Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Elektrotechnik studieren - bloß wo?


von Jan (Gast)


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Hi,

ich will zu diesem Wintersemester Elektrotechnik studieren. Besonderes 
Interesse habe ich dabei an der Verbindung mit Informatik, da ich beide 
Bereiche spannend finde. Als Spezialisierung könnte ich mir später also 
z.B technische Informatik vorstellen.

Jetzt kommt die Frage: Wo kann ich das am besten studieren? In die 
nähere Auswahl hab ich jetzt Paderborn und RWTH Aachen gefasst, bin mir 
da aber noch sehr unsicher.

Von Aachen hört man ja relativ viel schlechtes, auch hier im Forum. Ich 
weiß nicht ob man das Risiko eingehen soll, zum "tollen" Ruf der RWTH 
beizutragen, indem ich zu den Rausfliegern gehöre. Davon hab ich absolut 
nix. Das Betreuungsverhältnis soll in Aachen unterirdisch sein. Kann 
jemand das entkräften? Oder stimmt das wirklich so?

Paderborn hingegen ist etwas näher an meinem Heimatort, soll ein 
besseres Betreuungsverhältnis bieten und nicht ganz so hart beim 
rausprüfen sein. Der Fachbereich ist aber kleiner als in Aachen, bietet 
daher weniger Möglichkeiten, sich zu entfalten; wahrscheinlich aber für 
das Bachelorstudium weniger relevant.

In Paderborn gibts auch noch das eigenständige Studium 
"Ingenieurinformatik". Was haltet ihr davon?

Habt ihr weitere Unis, die Ihr empfehlen könnt, oder wo Ihr schlechte 
Erfahrungen gemacht habt? Ich bin wirklich total unentschlossen.
Was ist denn für den weiteren Berufsweg von Vorteil, eine bessere 
Bachelornote (PB) oder ein toller Ruf der Bachelor-Uni (RWTH)?
Das ich für beide ne Menge Sitzfleisch brauche ist mir klar - nur hab 
ich das Gefühl, mir evtl. mit Aachen viel zu verbauen.

Danke für eure Tips
Jan

von Klaus Dieter (Gast)


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Schonmal über Meschede nachgedacht? Ist zwar alles etwas kleiner, dafür 
intensive Betreuung und gute Lernbedingungen.
http://www4.fh-swf.de/de/home/studieninteressierte/studienangebote/stg_me/et/studiengangsbeschreibungen/index.php

von et-student (Gast)


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ETH Zürich. Beste Uni für Elektrotechnik auf dem Kontinent.

von Marcel (Gast)


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Also ich studiere an der RWTH, allerdings Maschinenbau. Es stimmt schon 
das Betreuungsverhältnis bei den Maschis ist ziemlich schlecht.
Was aber im Endeffekt nur bedeutet, dass man selbst wesentlich mehr 
machen muss. Ich bin eh der Meinung, dass man sich einfach für etwas 
entscheiden muss und erst später sieht man ob es die richtige Wahl 
war/ist. Jeder Mensch ist unterschiedlich in seinen Erwartungen und 
seiner Art zu lernen.

von Heiner (Gast)


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bloss nicht Aachen !!!!! erstens eben wie Du sagtest ( kann ich aber 
nicht beurteilen ) hohe Anforderungen. Zweitens : Aachen ist quasi ein 
Männerkloster. Wegen der TU gibts da kaum Frauen im Studentenalter. In 
einer normalen Kneipe tummeln sich locker 3 - 5 Männer pro Frau und 
umgarnen sie. Auch Frauen die alles andere als hübsch sind. Darum 
entwickeln diese Frauen dort teils ein narzistisches Selbstbild. Selbst 
hässliche Frauen mit starkem Übergewicht halten sich noch für das 
schönste Prinzesschen und haben entsprechende Ansprüche an den Mann. 
Wenn Du da studierst, wirst Du jahrelang recht einsam sein, außer du 
Bist ein Flirtprofi, stink reich oder extrem gut aussehend ( so dass es 
für den Calvin Klein Unterwäsche Catwalk reicht )

das würde ich auch mit bedenken. Dann lieber im näheren Umfeld studieren 
wo auch noch die Betreuung besser ist und nicht so sehr rausgeprüft 
wird.

Hartes Studium und viel Druck dazu kaum Chancen bei Frauen, das kann 
einen psychisch schon ziemlich mit nehmen !

ich selbst hab nicht in Aachen studiert, sondern an einer Dorf FH, mit 
ähnlich schlechtem Männer-Frauen Verhältnis. Nie nie wieder, würde ich 
keinem raten. Die besten Jahre des Lebens kannst Du so kaum geniessen 
und wenn Du aus dem Studium raus kommst, hast Du Null Fähigkeiten im 
Bezug auf Flirten und wirst Dich später auch schwer tun, auch wenn Du in 
einer Stadt mit vielen Frauen lebst !

von Hagestolz (Gast)


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>...wirst Dich später auch schwer tun, auch wenn Du in einer Stadt mit
>vielen Frauen lebst !

Laß mich raten, du bist Single. Und Grund dafür ist allein dein Studium 
mit zu vielen Männern.

