Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Halbleiterschalter für einen Spektrometer.


von SeH (Gast)


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Hi,

könnte mir vielleicht jemand sagen wovon ein Halbleiterschaler abhängig 
ist?bzw worauf muss man achten bevor man einen baut?
Ich muss einen Halbleiterschalter für einen Spektrometer"Uras 1",deren 
Schaltung ich demnächst hochladen werde, bauen.
Könnte mir da jemand helfen?

von Werner (Gast)


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SeH schrieb:
> Könnte mir da jemand helfen?

Klar, wenn du uns verrätst, was da genau geschaltet werden soll.

von sieben von neun (Gast)


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Spektrometer was ? Dann koennten wir uns wenigsten etwas vorstellen.

von Wolfgang (Gast)


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URAS dürfte wohl ein Ultra-Rot-Absorptions-Spektrometer sein ;-)

von Joachim .. (joachim_01)


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Erzähl mal n bissel was über das Spektrometer. Was macht es? Wird es 
hardwaremäßig aufgemöbelt?

OT:
Hab gerade eine kanadische Firma gefunden die wohl für ca 1700.- Dolle 
ein kleines Spektrometer verkauft, ausgewertet wird u.a. mit nem Toshiba 
CCD der auch in Barcode-Scannern verwendet wird.

Und hat schon jemand openspectrometer.org ins Netz gestellt?

von Sa L. (seh)


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Tut mir leid hatte keine benachrichtigungen bekommen und dachte dass 
keiner antwortet:)
So das ist das bild von dem Spektrometer.
Das mit dem Halbleiterschalter habe ich wohl falsch vertanden und hier 
auch falsch weitergegeben.
Es ist eigentlich folgendes:
Der eingangswiderstand soll ca 10 hoch 12 ohm betragen die 
Gleichspannungsquelle ist ca 100V die hilfspannung ca 5V und die 
Frequenz 6,25 hz.
Ich soll die Schaltung mit einem elektrometerverstärker um ca. 2,5V 
verstärken.
Wie sieht denn die schaltung danach aus?Bzw wie soll ich das am besten 
machen.
Ich muss halt bis spätestens morgen mittag eine konkrete idee haben.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

von Ulrich (Gast)


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Das ist also ein Spektrometer mit Photoakustischem Empfänger. Der 
Empfangsteil ist eine Art Kondensatormikrofon.

Als Verstärker käme so etwas wie ein OP mit JFET Eingängen, oder ein 
diskreter JFET in Frage. Dabei muss man vor allem auf das 1/f Rauschen 
achten - 6 Hz sind da schon relativ niedrig.

Je noch Art der 100 V Quelle sollte da noch ein RC Filter rein. Vor den 
eigentlichen Verstärker wird man ggf. noch einen Kondensator zur 
Abtrennung der hohen Spannung haben, oder man hat wie im Plan gezeigt 
den Verstärker auf dem hohem Potential von 100 V und bringt das Signal 
nach der 1. Verstärkung runter auf Erde. Dann bräuchte man wohl noch ein 
extra Netzteil (oder Akku) für den Verstärker. Ganz auf 10 hoch 12 Ohm 
wird man kaum kommen, den Widerstand bestimmt der im Plan gezeigte 
Widerstand - viel über 1 G Ohm sind schwer zu bekommen. Mit einer 
Kapazität vom vielleicht 10 pF für den Sensor muss man aber schon in 
diesen Bereich kommen, viel mehr ist aber auch nicht nötig.

Für eine gute Empfindlichkeit sollte das Kabel zum Verstärker kurz sein, 
um die Kapazität klein zu halten, also eher kein Kabel, sondern die 
erste stufe des Verstärkers direkt am Empfänger.

Die Gleichrichtung sollte eher über einen Lockinverstärker erfolgen, 
ggf. auch als digitale Auswertung des Signals über eine Soundkarte 
(sofern man da 6 Hz noch rein bekommt).

von SH (Gast)


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Hi Ulrich,
danke für die Antwort,von einem Kondensatormikrofon wusste ich ganz 
ehrlich nicht.
Ich weiss es ist zu viel verlangt aber wäre es möglich mir eine 
Schaltung rüber zu schicken?
Das wäre echt nett.

von SH (Gast)


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Da sind paar Teschnische Sachen.

von Ulrich (Gast)


