hallo zusammen, ich wollte gerne eure rat / meinung wissen. ich habe mein abitur gemacht und bin seit einem jahr relativ siher gewesen elektrotechni zu studieren. ich habe mich für mathe und physik ( z.b. elektromagnetische wellen) interessiert und fand es interessant , es technisch anzuwenden ( z.b in form von smd led , die ich sehr interessant finde) oder ich habe mich stets gefragt wie ein pc funtkioniert etc. in der schule hat aber nun speziell die qunantenphysik neugierig gemacht. angefangen vom welle teilchen dualismus bis hin zur unschärferelation , habe ich eine ziemliche neugierde bekommen. was würdet ihr mir raten oder für tipps geben , damit ich mir sicherer werden kann
AX90 schrieb: > ich habe mein abitur gemacht Und das ohne Kenntnis von Groß- und Kleinschreibung? Zum Thema: Die von dir zitierten Physikthemen sind - je nach Vertiefungsrichtung - durchaus Bestandteil eines Elektrotechnik-Studiums. Die beiden folgenden Veranstaltungen gehören bspw. zum Master Elektrotechnik an der Ruhr-Uni-Bochum, Vertiefung "Mikro- und Nanoelektronik": http://www.ei.rub.de/studium/lehrveranstaltungen/82/ http://www.ei.rub.de/studium/lehrveranstaltungen/83/ AX90 schrieb: > ich habe mich für mathe und physik ( > z.b. elektromagnetische wellen) interessiert und fand es interessant , > es technisch anzuwenden ( z.b in form von smd led , die ich sehr > interessant finde) oder ich habe mich stets gefragt wie ein pc > funtkioniert etc. Ich habe mich für ein Elektrotechnik-Studium entschieden, weil ich mich die Technik der ganzen Geräte, die ich auseinandergebaut habe, so sehr interessiert hat, dass ich dazu mehr wissen wollte. Das was du schreibst, klingt für mich sehr vage - du müsstest mehr erzählen, weil es schwierig ist, aus dem was du schreibst eine Empfehlung abzuleiten. Studier' das, was dir Spass macht.
@BindochnurGast Mein Vater ist Elektroniker und ein ziemlicher Bastler :). Ich musste früher für ihn kleine "Schaltpläne" erstellen für Platinen , die er mit LEDs bestückte bzw. lötete. Mich hat es stets fasziniert, warum solche kleine Bauteile so stark leuchten konnten. Außerdem habe ich meinen alten PC auseinander geschraubt und mich stets gewundert wieso diese Bauteile modernen PC ergeben oder wie die Datenübertragung funtktioniert beim W-Lan ? Deswegen dachte ich mir, das Studium der Elektrotechnik gibt mir Antworten darauf ^^.
" oder wie die Datenübertragung beim W-Lan funtkioniert "
Die mathematischen Anforderungen sind bei einem Physikstudium sehr viel hoeher. Wenn man nicht auch Mathefan ist, sollte man sich das nicht antun. Ich hab beides studiert, beides war gut.
An der Mathematik macht mir speziell das Beweisen und das Knobeln am meisten SPaß. Die Schulmathematik finde ich etwas öde , da meist nach dem gleichen Muster gerechnet wird^^
Tja, schlechte Voraussetzungen. Spaß wird dir da schnell vergehen, was du wirklich brauchst ist neben Interesse eine große Portion Durchhaltevermögen.
Ja, genau das wollte ich auch ergänzen. Mathe-LK gehabt? Oder "nur" Grundkurs? Üblicherweise haben Physiker und reine Mathematiker die gleichen Mathe-Vorlesungen (Analysis I-?, Lineare Algebra I-?) während Elektrotechnik-Studenten eine eher zugeschnittenere Mathe-Vorlesungs-Serie hören müssen. Mathematik ist ein mächtiges Werkzeug - ohne wird's schwer, richtig zu verstehen, wie die Datenübertragung bei WLAN funktioniert.
Mathematik LK natürlich und Physik GK , obwohl es von den Anforderungen eher LK war :D
> Geh gleich mal die Hartz bescheide ausfüllen .. > Hab ich auch schon gemacht .. Unser netter Ghostwriter ist schon wieder aufgetaucht .. Wenn ich die Moderatoren bitten dürfte ..
LK, GK alles vollkommen egal. Schule und Uni sind nicht zu vergleichen, Rückschlüsse zu ziehen sinnlos.
Und wegen der Mathematik: Ich bin mir bewusst , dass es ein harter und schwerer Weg sein wird und es etwas dauert , sich daran zu gewöhnen, aber dennoch nehme ich die Herausforderung an, weil ich einfach mehr von der Welt verstehen will und dazu gehört Mathematik einfach dazu.
AX90 schrieb: > " oder wie die Datenübertragung beim W-Lan funtkioniert " Studiere Nachrichtentechnik! Physik+Mathe+E-Technik hoch drei. Elektromagnetische Wellen, W-LAN? --> Nachrichtentechnik! HTW-Berlin bietet das an. http://nt.htw-berlin.de/
das kam mir in den Sinn , aber ich will mich nicht zu früh festlegen, vllt. finde ich in anderen Richtungen das einzig Wahre(z.B Automatisierungstechnik)
AX90 schrieb: > Automatisierungstechnik Und wieder Nachrichtentechnik! Das ist ja das Schöne an NT, Du bist nicht so eingegrenzt in deiner Themenwahl.
AX90 schrieb: > in der schule hat aber nun speziell die qunantenphysik neugierig > > gemacht. angefangen vom welle teilchen dualismus bis hin zur > > unschärferelation , habe ich eine ziemliche neugierde bekommen. Die hatte ich zu Deiner Zeit auch. Habe alles gelernt bis hin zur schwachen Schwechselwirkung. Zu meiner Zeit kamen gerade die beiden Typen mit ihrem Artikel in der FAZ raus, die die Einstein'sche Relativitätstheorie widerlegt haben (wollte). Dazu habe ich dann mal gleich einen Fachartikel geschrieben. Später habe ich aber doch Elektro gemacht, weil die Physiker so gut wie nie in ihrem Job arbeiten. Ich kenne jetzt einen einzigen, der damals mit mir Physik-Abi gemacht hat und heute in der Physik arbeitet. Der ist bei der GSI und verdient sein Geld als Forscher. Der hat eine Promotion und weniger Geld, als ich.
Das Studium ist immer eine Sache für sich selbst, egal welche Fachrichtung. Es kann keiner seriös vorraussagen, wie der Arbeitsmarkt NACH dem Studium aussieht. Mein Sohn studiert Physik, es ist elend interessant. Hätte ich damals nur ... Mach es !
Hey, lass dir von denen keine Angst bezüglich Mathematik machen. Wir durften uns (hab Physik studiert) aussuchen, ob wir die Module bei den Mathematikern oder für die Mathe Module für Physiker besuchen wollen. Die Ingenieur Trottel versuchen ihr lächerliches rumgerechne in Mathe, welches sie dann noch in zig Threads als Mathe 1 bis 10 anspruchsvoll reden, als das Ende der Fahnenstange darzustellen und ach so anspruchsvoll zu reden. Sogar die Informatiker machen im Vergleich zu den Elektrotechnikern und Maschinebauern richtige Mathematik. Wenn dir es spaß macht, dann packse es schon! Schönen Gruß
1. Du hast das Abitur bekommen! 2. Interessiert dich wie die Schaltung funktioniert => Elektrotechnik 3. Interessiert dich WARUM ein Bauteil so funktioniert => Physik
> in der schule hat aber nun speziell die qunantenphysik neugierig > gemacht. angefangen vom welle teilchen dualismus bis hin zur > unschärferelation , Das ist ja echt erstaunlich, dass man davon etwas in der Schule hört. Von Welle-Teilchen-Dualismus habe ich bestenfalls etwas im Zusammenhang mit Beugung von Licht am Spalt gehört. Quantenmechanik und Unschärfenrelation gab es in unserer Schulphysik nicht. > Mathematik LK natürlich > und Physik GK Und dazu noch im Grundkurs. Welche Schule ist das denn?
Jochen Kilb schrieb: >> in der schule hat aber nun speziell die qunantenphysik neugierig >> gemacht. angefangen vom welle teilchen dualismus bis hin zur >> unschärferelation , > > Das ist ja echt erstaunlich, dass man davon etwas in der Schule hört. > Von Welle-Teilchen-Dualismus habe ich bestenfalls etwas im Zusammenhang > mit Beugung von Licht am Spalt gehört. Quantenmechanik und > Unschärfenrelation gab es in unserer Schulphysik nicht. Ja, die "modernen" Lehrpläne des G8..... Im Ernst: Mehr als neugierig machen kann man da in der Schule nicht. Klar, der Doppelspaltversuch ist ein Klassiker, vielleicht noch den Franck-Hertz-Versuch wird vorgeführt. Doch das Aufstellen von Hamiltonoperatoren etc. und das Rechnen geht natürlich nicht. Insofern seh ich es auch ein wenig kritisch, da viele die Überzeugung gewinnen, sie hätten es ja in der Schule "gelern", obwohl sie in der Schule nur davon "gehört" haben. Ist so ähnlich wie Englisch für Grundschüler, welches dann von Tourismusenglisch-LehrerInnen vertickt wird und den Kinder die trügerische Selbstüberschätzung ermöglicht, sie könnten die Sprache ja dann schon, wenn sie ins Gymnasium kommen.
P.S. auch die SRT wird ja behandelt. Wir schauen aber, dass die Beispiele sehr überschaubar bleiben (Myonen auf der Erde, Gesamtenergie von geladenen Teilchen, Ruheenergie). Das Zwillingsparadoxon halten wir eher flach, wegen der Beschleunigungsvorgänge etc. Doch schon die relativistische Bewegungs auf einer Kreisbahn (z. B. Synchrotron) führt uns ins Abseits, weil wir hier es ja mit einer zum Zentrum beschleunigen Bewegung zu tun haben.
AX90, überlege Dir, wie die Berufschancen mit Physik oder Elektrotechnik aussehen. Schliesslich bleibst Du nicht jung und Du musst Deinen Unterhalt verdienen. Als Elektrotechniker geht das meiner Meinung nach deutlich besser... Rosa
Was sagt ein Physiker ohne Arbeit zu einem mit Arbeit? . . . . . . . Eine Currywurst mit Pommes bitte.