>Selbst hässliche Frauen mit starkem Übergewicht halten sich noch für
>das schönste Prinzesschen

Und du bist Adonis höchstpersönlich.

von Car (Gast)


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Schau Dir mal den Studiengang CE in Darmstadt an.

von Pascal O. (raven761)


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Jan schrieb:
> Ingenieurinformatik

Bitte nicht. Mein Betreuer bei Audi hatte das studiert, er hat mir damit 
ein sehr schlechtes Bild davon gegeben. Er war eine Katastrophe...

Technische Informatik ist mehr auf die Informatik ausgerichtet.

Elektrotechnik ist inzwischen ein Überbegriff. Es gibt viele 
verschiedene Kategorien. Bei mir an der HS-Karlsruhe (ehemalige 
Fachhochschule) gibts diese Zweige:
http://www.hs-karlsruhe.de/fakultaeten/fk-eit/bachelorstudiengaenge.html

Wenn du eine geeignete Kombination zwischen Elektrotechnik und 
Informatik möchtest, dann bist du meiner Meinung nach eigentlich in der 
Kommunikations- und Informationstechnik gut aufgehoben. Das hieß auch 
mal Nachrichtentechnik. Ich möchte keine Werbung für das machen was ich 
studiert habe, aber es war sehr Informatik und Elektrotechnik lastig und 
es bietet einem damit Wege in jeden Zweig in den man gerne gehen möchte.

Meine Programmiersprachen belaufen sich jetzt auf Assembler, C, C++ und 
VHDL (auf µC, DSP, FPGA). Ich muss auch viel mit Simulationsprogrammen 
wie Matlab oder SPICE arbeiten. Bzgl. Elektrotechnik wirst du in die 
komplette Kunst eingeweiht. Allerdings beschränkt man sich hier eher in 
der Niederspannungstechnik und betritt eher die Sphäre der hohen 
Frequenzen (> 1MHz bis GHz). Sprich über 24V kommt man nicht raus, 
höchstens man will Netzteile entwickeln (lernt man da auch alles).

Interessieren dich höhere Spannung lieber käme sonst die Elektrotechnik 
im Zweig Energietechnik, Automatisierungstechnik oder Regenerative 
Energien zugute. Da muss du auch viel programmieren und lernst 
zusätzlich noch SPS Programmierung.

Ich war an der HS-Karlsruhe. War kein Zuckerschlecken, aber es hat dort 
immer Spaß gemacht und man wurde auch gefördert. Die Betreuung durch die 
Professoren war immer toll. Hatte man Fragen, konnte man sich zu ihnen 
ins Büro setzen und dann wurde losgerechnet oder diskuttiert. Der 
Vorteil der Fach-/Hochschule ist die Praxisnähe. Du hast hier eine 70/30 
Gestaltung deines Studenplans. 70% Theorie, der Rest Labore. Da heißt du 
kommst aus der Vorlesung raus und gehst direkt ins Labor um die Theorie 
in die Praxis umzusetzen. Für mich war das genau richtig, da ich ein Typ 
bin der mit den Händen arbeiten muss, aber dann doch nicht zu blöd ist 
:-P Jetzt habe ich noch meinen Master hinterhergeschmissen, habe 
nebenher dort eine Halbtagsstelle als Laborassistent gehabt.

Generell musst du auch wissen, ob du mehr in Richtung Forschung oder 
Entwicklung gehen möchtest. An einer Uni wirst du für die Forschung 
ausgebildet, an der Fach-/Hochschule eher für die Entwicklung. In die 
Forschung kann man als Hochschüler aber trotzdem gehen. Das habe ich bei 
Audi gemacht und nun am CERN in Genf.

von Thomas1 (Gast)


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von Schorsch (Gast)


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Mix aus Informatik und ET, wobei du die genauen Schwerpunkte selbstlegen 
kannst:

Informatik-Ingenieurwesen an der TUHH. Und in Hamburg gibts auch genug 
Studentinnen (allerdings von der UNI-HH ;))

Habs durchgespielt. Würds wieder tun.

von PIC (Gast)


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Heiner schrieb:
> bloss nicht Aachen !!!!! erstens eben wie Du sagtest ( kann ich aber
> nicht beurteilen ) hohe Anforderungen. Zweitens : Aachen ist quasi ein
> Männerkloster. Wegen der TU gibts da kaum Frauen im Studentenalter. In
> einer normalen Kneipe tummeln sich locker 3 - 5 Männer pro Frau und
> umgarnen sie. Auch Frauen die alles andere als hübsch sind. Darum
> entwickeln diese Frauen dort teils ein narzistisches Selbstbild. Selbst
> hässliche Frauen mit starkem Übergewicht halten sich noch für das
> schönste Prinzesschen und haben entsprechende Ansprüche an den Mann.
> Wenn Du da studierst, wirst Du jahrelang recht einsam sein, außer du
> Bist ein Flirtprofi, stink reich oder extrem gut aussehend ( so dass es
> für den Calvin Klein Unterwäsche Catwalk reicht )
>

Hab grad iwie ein Deja vu...

von Heiner (Gast)


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noch ein Nachtrag : für Karlsruhe gilt nahezu das selbe wie für Aachen. 
Ist auch ein Männerkloster. Dann lieber Dresden.

Der Arbeitsmarkt ist das reinste Paradies im Vergleich zum Partnermarkt 
in diesen Städten. Wobei der Arbeitsmarkt für Ings sowieso das aller 
reinste Paradies ist im Vergleich zum Partnermarkt egal wo in 
Deutschland.