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Was Benötigt wird ist eigentlich genau die Auswertung für ein 
klassisches Kondensatormikrofon. Dafür sollte sich über Google bestimmt 
eine Schaltung finden lassen.
Der Transfer auf GND Potential sollte einfach mit einem Kondensator 
gehen - die 100 V sollten schon recht stabil sein (Batterien ?).

von Sa L. (seh)


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wo befindet sich der Kondensatormikrofon auf der Schaltung die ich 
hochgeladen habe?
Und gibt es wirklich keinen anderen weg dass ganze mit einem 
Elektrometerverstärker zu verstärken.
Ich frage Nicht weil ich undankbar oder unzufrieden bin, aber das ist 
eigentlich was mein Prof von mir verlangt.

von oszi40 (Gast)


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1.Sa Ha schrieb:
> wooo befindet sich der Kondensatormikrofon

Das http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormikrofon
http://de.wikipedia.org/wiki/Mikrofonverst%C3%A4rker

2.Wenn die Meßkammer lt. Beschreibung mit 2 Glühfäden gleichmäßig 
beheizt werden soll, dann sollten diese gepaart sein um gleiche 
Bedingungen zu haben.

3.Einen Start hat Du jetzt. Deine Hausaufgaben werde ich nicht 
erledigen.

von Sa L. (seh)


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Danke :)

von Ulrich (Gast)


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Die Frage die sich hier eher stellt ist, wo ist das Spektrometer.

Schaltungen für die Auswertung eines Kondensatormikrofons sollte man 
schon selber finden - viele davon nutzen auch einen 
Elektrometerverstärker.

von Sa L. (seh)



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sieht es etwa dann so wie im Anhang aus?
Oder habe ich da was vergessen?

von Sa L. (seh)


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Sorry war ein Bild zu viel

von Ulrich (Gast)


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Das Bild ist nicht nur doppelt, sondern auch noch viel zu groß vom 
Speicherplatzbedarf - ca. 50 K könnten hier ausreichen.

Die Schaltung passt noch nicht ganz: der Widerstand direkt vor dem OP 
Eingang ist überflüssig und erzeugt nur zusätzliches Rauschen. Einen 
Widerstand in der Rückkopplung braucht man auch nur bei wenigen OPs - 
bei den JFET Typen die hier richtig wäre - eher nicht. Ob 5 V für den OP 
ausreichen ist noch zu klären. Alternativ ggf. einfach ein JFET und 1 
Widerstand als Sourcefolger als Alternative zum OP, da reichen dann auch 
3-5 V als Versorgung.

Am Eingang reich auch ein Widerstand gegen Masse - da braucht man keine 
2 parallel.

Von der Spannung muss man noch etwas aufpassen. So wie der erste Plan 
ist, liegt der Ausgang hier auf 100 V - der erste Verstärker wird aber 
relativ zu den 100 V sein. Sofern man nur eine Anzeige haben will, kann 
man die Ganze Schaltung ggf. noch alles relativ zu den 100 V haben, 
sonst müsste man noch eine Verschiebung auf das Massepotential hinter 
den ersten Verstärker bauen.
Wenn man in der Eingangstufe auf Verstärkung verzichtet, könnte man dies 
auch gut und einfach per Kondensator erreichen: also ein 
Koppelkondensator hinter den ersten OP und dann einen 2. Verstärker - 
diesmal mit Verstärkung mit Versorgung um GND.

von Joachim .. (joachim_01)


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Ich hocke hier in Spanien mit nem UMTS prepaid-Stick. Wenn du nochmal 
son Riesenbild postest... dann.. dann... Caramba!

von Sa L. (seh)


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erstmal danke für den Kommentar wegen dem Bild.
Wie ich schon erwähnt habe ich brauche die Schaltung mit einem 
Elektrometerverstärker,eine Schaltung mit einem JFET habe ich dem Prof 
vorgeschlagen und er hat es abgelehnt.
die 5 V für den OP könnten nicht reichen,das stimmt.Aber das ist 
momentan nicht so wichtig.
Vor dem OP ist keine
Ich brauche auch die Schlatung nur mit einem OP wenn es möglich ist.
Also wie kann ich dann noch sonst optimieren?wenn ich den widerstand an 
der Masse weg mache  und die Masse dann an den 10 Mohm widerstand 
anschliesse bekomme ich dann trotzdem die 2,5V Verstärkung oder?

von Ulrich (Gast)


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Der 10 M Widerstand in der Schaltung ist einfach nur vor dem Eingang - 
bei einem FET OP hat der also bei der niedrigen Frequenz fast keinen 
Einfluss (außer etwas mehr Rauschen). Wenn man die Schaltung mit nur 
einem OP haben will, dann müsste die Eingangstufe halt auch schon 
Verstärkung habe. Der Arbeitspunkt bei 2,5 V ist dabei kein wirkliches 
Problem. So super rauscharm muss das auch nicht sein - ein 1000 M 
Widerstand hat schon ein deutliches Rauschen.

