Nachdem ich mir eine Weller W-BU aus der Bucht gezogen und zurecht gemacht habe kam mir die Idee eine Lötstation für viele Weller Lötkolben zu bauen. Ich habe zwar an der W-BU sechs Kolben bzw. Eine Heizplatte oder Lötbad, jedoch brauche ich für die Heißluft noch eine AG75, die von der W-BU mit Luft versorgt wird, und für die WMRT bzw. WMRP noch eine WD1M. Dazu habe ich die Schaltpläne der verschiedenen Kolben die ich Besitze bzw. kenne zusammen gestellt. Die alten Kolben arbeiten mit 24V und haben einen PT20 Platin PTC als Temperaturfühler. Pin 1 ist feste Versorgung. Meist GND, bei einigen Stationen aber auch 24VAC. Pin 2 ist das geschaltete Gegenstück zu Pin 1 und der zweite Anschluß der Heizwicklung. Pin 3 und Pin 4 sind die Anschlüsse des PT20. Pin 5 ist der Erdanschluß des Kolbens. Pin 6 der Schalter, bei dem bei 80W Kolben noch 44kΩ parallel liegen. Pin 7 ist die 80W Kodierung. Der WSP150 hat keine 80W Kodierung und besitzt als Temperaturfühler einen PT100. Eine PT20 Lötstation erkennt dadurch Übertemperatur und schaltet nicht ein. DieRegelung der Heißluftkolben erfolgt über den Widerstand der Heizung. Der HAP1 hat eine Wicklung und ist gemäß dem realen Spulenwiderstand abgeglichen. Der HAP200 hat zwei Wicklungen und einen Microcontroller. Dieser übermittelt den Schalterzustand und den Kalibrierwert. Das Protokoll ist mir (noch) nicht bekannt. Kann hier jemand helfen? Die WMRT und WMRP arbeiten mit 12V und haben als Temperaturfühler einen Thermocoupler. Dieser hat etwa ein Drittel des Wertes eines K-Typs. Da die Cold-Junction im Kolben sitzt hat dieser noch einen KTY82 PTC als Temperaturfühler. Ich habe angefangen eine Platine für vier beliebige Kolben zu designen, bin mir aber nicht mehr sicher ob das der richtige Weg ist 100% universell zu sein. Auf der anderen Seite ist aber die DIN Buchse das teuerste Teil und man kann Optionen, die nicht benötigt werden unbestückt lassen. Die Schalter funktionieren im Prinzip wie die Originale von Weller, benutzen aber zwei FETs statt des Thyristors und müssen dehalb nicht aufwendig gekühlt werden. Als Netzteil wäre mir zwar ein Schaltnetzteil aus Gewichts- und Kostengründen lieber, jedoch scheint mir der Betrieb mit Wechselspannung zwingend notwendig um Magnetisierungseffekte zu vermeiden. Auch dürfte die statische Entladung der Heißluftkolben mit Gleichspannung nicht funktionieren. Als Microcontroller habe ich einen Atmel SAM3U ins Auge gefaßt, da dieser für €3.60 plus MWSt. (€4.31) zu haben ist, ohne Werkzeuge über USB updatebar ist, und verschiedene Entwicklungsumgebungen, die auch funktionieren, auch in Open Source, verfügbar sind. Außerdem habe ich diesen auch für Rev. 3 meines Audioprojektes ins Auge gefaßt, da er über isochronen High-Speed verfügt. Sammelbestellung bei Mouser kann ich arrangieren um die Versandkosten für den einzelnen klein zu halten. Für Platinen habe ich auch Lieferanten mit akzeptablen Preisen. Vielleicht sollte man noch ein EEPROM für die Kalibrierdaten vorsehen, so daß diese erhalten bleiben wenn man den Processor abgeschossen hat. Any Comments? Wollte mal andere Meinungen hören bevor ich weiter mache.
Geile Lösung... Aber was war nochmal das Problem? Wer möchte mit so einem Frickelding denn dann später dauerhaft arbeiten? Also ich nicht.
cyblord ---- schrieb: > Geile Lösung... Aber was war nochmal das Problem? > > Wer möchte mit so einem Frickelding denn dann später dauerhaft arbeiten? > Also ich nicht. Wieso Frickelding? Zwei von den Platinen plus Trafo plus Pumpe plus kleine Steuerplatine in ein halbes oder drei/viertel 19" Gehäuse. Was meinst Du woher ich weiß wie die Teile von innen aussehen? Das Problem ist die Frage, ob man wirklich so ein over engineiertes Teil bauen sollte oder lieber verschiedene dedizierte Module. Aber wie schon geschrieben: Das teuerste Teil pro Kolben ist die DIN Buchse mit über fünf Euro. Oben rechts im Bild nicht zu sehen steht noch eine AG75, die die Druckluft von der W-BU bekommt. Außerdem habe ich noch eine WMD1M sowie WMRT und WMRP. Ich hätte das gerne etwas kompakter.
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