Hallo, ich bin bar jeglicher Elektronik-Kenntnisse und hoffe hier auf verständige Menschen zu treffen, die zur Lösung meines Problems beitragen und mir vielleicht sogar verständlich erklären, was da los ist: Ich habe meinen Oldtimer-LKW von 12 Volt auf 24 Volt umgerüstet. Weil einige Verbraucher für mich nicht in 24 Volt-Ausführung zu bekommen sind, habe ich diese betrieben mittels eines Spannungswandlers (24 V auf 12 V 24 A) wie er in modernen LKWs üblich ist. Zwei dieser Geräte habe ich schon "verbraucht". Das eine, weil ich ihm dummerweise die Kühlung versagt habe, das andere hatte seinen Dienst noch gar nicht im Fahrbetrieb aufgenommen. Der Grund für das Versagen der Spannungswandler ist (noch) nicht mein Problem. Wohl aber, dass so ein Gerät im Versagensfall einfach die 24 Volt aus den Fahrzeugbatterien durchleitet und an die angeschlossenen 12-Volt-Verbraucher weitergibt. Das führt zu verbrannten Verbrauchern mit allen möglichen Folgen. Mein Problem: Ich will jetzt irgend etwas verbauen, was ab einer Spannung von 14 Volt zum Abschalten der Stromzufuhr am Spannungswandler führt. Gibt es sowas vorgefertigt im Handel, wie heißt das, was kostet das? Vielen Dank und freundliche Grüße. Kon.
Kon Steinhaus schrieb: > Ich habe meinen Oldtimer-LKW von 12 Volt auf 24 Volt umgerüstet. Was hat das für Vorteile? > einige Verbraucher habe ich mittels eines Spannungswandlers > betrieben. (24 V auf 12 V 24 A) > Der Grund für das Versagen der Spannungswandler ist (noch) nicht mein > Problem. Sollte es aber vielleicht. Normalerweise können solche Geräte viele Jahre halten. Was wird mit dem Wandler denn alles betrieben? > Mich stört, dass so ein Gerät im Versagensfall einfach die 24 > Volt aus den Fahrzeugbatterien durchleitet Das ergibt sich aus der typischen Schaltung für solche Geräte. > Mein Problem: Ich will jetzt irgend etwas verbauen, was ab einer > Spannung von 14 Volt zum Abschalten der Stromzufuhr am Spannungswandler > führt. Im Prinzip könnte man ein Gerät mit Trafo bauen. Das wird bei der hohen Leistung aber auch teuer. Eine gute Lösung wäre vielleicht eine Crowbwar-Schaltung. Die müsstest Du zwar auch selbst bauen; der Aufbau ist aber eher einfach. Du findest da viele Schaltungen im INet, gut erklärt wird sie m.E. aber hier: http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/crowbar.htm Gruss Harald
Hallo, das mit der Crowbwar Schaltung halte ich für eine gute Lösung. Rohde und Schwartz macht das so in seinen Powernetzteilen. Nur sie wird die Ursache der schnellen Zerstörung des Stepdown-Wandlers nicht beseitigen. Ausserdem "muss" man dann auch eine Sicherung in die Zuleitung zum Wandler einfügen, aber ich gehe davon aus, das sowas vorhanden ist. Der Stepdown Wandler ist ein Fertiggerät? Gruß Bernd
Harald Wilhelms schrieb: >> Ich habe meinen Oldtimer-LKW von 12 Volt auf 24 Volt umgerüstet. > Was hat das für Vorteile? Der Vorteil besteht darin, dass er jetzt innerhalb der ersten Umdrehung anspringt. Das Umschaltgerät, das während des Startvorgangs von 12 Volt auf 24 Volt Starterstrom umgeschaltet hatte, war störanfällig, teuer und verbrauchte offensichtlich selbst in erheblichen Maß elektrische Leistung während des Startvorganges. Harald Wilhelms schrieb: > Was wird mit dem Wandler denn alles betrieben? Betrieben werden soll ein sündhaft teuerer elektronischer Tachograf, Scheibenwischer und Gebläse für die Heizung. Harald Wilhelms schrieb: > Eine gute Lösung wäre vielleicht eine Crowbwar-Schaltung. Ja, das wäre das Richtige. Kann man so was wirklich nicht kaufen? Bereits die richtige Dimensionierung der Bauteile überfordert mich.