Aber das ist ein anderes Thema. Auch interessant : die 
Ingenieurshochburgen wie Stuttgart und München ( also wo viele Ings 
arbeiten ) sind die umsatzstärksten Städte für Pick Up Artist Trainer ( 
also Flirttrainer ) während im Osten z.B. die kaum überhaupt nur ein 
Seminar verkaufen können. Gerade gering qualifizierte Kerle tun sich da 
meist viel einfacher. Verkopfte Ings, die in Männerhochburgen studiert 
haben, bringen nicht das mit was Frauen wollen, nämlich lockere 
charismatische Flirtfähigkeiten. Darum NIEMALS Karlsruhe, NIEMALS 
Aachen.

von peter (Gast)


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Heiner schrieb:
> noch ein Nachtrag : für Karlsruhe gilt nahezu das selbe wie für Aachen.
> Ist auch ein Männerkloster. Dann lieber Dresden.


Heiner, in deinen Postings geht's einzig und alleine ums abschleppen. 
Einerseits: Warum studierst du überhaupt Ingenieurswissenschaften, wenns 
dir nur um die Weiber geht? Das ist wirklich kein Aufreisserfach, sowohl 
vom Status wie auch von den Mitstudentinnen, äh, Mitstudenten. 
Andererseits: Es gibt auch Typen, denen gehts nicht nur um die Weiber 
bzw. die können auf normalem Weg eine Freundin kriegen und müssen nicht 
die halbe Stadt durchprobieren. Ein gewisser Hinweis auf Frauenmangel 
mag ja in Ordnung sein, aber wenn du bei der Studienwahl zwei volle 
Postings nur übers weibern abgibst, halte ich das schon für 
fragwürdig...

von Bassti (Gast)


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Also ich würde die soziale Komponente nicht vernachlässigen...
Vielleicht etwas übertrieben geschildert, aber schon was wahres dran...

Wenn man natürlich vor sich hin Nerden will und eh nicht gern feiert, 
dann spielt das wohl keine Rolle ;)

von Heiner (Gast)


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@Basti : ja so war das gemeint. Und @Peter : nein es geht mir nicht ums 
abschleppen. Ganz im Gegenteil ich suche eher eine Frau fürs Leben, was 
aber heutzutage fast unmöglich ist, wenn man als Mann in jungen Jahren 
wenig bis keine Flirtfähigkeiten sich angeeignet hat. Ich studiere 
längst nicht mehr sondern bin erfolgreich berufstätig. Früher haben 
diese Komponenten keine Rolle gespielt bei meiner Studienwahl. Darum 
schreibe ich hier über das Thema, damit vllt künftige Studenten auch 
diese Aspekte bei der Studienwahl mit ein beziehen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Der Arbeitsmarkt ist das reinste Paradies im Vergleich zum Partnermarkt
> in diesen Städten.

Vermutlich nur 200 Bewerber pro vermeintlicher Arbeitsplatz in Gegensatz 
zu 400-500 , immerhin ..

> Wobei der Arbeitsmarkt für Ings sowieso das aller
> reinste Paradies ist im Vergleich zum Partnermarkt egal wo in
> Deutschland.

Sag mal , bis Du ein so ein Ghostwriter  oder wie Dürfen Deine 
Statements interpretieren , mit der Realität haben die nämlich  nicht 
soo viel am Hut , wie Deine letzte Aussage es auch beweist ..

von Kein Gast (Gast)


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HAW Hamburg: 
http://www.haw-hamburg.de/studium/bachelor-studieren/bachelor-studiengaenge.html

Hier gibt es: Informations und Elektrotechnik, angewandte Informatik 
sowie technische Informatik.

Ich kann die HAW nur empfehlen und die Stadt ist sagenhaft.
Viele Grüße

von Bassti (Gast)


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Komm nach Leipzig... HTWK Leipzig...
Haste mehr von deinem Bafög und los ist hier auch immer was.
Hochschule ist natürlich auch gut!

Dresden hat auch noch ne FH und natürlich die TU...

von Bernhard (Gast)


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>Sag mal , bis Du ein so ein Ghostwriter  oder wie Dürfen Deine
>Statements interpretieren , mit der Realität haben die nämlich  nicht
>soo viel am Hut , wie Deine letzte Aussage es auch beweist ..

Ich sehe es aber genauso wie er. Keine Probleme einen Job zu finden und 
gutes Geld zu verdienen aber seit 2 Jahren Single. Erzähl doch mal von 
deiner Realität.

von Frank K. (fchk)


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Ich habe vor 20 Jahren in Bremen studiert, und ich habe es eigentlich 
nicht bereut. Das ist keine Massenuni so wie München oder Braunschweig, 
die Vorlesungen waren mit etwa 80 Leuten im Grundstudium in meinem 
Jahrgang noch sehr überschaubar, und die Übungen waren mit 10-20 Leuten 
auch nicht zu voll. Für das normale Studium ist es meiner Meinung nach 
sehr viel wichtiger, dass man selber etwas mitbekommt und nicht in der 
Masse untergeht. Die Gefahr besteht hier nicht, das ist alles noch 
problemlos überschaubar. Der Ruf der Uni wird erst dann wichtiger, wenn 
es an die Promotion geht.