1. Falls Dich in Physik nur die ET interessiert hat und Mechanik, Thermodynamik usw. anödeten, vermeide ein Physikstudium. Mache dann ET. 2. Falls Dir das knobeln an Grundlagen (z. B. Atomstrukturen) mehr reizt, als mit fertigen Bauelementen Geräte zu bauen, studiere Physik 3. Als Physiker hat man weniger Möglichkeiten in einem adäquaten Job unterzukommen. Viele landen bei Versicherungen und Behörden oder werden Vorstand von irgendwas oder Bundeskanzlerin ;-)
Ich habe beides studiert an einer TU, zu einem großen Teil parallel. Einige Fächer der ersten Semester werden manchmal sogar für beide Disziplinen gemeinsam angeboten. Beide Studiengänge sind sehr interessant und Mathe gibt es bei beiden reichlich, wenn auch in unterschiedlichen Themengebieten. Mein Rat: Schnupper in beide Gebiete rein und rede mit Studentinnen/Studenten vor Ort, ob nun an TU, HS, BA oder FH. Besorge Dir die Inhalte der Studienrichtungen an ein paar wenigen Hochschulen Deines Vertrauens und schaue Dir die Disziplinen und Inhalte genau an. In vielen Bereichen gibt es eine sehr starke Überschneidung der großen Themengebiete. So gehört etwa die Optik, die Halbleitetechnik und auch die Thematik Wellentheorie mal zum Fachbereich Physik, mal zum Fachbereich Elektrotechnik. Das spiegelt sich auch in den Stellenangeboten wieder: "Gesucht wird Physiker oder Elektrotechniker mit Schwerpunkt ...". Mathe ist in beiden Berufen ein Fundament auf dem Du fest stehen musst. Also suche Dir ein Studiengang mit mindestens vier Semestern Mathematik aus, auch wenn das nach viel Arbeit klingt. Das Physiker nur Grundlagen betreiben und Etechniker nur anwenden ist unfug. Die Physiker in der Industrie sind in Projekten eingebunden wo meistens ein Produkt (also Geld verdienen) das Ziel ist. Andererseits ist ein Etechniker, der nicht hinterfragt und in die Tiefe geht, für eine Firma wertlos. Physiker, die wirklich an den Grundlagen dessen arbeiten, was unsere Welt so zusammenhält sind nur wenige und dann die besten ihrer Disziplin, da es hier um Grundlagenforschung geht und man damit kaum Geld verdienen kann. Viele sind im Rahmen einer Promotion an einer Hochschule oder Stiftung an den Grundlagen. Die meisten Physiker und E-Techniker wurden durch die Maxwellschen Gleichungen gejagt. Das später jemand von ihnen damit beruflich jedoch arbeitet schätze ich auf <1% ein. gruß
AX90 schrieb: > ich habe mein abitur gemacht und bin seit einem jahr relativ siher > gewesen elektrotechni zu studieren. ich habe mich für mathe und physik ( > z.b. elektromagnetische wellen) interessiert und fand es interessant , > es technisch anzuwenden ( z.b in form von smd led , die ich sehr > interessant finde) oder ich habe mich stets gefragt wie ein pc > funtkioniert etc. Das kann man nachlesen, dazu muss man nicht gleich E-Technik studieren. > in der schule hat aber nun speziell die qunantenphysik neugierig > gemacht. angefangen vom welle teilchen dualismus bis hin zur > unschärferelation , habe ich eine ziemliche neugierde bekommen. Das kannste als Hobby betreiben. -> Brotlose Kunst > was würdet ihr mir raten oder für tipps geben , damit ich mir sicherer > werden kann Studiere BWL,... Früher oder später zählt nur wieviel Geld der Job einbringt. Mit was Technischem biste heute sowas wie modernen Fliessbandarbeiter und dazu noch schlechter bezahlt als der klassische Fliessbandarbeiter. Mit Mathe kannste dich in BWL auch austoben wenn du Wirtschaftsmathemaik studierst, da gibts dann später auch ordentlich Schotter und nicht solche Taschengeldgehälter wie bei den ach so gesuchten MINTLern, die immer mehr per Dienstleister (=moderner Sklavenhandel) ausgebeutet werden. Schreib dir das an die Wand im Kinderzimmer: ICH WERDE KEIN MINT-FACH STUDIEREN - N-I-E-M-A-L-S!!! ICH STUDIERE JURA, BWL/WIRTSCHAFTSMATHEMATIK, MEDIZIN Hör nur dieses eine mal im Leben auf Erwachsene, du wirst ihnen später dafür dankbar sein!
Schrankenwärter am Bahndamm Zwo schrieb: > Hör nur dieses eine mal im Leben auf Erwachsene, du wirst ihnen später > dafür dankbar sein! Tue das nie ...
Schrankenwärter am Bahndamm Zwo schrieb: > Studiere BWL,... ... und häng dann lebenslang irgendwo im Controlling rum. Oder du sitzt als Berater in einer Bank und weisst, dass deine Aufgabe darin besteht, andere Leute zu bescheissen. Ok, wers mag.
A. K. schrieb: > ... und häng dann lebenslang irgendwo im Controlling rum. Aber nur wenn du ein Job kriegst. Die Banken, Großinvestoren und Topmanager haben längst begriffen wo sonst noch Geld zu holen ist, Die BWLer und Juraabsolventen haben zu 80 - 90% auch kein goldenes Leben mehr. Denen gehts wie uns, irgendwo müssen die Milliardenprofite einiger weniger herkommen. Das ist einfache Addition und Subtraktion. Mein Tipp, fang mit Physik an, da kannst du eher zu E-Technik umschwenken wenn du das nach 2-4 Semestern wollen solltest, da die Physik und Mathevorlesungen mit hoher Wahrscheinlichkeit in E-Technik angerechnet werden, umgekehrt ist das eher weniger der Fall.
Von einem BWL-Studium würde ich zumindest den mit Minderwertigkeitskomplexen Beladenen hier im Forum dringenst abraten. Wenn derjenige es dann als BWLer auch zu nichts gebracht hat, dann fehlt die Ausrede, daß an dem eigenen Versagen nur die bösen BWLer schuld sind.
Backflow schrieb: > Von einem BWL-Studium würde ich zumindest den mit > Minderwertigkeitskomplexen Beladenen hier im Forum dringenst abraten. [ ] Du kannst lesen? Es ging hier nie um ein BWL Studium, sondern um die Wahl zwischen Physik oder E-Technik. Wenn du in deinem beruflichen Leben genauso zum Problem passende Tipps verteilst, kannst du eigentlich nur bei einem der großen Beratungsunternehmen wie McKinsey oder CapGemini arbeiten :-P
[x] Du kannst lesen? >Autor: Schrankenwärter am Bahndamm Zwo (Gast) >Datum: 06.07.2012 11:18 >Studiere BWL [] Du kannst selber lesen?
A. K. schrieb: > ... und häng dann lebenslang irgendwo im Controlling rum. Oder du sitzt > als Berater in einer Bank und weisst, dass deine Aufgabe darin besteht, > andere Leute zu bescheissen. .oder oder oder oder BWL ist ein weites Feld, da findet man immer was. Und wenn er Finanzmathematik studiert hat er noch "was mit Mathe", MINT-artiges UND verdient ordentlich und muss sich nicht bei Dienstleistern mit 100 anderen Bewerbern um einen Sklavenjob prügeln. Leute ihr habt noch gar nicht gemerkt wie ihr abgezockt werdet. Die Ing.gehälter stagnieren seit bald zwei Jahrzenten bzw. sind im Sinkflug. Die Konkurrenz ist riessig, im Innland, im Ausland und es werden immer mehr dank Fachkräftemangelgeschrei, MINT-Studium-Werbeaktion, Girlsday ... In Maschinenbau sind soviel eingeschrieben wie nie zuvor, selbst wenn man die doppelten Jahrgänge berücksichtigt. Der BWLer-Spruch "Ingenieure stellt man nicht ein, die hält man sich" ist heute so wahr wie noch nie. Auftrag erledigt, Nachfrage sinkt ein bischen => raus vor die Türe mit dem Ing.-Gesockse. Nachfrage steigt => Sklavenhändler anrufen der die 120% passgenauen Ing. mit der Peitsche zusammentreibt, wer aufmuckt oder den Scheitel falsch trägt wird gleich aussortiert. Ing. sind Spielbälle, Menschenmaterial, nützliche Idioten, der Sklave unserer modernen Zeit. Und das beste ist: Der Ing. merkt davon nichts, glaubt der VDI vertrete seine Interessen, wird abgelenkt durch Gezänk "Ing besser als BWLer, Dipl. vs. Bch/Master/Techniker", ... Sklaven wann wacht ihr auf?
Backflow schrieb: > x] Du kannst lesen? > >>Autor: Schrankenwärter am Bahndamm Zwo (Gast) >>Datum: 06.07.2012 11:18 >>Studiere BWL > > [] Du kannst selber lesen? Nur weil ein 2. auch nicht lesen kann heisst das noch lange nicht daß du liest. Und wenn du schon auf einen Troll Beitrag antwortest, dann mach das halt durch zitieren kenntlich.
AX90 schrieb: > hallo zusammen,ich wollte gerne eure rat / meinung wissen.ich habe mein abitur gemacht und bin seit einem jahr relativ siher gewesen elektrotechni zu studieren. ich habe mich für mathe und physik ( z.b. elektromagnetische wellen) interessiert und fand es interessant , es technisch anzuwenden ( z.b in form von smd led , die ich sehr interessant finde) oder ich habe mich stets gefragt wie ein pc funtkioniert etc.in der schule hat aber nun speziell die qunantenphysik neugierig gemacht. angefangen vom welle teilchen dualismus bis hin zur unschärferelation , habe ich eine ziemliche neugierde bekommen.was würdet ihr mir raten oder für tipps geben , damit ich mir sicherer werden kann Hallo, ich würde dir nahe legen einfach mal die Infornmationstage der Uni's zu besuchen. Vielleicht eine Vorlesung als Gast besuchen und dich dann mit Studenten der Fachrichtung zu unterhalten. Erwartest du etwa echt hier die Antwort auf deine Frage "Was soll ich studieren ?" zu finden ? Die meisten Antworten sind doch eh subjektiv. Frag mal einen begeisterten Physiker was du studieren solltest, die Anwort solltest du bereist kennen, oder ? Gruss Larsen
Beschrankter, was hat man Dir denn angetan? In meiner Firma sind immer wieder Ing Stellen frei. Da zur Zeit aber kaum Leute auf dem Markt verfügbar sind, geht man zum Headhunter, zahlt übertarifliche Löhne, steckt Berufsanfänger in positionen, die sie nur schwer erfüllen können. und bevor Du fragst - auch ü50 werden eingestellt. UND - die Stimmung ist GUT. Und auch wenn es auf und ab geht, einen guten und fähigen Ing ist ein hoch spezialisierter Mitarbeiter, den man nicht einfach so gehen lässt, und schon garnicht rausschmeisst. Und erzähl mir ja nicht, dass ich etwas nicht merken würde. Bin mit allen Sinnen dabei. Gruß Didi größeres Unternehmen, Elektrobranche 20-30000 Mitarbeiter, global
Schrankenwärter am Bahndamm Zwo schrieb: > Ing. sind Spielbälle, Menschenmaterial, nützliche Idioten, > der Sklave unserer modernen Zeit. Und das beste ist: > Der Ing. merkt davon nichts Das hat mit der Mentalität zu tun. Es gibt durchaus Ingenieure, die Manager sind und sich unter BWLern und Juristen bestens behaupten. Ich würde mal vermuten, die gleichen Underdog-Ings würden als BWLer auch nur die Excel-Knechte und kleinen Bürosklaven sein. Und als Juristen hätten sie eine Wohnzimmerkanzlei und würden zusätzlich noch Taxi fahren. Einfach weil sie nicht auftreten können. Jedenfalls sind unter Physiker mehr umfassend gebildete Menschen dabei, während die Ings öfter Fachidioten sind ohne Blick über den Tellerrand. Sie kommen im Mittel auch öfter aus einem akademischen und gehobenen Elternhaus. Deshalb finde ich Physik besser für die persönliche Entwicklung, auch wenn dann später letztlich als Softwareentwickler oder als in der Produktentwicklung arbeitet.