Man bekommt das Ausgangssignal auch mit einen einfachen RC filter wieder 
von den 100 V runter - nur wird da schon etwas hochohmiger (z.B. 100 µF, 
10 K), und Störungen von den 100 V kommen etwas stärker durch.

von Sa L. (seh)


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Hi Ulrich,

ich bin echt dankbar für deine Zeit und Mühe.
Ich muss ehrlich sagen,und ich schäme mich dafür,aber ich weiß nicht wie 
ich weiter machen soll.Es ist nicht Faulheit oder ähnliches.Ich hab 
wirklich versucht aber fehlt das Wissen.
Ich würde ja auch nicht hier posten wenn ich weiter käme :)
Wenn es geht dass du mir eine Schaltung schickst,wäre das sehr nett und 
ich wäre sehr dankbar.
Aber wenn du der Meinung bist dass ich es selber hinkriegen soll dann 
kann ich es natürlich verstehen.
Danke nochmal.Gruss

von ... (Gast)


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Sa Ha schrieb:
> Tut mir leid hatte keine benachrichtigungen bekommen und dachte dass
> keiner antwortet:)
> ...
> Ich muss halt bis spätestens morgen mittag eine konkrete idee haben.
> Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

Das muß dir nicht Leid tun. Keiner hindert dich daran, trotzdem hier 
vorbei zu schauen. DU hast den Termin ;-)

von Werner (Gast)


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Sa Ha schrieb:
> Wie ich schon erwähnt habe ich brauche die Schaltung mit einem
> Elektrometerverstärker

Elektrometerverärker ist kein Bauteil, sondern ein Schaltungsprinzip. Du 
brauchst eine hochohmige Eingangstufe und kannst danach dein Signal mit 
einem Look-In Verstärker herausfischen, der sein Referenzsignal vom 
Chopper bekommt.

von maumau (Gast)


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Warum brauchst Du eine Elekttrometerschaltung mit FET- Opv ? Du kannst 
das Kondensatormikrofon auch an einen Verstäkermit 0 Ohm 
Eingangswiderstand betreiben. z.B. gegen einen OPV mit einem Widerstand 
von Ausgang auf (-) mit 1MOhm. Das Mikrofon gibt dann den Strom ab und 
der wird mit der Schaltung in eine Spannung verwandelt.
Der Vorteil ist, dass Du einen bipolaren OPV verwenden kannst, der bei 
deinen niedrigen Frequenzen weniger rauscht als dein FET-OPV. Nimm den 
OP27, einen besseren findest Du nicht. Das Elektretmikrofon braucht noch 
eine Vorspannung sehr , die mit RC- TP gut gefiltert werden muss.

von Sa L. (seh)


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Hi maumau,
wie sieht die Schaltung dann aus?ist es ähnlich zu der die ich 
hochgeladen habe?

von maumau (Gast)


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Mit dem C soll die Bandbreite begrenzt werden. Dadurch wird das Rauschen 
begrenzt. Also C=1/(6.28* 1Mohm *fh)
Dabei ist fh die höchste Frequenz die Du noch verstärken willst.

von Sa L. (seh)


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der OP27 hat einen differentiellen Eingangswiderstand von 6MOhm und 
erfüllt deswegen die Forderung des hohen Eingangswiderstands nicht.
Ich habe 2 Ansätze von dem Prof bekommen die habe ich hier 
hochgeladen,die muss ich optimieren.
Ich hab eine Schaltung ,mit hilfe von maumaus Schaltung(danke 
dafür),daraus gemacht,kann mir jemand sagen obs so passt.

von Werner (Gast)


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Sa Ha schrieb:
> der OP27 hat einen differentiellen Eingangswiderstand von 6MOhm und
> erfüllt deswegen die Forderung des hohen Eingangswiderstands nicht.