Bremen ist eine traditionslose Uni, Schlagende Verbindungen und dem Muff 
von 1000 Jahren suchst Du hier vergebens. In den Gründerjahren (1974 
gings los) war die Uni als linke Kaderschmiede verrufen, aber das ist 
lange vergessen. Inzwischen hat man die "Exzellenz"-"Auszeichnung", die 
vor ein paar Wochen ausgewürfelt wurden und durch die Presse ging.

Bremen als Stadt ist relativ preisgünstig, aber groß genug, dass es 
alles gibt, und den oben beschriebenen "Männerkloster"-Effekt hat man 
hier auch nicht. ÖPNV ist innerhalb der Stadt (also ohne Bremen-Nord, 
das ist eigentlich eine eigene Stadt und ÖPNV-mäßig etwas abgehängt) 
kein Problem, Fahrradfahren auch nicht.

Fachlich hat sich seit meiner Zeit einiges getan: Mikroelektronik und 
Mikrosystemtechnik (inkl Reinraumlabore) wurde seit 1993 aufgebaut, 
Nachrichtentechnik hat sich auch ganz gut gemacht.

Schau es Dir an. Du postest hier leider etwas spät. Die Vorlesungen 
gehen hier noch bis zum 21.07. Fahr in der Vorlesungszeit hin (möglichst 
nicht erst in der letzten Woche, da sind oft schon Prüfungen), schau es 
Dir an, setze Dich in ein paar Vorlesungen des 2. Semesters, sprich mit 
den Studenten. So bekommst Du am Besten mit, was läuft und was Dich 
erwartet. Einen besseren Tipp als WYSIWYG kann ich Dir nicht geben.

Wenn Du Fragen hast, kannst Du mich gerne fragen.

fchk

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Bernhard schrieb:
> Ich sehe es aber genauso wie er. Keine Probleme einen Job zu finden und
> gutes Geld zu verdienen aber seit 2 Jahren Single. Erzähl doch mal von
> deiner Realität.

Da ich nie einen Job gefunden habe , mache ich jetzt was mit BWL ..
Ist ja auch kein Wunder - 94 % aller MINT Stellen sind gefakt !!

Dagegen einen Partner zu finden , ist jetzt nich soo schwierig , einen 
Kerl finde ich nähmlich allemal ..

von Автомат К. (dermeckrige)


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Heiner schrieb im Beitrag #2746382:
> ...und der wollte keinen Platz machen, ok er landete im
> Strassengraben. Selber schuld. Wie gesagt die 2000 Euro hab ich gerne
> gezahlt.

Heiner schrieb im Beitrag #2746382:
> Dagegen
> eine Freundin zu finden, selbst mit Porsche und Luxus Wohnung in München
> ist quasi nahezu unmöglich......

Sei froh, dass die Frauen um Dich einen Bogen machen! Das 
Schmerzensgeld könntest Du selbst von Deinem "Luxus-Ing-Gehalt" nicht 
mehr bezahlen... Sofern die Geschichte wahr ist.

von ma W. (d3xt3r)


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ich schreibe mal meine erfahrung damit hier mal wieder was sinnvolles 
gepostet wird.

ich studiere ingenieurinformatik an der uni Paderborn und bin im 4. 
semester. im moment kann man als ingenieurinformatiker noch wählen ob 
man maschinenbau oder E-technik als schwerpunkt nimmt aber da 
maschinenbau keinen großen anlauf hat, wird es bald nur noch 
ingenieurinformatik mit schwerpunkt Elektrotechnik geben.
Ich wollte damals auch Elektrotechnik studieren aber hatte auch 
interesse am programmieren, deswegen habe ich mich für ing-inf 
entschieden. das ist ein koop-studiengang und dewegen ist man in sowohl 
in der info fakultät als auch in der elektrotechnik-fakultät angemeldet. 
in dem grundstudium hat man man die selben fächer wie die E-techniker 
mit ein paar zusätzlichen info-kursen. später wird es dann ein bischen 
ausgeglichener aber immer noch sehr E-technik lastig und im hauptstudium 
kannst du selbst wählen wie es dir passt.

ich habe mir im laufe meines studium die meinung gebildet, dass 
ingenieurinformatiker die wahren elektrotechniker sind. wenn ich mit 
meinen Etechnik Kommilitonen spreche, dann merkt man wie die keine 
ahnung von mikrocontrollern haben, vom programmieren sowieso nicht. bei 
ingenieurinformatikern hingegen ist der hauptbestandteil des studiums 
der aufbau und programmierung von controllern.

nichts gegen die reinen E-techniker, die haben natürlich viel mehr 
ahnung vonn messtechnik und elektrischen- sowie magnetischen Feldern 
etc. aber ich glaube wenn man nicht gerade in die forschung will, dann 
ist das nicht gerade von vorteil wenn man nach dem studium noch diverse 
programmiersprachen lernen muss um mit mikrcontrollern arbeiten zu 
können



mfg

von Mine Fields (Gast)


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Dex Mor schrieb:
> nichts gegen die reinen E-techniker, die haben natürlich viel mehr
> ahnung vonn messtechnik und elektrischen- sowie magnetischen Feldern
> etc. aber ich glaube wenn man nicht gerade in die forschung will, dann
> ist das nicht gerade von vorteil wenn man nach dem studium noch diverse
> programmiersprachen lernen muss um mit mikrcontrollern arbeiten zu
> können

Auch wenn du des aus deiner sehr kleinen Studentenwelt nicht glauben 
magst: Die Elektrotechnik besteht nicht nur aus 
Mikrocontrollerprogrammierung. Das ist ein ganz winziger Teil, und dazu 
noch einer der einfacheren Disziplin der Elektrotechnik. Ein "einzig 
wahrer Elektrotechniker" bist du damit jedenfalls nicht.

