Folgendes Problem: Ich will im Abstand von 5 Minuten ein Bild aufzeichnen und nebenbei eine Messung von einem Rauchmelder (oder vergleichbares) aufzeichnen. Das ganze sollte im freien angewendet werden. Daher suche ich jetzt nach einer günstigen Lösung dies mit einem µC und einem CCD-Sensor (oder einer Webcam) im Batteriebetrieb zu lösen. Da ich bei komplexeren µC, insbesondere solche mit höheren Busgewschwindigkeiten mir nicht zutraue, selber eine Schaltung für den µC zu entwerfen dachte ich hier an ein günstiges Entwicklerboard, wo der passende µC schon drauf ist und ich nur noch den CCD-Sensor (oder eine Webcam) und meine Messsignale vom Rauchmelder anschließen müßte. Den Rauchmelder würde ich insoweit umbauen, daß ich den Lautsprecher (bzw. das Ding das Lärm macht) entfernen würde und an dessen Anschlüssen das Signal abzapfen würde. D.h. wenn der Rauchmelder Alarm schlägt, dann hätte ich ein positives Signal das aufgezeichnet werden würde und wenn der Rauchmelder still bleibt ein entsprechend negatives. Beim CCD-Sensor habe ich noch keine großen Überlegungen gemacht, für Tipps wäre ich dankbar. Ich dachte hier auch daran, eine Webcam zu verwenden, dann bräuchte das Entwicklerboard aber einen USB Anschluss im HOST Modus und ne Webcam anzusteuern ist vielleicht auch nicht so einfach. Wenn es eurer Meinung nach also einfacher ist, einen CCD-Sensor direkt anzusteuern, dann würde ich den einfacheren Weg natürlich bevorzugen. Wichtig wäre dann lediglich noch, das die gesamte Lösung so günstig wie möglich zu realisieren ist. Ein Raspberry Pi wäre wahrscheinlich super. Bezüglich der Aufzeichnung der Daten dachte ich an einen ausreichend großen Flashspeicher. In 3 m Entfernung, aber innerhalb der Wohnung würde auch ein normaler PC zum Aufzeichnen zur Verfügung stehen, die Verbindung müßte dann aber via Funk (BlueTooth, WLAN) oder Infrarot (keine Ahnung ob das durchs Glasfenster geht) abgewickelt werden. Was wären hier eure Vorschläge? PS: Noch etwas, meine Kompetenzen liegen eher in der Software Entwicklung als in der Entwicklung der Hardware. D.h. ich kann zwar einfache Elektronische Grundschaltungen realisieren, aber wenn die ganze Sache zu komplex wird, dann komme ich da schnell nicht mehr weiter.
Brauche Hilfe schrieb: > Was wären hier eure Vorschläge? Android-Handy. Eingebaute Kamera, den Signalton kann man über das Mikro aufnehmen, WLAN/Bluetooth ist auch drin, genug Speicher und eine App lässt sich dafür schreiben. :-)
Hm, okay. Wenn ich ein Android Handy schon hätte, dann würde es sich vielleicht lohnen. Habe ich aber nicht und ein neues ist mir zu teuer. Zumal der Rest des Handy, wie z.B. leuchtender Bildschirm und eventuell auch leuchtende Infrarotlampe (für die Fotoaufnahme) usw. stören würde. Mir wäre etwas unscheinbares lieber. Außerdem könnte ich mit nem Entwicklerbaord dann noch ein paar andere Sachen machen.
Hat noch jemand ein paar Vorschläge?