>Und wenn du schon auf einen Troll Beitrag antwortest
Nicht jeder Beitrag, der dir nicht passt, ist ein Trollbeitrag. Oder
bist du offizieller Trollbeauftragter?
Im übrigen finde ich es sehr amüsant, wie hier unsere "Fachkraft" und
"Schrankenwärter" ihre Minderwertigkeitskomplexe so offen ausleben.
Mich würde es brennend interessieren, wie deren Gejammer als
gescheiterte BWLer aussähe.
Backflow schrieb: > Mich würde es brennend interessieren, wie deren Gejammer als > gescheiterte BWLer aussähe. Ein Betriebswirt jammert nicht - er geht insolvent! ;)
Backflow schrieb: > Mich würde es brennend interessieren, wie deren > Gejammer als gescheiterte BWLer aussähe. Braucht man nicht Phantasie dazu: "Hätte ich doch nur Ingenieur studiert, da sind meine auffälligsten Charaktereigenschaften gefragt oder zumindest nicht hinderlich. Da könnte ich mich meinen jetzigen Vorgesetzten heimlich überlegen fühlen, zum Beispiel weil ich sogar Vorlesungen und Prüfungen zusammen mit richtigen Mathematikern besucht habe". Der Unterschied ist, daß gescheiterte BWLer weniger Ressentiments den Ings gegenüber zu haben scheinen als umgekehrt.
Wie jämmerlich die Leute sind, die sich immer vergleichen. Die laufen stets mit Komplexen durch die Welt, weil es immer jemanden gibt, der besser ist. Oder sie bilden so ein Napoleonsyndrom, wie Dipl. Gott und co. ;)
>Da könnte ich mich meinen jetzigen Vorgesetzten heimlich überlegen fühlen,
Da behaupte ich doch mal ganz spontan, daß 99% aller Arbeitnehmer, egal
welcher Profession, sich ihrem Chef überlegen fühlen.
Vermutlich warst du noch nie an Gesprächen unter Kollegen in der
Arbeitswelt beteiligt.
Backflow schrieb: > Vermutlich warst du noch nie an Gesprächen unter > Kollegen in der Arbeitswelt beteiligt. Das ist falsch. Ich kenne das, was Du anführst, bestens. Irgendwann aber wird der BWLer (heimlich!) merken, daß er vielleicht doch nicht für die Geschäftsführung geeignet ist, auch wenn das Studium eigentlich darauf ausgerichtet ist. Ich meinte aber nicht die Konkurrenz zwischen den innerhalb eines Berufsstands, sondern zwischen den Berufsständen. Der Underdog-Ing neigt ja dazu, sich den BWLern generell überlegen zu fühlen, weil seine Ausbildung mathematischer ausgerichtet war (ich Laplace-Transformation, du linear-degressive Abschreibung, ich Maxwell, du Neckermann). Das hat eine Entlastungsfunktion und mindert den Schmerz.
>...Underdog-Ing neigt ja dazu, sich den BWLern generell überlegen zu >fühlen Ich nehme alles zurück. Leute studiert BWL. Allein die Vorstellung als BWLer in ein Ing-Großraumbüro zu gehen und zu sagen: "Buh, ich bin der böse BWLer, der jetzt all' eure armseligen Jobs wegrationalisiert". Und dann in die panischen Gesichter mit den großen ängstlichen Kinderaugen zu blicken, das dürfte einen für Vieles entschädigen.
Warum nicht "beides"? Beispiel: TU Dortmund, BSc. Physik mit Vertiefungsgebiet Elektrotechnik http://www.physik.tu-dortmund.de/index.php?option=com_content&view=article&id=266%3Aallgemeines-vertiefungsgebiet-b-sc-&catid=62%3Astudiengaenge&Itemid=184 und einem dazu passenden physikalischen Vertiefungsgebiet
Jochen Kilb schrieb: >> Quantenphysik >> Welle-Teilchen-Dualismus >> Unschärferelation > Das ist echt erstaunlich, dass man davon etwas in der Schule hört. Neugierige Frage: Wenn ihr am Ende der 10. Klasse und vor allem während des Abitus nicht die nicht-klassische Physik behandelt habt, was habt ihr dann behandelt? In der DDR wurde in Physik seit den 50er Jahren die atomistische Struktur der Materie unmittelbar am Anfang des Physikunterrichtes behandelt und in den höheren Klassen kontinuierlich ausgebaut. Physik begann in in der achtjährigen Grundschule (ab 1959 zehnjährige polytechnische Oberschule) in der 6. Klasse und die Struktur der Materie stellte das 2. Stoffkapitel dar; das 1. Kapitel hieß "Gegendstand der Physik". Darauf aufbauend begann traditionell in der 7. Klasse der Chemieunterricht, in dem das Atom- und Materiemodell grundsätzlich klassisch angewendet wurde, doch nie ohne handfeste Hinweise und qualtitative Erklärungen, daß eigentlich das quantenmechanisches Modell richtig ist, und nicht das klassische Modell. ("Wir werden das in der Zehnten genauer diskutieren.") In der 10. Klasse folgte in Chemie das lange Kapitel "Kernchemie" und zeitgleich wurde in Physik im Anschluß an das lange Kapitel "Kernphysik und radioaktiver Zerfall" die "Quantennatur des Lichtes und der Materie" behandelt - sozusagen als großer Abschluß der regulären schulischen Laufbahn. Schüler, die darüber hinaus eine EOS (erweitere Oberschule, 1946-68 vierjährig, ab 1969 zweijährig) besuchten, erhielten in den Klassen 11 und 12 in den naturwissenschaftlichen Fächern Physik, Chemie und teilweise Biologie intensiven Kontakt zu den Quantentheorien. Der Lehrplan Chemie der EOS enthielt z.B. unter anderem folgendes: Klasse 11 --------- 1. Atombau und chemische Bindung Quantenmechanisches Atommodell: Welle-Teilchen-Dualismus, Elektronenwelle, Unschärferelationen, Ausschließungsprinzip von PAULI, s-Orbitale, p-Orbitale, Energieniveauschema, Sigma-Bindungen, Pi-Bindungen, sp3-Hybridorbitale, sp2-Hybridorbitale, sp-Hybridorbitale, polare Delta-Bindung, Bindungswinkel, Bindungsverhältnisse im Wasserstoff, Wasser, Äthenmoleküle, Äthinmoleküle, Benzol in Alkanmolekülen und Halogenalkanen 2. Summen- und Strukturformeln 3. Makromolekulare Stoffe Klasse 12 --------- 1. Physikalische Chemie u.a.: Quantenmechanisches Atommodell II: Schwingungen von Atomen, Molekülpektroskopie, Grundlagen von Schrödingergleichung und Wellenfunktion, Thermochemie, Reaktionsenergie, Reaktionsenthalpie etc. pp. 2. Metalle der Nebengruppen u.a.: Atombau und Stellung im PSE, d-Niveau, Prinzip der Besetzung der Energieniveaus in der Atomhülle, etc. pp. 3. Chemie der Komplexverbindungen 4. Chemisches Praktikum (4 Wochen) 5. Abschlußlektion Und Physik : Klasse 11 --------- 1. Welle-Teilchen-Dualismus u.a.: Welleneigenschaften des Lichtes, linearpolarisiertes Licht, Wellennatur von Elektronen, Quanteneigenschaften des Lichtes, äußerer photoelektrischer Effekt und EINSTEINsche Gleichung, PLANCKsches Wirkungsquantum, spontane und induziere Emission, quantenmechanisches Modell der Atomhülle, Über die historische Entwicklung der Lichttheorien 2. Kinetische Gastheorie und Thermodynamik 3. Physikalisches Praktikum I (3 Wochen) 4. Mechanik I 5. Physikalisches Praktikum II (2 Wochen) Klasse 12 --------- 1. Mechanik II 2. Felder 3. Aus der speziellen Relativitätstheorie 4. Energieerhaltungssatz u.a: Energiebilanz bei Kernreaktionen, Elementarteilchen, Systematisierung von Erhaltungssätzen in der Physik, Energiequellen und Energieversorgung 5. Regelung und kybernetische Systeme 6. Physikalisches Praktikum III (3 Wochen) 7. Abschlußlektion Die hier genannte Anordnung des Stoffes der 60er und 70er Jahre und das dahinterliegende didaktische Konzept wurden mehrmals moderat verändert und periodisch auf den letzten Stand der universitären Fachwissenschaften gebracht. Was für mich besonders interessant ist: Weil ich, Abitur Sachsen 2002, Physik und Chemie bei alten, noch in der DDR studierten Lehrern hatte, und diese die Ansicht vertraten, naturwissenschaftlicher Unterricht in Westdeutschland wäre das fünfte Rad am Wagen, niveauschwach und konzept- und ideenlos, und daß die DDR-Lehrpläne besser gewesen sind, hatte ich in Physik und Chemie quasi DDR-Unterricht; wir behandelten so gut wie denselben Stoff. Leider werden in den alten Bundesländern seit je und in den neuen Bundesländern seit 1990 deutlich, deutlich, deutlich weniger Wochenstunden unterrichtet als zu DDR-Zeiten, so daß die Lehrer immer betroffen waren, wenn sie Inhalte notgedrungen kürzen mußten. ("Zu DDR-Zeiten konnte ich das noch machen, leider habe ich bei Ihnen heutzutage keine Zeit mehr. Ich würde ja, aber dürfen den Prüfungsstoff nicht vernachlässigen.") Sachsen hat im Übrigen seit 1951 Abitur nach 12 Klassen. ;-) Soviel zu dieser nervtötenden süddeutschen Larmoyanz über G8. :-P Grüße
Dipl.- Gott schrieb: > und diese die Ansicht vertraten, naturwissenschaftlicher Unterricht in > Westdeutschland wäre das fünfte Rad am Wagen, niveauschwach und konzept- > und ideenlos, und daß die DDR-Lehrpläne besser gewesen sind Auch noch wichtig ist, daß im Westen alles so umständlich und hochtrabvend gemacht wird. Nicht nur in Fachbüchern. Wer wirklich gut ist, kann das auch einfach erklären.
