Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Garagentor Fernbedienung


von Andy L. (nemai)


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Hi,

mich würde es reizen, mal einen einfachen 40,685MHz Sender für die 
bekannte 10DIP Codierung an Garagentoröffnern zu bauen.
Nun finde ich allerdings leider keinerlei Information über das Protkoll, 
welches da verwendet wird - hat mir da jemand einen Suchbegriff oder 
einen Tipp?

Gruß :)

von ... (Gast)


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Encoder PT2262, Decoder PT2272?

von Harald W. (wilhelms)


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Andy L. schrieb:

> mich würde es reizen, mal einen einfachen 40,685MHz Sender für die
> bekannte 10DIP Codierung an Garagentoröffnern zu bauen.

Was ist denn eine 10DIP Codierung?
Gruss
Harald

von so so (Gast)


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Er meint vieleicht einen 10 pol. Mäuseklavier in der Fernbedienung.

von Fred (Gast)


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Ist es nicht sch...egal welches Protokoll das ist?
Man sendet einfach das gleiche Muster wie die Originalfernbedienung
und das Tor geht auf.

Nur wenn es ein Rollingcode ist, wird es eine sportliche 
Herausforderung.
Das HD2RX von Pollin verwendet so was in der Richtung, lässt sich aber 
auch überlisten.

Fred

von Andy L. (nemai)


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Ja, mit "10DIP Codierung" meine ich diese Fernbedienungen mit 
Mäuseklavier :)

"Die gleiche Sequenz senden" gestaltet sich schwierig, da ich die 
Sequenz nicht kenne. Daher würde mich interessieren in was dieser Code 
den man da einstellt eigentlich umgesetzt wird. Arg kompliziert kann es 
ja nicht sein, da diese Sender mit recht wenig Analogtechnik auskommen.

Und fertige De-/Coder kommen nicht in Frage, da ich das wirklich gern 
"zu Fuß" (auf einem µC mit Analogfrontend) machen würd.

Gruß :)

von Harald W. (wilhelms)


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Andy L. schrieb:
> Ja, mit "10DIP Codierung" meine ich diese Fernbedienungen mit
> Mäuseklavier :)

Ja davon gibt es vermutlich mindestens 100 verschiedene, die alle
verschieden codiert sind
>
> "Die gleiche Sequenz senden" gestaltet sich schwierig, da ich die
> Sequenz nicht kenne.

Genau und dazu kommt noch, das bei den z.Z. üblichen Fernbedienungen
diese Sequenz auch noch bei jedem Knopfdruck verschieden ist.
(Rolling Code)


> Daher würde mich interessieren in was dieser Code
> den man da einstellt eigentlich umgesetzt wird.

Wie schon gesagt, da kocht jeder sein eigenes Süppchen.

> Arg kompliziert kann es
> ja nicht sein,

Da irrst Du Dich.

> Und fertige De-/Coder kommen nicht in Frage, da ich das wirklich gern
> "zu Fuß" (auf einem µC mit Analogfrontend) machen würd.

Vielleicht findest Du ja hier was passendes:
www.mikrocontroller.net/articles/IRMP
Funktioniert aber nur bei "alten" Fenbedienungen.
Gruss
Harald

von Werner (Gast)


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Andy L. schrieb:
> "Die gleiche Sequenz senden" gestaltet sich schwierig, da ich die
> Sequenz nicht kenne.

Dann mußt du dir die vielleicht mal angucken oder möchtest du für jede 
in dieser Welt rumgeisternde Fernbedienung mit 10-Bit Mäuseklavier den 
Algorithmus erraten und per µC nachbauen, um dann festzustellen, dass 
dein Tor nicht darauf hört?

von Andy L. (nemai)


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Nun ich dachte das wäre halbwegs einheitlich - ich erinnere mich, dass 
zum Tor meiner Eltern einfach mal eine "Universalfernbedienung" auf Ebay 
als Zweitbedienung gekauft wurde. Die funktioniert mit der richtigen 
Schalterstellung (und es gibt nur die besagten 10 Schalter) bei mein 
Großeltern und auch da wo ich gerade wohne - deshalb bin ich davon 
ausgegangen, dass das recht einheitlich wäre. Handelt sich bei allen 
gemein um recht alte Antriebe.

von Weingut P. (weinbauer)


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na ... wenn da überall gleicher Code gesendet wird erschreckt mich das 
dann doch ziemlich. Gibt ja nicht wenige Garagen, die den direkten 
Zugang zum Haus ermöglichen, die 1024 Varianten als Brute Force 
durchspielen per µC und Sender ist jetzt nicht gerade das große Problem.

von kelle (Gast)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> na ... wenn da überall gleicher Code gesendet wird erschreckt mich das
> dann doch ziemlich.
Wahrscheinlich sind es Nachbauten, z.B. Dickert macht welche. Dass die 
alle gleich sind, kann gar nicht sein, es gibt die mit auch 
unterschiedlichen Frequenzen.