Der war auch nicht als Elektrometerverstärker gedacht, sondern als 
Transimpdanzverstärker für die Lade-/Entladeströme des 
Kondensatormikrophons.

von Ulrich (Gast)


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Beim Plan vom Spektrometer ist wohl vorgegeben, dass die Membran an GND 
liegt - die Elektrode für den Ausgang liegt entsprechend auf dem hohen 
Potential (ca. 100 V). Ich würde mal davon ausgehen, dass man da nichts 
ändern kann. Bei den gezeigten Schaltungen ist das meist noch nicht 
berücksichtigt - das ist aber wichtig für die Lage der 
Versorgungsspannung. Um die Spannung direkt (also ohne extra 
Koppelkondensator) zu verstärken braucht man dann eine 
Versorgungsspannung von z.B. 100 V-2,5 V und 100 V + 2,5 V. Das Signal 
am Ausgang ist dann immer noch relativ zu den 100 V, nicht relativ zur 
Masse.

Bei der Auswahl des OPs ist der OP27 für die Eingangstufe nicht gut 
geeignet - der hat zwar ein geringes Spannungsrauschen, aber dafür ein 
viel zu hohen Stromrauschen. Da sollte man schon einen OP mit JFET oder 
ggf. auch MOSFET-Eingang nehmen. Auch da gibt es Typen, die nicht so 
sehr rauschen. Das 1/f rauschen ist nicht schön, aber auch noch nicht so 
schlimm. Die optimale Auswahl des OPs hängt von der Kapazität des 
Mikrofons ab.

Immerhin ist die Größer der Bilder schon recht gut geworden - bei den 
Schaltungen ist leider kaum Fortschritt zu sehen.

von Sa L. (seh)


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würde hier ein Scmitt Trigger in Frage kommen?
Und wenn ich ZB meine lezte schlatung mit LT Spice zeichne,wie soll ich 
sie testen?

von j. c. (jesuschristus)


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Hallo Schmitttrigger geht nicht. Ich denke Du willst ein analoges Signal 
verstärken?

von Ulrich (Gast)


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Die Schaltung zu simulieren ist schon eine gute Idee - das geht 
schneller als löten, und man braucht keine Messgeräte.  Wie man mit so 
einer Simulation umgeht ist auch sonst sinnvoll zu lernen, zumindest 
wenn man sich mit dem Fach befassen will.

Zu testen gibt es bei so einer Schaltung erstmal den Arbeitspunkt, also 
die DC level. Das geht entweder als extra Punkt, oder über "transisent 
response" über eine kurze Simulation im Zeitbereich. Hier muss man ggf. 
schon etwas mit dem Modell des OPs aufpassen: das sollte die Versorgung 
des OP mit berücksichtigen.

Der 2. Punkt, der hier vielleicht nicht so wichtig ist (6,25 Hz sind 
schon fast DC) wäre der Frequenzgang als AC Simulation. Die untere 
Grenzfrequenz könnte aber schon interessant werden.

Der 3. Punkt wäre dann schließlich das Rauschen, um sicher zu sein das 
man davon nicht zu viel hat - das braucht aber ggf. ein ausführliches 
Modell des OPs. An dem Punkt sieht man dann ggf. Unterschiede zwischen 
einer guten und einer weniger guten Lösung.

Einen Schmidttrigger kann man hier eher nicht gebrauchen - vielleicht 
später als Eingang für den Lockin-verstärker. Der Teil ist aber deutlich 
komplizierter als der Eingangsverstärker.

von j. c. (jesuschristus)


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Nicht hübsch, aber in etwa das, was Du suchst. Braucht vermutlich noch 
einen Tiefpass und eine zweite Verstärkungsstufe bzw. Offsettrimming

von Sa L. (seh)


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könntest du es mir bitte kurz erklären?

von j. c. (jesuschristus)


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Nunja, da fehlt noch ein Widerstand in Serie zum Kondensator. So 10 k 
vielleicht, dass die 100 V beim Einschalten nicht zum OP kommen. Ist 
einfach ein nichtinvertierender Verstärker mit Gain 100 und einem 
RC-Hochpass mit ca. 0.16 Hz Grenzfrequenz davor. Gain 100 ist aber schon 
nicht mehr trivial, weil da 10 mV Offsetspannung schon mal 1 V 
Ausgangssignal produzieren.
Teste es einfach mal mit einem TL071, billig und allverfügbar.

von Sa L. (seh)