@Dipl-gott, konntest du aufgrund deiner zumindest Halbgott-ähnlichen Vorbildung eigentlich Semester während des Studiums überspringen? Als Nachweis deines tiefen naturwissenschaftlichen Verständnisses könntest du dich ja mal über "Benzol in Alkanmolekülen und Halogenalkanen" auslassen. Mir scheint, du hast da beim Abschreiben aus deiner Quelle etwas durcheinander gebracht.
AX90 schrieb: > ich habe mein abitur gemacht und bin seit einem jahr relativ sicher > gewesen elektrotechni zu studieren. Ich wollte ursprünglich Mathe studieren, weil ich das am besten mit der Methode des Ärmelschüttelns kann. Das abstrakte Denken in Strukturen ist schön, doch gleichzeitig fand ich es sehr trocken und die fehlende Lust am Beweisen brachte den Mathelehrer regelmäßig auf die Palme. Irgendwann in der 11. Klasse schaute ich im Dritten Programm wieder in der mittlersten Nacht BOB ROSS ("The Joy of Painting"). Unmittelbar im Anschluß kam eine komische Sendung. So ein Typ erzählte von Physik. Die Chose hieß Alpha Centauri mit einem gewissen Prof. LESCH. Der Typ begeisterte mich wahnsinnig. Ich verpaßte keine Folge Alpha Centauri mehr. Deswegen verschmierte mein Studienwunsch und ich konnte mich nicht zwischen Mathe oder Physik entscheiden. Irgendwann kurz vor der schriftlichen Matheprüfung dachte ich mir dann: "Nee, Junge, komm. Du bist kein Handwerker oder Bastler, aber irgendwas Praktisches willste im Leben hin und wieder tun. Immerfort am Schreibtisch ist doof." Daher entschied ich mich einfach so kurz vor der Angst für ein Studium der Elektrotechnik. Ohne besonderen Eifer, ohne besonderes Feuer und ohne besonderes Detailwissen über die Wissenschaftsdisziplin Etechnik. Der Alptraum geschah: Die ersten 2 Jahre trocken wie die Sahara! Die Motivation verdampfte, ich befürchtete, daß die Entscheidung gegen Mathe und Physik fundamental falsch gewesen ist. Das Diplomgrundstudium war unglaublich zersplittert in mehr als 20 Fächer, die von mehr als 20 Professoren vorgelesen wurden, mit mehr als 20 Assistenten, Übungsleitern im Schlepptau et cetera perge perge. "Ich verstehe, es steht Ihnen bis hier, daß Ihnen alle Professoren immer erzählen, daß ihr Fach das wichtigste sei. Was ist jetzt der Unterschied zu meinem Fach? Mein Fach ist tatsächlich das Wichtigste." "Ich verstehe Ihre Bedenken wegen der Prüfung. Ich weiß, sie haben zu tun und noch viele andere Prüfungen. Hauptfächer, Nebenfächer. Aber das interessiert mich nen Scheiß!" Und nein, das sind keine Scherze gewesen und die, die in der letzten Bankreihe lachten, faßten typischerweise später die 5,0 ab. Ein guter Kumpel von mir ist Physiker und er studierte parallel an der gleichen Universität. Im 2. Studienjahr hörte er Elektronik im Nebenfach, von den Elektrotechnikern. ;-) Beim Mittagessen in der Mensa schmiß er mir kurz vor der Prüfung folgenden sichtlich frustrierten Kommentar an den Kopp: "Wie kommst Du eigentlich mit Deinem dämlichen Etechnikstudium klar?! Mich kotzt euer Mist an. Alles ist Klein-Klein. Es ist mühsam, schwierig und nirgends sehe ich nen roten Faden. Wir haben im Grundstudium 3 Fächer: Mathe, Physik, Nebenfach. Das ist überschaubar und einfach. Mathe ist Mathe, Physik ist Physik. Easy! Wie konstruierst Du in Deinem Kopp bitte das ganzheitliche Bild von Elektrotechnik, wenn ihr das nie habt? Mußt Du nicht wissen, was Elektrotechnik ist, um Elektrotechnik zu machen? Alter, Du mußt doch im Großen wissen, was abgeht, damit Du im Kleinen nicht vom Weg abkommst. Die Profs bei euch sind ignorante Einzelkämpfer, die bürokratisch nur ihren Kram durchziehen und außer Formel-Formel-Formel in der Vorlesung nichts kennen. Ich wäre an Deiner Stelle nach ner Wochen gegangen, das kannste aber wissen!" Umgekehrt habe ihn mal vollgekaspert als ich eine Weile auf Kriegsfuß mit den Vorlesungen "Physik für Elektrotechniker" stand. :-) Physik ist eine Naturwissenschaft, ergebnisoffen und will beschreiben, wie die Naturgesetze funktionieren und warum die Naturgesetze sind, wie sie sind. Elektrotechnik ist eine Ingenieurwissenschaft, die technische Sachverhalte und Geräte zielorientiert unter gegebenen Bedingungen verstehen und anwenden will. Erkenntnistheoretisch und wissenschaftsmethodisch liegen zwischen beiden Welten. Die vielzitierten Überschneidungen gibt es ausschließlich im Werkzeugkasten. Während ich (Ingenieur) von links in die Werkzeugkiste fasse, faßt mein Kumpel (Physiker) von rechts hinein. That's it. That's all. Im Hauptstudium vertiefte ich Energietechnik, weil 1. hardcore-mathematisiert, 2. großes Spektrum an Physik, 3. nie reine Theorie, sondern stets Praxisbezug zur Energieversorgung, 4. vereint sehr unterschiedliche Fachgebiete und 5. Beschreibung verzweigter elektrischer Stromkreise mit Hilfe weniger Methoden der theoretischen Elektrotechnik (kein unübersichtlicher Blumenstrauß). Ab dem 3. Studienjahr machte es wahnsinnig Spaß und ich kann mir heute nichts Genialeres vorstellen. Die anderen elektrotechnischen Disziplinen fand ich furchtbar, z.B. die Elektronik-Mikroelektronik-Embedded-Brühe oder Nachrichtentechnik oder Automatisierungstechnik. Wenn ich dran denke, buuuuaaaaargh. (So fühle ich mich, wenn ich dran denke: http://www.youtube.com/watch?v=7vK02hk5rS4&) > was würdet ihr mir raten oder für tips geben, damit ich mir sicherer > werden kann Physiker können sehr gut mathematisch modellieren und sind universeller einsetzbar als XYZ-Ingenieure. Für Ingenieure gibt aber wesentlich mehr Jobs im Ingenieurwesens als es Jobs für Physiker in der Physik gibt. Du solltest irgendwie ergründen, welcher wissenschaftsmethodische Ansatz (siehe oben) Dir mehr Spaß macht und inwieweit Dich eine Tätigkeit in einem industriellen Umfeld strapaziert. Wenn Du die typische Ingenieurtätigkeit mit dem Zwang zu ökonomisch meßbaren und verwertbaren Resultaten nicht leiden kannst, laß es. An engineer must deliver, and if he cannot, he is going to be replaced. :-( Viel Spaß beim Physikstudium ;-) ;-)
Backflow schrieb: > @Dipl-gott, > > konntest du aufgrund deiner zumindest Halbgott-ähnlichen Vorbildung > eigentlich Semester während des Studiums überspringen? Warum? Weil in der DDR solider naturwissenschaftlicher Unterricht gegeben wurde, während das BRD-Abitur wegen der altbekannten Textlastigkeit, Sprachenlastigkeit und vor allem wegen des Kurssystems nicht mehr das Papier wert gewesen ist, auf dem es geschrieben stand? Oder weil Jahrzehnte später Lehrer eines kleinen sächsischen Gymnasiums aus individuellen, streitbaren Ansichten das durchgezogen haben, was sie am besten konnten? Wenn es in Relation zu den westdeutschen "Curricula" (LOL) deutlich härter aussieht, ist dieser Eindruck korrekt. Das ist altbekannt und weiß Gott nichts Neues. Dennoch ist es Schule gewesen. Schule - ich darf erinnern. Schule ist folgendes: 3 Wochenstunden Physik, 3 Wochenstunden Chemie; Lehrervortrag, Lehrerexperimente, Fragestunden, Hausaufgaben, Schülerexperimente, Leistungskontrollen, mündliche Leistungskontrollen (gefürchtet!), Klassenarbeiten, Praktikumswochen im Labor, Protokoll. Die komplizierten Sachen kamen alle im Lehrervortrag, mit audio-visuellen Hilfsmitteln. Und selbstverständlich trug der Lehrer einen weißen Kittel. :-D Im Übrigen: Semester überspringen? Das geht nicht. Zumindest nicht bei der Art und Weise wie im Grundstudium Prüfungsnoten gebildet werden: Vorlesung+Übung Hausaufgaben Laborpraktika+Protokolle dann und genau dann: Zulassung zur Prüfung Nicht zu vergessen: Lehrveranstaltungen, die Übungen und Laborpraktika umfassen, werden nicht an beliebigen Zeitpunkten angeboten, sondern typischerweise einmal pro Jahr. In Deutschland überspringt niemand irgendwas, schon gar nicht die Fütterung des bürokratischen Hengstes. >"Benzol in Alkanmolekülen und Halogenalkanen" > Mir scheint, du hast da beim Abschreiben aus deiner Quelle etwas > durcheinander gebracht. Nein, steht exakt so als letztes Stichwort im 1. Kapitel "Atombau", Klasse 11, 1968. Wenn ich mal Zeit habe nächste Woche, scanne ich die Seite. So long!
