Hallo ! Ich suche einen sehr kleinen Sender, der ein Audiosignal per Funk senden kann. Das Signal wird von einer Elektronik direkt erzeugt und soll von den Standorten der Protagonisten an eine Verstärkeranlage übertragen werden. Mikros sind wegen Nebengeräuschen auf der Bühne nicht möglich. Habe im Netzt schon gesucht, aber nicht wirklich kleines und brauchbares gefunden. Hat jemand eine hilfreiche Idee ?
Sven schrieb: > Ich suche einen sehr kleinen Sender, der ein Audiosignal per Funk senden > kann. Das ist doch heute Stand der Technik. Da solltest Du bei den einschlägigen ELA-Firmen suchen. Dann hast Du auch keine Probleme mit der erforderlichen Genehmigung. Gruss Harald
Sven schrieb: > Ich suche einen sehr kleinen Sender, der ein Audiosignal per Funk senden > > kann. Sennheiser? AKG? Shure? usw. Ralph Berres
Eventuell mal mit Gitarrensendern probieren. Die haben einen Klinkeanschluss für die Gitarre. Ich weiß nur nicht, ob da Impedanz und Pegel passen.
Gitarren-Sender http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Gitarren/Sendeanlagen/cat-GITARRE-GITSENDER?adword=sem/google/de-gitarren/sendeanlagen/
Gitarrensender? Den hat doch Elvis schon besungen: "Return to Sender" ;-) MfG Paul
Dussel schrieb: > Die haben einen > Klinkeanschluss für die Gitarre. Ich weiß nur nicht, ob da Impedanz und > Pegel passen. Die meisten haben Pegelsteller. Wenns billig sein soll, tuns die 99 Euro Teile von Thomann , wenns gut klingen soll, sind die Line6 2,4 GHz Teile richtig gut. Denk dran, das alles unter 860 MHz demnächst verboten werden soll, also am besten gleich auf 2,4 GHz.
Matthias Sch. schrieb: > Denk dran, das alles unter 860 MHz demnächst verboten werden soll Nicht ganz richtig. Es gibt ( und wird auch weiterhin geben ) eine explizite Zuteilung von Frequenzen durch die Bundesnetzagentur auf Antrag. Lediglich eine allgemeine antragsfreie Genehmigung wird es in den ehemaligen Fernsehbändern wohl nicht mehr geben. Es gibt aber weiterhin ISM Bänder. Das 2,4GHz Band ist übrigens auch ein ISM Band. Ralph Berres
Nee, Ralph, es geht um diese 'Drahtlose DSL' Technik, mit der die letzte Meile zum DSL Kunden in Vororte oder andere ländliche Gebiete übrbrückt werden soll. Ich hab den Namen nicht im Kopf, aber dafür soll oberhalb vom UHF Band V Frequenzen reserviert werden. Es soll die 805 MHz Geräte auf jeden Fall betreffen. Ich gurgel malkurz... Habs gefunden, ich meine LTE. Im Bereich 790-862MHz ist der Betrieb von Funkmikrofonen nachrangig gegenüber den LTE Diensten. Weiter steht im aktuellen Frequenznutzungplan, das der Bereich 862-890MHz für einseitige Audioübertragungen genutzt wrden kann und im Rahmen der EU harmonisiert werden soll. Also am besten gleich oberhalb von 862MHz kaufen, damit LTE nicht reinblökt.
Hi ! Vielen Dank ertsmal. Ich dachte eigendlich an etwas noch kleineres. eine 1-Chip-Lösung, "Wanze" o.ä.
In alten Elektronik Bastelbüchern gab es mal Schaltungen zu UKW-Wanzen. Aber das ist so lange her... Ob das Internet (das gab es damals noch nicht) sowas kennt, keine Ahnung. Aber die Altvorderen hier im Forum haben sowas bestimmt noch analog archiviert. Vielleicht sogar mal eingescannt.
Sven W. schrieb: > Ich dachte eigendlich an etwas noch kleineres. > eine 1-Chip-Lösung, "Wanze" o.ä. Also der klassische 'Minispion' ist wegen seiner Frequenzinstabilität einfach nicht geeignet. In den 'alten Zeiten' (tm) konnte man das mal kurz machen, aber da heute alle Bänder so dicht belegt sind, muss es ein quarz- bzw. PLL-stabilisiertes Gerät sein, alles andere ist viel zu unzuverlässig und stört andere. Recht klein sind z.B. die 'Guitarbugs', mehr oder weniger ein grösserer Klinkenstecker, gespeist von einer AAA Batterie. Ich hatte mal angedacht, ein RFM Digitalmodul über PWM-FSK direkt als Audiosender zu nehmen, aber leider schaffen die Dinger nicht eine einigermassen anständige Abtastrate. Und im Digitalbetrieb sind sie einfach viel zu langsam, um da ausreichend Daten rüberzuschaufeln.
Daß Du billiges Gefrickel suchst hast Du nicht verraten. All die genannten Firmen stellen hochwertige Technik her, die zuverlässig funktioniert, zugelassen ist und sich täglich bewährt. Was suchst Du wirklich?