Auf dem Jobmarkt wirst du damit auch sehr alt aussehen, weil du kein 
Alleinstellungsmerkmal hast. Mikrocontroller können viele, gesucht 
werden aber eher Experten für Analog, High-Speed, Chipdesign, 
Leistungselektronik, EMV und diverse Normen. Das alles kannst du als 
Mikrocontrollerprogrammierer nicht leisten.

von Dussel (Gast)


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Dex Mor schrieb:
> ich habe mir im laufe meines studium die meinung gebildet, dass
> ingenieurinformatiker die wahren elektrotechniker sind.
Das scheint bei den Informatikern irgendwie öfter vorzukommen. Ich habe 
auch mal mit einem Informatikstudenten gesprochen, der meinte, dass ein 
Informatiker ja eigentlich alles könnte, was ein Elektrotechniker kann 
und noch mehr. Und das bisschen Analogzeug ist ja nicht mehr viel…

von ma W. (d3xt3r)


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Oh man, wieso fühlen sich hier alle immer so schnell angegriffen? 
Natürlich weiss ich dass die welt nicht nur aus microkontrollern 
besteht. Ing-Infs haben auch Nachrichtentechnik, signatltheorie, 
Regelungstechnik etc. Ich kann auch Hochfrequenz und LEistungselektronik 
im hauptstudium wählen. die Module unterscheiden sich in wenigen modulen 
wie z.B Datenverarbeitung, feldtheorie und messtechnik etc. aber der 
unterschied ist halt der, dass ing-infs eben schon im grundstudium 
besser mit controllern auskennen.

Dass ing-inf für mich der wahre elektrotechniker ist, ist eben meine 
meinung und deswegen studiere ich es ja auch. ob ich die selbe meinung 
am ende des studium noch habe sei dahingestellt, aber die muss ja nicht 
jeder mit mir teilen.

Aber es ist mal wieder zu köstlich mit anzusehen wie sich einige user 
persönlich angegriffen fühlen und herablassend werden.
tragt besser was zum thema bei anstatt jedes mal zu warten bis einer 
seine meinung sagt um sie zu widerlegen oder schlechtzureden


PS: ich bin kein Informatiker und betrachte mich auch nicht als so einer 
sonst wär ich nicht in diesem forum aktiv

mfg allstar

von Karl-Heinz (Gast)


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Dussel schrieb:
> Dex Mor schrieb:
>> ich habe mir im laufe meines studium die meinung gebildet, dass
>> ingenieurinformatiker die wahren elektrotechniker sind.
> Das scheint bei den Informatikern irgendwie öfter vorzukommen. Ich habe
> auch mal mit einem Informatikstudenten gesprochen, der meinte, dass ein
> Informatiker ja eigentlich alles könnte, was ein Elektrotechniker kann
> und noch mehr. Und das bisschen Analogzeug ist ja nicht mehr viel…

ich bin Informatiker und würde die Aussage von diesem Informatiker eher 
andersrum sehen ! E Techniker können doch im Prinzip das selbe wie 
Informatiker und oben drauf noch vieles mehr ! ich arbeite als 
Entwickler und kann nicht mehr als Fachinformatiker Kollegen von mir, 
die schon einige Jahre BE haben ! mir würde absolut nichts einfallen, 
was ich besser kann als die.

Natürlich kann ich mehr Theorie, das aber braucht man in der Praxis, 
zumindest bei uns und bei 95 % der Entwicklerjobs, absolut nicht. Etwas 
Modellierung mit UML usw kann auch ein Fachinformatiker. Genauso kann 
der auch Konzepte schreiben. Das alles ist keine hohe Wissenschaft, 
sondern man benötigt halt Erfahrung, die auch ein Fachinformatiker 
sammeln kann. Habe darum schon überlegt, ob ich noch zusätzlich vllt. E 
Technik studieren soll, da ich langfristig in der IT in Deutschland 
schwarz sehe und ich gerne einen anspruchsvolleren Job haben möchte.

von Dussel (Gast)


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Karl-Heinz schrieb:
> ich bin Informatiker und würde die Aussage von diesem Informatiker eher
> andersrum sehen
Das sehe ich so aber auch nicht. Es sind zwei unterschiedliche Bereiche, 
die sich eben überschneiden. Und beide haben von ihrem Fach Ahnung und 
eben weniger Ahnung von den Bereichen, die zum anderen Fach und nicht 
zur Schnittmenge gehören. Früher gab es nur Naturwissenschaftler, die in 
allen Bereichen viel wussten, aber im immer größer werdenden Wissen muss 
man sich eben spezialisieren und auch einsehen, dass man eben nicht 
alles wissen kann.

von Bärle (Gast)


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ja, beim Antennen Design vom iPhone 3 saßen sicher auch nur ing-infs und 
keine e-techniker die mal ne Feldsimulation gemacht hatten ;)

In Berlin kann man Technische Informatik studieren, soll, so wie ich 
gehört habe, ganz gut sein.
Aber ich selbst bin ETler, an der TU Berlin.

von Mine Fields (Gast)


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Dex Mor schrieb:
> aber der
> unterschied ist halt der, dass ing-infs eben schon im grundstudium
> besser mit controllern auskennen.

