrenzung nicht vergessen!

aber leider bräuchte ich es schon etwas konkreter. Ich denke mal einen 
Microcontroller zu programmieren um ein PWM Signal zu erhalten ist bissl 
übers Ziel hinaus geschossen. Was ich schon öfters gefunden habe ist so 
ein IC TL 494. Wenn ich es dem Datenblatt richtig entnehme erzeugt mir 
dieser IC ein PWM Signal. Allerdings hat der auch eine Taktung von 
300kHz was viel zu hoch ist und somit hätte ich dann auch zu hohe 
Schaltverluste bzw es wäre nicht optimal. Und was ich da nun 
anschließen/ansteuern muss um ein bestimmtes PWM Signal zu erhalten 
verstehe ich bei dem Ding auch nicht.
Hat dazu vllt jmd eine Erfahrung und kann mir sagen welchen IC ich für 
soetwas nehmen kann?

Bzw jetzt grade habe ich ein Bauteil gefunden welches danach aussieht 
dass ichs benutzen kann. Natürlich super dass ich nach Tagelagem suchen 
erst etwas finde nachdem ich hier gepostet habe....:D

http://www.ebay.de/itm/Reversible-400W-DC-Motor-Drehzahlsteller-Regler-PWM-Neu-/250849699668

Aber eine Frage dazu habe ich...Regelbarer Bereich 5% - 95% der 
Leistung. Das würde ja bedeuten ich könnte den Motor nicht in Stillstand 
fahren. Ok durch die angeschlossene Last wird er natürlich dann doch 
still stehen aber er würde nach wievor Leistung ziehen sehe ich das 
richtig?

von Falk B. (falk)


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Der OP will nur Einquadratenbetrieb. Bei 15A sollte man sich den "Luxus" 
einer Strombegrenzung schon gönnen, ist ja praktisch kein Aufwand.

von MaWin (Gast)


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> Nur wenn man keine vernünftige Strombegrenzung baut.
> Das wäre aber dann grober Pfusch.

Na du Held, dann mal her mit der Schaltung.



> Aber mit PWM habe ich doch auch nicht groß was
> anderes als meinen Tiefsetzsteller oder nicht?

Es fehlt halt die Spule, weil der Motor schon
die Spule ist, und der Ausgangskondensator,
weil die mechanische Trägheit des Motors die
ersetzt, PWM ist also deutlich einfacher als
ein Step Down, nur die Freilaufiode, die darfst
du auch bei PWM am Motor nicht weglassen
(bei einer Glühlampe könnte die auch noch entfallen).

von Falk B. (falk)


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von MaWin (Gast)


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> http://www.ebay.de/itm/Reversible-400W-DC-Motor-Dr...

Du brauchtest doch keine Drehricthtungsumkehr,
warum also ihre Verluste und ihren Preis einhaldeln ?

von Mine Fields (Gast)


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MaWin schrieb:
> Na du Held, dann mal her mit der Schaltung.

Sonst immer auf Großmeister machen, aber nicht einmal eine 
Strombegrenzung für einen DC-Motor vorstellen können?

Einfache Strommessung per Shunt oder Stromsensor und ein digitaler 
Stromregler im Controller ist die einfachste Lösung, dafür gibt es mehr 
als genügend Beispiele im Netz.

von Mirco (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du brauchtest doch keine Drehricthtungsumkehr,
> warum also ihre Verluste und ihren Preis einhaldeln ?

Ja das ist richtig. Wobei wenn ich so drüber nachdenke wäre es zum 
Bremsen vllt garnicht verkehrt.
Es handelt sich halt um nen Tretroller den ich mit dem Motor 
elektrisieren will. Und eine mechanische Bremse ist (noch) nicht 
vorhanden :D Mit Drehrichtungsumkehr zu bremsen ist sicher nicht elegant 
aber den Zweck wirds wohl erfüllen.

Und da ich auch kein große Profi bin wollte ich alles erstmal so einfach 
wie möglich halten. Dh die Idee mit der Strombegrezung find ich 
eigentlich recht gut aber wenn ich das da so lese hört sich das für ein 
"Spaßprojekt" dieser Größenordnung doch etwas kompliziert an. Wenn der 
Regler groß genug dimensioniert ist sollte er da ja keine Probleme 
haben. Und ggn Kurzschluss baue ich halt noch eine Sicherung ein.

Wie habe ich mir das "reversibel" eigentlich vorzustellen? Auf dem Bild 
ist ja ein Schalter abgebildet mit II 0 I.
Würde ich darüber den Quadranten wechseln? Oder dreht man das Poti 
einfach in die andere Richtung? Die Beschreibung im Artikel ist leider 
etwas dürftig und Datenblatt ist natürlich Fehlanzeige.

von Mine Fields (Gast)


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Mirco schrieb:
> Ja das ist richtig. Wobei wenn ich so drüber nachdenke wäre es zum
> Bremsen vllt garnicht verkehrt.