Matthias Sch. schrieb: > Nee, Ralph, es geht um diese 'Drahtlose DSL' Technik, mit der die letzte > > Meile zum DSL Kunden in Vororte oder andere ländliche Gebiete übrbrückt > > werden soll. Ich hab den Namen nicht im Kopf, aber dafür soll oberhalb > > vom UHF Band V Frequenzen reserviert werden. Es soll die 805 MHz Geräte > > auf jeden Fall betreffen. Ich gurgel malkurz... > > Habs gefunden, ich meine LTE. Im Bereich 790-862MHz ist der Betrieb von > > Funkmikrofonen nachrangig gegenüber den LTE Diensten. Weiter steht im > > aktuellen Frequenznutzungplan, das der Bereich 862-890MHz für einseitige > > Audioübertragungen genutzt wrden kann und im Rahmen der EU harmonisiert > > werden soll. > > Also am besten gleich oberhalb von 862MHz kaufen, damit LTE nicht > > reinblökt. Unterhalb 790MHz gibt es im UHF Bänder nach wie vor Bänder , bei der es eine bedarfsbezogene Frequenzzuteilung gibt. Wenn du es nicht glauben willst, dann frage bei Sennheiser nach. Von denen haben wir nämlich dieses Jahr 5 drahtlose Mikrofonanlagen bekommen. Genau im UHF Band. Lediglich Allgemeinzuteilung ohne Anmeldung gibt es nicht mehr. Das LTE Band spielt sich nur ab 790MHz ab. Da laufen vorhandene Betriebsgenehmigungen 2015 aus. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Lediglich Allgemeinzuteilung ohne Anmeldung gibt es nicht mehr. Naja, oberhalb 860 MHz halt (bzw. in den ISM-Bändern).
Der Guitarbug ist eine gute Idee ! Ist zwar jetzt nicht super billig, aber dafür universell nutzbar.
Ralph Berres schrieb: > Unterhalb 790MHz gibt es im UHF Bänder nach wie vor Bänder , bei der es > eine bedarfsbezogene Frequenzzuteilung gibt. Wenn du es nicht glauben > willst, dann frage bei Sennheiser nach. Von denen haben wir nämlich > dieses Jahr 5 drahtlose Mikrofonanlagen bekommen. Genau im UHF Band. Ja, das ist klar. Wir haben im Musicaltheater hier in Berlin auch damals unsere 18 Mikroports auf Kanal 44 im UHF Band betrieben. Allerdings kommt das für den TE ja nicht in Frage, ausserdem könnte er es sich nicht leisten. Die Sennheiser 2012 Taschensender alleine kosteten damals um die 2000 DM, vom Empfängerrack in Diversity mal ganz abgesehen. Jede Woche ca. 2-3 MKE5 Austauschmikros bestellt... und Batterien haben die Dinger zum Frühstück gegessen :-)
Matthias Sch. schrieb: > Allerdings > > kommt das für den TE ja nicht in Frage, ausserdem könnte er es sich > > nicht leisten. Da muss ich dir recht geben. Der Sender darf warscheinlich nicht mehr als ein Selbstbausender der Fa Kemo kosten. :-) > Die Sennheiser 2012 Taschensender alleine kosteten damals > > um die 2000 DM, vom Empfängerrack in Diversity mal ganz abgesehen. Naja die sind schon preiswerter geworden. Gibt es schon so um 400-500 € > Jede Woche ca. 2-3 MKE5 Austauschmikros bestellt... und Batterien haben > die Dinger zum Frühstück gegessen :-) Für die Sender investiert man sinnvollerweise Akkus samt Ladegerät. Bleibt man bei Sennheiser , dann schalten die Sender automatisch ab sobald man den Sender in den Ladeschacht stellt. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > Für die Sender investiert man sinnvollerweise Akkus samt Ladegerät. > Bleibt man bei Sennheiser , dann schalten die Sender automatisch ab > sobald man den Sender in den Ladeschacht stellt. Das kam damals (80er Jahre) nicht in Frage, da die MK2012 TV Sender oft bis zu 3-4 Stunden am Stück störungsfrei laufen mussten wg. der Länge der Show. Die damaligen Micro Akkus kamen oft nur auf eine Stunde Laufzeit. Wir haben also jeden Abend in jedes Mikroport 3 frische Duracells gepackt, die vorher noch getestet wurden. Alle Sender wurden dann auch noch live gecheckt, ehe sie an die Darsteller gingen. Sicher ist halt sicher. Aber das dann trotzdem Kabel brachen oder die Mikros mit Mastix verklebt wurden, war nicht zu vermeiden.