Trotzdem dreht sich die Welt nicht um Controller. Im Beruf macht man das 
so nebenbei, während man sich um sein Fachgebiet kümmert. Es nützt also 
nichts, wenn du im Studium diesen Schwerpunkt merkst.

Du bist auf jeden Fall ein Kandidat für jemand, der nach dem Studium 
heulend angekrochen kommt und sich beschwert, dass er keinen Job als 
Mikrocontrollerprogrammierer bekommt.

von ma W. (d3xt3r)


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Mine Fields schrieb:
> Dex Mor schrieb:
>> aber der
>> unterschied ist halt der, dass ing-infs eben schon im grundstudium
>> besser mit controllern auskennen.
>
> Trotzdem dreht sich die Welt nicht um Controller. Im Beruf macht man das
> so nebenbei, während man sich um sein Fachgebiet kümmert. Es nützt also
> nichts, wenn du im Studium diesen Schwerpunkt merkst.
>
> Du bist auf jeden Fall ein Kandidat für jemand, der nach dem Studium
> heulend angekrochen kommt und sich beschwert, dass er keinen Job als
> Mikrocontrollerprogrammierer bekommt.

willst du mich hier jetzt ernsthaft die ganze zeit vollheulen? ich hab 
1. nicht gesagt dass elektrotechnik nur aus controllern funktioniert und 
2.  bin ich kein microkontrollerprogrammierer und habe auch nicht vor 
irgendwo als "microkontrollerprogrammierer" anzufangen. ing-infs können 
genauso in der elektrotechnik branche arbeiten wie E-Techniker.

@Bärle

das war übrigens das iphone4 ;-)

von Mine Fields (Gast)


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Vollheulen? Ich gebe dir nur nützliche Tipps für dein künftiges 
Berufsleben. Wenn du keine Mikrocontroller programmieren willst, wieso 
betonst du dann ständig, dass es so wichtig ist, das im Studium zu 
lernen?

Du hast sowieso noch nicht begriffen, wofür ein Studium da ist. Es geht 
nicht darum, Fachwissen anzuhäufen, das du später 1:1 im Berufsleben 
umsetzen kannst. Deshalb ist es völlig egal, wieviel man mal in den 
Vorlesungen etwas von Mikrocontrollern gehört hat. Die Grundlagen, um 
sich in ein paar Wochen einzuarbeiten bekommt jeder mit.

von Frank K. (fchk)


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Was sagt eigentlich der Threadstarter zu seinem Thread?

fchk

von (prx) A. K. (prx)


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Der hat wahrscheinlich längst auf Soziologie umdisponiert. Da kann er 
mit dem Thread wenigstens was anfangen. ;-)

von Karl-Heinz (Gast)


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noch was. Ich bin Dipl.-Inf(FH) und entwickle seit knapp 3 Jahren ERP 
Systeme in J2EE. Bin ziemlich frustriert im Job, mir ist das einfach zu 
profan. Weil das kann genauso gut und teils noch besser ein 
Fachinformatiker. Der Kollege der mich eingearbeitet hat, ist 
Fachinformatiker.

Lieber würde ich z.B. komplexe Regelungssysteme oder sowas entwickeln. 
Meine Diplomarbeit schrieb ich u.a. über neuronale Netze. Das finde ich 
echt interessant.

Wo gibt es den Jobs wo man z.B. solche Dinge benötigt ? 
Regelungsalgorithmen, Berechnungen, neuronale Netze ? ich vermute 
leider, nur eher in der technischen Informatik bzw. Elektrotechnik. 
Darum habe ich mir überlegt, bin erst 27 Jahre jung, vllt per 
Fernstudium oder so noch einen Bachelor in E Technik oder so zu machen. 
Teile aus der Informatik und Grundlagen wie Mathematik werden mir ja 
sicher angerechnet so dauert das nicht so lange.
Oder ist mein Vorhaben eher Blödsinn ? Verdienen tue ich in meinem 
Konzern ja recht gut und der Job ist ansonsten auch recht chillig.

von Jan (Gast)


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Danke erstmal für eure Tipps, da ist ja einiges zusammengekommen! Ich 
wollte erstmal hören, was Ihr dazu zu sagen habt, und nicht direkt 
einschränken!

An eine FH habe ich eher weniger gedacht, ich denke ich bin eher so 
derjenige, der das ganze von der Theorieseite angeht.

Zürich ist deutlich zu weit weg von meinem Heimatort. Dresden, Leipzig, 
gehen so grade noch ... Ich wollte mich nicht komplett von meiner Heimat 
entkoppeln und 700km bis nach Hause fahren.

Als wesentlichen Nachteil Aachens hab ich jetzt mal die geringe 
Frauenquote aufgeschnappt. Marcel scheint an der RWTH mit seinem 
Maschinenbaustudium ja ganz gut klarzukommen, trotz mieser Betreuung.

Zu den Studiengängen CE und Ingenieursinformatik:
Ich sehe an Ing-Inf auch so ein bisschen das Problem, das ich von Anfang 
an an den Studiengang "festgenagelt" bin. Ich würd mich lieber erst nach 
dem Grundstudium für eine Spezialisierungsrichtung entscheiden, wer 
weiß, ob ich mich nach tieferem Einblick in die Materie nicht doch noch 
umentscheide!

