Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Variabler Step-Down via PWM


von Michael S. (rbs_phoenix)


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Hallo zusammen.
Ich würde gerne ein kleines PWM-Geregeltes Netzteil haben. Ich habe mir 
dazu den MAX1685 ausgesucht, mit dem das wohl gehen soll:
http://www.maxim-ic.com/datasheet/index.mvp/id/1998
Letztendlich gebe ich 12V rein und will über die PWM eines µC die 
Ausgangsspannung einstellen können, von knapp 12V bis so tief wie es 
geht.

Doch ich versteh 3 Dinge nicht:

1. Laut Datenblatt soll ich "SYNC/PWM" mit CVL Verbinden, um in den 
PWM-Modus zu wechseln. Doch wo kommt dann die PWM rein? An FB? Ich hab 
dazu nichts gefunden, vielleicht bin ich auch einfach nur blind.

2. So wie ich das in der Beschreibung zum "BOOT"-Anschluss gelesen habe, 
muss man diesen an Vout hängen bei Vout < 5.5V und für Vout > 5.5V soll 
er an AGND. Wenn ich jetzt aber von 12V "runterfahren" will, auf z.B. 
2.5V, müsste ich ja eigentlich auch die Verbindung an/zu BOOT ändern, 
doch das geht ja nicht. Ich denke nicht, dass ich mit einem Relais oder 
ähnlichem bei 5.5V Sollspannung wechseln muss... Wie soll ich diesen 
dann beschalten?

3. Diese Frage bezieht sich denke ich mal auf alle Regler. Wenn ich die 
Ausgangsspannung variabel haben will, kann ich ja nicht die Spule und 
Ausgangskapazität berechnen. In meinem Fall gilt für die Spule z.B. L = 
0.9*(Vout - 0.3V) / (Iripple max * fosc) = 0.9 * (Vout - 0.3V) / 240000
Soll ich dann mit der Hälfte (6V) rechnen, damit ich über den 
Spannungsbereich weniger von abweiche, als wenn ich 12V nehme?. Oder 
soll ich den "Worst Case", sprich eben diese 12V nehmen, damit alle 
Bauteile es aushalten? Cout,min bei 1.25-2.7V ist 100µF und wird bei 
steigender Spannung kleiner. So hätte ich gesagt, für L nehme ich ~22µH 
und für Cout 100µF oder 220µF.

Würde mich freuen, wenn jemand mich erleuchten könnte.

von Gerd M. (avrgerd)


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Hallo,

1. Im Datenblatt steht:
SYNC/PWM Input:
For synchronized-PWM operation, drive with TTL level, 50% square wave.
Der 2. Satz macht dann wenig Sinn, evtl. ein Schreibfehler.

2. Den müsstest Du tatsächlich umschalten, wenn Du Ausgangspannungen 
kleiner 5.5V haben willst. Ist aber machbar. Evtl. steht im Datenblatt 
was hier genau passiert, habe mir das nicht angesehen. Probier doch mal 
aus, was passiert wenn Du nicht umschaltest.

3. Die Berechungen von L und C machst Du für die Schaltfrequenz 300kHz 
oder 600kHz des IC´s und die ist ja fest. Mit der PWM wird nur der 
Spitzenstrom in der Induktivität gesteuert.

Gruß,
avrGerd

von Michael S. (rbs_phoenix)


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Gerd M. schrieb:
> For synchronized-PWM operation, drive with TTL level, 50% square wave.
> Der 2. Satz macht dann wenig Sinn, evtl. ein Schreibfehler.

Ich bin jetzt von dem "Connect to CVL for PWM mode" ausgegangen. Und 
Table 1 auf Seite 8 sieht auch danach aus, das er auf CVL bzw High 
gelegt werden soll.


Gerd M. schrieb:
> 2. Den müsstest Du tatsächlich umschalten, wenn Du Ausgangspannungen
> kleiner 5.5V haben willst. Ist aber machbar. Evtl. steht im Datenblatt
> was hier genau passiert, habe mir das nicht angesehen. Probier doch mal
> aus, was passiert wenn Du nicht umschaltest.

Er ist schon unterwegs und ich teste es dann mal. Wäre aber besser 
gewesen, wenn man es nicht bräuchte. Andere Wandler schaffen das ja 
auch.


Gerd M. schrieb:
> 3. Die Berechungen von L und C machst Du für die Schaltfrequenz 300kHz
> oder 600kHz des IC´s und die ist ja fest. Mit der PWM wird nur der
> Spitzenstrom in der Induktivität gesteuert.

Ich meine nur, dass die Formel zur Bestimmung der Induktivität Vout 
beinhaltet. Doch die ist ja variabel. Sprich für 2.5V hätte ich einen 
anderen Wert als z.B. bei 10V.
Man kann mit der PWM (in meinem Fall vom µC) schon die Spannung 
einstellen und nicht die Strombegrenzung oder??

Ansonsten würde ich alternativ zum MAX5035 greifen und dort via DAC die 
Spannung einstellen.. Doch das wollte ich eigentlich vermeiden.

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