>Wenn ich mal Zeit habe nächste Woche, scanne ich die Seite.
Ich dachte, du wüßtest wovon du redest. An irgendwelchen Scans habe ich
kein Interesse.
Momentan bist du eher der Kleinkrämer, der irgenwelche Lehrpläne
nachplappert.
Backflow schrieb: >>Wenn ich mal Zeit habe nächste Woche, scanne ich die Seite. > > Ich dachte, du wüßtest wovon du redest. An irgendwelchen Scans habe ich > kein Interesse. Ja ne, is klar. Eigentlich hatte ich eine Frage gestellt, und zwar: Was tut man spätestens in der Abiturstufe den lieben langen Tag in Physik und Chemie, wenn man nicht zu ungefähr einem Drittel der Zeit nich-klassische Physik und Chemie behandelt? Das ist eine profunde Frage gewesen, denn wir wurden ohne Ende durchgeknetet, ob wir wollten oder nicht. Der Auszug aus dem Lehrplan ist eine kleine Dreingabe meinerseits, so daß nicht wieder irgendwelche Minderbemittelten hier aus dem Busch gesprungen kommen und schreien "Stimmt nicht, gab es nicht. In der DDR gab es nur Stasi, SED, Mauer.". Weil die Lehrerschaft in Ostdeutschland so alt ist, existiert(e) eine hohe Kontinuität im naturwissenschaftlichen Unterricht von früher bis ungefähr zu meinem Abiturjahrgang. Und ob wir, damit meine ich meine Klasse, damals bei der Behandlung des quantenmechanischen Atommodells Halogenalkane behandelt haben, bwwwfffwwww, das ist 10 Jahre her. (Ich merke soeben, daß ich überraschend alt bin. Abitur zehn Jahre her, meine Fresse.) Wer weiß, wo der Chemiehefter jetzt liegt und ob er noch existiert. Ahoi
>Was tut man spätestens in der Abiturstufe den lieben langen Tag... Hast du eingentlich in den letzten 10 Jahren nichts zuwege gebracht, daß du dich immer noch ob deines gefühlten Elite-Abiturs beweihräuchern mußt? >quantenmechanischen Atommodells Halogenalkane Allein diese Forumulierung zeigt, daß du keinen Plan hast. Und jezt komm mir nicht mit der Oktett-Regel.
AX90 schrieb: > ich habe mein abitur gemacht und bin seit einem jahr relativ siher > gewesen elektrotechni zu studieren. ich habe mich für mathe und physik ( > z.b. elektromagnetische wellen) interessiert und fand es interessant , > es technisch anzuwenden ( z.b in form von smd led , die ich sehr > interessant finde) oder ich habe mich stets gefragt wie ein pc > funtkioniert etc. Überlege dir, ob der Studiengang Technomathematik für dich das Richtige sein kann. Es handelt sich um Ingenieurwesen+IT+Mathematik. Vorteil: du lernst, wie man mit Hilfe von Mathematik technische Probleme lösen kann. Aufgrund von breit gefächerter Ausbildung hast du später gute Chancen sowohl in akademischen als auch in nicht akademischen Bereichen einen interessanten und gut bezahlten Job zu kriegen. Das einzige Problem bei uns war: dieser Studiengang war sehr schwer.
Ich kann jetzt nur von Ende der 80er Jahren in Hessen berichten. Da war im Gymnasium der naturwissenschaftliche Unterricht nur Beiwerk. Ich musste leider fast nie etwas dafür lernen. Meine Zeit wurde durch Literatur, Kunst und sozialistisch politisches Gelaber vergeudet. So einen Lehrplan wie von "Dipl.- Gott" hier vorgestellt, hätte ich gern gehabt!
f. t. schrieb: > Literatur, Kunst und sozialistisch politisches Gelaber vergeudet > So einen Lehrplan wie von "Dipl.- Gott" hier vorgestellt, hätte ich gern > gehabt! Dem sozialistisch-politischen Geschwafel wärst Du in der DDR nicht entkommen. ;-) ;-)
Backflow schrieb: >>quantenmechanischen Atommodells Halogenalkane > > Allein diese Forumulierung zeigt, daß du keinen Plan hast. Das ist grober Unfug. Noch einmal, ich zitierte aus dem Lehrplan und erwähnte Überschneidungen zu meinem Chemieunterricht, wegen der älteren Lehrergeneration. Es ist unbestritten, daß ich nach 10 Jahren, von bestimmten Sachen bei den Werkstoffen abgesehen, die ich häufiger brauche, ziemlich viel vom chemischen Fachwissen vergessen habe. Dennoch weiß ich hier und da noch etwas -- Zusammenhänge und Systemwissen sind eben wichtiger. Keine Ahnung, warum die zitierten (!) Formulierungen doof sein sollen, denn "quantenmechanisches Atommodell" ist ein wissenschaftlicher Ausdruck, und meine Güte, sagen wir eben "Halogenkohlenwasserstoffe", wenn Dir "Halogenalkane" nicht paßt. Müßte ich vermuten, würde ich meinen, daß die DDR-Schüler im Anschluß an die unterschiedlichen Kohlenstoffhybridisierungen andere ausgewählte Molekülorbitale kennengelernt haben. Im Übrigen will ich nächstes Jahr im April das FE-Examen ablegen. Das FE-Examen enthält folgenden Prüfungsstoff: http://www.ncees.org/Documents/Public/FE%20Ele%202009.pdf Die Kapitel Mathematik und Statistik habe ich schon wiederholt und das nächste Kapitel wird Chemie sein. Nähmen wir an, ich hätte gegenwärtig keine Ahnung mehr von den Grundlagen der Chemie, so wird sich dieses Problem in einigen Monaten erledigt haben werden. Grüße
f. t. schrieb: > im Gymnasium der naturwissenschaftliche Unterricht nur Beiwerk. Ich > musste leider fast nie etwas dafür lernen. Meine Zeit wurde durch > Literatur, Kunst und sozialistisch politisches Gelaber vergeudet. In den Wochenstunden für Naturwissenschaften wurde also über Literatur und Kunst gelabert? Sieh an - und dabei hielten die Hessen immer hoch, wie gut ihr Bildungssystem doch im Gegensatz zu den Norddeutschen wäre. Oder hatten dich die Umstände auf ein altsprachliches Lehrinstitut verschlagen? Dafür wären dann aber wohl kaum die ministerialen Sozen veranwortlich gewesen.
8. Klasse Gym in By: Schülerin, die erst nach Pfingsten zu uns gekommen ist, habe ich gebeten, sich mal 10 Minuten Zeit zu nehmen und aufzuschreiben, was sie so im Physik-Unterricht gemacht hätten...
A. K. schrieb: > f. t. schrieb: >> im Gymnasium der naturwissenschaftliche Unterricht nur Beiwerk. Ich >> musste leider fast nie etwas dafür lernen. Meine Zeit wurde durch >> Literatur, Kunst und sozialistisch politisches Gelaber vergeudet. > > In den Wochenstunden für Naturwissenschaften wurde über Literatur > und Kunst gelabert? Sieh an - und dabei hielten die Hessen immer hoch, > wie gut ihr Bildungssystem doch im Gegensatz zu den Norddeutschen wäre. > > Oder hatten dich die Umstände auf ein altsprachliches Lehrinstitut > verschlagen? Ist die Stichelei nicht überflüssig? :-P Was f.t. offensichtlich meinte, ist das Ungleichgewicht von Sprachen, Gesellschafts- und schöngeistigen Fächern auf der einen Seite und Mathematik, Naturwissenschaften und Technik auf der anderen Seite. Er hätte anscheinend lieber mehr "harte" Fächer gemacht. Im Internet habe ich durch Guhgl einige sehr interessante Informationen gefunden: http://www.bns.info/Unterricht/Stundentafel/Stundentafel_G9/stundentafel_g9.html http://de.wikipedia.org/wiki/Polytechnische_Oberschule#Stundentafel_f.C3.BCr_die_zehnklassige_allgemeinbildende_polytechnische_Oberschule_1959 Sogar wenn man für das neunjährige Gymnasium die 11. Klasse dazuzählt - und egal wen ich bis jetzt getroffen habe, jeder sagte ohne zu zucken, daß man die 11. Klasse hätte weglassen sollen, weil nur wiederholt und rumgelungert wurde -, erkennt man zwischen BRD und DDR wahnsinnige Unterschiede in den Zeitverteilungen und Intensitäten. Extrem ist es bei Deutsch, Mathe, sämtlichen Naturwissenschaften, Polytechnik existiert(e) im Westen anscheinend überhaupt nicht, und bei Geschichte. In der Abiturstufe war die Diskrepanz auf Grund des Kurssystems in den alten Ländern und der dadurch nicht belegten Fächer sogar noch größer. .
Dipl.- Gott schrieb: > im Westen anscheinend überhaupt nicht, und bei Geschichte. Dabei scheint der Unterricht in Geschichte nur wenig zu bringen, glauben doch inzwischen eine Reihe von Schülern (im Westen), die DDR sei eine Demokratie gewesen. Den ganzen Geschichte/Sozialkunde/Wirtschaft/Religion-Senf könnte man auf 2 Stunden zusammenkondensieren - das gäbe Raum zum eigenen Nachdenken. Schule ist mehr als Lernen.
Religion ist Privatsache und hat in Schulen ohnehin nichts zu suchen! Was soll man in der Schule mit einer selbsternannten Wissenschaft anfangen, die überhaupt keine Belege für ihre Theorien hat?
Michael K-punkt schrieb: > 8. Klasse Gym in By: Schülerin, die erst nach Pfingsten zu uns gekommen > ist, habe ich gebeten, sich mal 10 Minuten Zeit zu nehmen und > aufzuschreiben, was sie so im Physik-Unterricht gemacht hätten... Alle reden über Kalorien - wenn du aber mal nachfragst, was eine Kalorie ist... m( Physik an der Schule scheint Zeitverschwendung zu sein.