Wie Dussel schon anmerkte gibts da n grundsätzliches Dilemma: Man kann 
eben nicht alles wissen, irgendwo muss man Abstriche machen. Auch wenn 
es noch so interessant klingt. In meinem Fall also entweder in der 
Informatik oder der Elektrotechnik.

Wie schätzt ihr das ein, kann man trotz eher E-Technik-lastigem Studium 
als Softwareentwickler (nicht unbedingt nur Embedded-Sachen) 
unterkommen? Bitte nicht als stumpfer Programmierer, sondern auch so in 
Richtung Software-Architektur?

CE hab ich jetzt so verstanden, dass man Probleme der 
Ingenieurswissenschaft am Computer zu modellieren versucht, und man 
selbst an der Lösung garnicht interessiert ist? Korrigiert mich bitte 
wenn ich falsch liege.

Aber @Dex, ich würd gern mehr über Paderborn selbst hören! Wie ist da 
das Betreuerverhältnis, die Ausstattung, Studentenleben, etc.? Vllt hast 
du ja schonmal mit E-Technikern vor Ort geredet, was die so für 
Erfahrungen gemacht haben?

Jan

von Frank K. (fchk)


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Jan schrieb:

> Wie schätzt ihr das ein, kann man trotz eher E-Technik-lastigem Studium
> als Softwareentwickler (nicht unbedingt nur Embedded-Sachen)
> unterkommen? Bitte nicht als stumpfer Programmierer, sondern auch so in
> Richtung Software-Architektur?

Ja, ich bin E-Techniker/Informationstechnik (früher Nachrichtentechnik), 
und ich habe in den letzten 20 Jahren mehr Weich- als Hartware gemacht. 
In vielen Firmen sind es auch nicht unbedingt Informatiker, sondern 
Physiker, Chemiker und Ingenieure, die Software entwickeln.

Wobei es eben so ist, dass Du nicht einfach irgendwas 
runterprogrammierst, sondern auch die Theorie und die Mathematik hinter 
dem ganzen, was Du da entwickelst, kennen musst. Du bist also so gut wie 
niemals reiner Programmierer, sondern ein Physiker oder Ingenieur, der 
irgendein Gerät entwickelt und dafür eben auch mal etwas Code ausspucken 
muss. Als E-Techniker sind das beispielsweise Regelungen für Antriebe, 
Motorsteuerungen, Steuergeräte im Automotive-Bereich, irgendwelche 
DSP-Geschichten und und und. Als Biologe oder Chemiker beschäftigst Du 
Dich beispielsweise mit der Synthese von Proteinen am Rechner oder mit 
irgendwelchen Genomen oder oder oder. Ein Wirtschaftsinformatiker wird 
eher kaufmännische Sachen machen. Wie gesagt: Die Softwarekenntnisse 
sind dabei nur ein Werkzeug von vielen.

Wenn Du deutlich informatiklastiger arbeiten willst, dann mache gleich 
ein Informatikstudium.

Das obige gilt natürlich nur unter der Voraussetzung, dass Du nachher 
nicht fachfremd arbeitest, weil irgendwo wieder mal Finanzmärkte 
verrückt spielen. Das ist ein Ausweichszenario, mit dem Du aber nicht 
planen solltest, denn in Deiner Studienrichtung kannst Du oft deutlich 
mehr verdienen und weiter kommen, weil Du dort für die Firmen einfach 
wertvoller bist.

Noch eine Warnung: Du wirst Dich schon früh genug spezialisieren müssen. 
Zögere diesen Zeitpunkt so weit wie möglich hinaus. Wähle ein möglichst 
breitbandiges Studium wie klassische E-Technik, Physik oder Maschinenbau 
oder eben Informatik und nicht etwa Umwelttechnik (kann man auch 
studieren) oder Bindestrich-Informatik (*) oder so.

Und: Als E-Techniker wird von Dir irgendwann einfach erwartet, dass Du 
programmieren kannst. Genauso wie man von Dir einfach erwartet, dass Du 
Englisch kannst. Das wirst Du spätestens dann merken, wenn man Dir in 
der Studienarbeit irgendwelche englischen Papers aus einer 
Forschungspublikation in die Hand drückt, die Du dann konsumieren musst. 
Oder wenn Du in Deiner Promotion selber solche Papers schreiben musst. 
Das hast Du dann einfach zu können. Das nur so mal nebenbei als Warnung.

Es ist jedenfalls für einen Naturwissenschaftler oder Ingenieur 
einfacher, sich die Grundlagen der Softwareentwicklung anzueignen als 
als reiner Informatiker Elektrodynamische Feldtheorie oder Hamiltonsche 
Mechanik zu verstehen.

(*) Wirtschafts-/Geo-/Bio-Informatik

fchk

von Dipl Ing (FH ) (Gast)


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> Ist ja auch kein Wunder - 94 % aller MINT Stellen sind gefakt !!

Korrekt sollte es heissen , deutlich über 50 % der vermeintlichen 
Stellenannoncen haben einen Imaginären Hintergrund ..

> Dagegen einen Partner zu finden , ist jetzt nich soo schwierig , einen
> Kerl finde ich nähmlich allemal .