Hi >Den Rauchmelder würde ich insoweit umbauen, daß ich den Lautsprecher >(bzw. das Ding das Lärm macht) entfernen würde und an dessen Anschlüssen >das Signal abzapfen würde. Brauchst du nicht. Übliche ICs von Rauchmeldern haben einen Ausgang zum Vernetzen. MfG Spess
Webcam im Batteriebetrieb ist etwas schwierig. Wenn's ein Bleiakku sein darf, sieht das natürlich anders aus. Bilder von USB-Webcams wurden bereits erfolgreich mit dem im Shop erhältlichen GNUBLIN-Board aufgezeichnet, da gibt es wahrscheinlich ein Beispiel, wenn man daran sucht. Wenn man keine Linux-Aversion hat, ist das wahrscheinlich eine bequemere Lösung als eine Android-App zu entwickeln. Speichern auf SD-Karte sollte auch kein Problem sein. Auch andere Embedded-Linux Boards bieten sich an, solange man für die verwendete Kamera einen Treiber bekommt. Eine Alternative wären die z.B. von Watterott vertriebenen Kameramodule zum direkten Anschluß an gängige Mikrocontroller. Das wäre dann die Lösung ohne USB (und ggf. ohne Linux), dafür muß man dann mehr selbst programmieren.
spess53 schrieb: > Brauchst du nicht. Übliche ICs von Rauchmeldern haben einen Ausgang zum > Vernetzen. Danke für den Tipp. Ich werde das Signal dann direkt am IC abgreifen. Sebastian schrieb: > Eine Alternative wären die z.B. von Watterott vertriebenen Kameramodule > zum direkten Anschluß an gängige Mikrocontroller. Das wäre dann die > Lösung ohne USB (und ggf. ohne Linux), dafür muß man dann mehr selbst > programmieren. Das klingt super und vereinfacht IMO auch die Programmierung, weil dann weder USB noch Linux im Weg ist. Aber wie sieht es von der Leistung aus? Was für einen µC bräuchte ich dafür mindestens, welches Entwicklerboard würde in Frage kommen? Oder Cachen die Module das Bild irgendwo, so daß auch ein langsamer µC dafür geeignet wäre?
Jetzt habe ich allerdings nochmal ne Frage zu dieser Kamera: http://www.watterott.com/de/CMOS-Kamera-640x480 1. Gibt's dafür einen Sockel? Löten kann ich so etwa mangels Reflowofen nämlich kaum. 2. Wie gut ist die Kamera bei Dunkelheit? Bei der kleinen Öffnung stelle ich mir das nicht besonders gut vor. 3. Punkt 2 bringt mich zur nächsten Frage: Wäre es daher nicht besser, einfach einen CCD Chip zu kaufen und sich um die optischen Linsen selber zu kümmern? Wie machen das z.B. Astronomen?
Moin, für ein Einzelgerät würde ich entweder eine Webcam oder eine Standard Canon-Kamera per USB an einen embedded Linux-Rechner anhängen (wie den Raspberry). Das dürfte die billigste "Legomethode"-Lösung sein. Gibt da auch ne library für (libptp-canon). Die Krux bei der Canon-Lösung ist halt die niedrige Framerate... Wenn Du unbedingt eine Eigenbaulösung brauchst: * CCD-Technik ist zwar bewährt, aber etwas veraltet. Die typischen Handysensoren haben alle CMOS, sind stinkebillig, und genug lichtempfindlich. * Aptina und Omnivision haben z.B. einige Sensoren mit relativ standardisiertem Parallel-Interface, die gleich JPEG ausspucken * Als Hostsystem fand ich bisher die Blackfin-Architektur am effizientesten und kostengünstigsten in der Entwicklung. Gibt aber ne Menge anderer Käfer mit Videointerface von TI und STM, die teils auch hardware-encoding können (wie die OMAP oder DaVinci-Reihe). Alles eine Frage der benötigten Performance. Zu allen Architekturen gibt's passende Coremodule, dass man sich nicht mit komplexem BGA und HF-Krempel rumschlagen muss. Von den langsameren uC, die kein vernünftiges DMA können, kann ich nur abraten. Die Daten vernünftig reinzukriegen und ohne Verlust abzuspeichern kann sich da zur "Doktorarbeit" entwickeln.. Grüsse, - Strubi
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.