Drei Sommer schrieb: > Die mathematischen Anforderungen sind bei einem Physikstudium sehr viel > hoeher. Ne, das kann man so nicht pauschalieren. Bspw ist die Theoretische Elektrotechnik bezüglich der Komplexität der berechnungsmethoden völlig gleich dem Physik. Und ob die Galoistheorie und Bereiche der Zahlentheorie (Krypthografie) in der Physik überhaupt Beachtung findet, wage ich zu bezweifeln. In so fern würde ich nicht von "sehr viel" höher sprechen. Mglw. findet man in der ET die Nische leichter in der man auch mit löchrigen Mathe-Wissen überlebt. Aber von der Klasse her sind beide m.E. vergleichbar. (Diese Behauptung stelle ich allerdings nur für den Diplom-Lehrgang auf, bei Bachelor und Bacholoretten mag es anders aussehen). MfG
AX90 schrieb: > hallo zusammen, > > ich wollte gerne eure rat / meinung wissen. Noch eine Hilfe für Dich. Sieh Dir 'mal diese 5 Folgen von Lesch an: Warum ist nicht Nichts? http://www.youtube.com/watch?v=OEET6NImjHk Was sind Myonen? http://www.youtube.com/watch?v=Ti-lG1o20Js Ist die Welt stabil? http://www.youtube.com/watch?v=8NYF0MD1C8k Wo sind die Neutrinos? http://www.youtube.com/watch?v=PsP6ZY4hjcc Woher kommt unser Gold? http://www.youtube.com/watch?v=LVnj1a-MBl8 Jetzt frage Dich, inwieweit Du Dich für dieses Weltbild und den wissenschaftsmethodischen Ansatz der Physiker begeistern kannst. Wenn nicht, und wenn Du lieber hin und wieder praktische Probleme machen willst, also Probleme, die vor allem ökonomisch motiviert sind und unmittelbar von den Bedürfnissen der Gesellschaft bestimmt werden, studiere Elektrotechnik. .
Schrankenwärter am Bahndamm Zwo schrieb: > AX90 schrieb: > ICH STUDIERE JURA, BWL/WIRTSCHAFTSMATHEMATIK, MEDIZIN > > Hör nur dieses eine mal im Leben auf Erwachsene, du wirst ihnen später > dafür dankbar sein! Den Scharrn kann man doch im Nebenfach studieren Sagen wirs mal so, als Dipl.-Ing. erwarten dich so oder so 40'000 Euro Einstiegsgehalt. Bei Physikern ist das ähnlich, habe auf einer Karrieremesse mit 40 Firmenvertretern gesprochen (ja, hatte es nicht nur auf die Kulis abgesehen :) ) Und ein kleiner Tipp am Rande: geh Richtung Osten zum Studieren, die Mieten sind echt sch***billig hier. gruß Nico
> Sagen wirs mal so, als Dipl.-Ing. erwarten dich so oder so 40'000 Euro > Einstiegsgehalt. Träum weiter. Erst musst du mal einen Job als Ing finden! Und dann sind dir die 40k auch nicht sicher, auch nicht in München, Frankfurt/M oder Stuttgart!
Dipl.- Gott schrieb: > Jetzt frage Dich, inwieweit Du Dich für dieses Weltbild und den > wissenschaftsmethodischen Ansatz der Physiker begeistern kannst. H.L. steht nicht für "die Physiker" oder "deren Weltbild", sondern imo nur für einen sehr beschränkten Teil der Physiker. Also, warum ausgerechnet H.L. und nicht z.B. Richard Feynman The Messenger Lectures Seeking New Laws http://www.youtube.com/watch?v=MIN_-Flswy0 Quantum Mechanics http://www.youtube.com/watch?v=mRKI-oiYHv0&feature=related Brian Cox, David Deutsch, Tegmark, 't Hooft, Lee Smolin, Brian Greene, Roger Penrose, Seth Lloyd u.v.a.m.
egal schrieb: > Religion ist Privatsache und hat in Schulen ohnehin nichts zu suchen! > Was soll man in der Schule mit einer selbsternannten Wissenschaft > anfangen, die überhaupt keine Belege für ihre Theorien hat? Nun, ein Fach namens "Ethik", also was soll man tun und warum und warum soll man manches nicht tun und warum, wäre schon nicht schlecht.
Arc Net schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Jetzt frage Dich, inwieweit Du Dich für dieses Weltbild und den >> wissenschaftsmethodischen Ansatz der Physiker begeistern kannst. > > H.L. steht nicht für "die Physiker" oder "deren Weltbild", sondern imo > nur für einen sehr beschränkten Teil der Physiker. Tatächlich? Ist es nicht so, daß Lesch sogar einen großen Teil der Physiker repräsentiert? Warum? Lesch ist eigentlich Plasmaphysiker, der das als Astronom im Universum macht und nicht unter der Erde in Kreisbeschleunigern. Des weiteren ist er Professor für Naturphilosophie und beschäftigt sich intensiv mit dem wissenschaftsmethodischen Ansatz der Physik ("Wir irren uns empor") und kritisiert seit langem, daß die Physiker häufig diesen empirisch-naturalistischen Ansatz inzwischen zuwenig hinterfragen bzw. ihr Tun zuwenig einordnen. Lesch repräsentiert deswegen "die Physiker" im Sinne von Naturwissenschaftlern und "deren Weltbild" sogar in besonderem Maße. Und - für den Fragesteller relevant - Lesch spricht Deutsch, so daß nichts in einer Sprachbarriere verlorengeht. > Richard Feynman The Messenger Lectures Seeking New Laws > http://www.youtube.com/watch?v=MIN_-Flswy0 > Quantum Mechanics > http://www.youtube.com/watch?v=mRKI-oiYHv0&feature... > > Brian Cox, David Deutsch, Tegmark, 't Hooft, Lee Smolin, Brian Greene, > Roger Penrose, Seth Lloyd u.v.a.m. Ganz ehrlich, von den Amis weiß ich zuwenig, um einschätzen zu können, wie gut das ist, was die erzählen. Im Vergleich zu Lesch leidet die anglo-amerikanische Welt an Oberflächlichkeit und reißerischer Aufmachung, wenn es um die Erklärung von Physik und naturwissenschaftlichen Ansätze geht. Grauenvolle Beispiele sind alle möglichen Dokumentationen über astrophysikalische Themen. Deswegen Lesch, der ist Deutscher und stark im Fernsehen präsent mit seinen Vorträgen und langen Dokumentationen. Das ist doch einfacher, oder? Ahoi
Dipl.- Gott schrieb: > Tatächlich? Ist es nicht so, daß Lesch sogar einen großen Teil der > Physiker repräsentiert? Warum? Ganz und gar nicht, wer mal seine "philosophischen" Sendungen gesehen hat, wird da zu einem anderen Schluss kommen... U.a. sieht Lesch hinter fast jeder Konstanten einen Beweis für Gott, versucht aber in den Medien neutral zu erscheinen (und das ist beileibe nicht der einzige Kritikpunkt) > Und - für den Fragesteller relevant - Lesch spricht Deutsch, so daß > nichts in einer Sprachbarriere verlorengeht. Wissenschaftssprache ist in diesem Bereich, wie auch in der E-Technik Englisch. Früher oder später sollte man es können (The Messenger Lectures sind im übrigen für jeden gedacht) >> Richard Feynman The Messenger Lectures Seeking New Laws >> http://www.youtube.com/watch?v=MIN_-Flswy0 >> Quantum Mechanics >> http://www.youtube.com/watch?v=mRKI-oiYHv0&feature... >> >> Brian Cox, David Deutsch, Tegmark, 't Hooft, Lee Smolin, Brian Greene, >> Roger Penrose, Seth Lloyd u.v.a.m. > > Ganz ehrlich, von den Amis weiß ich zuwenig, um einschätzen zu können, So viel zu einigen z.T. recht bekannten Physikern... Brian Cox, Brite, David Deutsch, Brite, Roger Penrose, Brite, Tegmark, Schwede, 't Hooft, Niederländer, Brian Greene (tatsächlich aus den USA), ebenso wie Seth Lloyd und Lee Smolin. Feynman und 't Hooft sind Nobelpreisträger, das nur nebenbei. Was sie aber auszeichnet ist, das die genannten im Gegensatz zu Lesch offen für andere Ideen sind. > Im Vergleich zu Lesch leidet die > anglo-amerikanische Welt an Oberflächlichkeit und reißerischer > Aufmachung, wenn es um die Erklärung von Physik und > naturwissenschaftlichen Ansätze geht. Also typische Vorurteile. Ein Großteil der genannten beschäftigt sich durchaus und tiefgehend mit den philosophischen Fragen in diesem Kontext. > Grauenvolle Beispiele sind alle > möglichen Dokumentationen über astrophysikalische Themen. Deswegen > Lesch, der ist Deutscher und stark im Fernsehen präsent mit seinen > Vorträgen und langen Dokumentationen. Das ist doch einfacher, oder? Deswegen xyz, der ist Deutsche(r) und stark im Fernsehen präsent. Und der einfache Weg (der Herde hinterher) ist immer der richtige...