Bremsen und Drehrichtungsumkehr sind zwei völlig verschiedene Dinge.

von MaWin (Gast)


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> Sonst immer auf Großmeister machen, aber nicht einmal eine
> Strombegrenzung für einen DC-Motor vorstellen können?
> Einfache Strommessung per Shunt oder Stromsensor und ein digitaler
> Stromregler im Controller ist die einfachste Lösung, dafür gibt es mehr
> als genügend Beispiele im Netz.

War klar daß von dir nichts kommt.

Maulheld.

von Mine Fields (Gast)


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MaWin schrieb:
> War klar daß von dir nichts kommt.
>
> Maulheld.

Wo bist du denn an meiner Erklärung gescheitert. War es das Wort 
Controller, Regler oder digital, mit dem du nichts anfangen kannst? Oder 
weißt du nicht was ein Shunt ist? Ich kann dir das gerne noch einmal 
erklären oder dir Artikel aus dem Wiki hier verlinken.

Ich gebe dir sicherlich nicht meine Schaltpläne und meinen Code, damit 
du in einem anderen Thread damit prahlen kannst. Vielleicht solltest du 
es mal mit selbst nachdenken oder selbst recherchieren probieren, 
anstatt dir alles vorkauen zu lassen.

von Mirco (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Mirco schrieb:
>> Ja das ist richtig. Wobei wenn ich so drüber nachdenke wäre es zum
>> Bremsen vllt garnicht verkehrt.
>
> Bremsen und Drehrichtungsumkehr sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Ja das meine ich halt mit nicht elegant. Durch die Drehrichtungsumkehr 
würde das Rad ja blockieren und somit bremsen.
Oder was meinst du genau?

von Mine Fields (Gast)


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Mirco schrieb:
> Ja das meine ich halt mit nicht elegant. Durch die Drehrichtungsumkehr
> würde das Rad ja blockieren und somit bremsen.
> Oder was meinst du genau?

Und wie begrenzt du dann den Strom?

Eine einfache Halbbrücke ist schon ein Zwei-Quadrantensteller, man kann 
damit also schon bremsen. Wieso sollte man dann eine Vollbrücke bauen?

von MaWin (Gast)


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> Ich gebe dir sicherlich nicht meine Schaltpläne und meinen Code,
> damit du in einem anderen Thread damit prahlen kannst

Du kannst keinen Plan zeigen, weil du keinen Plan hast.

Nur hohle Worte.

Immerhin ist jetzt raus, daß du jemandem, der einen
"Tiefsetzsteller" aufzubauen sich zutraut, eine
Mikroprozessorschaltung geben willst (bei der ich
bezweifle, daß er bei einem Kurzschluss schnell
genug reagiert, um den Schaltransistor vor Schaden
zu bewahren, denn eine zusätzliche Spule zur
Stromanstiegsbegrenzung wird nicht vorgesehen sein).

von Mine Fields (Gast)


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MaWin schrieb:
> bei der ich
> bezweifle, daß er bei einem Kurzschluss schnell
> genug reagiert, um den Schaltransistor vor Schaden
> zu bewahren, denn eine zusätzliche Spule zur
> Stromanstiegsbegrenzung wird nicht vorgesehen sein

Wenn du die einfachsten elektrotechnischen Grundlagen beherrschen 
würdest, könntest du dir ganz schnell selbst klarmachen, dass das sehr 
wohl funktioniert.

MaWin schrieb:
> Du kannst keinen Plan zeigen, weil du keinen Plan hast.

Nicht für DC-Motoren, das ist Steinzeittechnik. Aber das Grundprinzip 
funktioniert dort genauso.

von Mirco (Gast)


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Mine Fields schrieb:
> Mirco schrieb:
>> Ja das meine ich halt mit nicht elegant. Durch die Drehrichtungsumkehr
>> würde das Rad ja blockieren und somit bremsen.
>> Oder was meinst du genau?
>
> Und wie begrenzt du dann den Strom?
>
> Eine einfache Halbbrücke ist schon ein Zwei-Quadrantensteller, man kann
> damit also schon bremsen. Wieso sollte man dann eine Vollbrücke bauen?

Also ich bin da nur halb in der Materie deswegen die vielen 
Unkenntnisse...

Das ich mit einem 2-Quadrantensteller bremsen kann weiß ich auch noch 
aber wieso jetzt Vollbrücke? Ich dachte "reversibel" bedeutet ich hätte 
einen 2-Quadrantensteller und keinen 4-Quadrantensteller.

