Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik High Brightness LEDs > 50W µC als regelbare KSQ


von Steff M. (snoozy)


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Hey Leute,

Ich plane eine LED Lampe zu bauen, die im Bereich von 200W sein wird. 
Verwendet werden verschiedene LEDs: Blau (850mA ~9V), Rot(1050mA ~6V), 
Weis(noch offen). Das ganze soll möglichst effizient sein, also keine 
Linearreglung (hab ich bisher).

Die Frage der KSQ wollte ich bisher mit einem MAX16801 oder LM3444 
lösen, da es möglich ist diese "direkt" am Netz zu betreiben.

Dann kam mir aber ein neuer Gedanke, weil der MAX son komischen Trafo 
braucht (schlecht dimensionierbar und kaum erhältlich) und der LM nicht 
dimmbar ist (ok, man könnte einen anderen wählen):


Kann ich nicht einen µC nehmen, damit einen FET per PWM ansteuern, den 
Strom durch die LED per shunt und AD-Wandler messen und regeln?

Ich stelle mir das so vor:
1. Gleichrichtung mit Glättung (z.B. Valley-Fill, wie beim LM3444 
gezeigt.)
2. Trafo und Spannungsregler für den µC
3. Die LEDs direkt an die gleichgerichtete NetzSpannung... die könnte 
etwas hoch sein, auch bei 10 in reihe :\
4. MosFET in Reihe, Glättung des Stroms mit Spule, Kondensator und 
Transistor, wie beim LM3444 (siehe Typical Application Circuit). Ist das 
überhaupt nötig? :)


Was meint ihr, ist das realistisch oder sollte ich eher an einem der ICs 
festhalten?
Oder habt ihr eine ganz andere Idee?

greetz

von Mike J. (emjey)


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meine Herangehensweise:

Ich habe für meine 50W LEDs (10 mal 5 Chips auf der Aluplatte) ein 
Netzteil modifiziert, es bringt nun 32V bei maximal 1.6A.

Wenn das Netzteil an ist versorgt ein Step-Down Wandler (MC34063A) meine 
Platine mit 4.2V, daraus macht ein Linearregler 3.0V für den AVR und das 
Funkmodul.

Geregelt wird die Leistung der LED mit einem Step-Down Spannungswandler 
(Spule, MosFET, Diode, Eingangs und Ausgangskondensatoren, Treiber, 
ATmega8).

Der Strom wird mittels Shunt gemessen und mit einem LM358 verstärkt.
Zur Kompensation des Offsetfehlers bei steigender Temperatur nutze ich 
noch einen NTC der die Temperatur der Platine misst. Und einen der die 
Temperatur der LED misst um einen Lüfter zu steuern.

Mit der Außenwelt kommuniziert es über ein Display und einem nRF24L01+ 
Modul.

von Steff M. (snoozy)


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Danke für die Antwort, Mike.

Hast du einen Schaltplan oder kannst du mir Details nennen, wie du den 
OP zur Stromverstärkung einsetzt?

Vielleicht wäre ein Regelbarer Step-Down Wandler eine gute Möglichkeit.

Kannst du eine Aussage zur Effizienz deiner Schaltung machen?

von Basti M. (counterfeiter)


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Warum so kompliziert?

Wieso den µC zum Regeln benutzen?

Würde auch nen fertiges Netzteil nehmen (Sicher und billig) und dann ne 
KSQ mit MC34063 aufbauen... die kann dann der µC mit PWM dimmen...
Steht alles im Wiki

http://www.mikrocontroller.net/articles/Konstantstromquelle_fuer_Power_LED

von Steff M. (Gast)


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Hey, danke Dir!

Bin am Anfang meiner Recherche hier schon auf diesen Stein gestoßen, bin 
dann irgendwie auf den 230V Trichter gekommen.

Ist ja sogar bei Reichelt erhältlich!

Aber, was les ich da:

Stromeinstellung

Der strombestimmende Widerstand kann an den erforderlichen Ausgangsstrom 
angepasst werden. Der verwendete Schaltkreis hat einen Maximalstrom von 
1.5A, er sollte aber nur für Power-LED mit 3W, also bis zu ca. 700mA 
Dauerstrom verwendet werden!

Auch dieser Rechner hier lässt keine 1050mA zu, da der Peak Current zu 
hoch wird...

http://www.nomad.ee/micros/mc34063a/index.shtml

von B.A. (Gast)


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Steff M. schrieb:
> Der strombestimmende Widerstand kann an den erforderlichen Ausgangsstrom
> angepasst werden.

Der Strom der Über den Widerstand fließt muss so hoch sein dass eine 
Spannung von 1.25V an dem Widerstand abfallen.

R = 1.25/700mA = 1.7857 Ohm

Wenn der Strom zu hoch wird nimm einen externen Transistor (Bipolar oder 
besser einen Unipolaren mit einem Treiber).

Lies das Datenblatt, was hilft es wenn doch keiner rein guckt.

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