Kon Steinhaus schrieb: > Betrieben werden soll ein sündhaft teuerer elektronischer Tachograf, Alle elektronische Teile mit geringem Stromverbrauch solltest Du an einen extra DCDC-Wandler hängen. >> Eine gute Lösung wäre vielleicht eine Crowbwar-Schaltung. > > Ja, das wäre das Richtige. Kann man so was wirklich nicht kaufen? > Bereits die richtige Dimensionierung der Bauteile überfordert mich. Hmm den Beitrag von Thomas Schaerer hast Du gelesen? Kennst Du nicht irgendwen, der sich besser mit Elektronik auskennt, z.B ein Lehrling? Gruss Harald
Bernd Bömer schrieb: > Stepdown Wandler ist ein Fertiggerät? Der erste war ein Fertiggerät aus ca. 1989. Das war aber noch nicht so was Seriemäßiges wie heute, ein riesengroßer Kühlkörper mit Innereien ohne Befestigungsmöglichkeit und drei Drähten raus. Deshalb kam er auch hinter dem Sitz auf dem Boden zu liegen und wurde mit soviel Zeugs zugedeckt, dass er nicht mehr "atmen" konnte. Der zweite war was ganz Modernes in schickem Gehäuse mit je zwei Mal Plus und Minus, vorne und hinten je eine Standard-Schmelzsicherung mit 25 A, wie er zu Tausenden in den LKWs eingbaut ist. Deutsches Markengerät mit dem versteckten Hinweis: "Made in China".
verwendest du 2 x 12V Bleiakus in Reihe oder einen 24V Typen? Angenommen du hast 2 x 12V dann kannst du sowohl 12 als auch 24V anzapfen. +24V-- +Akku1- --12V-- +Akku2- --GND | | | |---------- +Verbraucher 24V- --------| | | | +Verbraucher 12V- |
Klasse Idee. Die nicht überbrückte Batterie, die dann den 12V-Strom als zusätzlichen Ladestrom erhält wird sich mit einem leicht schwefligen Geruch und einem sehr frühen Ableben bedanken! Um welche 12V-Verbraucher geht es denn?
dann vielleicht umschaltbar machen also 12V Verbraucher abtrennen mit 24V starten und dann wieder auf 12V zurück. Wäre allerdings noch das Problem mit der Ladespannung. evtl. die Batterien noch parallel schalten um beide mit 14V zu laden. Wird aber ein ganz schöner Relaisblock werden. Wollte einen Weg aufzeigen ohne irgenwelche Wandler die Verluste mitbringen und evtl. unter Kfz-Bedingungen(Load-Dump....) aussteigen.
Thyristor-Crowbar? Bäh. Eine Sicherung in den Ausgang, dahinter eine fette Zenerdiode mit einer Zenerspannung oberhalb der normalen Ausgangsspannung (12 V), aber noch im Bereich dessen, was normale 12 V KFZ-Elektronik locker ab kann. Sagen wir mal 15 V. Fertig. Die Ausgangsspannung steigt mit 24 V über die Zenerspannung, die Zenerdiode wird leitend und zieht kräftig Strom, der Strom wird für die Sicherung zu groß, die Sicherung geht hops, die Verbraucher sind vor den bösen 24 V getrennt.