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ich habe gefragt wegen dem Schmitt Trigger weil die 2. Schaltung die ich 
hochgeladen habe,und die ich als Anzatz von meinem Prof bekommen 
habe,danach aussah.
Die Grundschaltung von dem Schmitt Trigger sieht der ähnlich und die 
Spannung hat so ein Verlauf wie auf der selben Schaltung gezeichnet ist.
Ich habe versucht selber was zu machen und es sieht so aus.
Der OP stimmt vielleicht nicht aber ich konnte bei LT Spice auf die 
schnelle nichts besseres finden.
Könnte mir bitte jemand sagen ob sowas gehen würde.

von Ulrich (Gast)


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Die Schaltung ist im wesentlichen ein normaler nicht invertierender 
Verstärker. Nur der Widerstand R1 ist irgendwie Fehl am Platz - da 
gehört höchstens ein Widerstand (ca. 10 K ...100 K) als Schutz vor 
Transienten beim Einschalten hin.

Die Verstärkung ist auch deutlich zu groß gewählt.

Dazu kommt der typische Fehler, dass die Versorgung des OPs frei 
schwebend ist, da fehlt der Bezug zu Massen.

von Sa L. (seh)


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es klingt bestimmt blöd aber wie meinste die Verstärkung ist zu Groß 
gewählt?

von Ulrich (Gast)


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Bei der Schaltung ist ein Verstärkung von (R2+R3)/R3 also rund 1000000 
eingestellt - das ist in aller Regel viel zu viel. Wesentlich über etwa 
1000 fache Verstärkung geht man sonst in einer Stufe eher nicht, schon 
wegen DC Offset.

von Sa L. (seh)


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und wie wäre es mit der Schaltung?

von Ulrich (Gast)


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Die neue Schaltung ist von der Verstärkung schon mal besser, das war es 
dann aber auch. Einfach nur raten hilft hier nicht weiter. Wenigstens 
die elementaren Grundlagen sollte man schon verstehen, bzw. in einem 
Buch oder Tutorial im Web nachlesen.

Hier mal die gröbsten Fehler:
Der Spannungsteiler R2/R3 ist viel zu hochohmig: Der Strom kommt vom 
Ausgang des OPs, reicht also um ggf. auch ein mA liefern zu können. So 
große Widerstände fangen leicht Störungen ein und rauschen unnötig. 
Besser wären hier eher 10 K und 100 K.

Der Widerstand R1 ist ebenfalls viel zu groß (oder an der falschen 
stelle). Vor den OP Eingang ist ggf. ein Widerstand als Schutz sinnvoll 
- mehr als etwa 1 M sollte es aber eher nicht sein, denn auch der 
Widerstand verursacht Rauschen.

Es ist nicht klar wozu C1 gut sein soll, bzw. was er darstellen soll. 
Der Empfänger hat eine viel kleinere Kapazität, so eher im Bereich 1-100 
pF. Auch die Lage der Spannungsquelle passt noch nicht ganz. Da hat man 
einmal die 100 V für die Polarisation und dann an einer anderen Stelle 
eine kleine Wechselspanung für das Signal. Als Modell für den Empfänger 
könnte man eine Wechselspannungsquelle und einen kleinen Kondensator in 
Reihe nutzen.

Jetzt liegt immerhin eine Verbindung der Versorgung des OPs zur Masse 
vor, nur kommt das so mit dem DC Pegel nicht hin. Einfach nur verbinden 
reicht nicht - die Verbindung muss auch schon passen.

von Sa L. (seh)


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Die Widerstände sind so groß weil das ganze sehr hochohmig sein soll.Die 
Werte wurden mir so gegeben.
Wo soll den R1 hin?
C ist der mikrofone.
Ansonsten bin ich lansam verzweufeilt :) und in Büchern und Tutorials 
habe ich auch schon nachgelesen,da wird nur oberflächlich erklärt.
Oder ich suche einfach falsch.
Danke dir und schönes wochenende.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Eingangswiderstand im Teraohm Bereich hat z.B. der gute alte CA3140, der 
deswegen gerne für sehr hochohmige Messungen benutzt wird (PH-Sonde 
etc.).

Was ich nicht verstehe: Lt. Beschreibung des Spektrometers ist da doch 
schon ein Verstärker/Gleichrichter drin. Sollst du den nur ergänzen oder 
neu konstruieren?

von Sa L. (seh)


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den soll ich mit einer Halbleiterschaltung ersetzen.
Ein Elektrometerverstärker wird von dem Prof bevorzugt.

von Ulrich (Gast)


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Die Widerstände in der Rückkopplung haben fast nichts mit dem 
Eingangswiderstand zu tun. Man kann auch einen Eingangswiderstand in 
Terraohm-Bereich haben, wenn die Rückkopplung nieder Ohmig ist. Ohne Not 
sollte man da nicht wesentlich über 100 K gehen.