Arc Net schrieb: > Dipl.- Gott schrieb: >> Tatächlich? Ist es nicht so, daß Lesch sogar einen großen Teil der >> Physiker repräsentiert? Warum? > > Ganz und gar nicht, wer mal seine "philosophischen" Sendungen gesehen > hat, wird da zu einem anderen Schluss kommen... > U.a. sieht Lesch hinter fast jeder Konstanten einen Beweis für Gott, > versucht aber in den Medien neutral zu erscheinen (und das ist beileibe > nicht der einzige Kritikpunkt) Den Kram sehe ich mir nicht an, weil ich persönlich den Dialog mit Theologen nicht für sinnvoll halte. Ich bin Ossi und in dem Zusammenhang Produkt des sozialistischen Bildungssystems, nämlich knallharter Atheist und Wissenschaftler. In den religionsphilosophischen Sendungen mit Lesch, die ich mir angesehen habe, wirkte er extrem defensiv - viel zu defensiv - im Vergleich zu Alpha Centauri und die Redeanteile des Theologen waren zu hoch. Ich konnte nicht den Eindruck gewinnen, daß er hinter jeder Zahl einen Beweis für Gott sieht, im Gegenteil. Wenn er in Alpha Centauri und in Interviews emotional geladen gegen irgendwelche Esoteriker, Verschwörungstheoretiker etc. vom Leder zieht, ist er höchstglaubwürdig. Daß er "Evangele" ist, interessiert mich nicht, denn offensichtlich beeinflußt das seine fachlichen Qualitäten nicht. Einstein ist schließlich auch Jude gewesen. Et cetera perge perge. > Wissenschaftssprache ist in diesem Bereich, wie auch in der E-Technik > Englisch. Menscheskinder. Ein Abiturient fragt in einem deutschen Forum nach Hilfestellung für die Studienwahl in Deutschland. Was für ein idiotischer Verweis auf die Wissenschaftssprache. Des weiteren: Daß die Wissenschaftssprache in der E-Technik tatsächlich Englisch ist, kann bezweifelt werden, denn zwar erfolgen Veröffentlichungen mehr und mehr auf englisch, die qualitativ beste Fachliteratur ist aber immer noch deutsche. Ich kenne gute amerikanische Bücher und sowjetisch-russische Bücher, und die Amerikaner erklären sehr gut wie u.a. auch die DDR-Fachliteratur, doch die besten Grundlagenbücher wurden auf deutsch geschrieben. In der Tat gerate ich trotz meiner sehr guten englischen Sprachfertigkeiten immer wieder in die Zwickmühle, daß ich auf englisch nicht exakt das ausdrücken kann, was ich im Deutschen sagen würde. Bedeutungsunterschiede gehen verloren; ich muß Umwege reden, um zum Ziel zu kommen. Der Grund liegt an der berühmten Genauigkeit der deutschen Sprache (insofern sie gut angewendet wird) und weil die Elektrotechnik historisch eine vornehmlich deutsche Erfindung gewesen ist. > Früher oder später sollte man es können Daß ich nicht lache. Wenn ich die meisten Fachartikel deutscher Autoren lese, sträuben sich mir dir Haare. > So viel zu einigen z.T. recht bekannten Physikern... Jetzt wird es abstrus: Selbstverständlich kenne ich diese Namen - fachlich. Ich kenne z.B. keinen Aufsatz von Feynman & Co., der gründlich die wissenschaftlichen Methode der Physiker behandelt. Lesch ist diesbezüglich Gold wert, insbesondere weil es Fernsehen ist. > Was sie aber auszeichnet ist, das die genannten im Gegensatz zu Lesch > offen für andere Ideen sind. Ich fühle mich nicht gut dabei, Lesch hier verteidigen zu müssen und das ist nicht meine Intention. Dieses Gerede von den Amis entbehrt aber jedweder Verhältnismäßigkeit zur gestellten Frage. Dennoch: Wo ist Lesch denn nicht offen für andere Ideen? Weil er zu dem sehr großen Kreis Physiker gehört, der die äußerst fragwürdige Stringtheorie ablehnt bzw. sehr streitbar hinterfragt? Daß die Stringtheorie ein unpopulärer Zankapfel ist, sollte bekannt sein und ist typischer fachlicher Standpunkt in der deutschen Universiätslandschaft. Ich kenne keinen Physiker außer diejenigen, die aktiv an der Stringtheorie forschen, die keine konservativen Zurückhaltung zeigen. Warum? Wegen der wissenschaftlichen Methode der Physik. Keine Vorhersagekraft, keine Experimente? = schlechte Theorie = in die Aschentonne damit. > Also typische Vorurteile. Ein Großteil der genannten beschäftigt sich > durchaus und tiefgehend mit den philosophischen Fragen in diesem > Kontext. Keine Vorurteile. Ich lebe in Amerika und kenne das Fernsehprogramm. Das Schlimme: Wenn ich die Galleonsfiguren der Physik in solchen Dokumentationen sehe, denke ich mir, warum die sich wie 'ne Hure für solchen Mist hergeben. Das sollen doch intelligente Menschen sein und dann kommt mehrheitlich so etwas? Argh! Darauf, daß ich andererseits nicht aktiv die Fachliteratur nach anglo-amerikanischen Autoren durchsuche, hatte ich zudem hingewiesen. Lesch brachte ich ins Spiel, weil er dem Fragenden perfekt nahebringen kann, was Physik ist und wie Physik arbeitet. So kann er feststellen, welche Studienrichtung es am Ende sein soll. > Und der einfache Weg (der Herde hinterher) ist immer der richtige... Stumpfsinniges Blabla. Es soll tatsächlich Sachen geben, die gut und für die breite Masse geeignet sind. Noch einmal: Lesch ist im deutschsprachigen Raum ausgezeignet geeignet dafür, jemandem lebendig zu erklären, was Physik ist, und zwar Physik als Studienfach, also als universitäre Wissenschaftsdisziplin. Und ehrlich: Ich könnte rot vor Wut und Neid werden, wenn ich mir vorstelle, nen Professor wie Lesch in Elektrotechnik gehabt zu haben. Von mir aus nimm auch einen wie Feynman. Der hatte so seine Spleens, aber seine "Vorlesungen über Physik" sind schließlich berühmt und wurden uns im Grundstudium in den Vorlesungen Chemie und Werkstoffwissenschaften regelrecht aufgezwängt. Bei den Etechnikern hatte keiner derartige Lehrqualitäten. Doof vom Blatt vorlesen konnten sie, und die Aussetzer zeigten, daß sie es am Ende nicht einmal selbst zurechtgeschrieben hatten, sondern der Assi bzw. der Oberassi. Forschung, Forschung, Forschung. Geld, Geld, Geld. Weiter reichte der Horizont nicht. Kein Wunder, daß die Mehrheit der Ingenieure dem normalen Menschen doch ziemlich speziell im Nischel erscheint. Bezeichnend auch daß die Etechnik tendenziell schmalgebildete Abiturienten anzieht, nicht selten die. die relativ schlechte Abiturnoten haben. "Rain Man"-Menschen. Wie auch immer: Ich streite mich hier nicht über Lesch. Ist ja lächerlich. Wenn Du meinst, Lesch wäre ne Niete, bitte schön. Du hast recht, ich hab meine Ruhe. Ich weiß bloß, daß ich bei der Studienwahl damls keinen Feynman, Penrose etc. hätte gebrauchen können, ein Lesch hätte mich allerdings vorangebracht. Ahoi
Dipl.- Gott schrieb: > Bei den Etechnikern hatte keiner derartige Lehrqualitäten. Doof vom > Blatt vorlesen konnten sie, und die Aussetzer zeigten, daß sie es am > Ende nicht einmal selbst zurechtgeschrieben hatten, sondern der Assi > bzw. der Oberassi. Forschung, Forschung, Forschung. Geld, Geld, Geld. > Weiter reichte der Horizont nicht. Tut mir leid für dich. Zum Glück ises bei mir anders. Dipl.- Gott schrieb: > Bezeichnend auch daß die > Etechnik tendenziell schmalgebildete Abiturienten anzieht, nicht selten > die. die relativ schlechte Abiturnoten haben. Wen kümmmert denn die Abiturnote?
Physiker wird man...Elektrotechniker möchte man werden....
Hallo zusammen, ich habe mich für dieses semester für e-technik entschieden. Aber ich fühle mich etwas dumm im vergleich zu den studenten, die vorher eine lehre gemacht haben. Außerdem fehlt mir etwas die Tiefe von dem Studium. Nun tendiere ich zu Physik zu wechseln, aber mir macht mathematik etwas Angst,denn ich weiß nicht, ob mir das Bewisen liegt und ob man physik mit normaler intelligenz zu bestehenist
@AX90 Das bisschen Vorsprung, dass die "Gelernten" vor Dir zu haben scheinen, verfliegt sehr bald. Der Gedanke von E-Technik zu Physik zu wechseln, amüsiert mich allerdings schon. Vor allem wegen Mathematik. Beide Fächer sind dermaßen mathematiklastig, dass in Deinem Falle nur ein kompletter Wechsel helfen würde.
AX90 schrieb: > Hallo zusammen, > > ich habe mich für dieses semester für e-technik entschieden. > Aber ich fühle mich etwas dumm im vergleich zu den studenten, die vorher > eine lehre gemacht haben. Warts ab, deren Vorsprung schilzt innerhalb von Monaten dahin. Deien Vergleichsreferenz haben nicht deine cool daherredenden Kommillitonen zu sein, sondern die Noten der Prüfungen am Ende des Semesters. > Außerdem fehlt mir etwas die Tiefe von dem > Studium. Den Satz verstehe ich nicht. > Nun tendiere ich zu Physik zu wechseln, aber mir macht > mathematik etwas Angst,denn ich weiß nicht, ob mir das Bewisen liegt und > ob man physik mit normaler intelligenz zu bestehenist Setz dich einfach in die Vorlesungen der Physiker rein und mach dir ein Bild von den Vorlesungen. Schau dir vor allem auch die Übungen an, die die Physiker in Mathematik machen. Normale Intelligenz ist auf jeden Fall ausreichend. Aber: Ein Physik-Studium ist nichts für faule Leute, Physik ist ein Fleißstudium. Wer schon mit einem Ingenieurstudium, wie etwa Elektrotechnik, Probleme hat, weil er sich außerhalb der Vorlesungen nicht intensiv genug mit der Materie auseinandersetzt, der säuft in Physik noch viel schneller ab.
Andi $nachname schrieb: > Aber: Ein Physik-Studium ist nichts für faule Leute, Physik ist ein > Fleißstudium. Wer schon mit einem Ingenieurstudium, wie etwa > Elektrotechnik, Probleme hat, weil er sich außerhalb der Vorlesungen > nicht intensiv genug mit der Materie auseinandersetzt, der säuft in > Physik noch viel schneller ab. Fulltime. Ich seh's an meinem VL, den sehe ich nur noch 2mal im Jahr. Die Mathematik ist recht heftig, wenn Du einmal den Anschluß verpeilst wird es sehr schwierig. Aber mit Sicherheit das Interessanteste was man studieren kann. Er fängt jetzt mit der Bätscheler-Arbeit an: Linearbeschleuniger 6 m. Haben wir aber schon aus HT-Rohr selbst gebaut und mit Kartoffeln bestückt ;) Die Welt geht weiter ... Ingenieure gestalten die Welt, Physiker erschaffen sie :-)))
Hallo AX90, ich habe Physik und nicht E-Technik studiert, aber ich gehe mal davon aus dass der Wissensvorsprung derer, die vorher eine Lehre gemacht haben, nach dem 3. Semester weg ist. Dann zählt nur noch wie sehr du dich für dein Studienfach interessiert. Wenn dir E-Technik Spaß macht dann bleib dabei. Physik ist in den ersten drei Semestern sehr Mathe lastig und Mathe wird am Anfang das einzige sein was wirklich schwer ist und wo du auch schon mal durch eine Prüfung fallen wirst. Auch die Hausaufgaben schafft man selten allein, aber in eine Gruppe mit ein paar andern Kommilitonen schafft man die auch. Ich würde sagen, wenn einem Physik richtig Spaß macht dann schafft man auch das Studium, ansonsten wird es schwer, unmöglich ich es auf jeden Fall nicht.