Wenn ich die Admins BITTEN dürfte , unser netter GossenWriter ist schon 
wieder aufgetaucht ..

von Mine Fields (Gast)


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Jan schrieb:
> ie schätzt ihr das ein, kann man trotz eher E-Technik-lastigem Studium
> als Softwareentwickler (nicht unbedingt nur Embedded-Sachen)
> unterkommen? Bitte nicht als stumpfer Programmierer, sondern auch so in
> Richtung Software-Architektur?

Ja, das geht schon, wenn man sich von Berufseinstieg an direkt danach 
orientiert. Und zur Not hängt man eben einen Informatik-Master an.

Für viele E-Techniker ist die Software aber nur ein Werkzeug, um ihr 
Elektrotechnik-Wissen in die Realität umzusetzen, und werden weniger 
tief in der Softwarestruktur drinstecken.

von Karl-Heinz (Gast)


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bin selber Dipl.Inf(FH) und hätte rückwirkend lieber E Technik studiert. 
Softwareentwicklung kann nämlich auch ein E Technik Ing sich nebenbei 
oder on the job gut selber bei bringen. Wichtig dafür ist logisches 
Denken und Abstraktionsvermögen. Das hat ein E Techniker gelernt. Das 
bisschen Coding, SW Architektur kriegt der auch noch hin. Umgekehrt aber 
könnte ich nicht einfach so mich in Feldtheorie oder Fourier 
Transformation oder sowas einarbeiten. Da würde es mir an zuviel 
Grundlagenwissen mangeln.

Mein Job kann genauso gut ein Fachinformatiker machen, mit entsprechend 
Erfahrung. Eingearbeitet wurde ich u.a. von einem Fachinformatiker. Ich 
aber werde wesentlich besser bezahlt als ein durchschnittlicher 
Fachinformatiker. Wieso, weiss ich nicht mal selber.

von Ing Zocker (Gast)


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schonmal ans ruhrgebiet gedacht? Zumindest die Vollunis Duisburg Essen 
oder die Ruhruniversität Bochum sind sehr gut was Forschung angeht, und 
Frauenmangel herrscht da gewiss nicht ;)

von Ing Zocker (Gast)


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34% Auftragseinbruch zum Vorjahr, Deutschland ist wohl doch kein Hort 
der Glückseeligkeit. Mittlerweile investiert keiner mit Verstand noch in 
Europa !

http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/0,2828,843389,00.html

von ma W. (d3xt3r)


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Jan schrieb:
> Aber @Dex, ich würd gern mehr über Paderborn selbst hören! Wie ist da
> das Betreuerverhältnis, die Ausstattung, Studentenleben, etc.? Vllt hast
> du ja schonmal mit E-Technikern vor Ort geredet, was die so für
> Erfahrungen gemacht haben?

Also in den letzten 2-3 jahren wird Paderborn zu einer richtigen 
studentenstadt. liegt wohl hauptsächlich an den doppelabiturjahrgängen 
und daran, dass die universität in den letzten 2 jahren mio von euro in 
den Ausbau gesteckt hat. glaube es sind insgesamt 4-5 neue gebäude 
dazugekommen und seit diesem semester wird die mensa ausgebaut. zudem 
werden immer mehr Wohnheime direkt gegenüber der uni gebaut. Seit diesem 
jahr gibt es von der Asta und einer immobilienfirma die aktion studenten 
bei der wohnungssuche zu helfen.
Zu der beratung ansich kann ich dir nicht viel sagen weil ich sie noch 
nicht so wirklich in anspruch genommen habe aber die elektrotechniker 
sind ein kleiner haufne im vergleich zu den anderen studiengängen und da 
haben die mitarbeiter und professoren schon mehr zeit für jeden 
einzelnen.

in der uni hast du die möglichkeit nebenbei beim UPB racing team 
mitzumachen oder es später mal beim Getlab zu versuchen welches sich mit 
kognitiver robotik beschäftigt und sich auf rettungsroboter 
spezialisiert.

das Studentenleben blüht auf, die stadt stellt sich immer mehr auf die 
studenten ein. zum beispiel gibt es extra bars und kneipen in der stadt 
in der hauptsächlich studenten sind. viele vergünstigungen und es werden 
zusätzliche verkehrsmittel wie zum beispiel busse bereitgestellt die 
direkt vom hbf zur uni fahren(sind übrigens ca 12min).

die größten firmen mit ihrem sitz in Paderborn und umgebung die mir 
jetzt einfallen sind(dSpace, Orga-system, Hella, siemens)
da ich keinen ausgebildeten E-techniker kenne kann ich dir auch leider 
keine erfahrungsberichte ezählen, die müsstest du schon selbst suchen.

noch einmal zum studiengang Ing-Inf weil hier der eindruck entstanden 
ist, dass dass ein nahezu rein informatischer studiengang ist. ing infs 
haben die selbe mathe Vorlesung wie E-techniker, d.h 
Fourier-transformation etc.. dazu kommen vorlesungen wie 
Signaltheorie,systemtheorie, nachrichtentechnik, regelungstechnik, 
halbleiterbauelemente, systemtechnik plus die Wahlpflichtfächer die aus 
dem bereich E-technik Wählbar sind. was einem Ing-inf fehlt sind 
messtechnik, Feldtheorie sowie die laborpraktika und lineare netze.


egal wofür du dich entscheidest, beides ist äußerst interessant und wenn 
ich mich nicht für ing ing entschieden hätte, dann würde ich reines 
E-technik studieren



mfg

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