Den Strom müsste ich doch garnicht groß begrenzen. Wenn das Rad voll 
blockiert hab ich einen Stillstand also einen ähnlichen Strom wie den 
Anfangsstrom. Darauf ist ja meine Schaltung ausgelegt.

von Mine Fields (Gast)


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Mirco schrieb:
> Das ich mit einem 2-Quadrantensteller bremsen kann weiß ich auch noch
> aber wieso jetzt Vollbrücke? Ich dachte "reversibel" bedeutet ich hätte
> einen 2-Quadrantensteller und keinen 4-Quadrantensteller.

Beides können zwei Quadranten sein, aber es sind eben zwei verschiedene. 
Für zwei Drehrichtungen verwendet man eine Vollbrücke. Die muss aber 
natürlich nicht zwingend aus vier Transistoren bestehen.

Mirco schrieb:
> Den Strom müsste ich doch garnicht groß begrenzen. Wenn das Rad voll
> blockiert hab ich einen Stillstand also einen ähnlichen Strom wie den
> Anfangsstrom. Darauf ist ja meine Schaltung ausgelegt.

Das kannst du machen, wenn du die Schaltung überdimensionieren willst. 
Nur wie lange willst du den Motor blockieren können und was sagt deine 
Spannungsquelle dazu?

von Fralla (Gast)


Angehängte Dateien:

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>Wenn die Quelle auch als Senke arbeiten kann (bestes Beispiel sind
>Akkus), geht das natürlich problemlos
Deshalb hab ich auch "wenn" die Quelle es erlaubt geschrieben.

>Das ich mit einem 2-Quadrantensteller bremsen kann weiß ich auch noch
>aber wieso jetzt Vollbrücke? Ich dachte "reversibel" bedeutet ich hätte
>einen 2-Quadrantensteller und keinen 4-Quadrantensteller.

Zieh dir mal den Anhang rein. Da sind die 4-Quadranten mit den 
Betriebsmodi und die Schalterstellung einer Vollbrücke mit Stromrichtung 
eingezeichnet. Beachte, dass einer der Brückenzweige immer getaktet wird 
Jetzt kannst du über legen was du wirklich brauchst (wenn ein 
Brückenzweig immer gleich ist, kannst du den einsparen, zb nur Vorwärts 
Generator und Motor)

>bei der ich bezweifle, daß er bei einem Kurzschluss schnell
> genug reagiert, um den Schaltransistor vor Schaden
> zu bewahren,
Das ist sehr wohl möglich, und ein Standartest bei der Umrichter 
Entwicklung. Bei "Kurzschluss" auf die Maschine ist genügend Zeit. Was 
anderes ist ein Brückenschluss, da knallts bei Mosfets. IGBTs können 
paar µs auf voller Busspannung überleben, wenns duch passiert..


MFG Fralla

von Udo S. (urschmitt)


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Mirco schrieb:
> Den Strom müsste ich doch garnicht groß begrenzen. Wenn das Rad voll
> blockiert hab ich einen Stillstand also einen ähnlichen Strom wie den
> Anfangsstrom. Darauf ist ja meine Schaltung ausgelegt.

Hast du auch nur einen blassen Dunst wie groß der Anlaufstrom werden 
kann?
Das kann bei einem 24V 15A Motor locker bis fast zum 10 fachen gehen.

Außerdem, 360W E Motor für einen Tretroller ohne Bremsen? Der würde 
dabei locker 30 bis 40km/h schnell. Im Anlauf würde der dich schneller 
abwerfen als du AUA rufen kannst. Willst du dich für den Darwin Award 
bewerben?

Dir ist schon klar, daß falls du mit dem Ding ein Passanten umnietest 
ganz schnell mal Krankenhaus, OP, Rehakosten etc pp bis mehrere 100000 
Euro entstehen können und dein Roller absolut nicht versichert ist. Auch 
die Privathaftpflicht dürfte in dem Fall wegen grober Fahrlässigkeit 
nicht greifen.

Junge die Idee klingt zwar toll, ist aber mehr als grober Unfug solange 
du keine private Rennstrecke dein Eigen nennst.
Packe da von mir aus einen 30W Motor rein, das reicht dicke!


Nachtrag: Überspitzt formuliert, deine Eltern wären bestimmt beeindruckt 
von deinen bastlerischen Fähigkeiten, wenn sie wegen so einem Scheiß ihr 
Haus/Wohnung verkaufen müssten.

von Mirco (Gast)


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@ Udo:

das lass mal meine Sorge sein. Das der Roller ca 30 km/h schafft ist mir 
klar dafür habe ich ihn schließlich auch ausgelegt ( Übersetzung Ritzel 
etc.)