Hannes Jaeger schrieb: > Eine Sicherung in den Ausgang, dahinter eine > fette Zenerdiode mit einer Zenerspannung oberhalb der normalen > Ausgangsspannung (12 V), aber noch im Bereich dessen, was normale 12 V > KFZ-Elektronik locker ab kann. Sagen wir mal 15 V. Fertig. Dann dimensioniere das doch mal für 24A Laststrom! Welche Z-Diode? 15V * 24A = 360W :-(( Gruß Dietrich
die kleineren Supressordioden halten kurzzeitig 600 oder 1500W aus, schaut mal ins Datenblatt ob es reicht eine flinke Sicherung auszulösen.
Thomas O. schrieb: > die kleineren Supressordioden halten kurzzeitig 600 oder 1500W aus, > schaut mal ins Datenblatt ob es reicht eine flinke Sicherung auszulösen. Wenn aber der Wandler langsam stirbt und die Spannung langsam ansteigt, brauchst Du >360W länger, um die 24A-Sicherung auszulösen. Gruß Dietrich
> Der Grund für das Versagen der Spannungswandler ist (noch) > nicht mein Problem. Dein Aufbau ist Murks. Die Spannungswandler werden immer weider kaputt gehen. Nim eine (zweite) 12V Batterie, die kann auch klein sein. Nicht 12V von den 24V anzapfen, wie dir Thomas O zum schnellen Verschleiss deriner Akkus empfiehlt, sondern 24V --Sicherung--12VLadegerät-- 12V Akku Vorteil: Der 12V Akku ist immer voll, und sollte das Ladegerät seinen Geist aufgeben, brennt die Sicherung durch und schützt die 12V Geräte vor 24V. Durch den Akku kann die Spannung nicht schnell ansteigen.
Thomas O. schrieb: > verwendest du 2 x 12V Bleiakus in Reihe oder einen 24V Typen? > > Angenommen du hast 2 x 12V dann kannst du sowohl 12 als auch 24V > anzapfen. > > +24V-- +Akku1- --12V-- +Akku2- --GND > | | | > |---------- +Verbraucher 24V- --------| > | | > | +Verbraucher 12V- | Ja, das ist mein workaround für den TÜV. Das soll aber den beiden Batterien schaden. Das soll ich so nicht lassen, sagen die Autoelektriker.
Ben _ schrieb: > Um welche 12V-Verbraucher geht es denn? Harald Wilhelms schrieb: > Was wird mit dem Wandler denn alles betrieben? Betrieben werden soll ein sündhaft teuerer elektronischer Tachograf, Scheibenwischer und Gebläse für die Heizung.
ja das stimmt, hatte das mit den Akkus außer acht gelassen, daran verrecken ja immer diese Akkupacks wenn eine Zelle aussteigt. Auf einer Platine wird das mit Widerständen statt mit Akkus gemacht (Spannungsteiler) Ich weiß nicht wieweit dein Projekt fortgeschritten ist und ob es noch ein zurück gibt. Es gibt nämlich Firmen die dir den Anlasser umwickeln damit dieser auf bei 12V genug Kraft hat deinen Motor anzuwerfen ist dann nur noch eine Frage wieviel Strom deine Batterie liefern kann. Aber hier könnte man dann einfach 2 parallel anklemmen damit der Anlasser nicht verhungert. Würdest dier halt die ganze Sache mit dem TÜV ersparen.
MaWin schrieb: > Dein Aufbau ist Murks. > > Die Spannungswandler werden immer weider kaputt gehen. Wie denn? Wo denn? Was denn? Warum werden die bei mir immer wieder kaputt gehen und bei anderen Anwender so gut wie gar nicht? > Nim eine (zweite) 12V Batterie, die kann auch klein sein. > ... 24V --Sicherung--12VLadegerät-- 12V Akku > > Vorteil: Der 12V Akku ist immer voll, und sollte das > Ladegerät seinen Geist aufgeben, brennt die Sicherung durch > und schützt die 12V Geräte vor 24V. Durch den Akku kann die > Spannung nicht schnell ansteigen. Muss die Ladung der 12V Batterie nicht geregelt sein? Wenn die dauernd 24 Volt bekommt, dann gast die doch ?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.