>ich habe mich für dieses semester für e-technik entschieden. >Aber ich fühle mich etwas dumm im vergleich zu den studenten, die vorher >eine lehre gemacht haben. Keine Sorge, wenn du dich anstrengst schaffst du das. Wie "amateur (Gast)" schon sagt, wird der Vorsprung der meisten recht bald verschwunden sein. Ich studiere Informationstechnologie mit Schwerpunkt im Hardwarebereich, d.h ich habe die ersten Semester alle Vorlesungen der ET'ler (+ den IT-Bereich) gehabt und kenne es von der anderen Seite, d.h. ich hatte diesen Vorsprung durch Mathe/Physik-LK und die Hobbybastelei. Im ersten und zweiten Semester hat mir das ungemein geholfen, da ich schon grob wusste wohin es thematisch gehen würde und was man mit den Grundlagen später machen würde. In den höheren Semestern verschwanden diese Vorteile dann recht schnell. Was du auf jeden Fall im Studium brauchst ist Durchhaltevermögen und Selbstdisziplin. Interesse am Fachlichen ghilft dabei natürlich :-) Geh in die Übungen & Vorlesungen und lies dir die Schwierigen Sachen noch mal durch, dann sollte das gehen. - Die Leute die das Studium vorzeitig beendet haben, waren (soweit mir bekannt) grundsätzlich nur selten Anwesend und/oder in den Vorlesungen/Übungen mit ihrem Laptop beschäftigt. [WICHTIG!] Mathe nicht auf später verschieben, das braucht man fast überall! Ich kenne viele, die damit reingefallen sind. >Außerdem fehlt mir etwas die Tiefe von dem Studium. Im ersten Semester sollte doch eigentlich klar sein warum das fehlt, oder? Ihr bekommt halt erstmal die Grundlagen beigebracht...
Heinervdm schrieb: > Hallo AX90, > ich habe Physik und nicht E-Technik studiert, aber ich gehe mal davon > aus dass der Wissensvorsprung derer, die vorher eine Lehre gemacht > haben, nach dem 3. Semester weg ist. Dann zählt nur noch wie sehr du > dich für dein Studienfach interessiert. Wenn dir E-Technik Spaß macht > dann bleib dabei. > Mir hat das Zeug was in der Ausbildung daran kam erst etwas in den höheren Semestern genutzt. In den ersten Semestern war dann noch recht theorielastig, sowas macht man in der Ausbildung nicht.
Joachim Drechsel schrieb: > Ingenieure gestalten die Welt, Physiker erschaffen sie :-))) Ich würde sagen: Physiker erschaffen die Werkzeuge, die Ingenieure benutzen sie ;)
Kann man als e-technikingenieur auch nach dem studium im halbleiterbereich als entwickler arbeiten oder ist es physikern vorbehalten?
Michael Köhler schrieb: > Joachim Drechsel schrieb: >> Ingenieure gestalten die Welt, Physiker erschaffen sie :-))) > > Ich würde sagen: Physiker erschaffen die Werkzeuge, die Ingenieure > benutzen sie ;) Die Physiker beschreiben die Welt in Modellen, die Elektrotechniker realisieren sie. AX90 schrieb: > Kann man als e-technikingenieur auch nach dem studium im > halbleiterbereich als entwickler arbeiten oder ist es physikern > vorbehalten? Definitiv ja. Wobei in der Tat der Großteil dort Physiker sind.
Mikrosystemtechnik od. Aufbau und Verbindungstechnik wäre etw. zwischen angewanter Physik und Elektrotechnik (z.B. Uni Freiburg)
Physiker sind deutlich gebildeter als Ingenieure. Viele Ingenieure kommen aus bildungsfernen Schichten, gerne auch Migrantenkinder. Schema-F ist halt doch was anderes, als das umfassende Wissen, das Physiker haben. =) Aber ohne Ingenieure geht es auch nicht, die haben schon ihre Daseinsberechtigung als Erfüllungsgehilfen oder Laborassistenten etc.
Ich möchte mal darlegen, warum ich heute nicht mehr E-Technik studieren würde: 1. Die Firmen lagern aus. Kaum jemand sieht das so hautnah, wie ich, weil ich dafür zuständig bin, das zu stützen (Einweisung von Kollegen, Planung der Entwicklungsverlagerung nach Tschechien). 2. Entwicklung MUSS billiger werden, daher setzen viele auf Studenten mit dualem Studium, alsoi Schmalsopur 3. Entwicklung wird immer uninteressanter. Das was gemacht werden muss, hat immer weniger mit Spass zu tun. 4. Entwicklung wird anspruchsloser, weil die Tools besser werden. Für mich heisst das: Baue in Deiner Freizet Elektronik, Programiere windows und Mikrocontroller und studiere etwas mit Wirtschaft. Von mir aus Wirtschafstingenieur und mache einen Trainee. Nach 2 Jahren Trainee in der Entwicklung, siehe zu, dass Du in das Projektgechäft kommst. Nicht, dass da mehr verdient wird, sondern weil es dort noch sichere Stellen gibt. Alteranativ: Schmalspursatudium Etechnik, so schnell wie möglich in dewn Job und dann dort weiterqualifizieren. Für Techniker gibt es nur die Möglichkeit, sich zu einem OEM zu bewegen, wenn er einen guten Arbeitsplatz haben will: a) Hersteller von Tools wie Software, EDA b) Hersteller von Primärbauteilen wie FPGAs, Mikrocontroller, c) Hersteller grosser Anlagen mit geringem Elektronikanteil
Als ob die "irgendwas mit Wirtschaft" Studierten bessere Jobaussichten hätten. Oder meinst du 60 Stundenwoche mit großem Stress als Lidl Filialleiter machen "Spaß"? Das Leben ist kein Ponyhof, auch wenn es für viele Entwickler lange Zeit so war. Die Zeiten sind vorbei, sieht man ja an den ganzen Jammerlappen hier im Forum. Nur die fitten überleben.
Dipl.-Gott schrieb: > Als ob die "irgendwas mit Wirtschaft" Studierten bessere Jobaussichten > hätten. Technik + wirtschaft ist der boomenste Bereich momentan. Und es ist der einzige, den ich momentan empfehlen kann. Oder: Du machst knallhart auf Technik und gehts mit dem Gehalt runter. Das geht immer. Allerdings machen Entwicklerjobs mit der Zeit keinen Spass mehr, weil es immer mehr Gezettel ist.
Natürlich boomen die "Bindestrich-Ingenieure/Informatiker", weil die Vorabeit in der Entwicklung immer wichtiger wird. Wie sagte mein ehem. Softwaretechnik-Prof? "Sie müssen Softwaretechnik so beherschen, dass sie ihre Unterlagen den Indern zum Programmieren überreichen können". Das können aber die Wenigsten und die, die es nicht können, schimpfen dann über die Inder, Ukrainer, Polen, etc. Dabei liegt die Inkompetenz in den meisten Fällen min. eine Stufe davor - bei den so hochgelobten Deitschen Fachkräften. Dazu sind Skills gefragt, wie Projektmangement, Teamarbeit, etc. Aber dazu muss man nicht Bindestrich studieren, dazu braucht man "nur" die richtige Persönlichkeit. Der Kellerfrickler hat keine Chance mehr am Arbeitsmarkt, siehe Michael S. und Wilhelm F.
Hat man als Physiker eher Chancen in der Entwciklung bzw. in der Forschung zu arbeiten als ein Ingenieur. Denn ich will möglichst im Berufsleben in diesen Bereichen arbeiten, denn ich bin persönlich nicht geeignet Sachen zu verkaufen , Projekte zu leiten etc., sondern eher zu entwickeln bzw. zu forschen.
Forschunug -> Physik Aber die Plätze sind sehr rar. Du musst zu den besten gehören, sonst landest du vorm Taxilenkrad oder noch schlimmer bei ERP-Software (SAP). Entwicklung -> Kannst du vergessen, wird mehr und mehr ausgelagert. Musst nach Indien und Co. auswandern .. ;)
. Wer einen Physik-Grundkurs zu schwer findet, der sollte nicht Physik studieren. Joe
Ich fand den Physik Grundkurs nicht zu schwer, man musste natürlich nachdenken , aber mit Fleiß war dies alles zu bewältigen. Ich fand Physik interessant nicht nur wegen der Mathematik , sondern auch wegen den philosophischen Einblicke , die man unter anderem wegen der Quantenphysik ( Heisenbergshce Unschärferelation , Welle - Teilchen Dualismus etc ) erhält. Elektrotechnik fand ich wegen dem praktischen Bezug sehr interessant und ich dachte mir ich könnte mich in E-technik in Richtung Halbleiter- bzw. Mikrosystemtechnik spezialisieren. Da werde ich auf Quantenphysik stioßen ( Schrödinger Gleichung etc.)
Deine Interessen klingen sehr nach Halbleiterphysik. Die Funktion eines PCs wirst Du dabei nicht lernen, aber die Grundbausteine und deren Funktion. Da wäre vermutlich Quanteninformatik die richtige Fachrichtung.
Dann wäre doch Mikrosystemtechnik doch eigentlich genau das Richtige! Und mit einen Bachelor in Mikrosystemtechnik könntest du gegebenfalls immer noch an eine Uni wechseln die Elektrotechnik mit der Vertiefung anbietet. zB http://www.tf.uni-freiburg.de/studium/studiengaenge/bachelor/studienplaene/ese_semester.pdf http://www.tf.uni-freiburg.de/studium/studiengaenge/bachelor/studienplaene/mst_semester.pdf gegebenfalls wäre ein Blick auch in den Master interessant http://www.tf.uni-freiburg.de/studium/studiengaenge/master/studienplaene/mst2009_semester.pdf http://www.tf.uni-freiburg.de/studium/studiengaenge/master/studienplaene/mse2009_semester.pdf
Hätte hier mal auch eine Frage hinzuzufügen. Mache gerade mein Abitur (G9) und weiß noch nicht so richtig, was ich studieren soll. Eigentlich interessieren mich technische Studiengänge schon, aber ich will nicht als Fachidiot irgendwo in einer Abteilung oder als Maschinensklave gehalten werden. Ich will eher ins Projektmanagment oder Teamleitung. Diese Hybrid-Studiengänge sind aber auch nichts Ganzes. Deswegen habe ich überlegt irgendetwas Naturwissenschaftliches zu studieren. Mal ganz ehrlich, wie sehr spielt der IQ bei dem Erfolg eines MINT-Studiums eine Rolle? Das es da eine Korrelation gibt ist mir klar, aber mit was muss man als leichtüberdurchschnittlich intelligenter Studienanwärter rechnen? Kann man Physik studieren, kostet das nur mehr Aufwand? Wie groß ist der fachliche Unterschied zwischen Uni und Schule? Wenn man jetzt z.B. nicht die Wahl hatte LK Mathe zu nehmen, hat man dann einen Nachteil? Wenn man eine eins in Physik hatte, hat man gute Vorraussetzungen Physik zu studieren?
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