Die Widerstand R1, also der besonders hohe Widerstand (>=1000 M) soll 
dafür sorgen das der DC Pegel am Mikrofon bzw. dem Verstärker stimmt. 
Der Widerstand gehört also vom Eingang des Verstärkers zu einer festen 
gut gesiebten Spannung, ggf. nach Masse, je nach Versorgung des OPs.

So wie der Sensor im Plan oben (wohl aus der Anleitung) gezeigt ist, ist 
die Kapazität gegen Masse. Für den Verstärker hat man da 2 
Möglichkeiten, zwischen denen man wählen muss:
1) Man hat den Verstärker mit der Versorgung relativ zum 100 V 
Potential.
   Nachteile: Das Signal ist relativ zu den 100 V, zusätzliche 
Versorgung nahe den 100 V nötig.

2) Man nutzt ein RC-Glieg um das Signal noch vor dem Verstärker vom 100 
V Potential runter zu bringen. Nachteile: man braucht 2 Widerstände im 
GOhm Bereich, zusätzliche parasitäre Kapazität.

Beide Versionen haben so ihre vor und Nachteile. Man muss sich aber vor 
allem für eine der Lösungen entscheiden.

von Sa L. (seh)


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Also die kapazität des Mikrofons soll sich wegen der Verstärkung 
ändern.Frequenzgang am Mikrofon ist 6,25hz
Wie kann ich das machen?Was fehlt in meiner Schaltung?
Der 1000Meg widerstand und der kondesator bzw die membran des mikrofons 
liegen an GND.Im ursprünglichen ist einfach andersrum gezeichnet.

von Timm T. (Gast)


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Sag mal, bist Du wirklich so erkenntnisresistent, oder verarschst Du uns 
hier? Das kann doch nicht wahr sein...

In Reihe zu R1 einen (spannungsfesten) Koppel-C, weil Du sowieso nur den 
AC-Anteil des Signales weiterverarbeitest. Den Koppel-C mit einem 
hochohmigen Widerstand gegen GND versehen, um Hochlaufen der Spannung am 
OP zu vermeiden. => Hochpass ist Dir ein Begriff?

Die Widerstände für die Rückkopplung R3 / R2 viel kleiner auslegen, 
steht oben schon. 10k / 5k wäre in Ordnung.

Der Sensor C1 sollte ja wohl einseitig auf Masse liegen. Also C1 / R4 
tauschen, für die Trennung des OPV von der 100V-Spannung sorgt der 
Koppel-C, siehe oben.

von Sa L. (seh)


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Also 1.Danke für die Hilfe,ich wollte niemand verarschen und ich 
entschuldige mich für mein begrenztes Wissen was dank den Forum und 
leute wie dich und Ulrich ein wenig besser geworden ist.
und 2.du solltest deine soziale Kompetenz und deine elektronik Kentnisse 
auf dem selben niveau bringen.Das würde dir nicht schaden.
Freut mich dass ich dir auch was beibringen konnte.

von oszi40 (Gast)


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Sa Ha schrieb:
> soziale Kompetenz

Der Glaskugel-Kompetenztrigger startet da:
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0209092.htm

von Sa L. (seh)


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So,die Schaltung wie sie jetzt ist,ist richtig.
Den CA3140 habe ich selber in Spice integriert und es funktioniert.
Der C4 gehört nicht zu der Schaltung,ich muss den aber zu C1 parallel 
schalten um zu sehen wie die Spannung sich mit der Kapazitätsänderung 
ändert.Laut dem Prof so muss ich es machen.
die Frequenz am C1 ist konstant und beträgt 6,25Hz.Die Kapazität ist ca. 
50pf und ändert sich.Die Zeit sollte 2 bis ms betragen.
Das Problem ist dass ich nicht weiß wie ich das machen soll bzw was soll 
ich tun dass die Simmualtion ein mal den C1 nimmt und einmal den C4.
Weiß jemand wie so was geht.Oder kennt jemand vllt nen Link wo dieser 
Vorgang beschrieben wird.
Nochmal danke an alle die mit mir geduldig waren und sich die Zeit 
genommen haben um mir zu helfen.

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