Matthias Sch. schrieb: > Das kam damals (80er Jahre) nicht in Frage, da die MK2012 TV Sender oft > > bis zu 3-4 Stunden am Stück störungsfrei laufen mussten wg. der Länge > > der Show. Die damaligen Micro Akkus kamen oft nur auf eine Stunde > > Laufzeit. Die heutigen Sennheiser Sender laufen mit einer Akkuladung mehr als 7 Stunden unterbrechungsfrei. Das sollte eigentlich für die Mehrzahl der Anwendungsfälle reichen. Ralph Berres
Ralph Berres schrieb: > MK2012 TV Die Sender hiessen natürlich SK2012 TV. Bin schon länger raus aus dem Theaterbetrieb und heute betreiben wir in der Band Shure Wireless Mikros auch mit 9 Volt Akku, hält schon ganz schön lange. Ralph Berres schrieb: > Die heutigen Sennheiser Sender laufen mit einer Akkuladung mehr als 7 > Stunden unterbrechungsfrei. Das ist gut. Schön, das die Akkus heute so 'ne grosse Kapazität haben. Den Guitarbug mit seiner einzelnen Microzelle würde ich wahrscheinlich trotzdem auf der Bühne mit ner Alkaline betreiben. Einer unserer Gitarristen hat das Bug-Equivalent von Samson, und der futtert ganz schön Batterien. Ein Problem bei dem Ding ist, das die Akkus ja nur 1,2 Volt haben und er damit nicht wirklich gut auf Reichweite kommt und schnell leer ist.
Matthias Sch. schrieb: > mit seiner einzelnen Microzelle würde ich wahrscheinlich > > trotzdem auf der Bühne mit ner Alkaline betreiben. Sind bei unseren Sendern ( frage mich jetzt nicht wie die genau heißen ) 2 ( oder sind es gar 3 ? ) Mignonzellen in Reihe. Aber nur die Original Sennheiserakkus lassen sich in der Ladestation laden, weil glaube ich noch ein Fühleranschluss rausgeführt ist. Ralph Berres
Matthias Sch. schrieb: > Schön, das die Akkus heute so 'ne grosse Kapazität haben. > Den Guitarbug mit seiner einzelnen Microzelle würde ich wahrscheinlich > trotzdem auf der Bühne mit ner Alkaline betreiben. Moderne NiMH-Akkus haben typischerweise eher eine höhere Kapazität als Primärzellen. Gruss Harald
http://data.energizer.com/PDFs/l91.pdf Gerade gefunden, es stimmt, was mein Namensvetter sagt. Und zwar offensichtlich unter allen Betriebsbedingungen. Selbst für Lithiumzellen wird es eng.
Harald Wilhelms schrieb: > Moderne NiMH-Akkus haben typischerweise eher eine höhere Kapazität > als Primärzellen. Es ist eben nicht nur die Frage der Kapazität, sondern auch der Zellenspannung. Wenn es NiMH mit 1,5 Volt gibt, stimme ich dir zu. Die Gitarrensender sehen 1,2 Volt eben oft schon als leere Batterie an.
Matthias Sch. schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Moderne NiMH-Akkus haben typischerweise eher eine höhere Kapazität >> als Primärzellen. > > Es ist eben nicht nur die Frage der Kapazität, sondern auch der > Zellenspannung. Wenn es NiMH mit 1,5 Volt gibt, stimme ich dir zu. Die > Gitarrensender sehen 1,2 Volt eben oft schon als leere Batterie an. Dann nutzen sie die Kapazität von Alkali-Mangan-Zellen auch nur zur Hälfte aus. Solche Geräte sind eigentlich eine Fehlkonstruktion. Wer wirklich Akkus mit höherer Spannung braucht, kann auch Nickel-Zink- Akkus nehmen. Deren Kapazität ist aber etwas geringer als die von NiMH-Zellen. Gruss Harald
Matthias Sch. schrieb: > Wenn es NiMH mit 1,5 Volt gibt, stimme ich dir zu. Die > > Gitarrensender sehen 1,2 Volt eben oft schon als leere Batterie an. Da Sennheiser für ihre Sender explizit auch NIMH Akkus nebst Ladeschale ( in der man den Sender einfach reinstellt ) anbietet, gehe ich mal von aus, das die Sender auch für die Spannung der NIMH Akkus ausgelegt sind. Ralph Berres
Harald Wilhelms schrieb: > Moderne NiMH-Akkus haben typischerweise eher eine höhere Kapazität > als Primärzellen. Nö. "Moderne" NiMH haben eher wieder eine etwas geringere Kapazität, damit die Selbstentladung nicht so exorbitant hohe Werte annimmt (Eneloop & Co.). Die NiMH-Akkus mit maximaler Kapazität liegen ungefähr im gleichen Bereich wie Alkali-Mangan-Zellen, so knapp 3 Ah für die R6-Bauform.
Jörg Wunsch schrieb: > Harald Wilhelms schrieb: >> Moderne NiMH-Akkus haben typischerweise eher eine höhere Kapazität >> als Primärzellen. > > Nö. "Moderne" NiMH haben eher wieder eine etwas geringere Kapazität, > damit die Selbstentladung nicht so exorbitant hohe Werte annimmt > (Eneloop & Co.). Eneloops würde ich für eine solche Anwendung auch eher nicht verwenden. Organisatorisch ist es kein allzugrosses Problem, die Zellen tagsüber aufzuladen wenn man sie abends braucht. Typischerweise werden sie dann am Abend mindestens halb entladen. Man muss nur darauf achten, das man ein Ladegerät benutzt, das mit halbleeren Zellen zurechtkommt. Gruss Harald
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.