Da es auch noch ein Protyp ist bzw das ganze Ding sich noch in der 
Entwicklung befindet ist es nicht unnatürlich dass noch keine Bremse 
dran ist. Erstmal muss es sich bewegen bevor gebremst werden kann. Und 
wenn du den Thread hier aufmerksam verfolgt hast solltest du wissen, 
dass der Einbau einer Bremse durchaus in Betracht gezogen wurde.

Und wieso sollte er mich abwerfen? Deshalb baue ich ja eine Steuerung 
ein um nicht gleich 24V auf den Motor zu knallen.

Und wie du auch schon bei mir zitiert hast ( "Darauf ist ja meine 
Schaltung ausgelegt.") bzw wird sie dann sein. Da es mir viel zu 
kompliziert erscheint eine Strombegrezung einzubauen. In erster Linie 
verusche ich das Ding zum Laufen zu bekommen mit mittlerem Aufwand. Wenn 
denn alles klappt kann man sich um Optimierung noch immer bemühen.

Und zu guter Letzt weiß ich nicht für wie alt du mich hälst aber meine 
Eltern werden sicher nicht für den Schaden aufkommen müssen den ich 
fabriziere.
Dennoch danke für deine Fürsorge...

@ Fralla & Minefields:

Danke ich werde mir morgen das alles mal anschauen und dann mal eine 
Rückmeldung geben.

von Mirco (Gast)


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Was mir grad nochmal durch den Kopf gegangen ist:

Wir haben ja hier Gleichspannung (24V Akku). Die hohen Einschaltströme 
gibt es doch nur bei Wechselspannung. Bei Gleichspannung ist es sogar 
Gegenteilig und der Strom steigt langsamer an.

Somit muss ich meine Schaltung garnicht überdimensionieren.

Soa aber das wars nu auch für heute. Gute nacht.

von Mirco (Gast)


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Ach Quatsch ich Takte ja.....-.-

von MaWin (Gast)


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> Die hohen Einschaltströme gibt es doch nur bei Wechselspannung.

Unsinn

> Bei Gleichspannung ist es sogar Gegenteilig und der Strom
> steigt langsamer an.

Unsinn. Die Induktivität wirkt nur Bruchteile von Sekunden,
der Anlaufstrom jedoch mehrere Sekunden.

> Somit muss ich meine Schaltung garnicht überdimensionieren.

Peng und Puff.

> Ach Quatsch ich Takte ja.....-.-

Daran liegt es nicht.

Dir fehlen noch verdammt viele Grundlagen zu so etwas
einfachem wie einem Gleichstrommotor.

Es kann sinnvoll sein, den Motorsteller fertig zu kaufen,
für Elektromobile, aber nicht mit Rückwärtsgang.

http://www.ebay.com/itm/150813773835
http://www.ebay.de/itm/12V-48v-30A-DC-Motor-Speed-Control-PWM-Adjuster-Controller-36v-24v-max-500W-/110898833592

von Fralla (Gast)


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Da stimm ich Mawin zu, gerade für 24V und 48V gibts unmengen an 
Motortreibern  fertig und günstig zu kaufen. Gerade für so Anwendungen 
wie E-Kart, E-Scooter, etc. Viele mit regenertiver Brensfunktion, 
Strombegrenzung, Unterspannungserkennung zum Schutz der Akkus, etc.
Währe für dich einfacher, sicherer und vor allem günstiger. (Vor allem 
wenn man das mit dem Gleichstrom liest...) Für Motor mit viel mehr 
Dampf, greif zur Leistungselektronik für Gabelstabler;)


MFG Fralla

von Mirco (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Somit muss ich meine Schaltung garnicht überdimensionieren.
>
> Peng und Puff.

Ok ich weiß nicht in welchem Zusammenhang ich das gesagt habe aber ich 
hatte mehrfach gesagt, dass die Schaltung dafür ausgelegt sein wird.

Zum Rest mit den Einschaltströmen....Ok da hab ich tatsächlich Mist 
geschrieben. Ich hätte gestern Abend nichts mehr schreiben sollen...

Nagut ein fertiges Bauteil war ja auch durchaus im Sinne von mir 
gewesen. Ist wohl wirklich das Sinnvollste gerdae für diese Anwendung.

Danke an alle für die Hilfe.

von Otto_kar (Gast)


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BTN7933 o.ä. für unidrektionale Motorsteuerungen. Kann größer 20A und um 
die Strombegrenzung muss man sich nicht selbst kümmern. Haken: die PWM 
muss man schon selbst bereit stellen, dafür ist der Schutz integriert.

ser's Otto_kar

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