Beispiele:
http://www.dickert.net/index.php?id=82

> Gibt ja nicht wenige Garagen, die den direkten
> Zugang zum Haus ermöglichen, die 1024 Varianten als Brute Force
> durchspielen per µC und Sender ist jetzt nicht gerade das große Problem.
Was sagt denn die Versicherung zu sowas?

von Andy L. (nemai)


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Ja klar - alle können sie nicht gleich sein. Aber es trifft sich, dass 
es alles 40MHz Systeme sind.

Nun, wenn es da doch eine große Diversität gibt, hat sich mein Anliegen 
denke ich erledigt. So dringend, dass ich da irgendwie die Sequenz 
rausmesse, hab ichs dann doch nicht mit diesem Spaßprojekt :)

Danke trotzdem an alle, die sich beteiligt haben!


PS: Die "Universalfernbedienung" war kein nahmhafter Nachbau - die 
wurden eindeudig von einem Hobbytechniker handgearbeitet. War auch kein 
gewerblicher Kauf.

von Guppy (Gast)


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Wie alt in etwa ist denn das System ?

Vor 20 Jahren waren die trivial codiert.

Bei uns bekommt jeder Azubi einmal die Aufgabe aus einer vorhandenen 
Platine den Schaltplan herauszuzeichnen.

Das kostet nur etwas Zeit und Konzentration. Wenn da standard Halbleiter 
verbaut sind, ist die Funktion sehr schnell ersichtlich.

Da muss man doch nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, oder gehörst 
Du auch zu der Generation derjenigen, welche sich maximal 20 Minuten auf 
eine Aufgabe konzentrieren können ;-) ?

von Andy L. (nemai)


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Also das System meiner Eltern wurde Anfang der 90er installiert. Von dem 
System hier weiß ich nur, dass der Handsender nur bei Modellen von vor 
'98 dabei war. D.h. die ganze Geschichte ist insgesamt schon recht alt.


Und nein ich gebe mit nichten nach 20 Minuten auf, aber das war so ne 
Idee zwischen 12 und Mittag a la wär doch ganz lustig das mal zu 
basteln, um ein bisschen HF zu üben ;)
Und da gibts ja noch x andere einfache Anwendungen - außer du hast mir 
doch noch ein paar Infos zu der "trivialen Codierung". Den Schaltplan 
rauszeichnen ist leider nicht. Der einzige Sender, auf den ich Zugriff 
habe, hat keine Schrauben und gehört mir nicht. Also aufhebeln ist, im 
Sinne des guten Verhältnisses mit meinem Vermieter, eher nicht.

Gruß :)

von Guppy (Gast)


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Dann zeichne das Sendesignal mit einem kleinen Schwingkreis und einem 
Oszillographen auf.

Das wird immer gleich sein !

Wahrscheinlich wird die Codierung bereits an der Belastung der 
spannungsquelle im Sender sichtbar sein...

von Andy L. (nemai)


Angehängte Dateien:

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..Also auf den ersten Blick erkenne ich nur ein bisschen 
Amplitudenmodulation ... aber gegenüber einer Änderung der Schalter Null 
sichtbare Änderung.
Der überlagerte ~1MHz Sinus gehört nicht dazu, den hab ich hier grad 
hartnäckig in der Luft. Frequenz der Fernbedienung liegt bei genau 
40,685MHz, wird auf dem Stopcapture nicht richtig gemessen.

Also der erste Ansatz mit einer gut sichtbaren Codierung war erst mal 
nichts. ASK mit der 10bit Nummer wär was gewesen :)

Gruß

von Firefox (Gast)


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Hebel die FB auf, schau rein, Messe und nach sie sauber wieder zu.
Oder messe am Empfänger. Der ist aufschraubbar.

Das ist wohl eher FM

von MaWin (Gast)


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> Also der erste Ansatz mit einer gut sichtbaren Codierung war erst mal
> nichts.

Weiter suchen. Es wird AM sein. Besser triggern.

> aber gegenüber einer Änderung der Schalter Null sichtbare Änderung.

Vielleicht nur bei Batteriewechsel eingelesen ?

Meine Bosch haben einen uC drin (ETL9422) weil die direkt an 9V laufen, 
da ist nichts mit Stadnard-ICs zum abzeichnen (aber auch nichts mit 
Speichern des Codes ab Batteriewechsel, der Taster unterbricht die 
Batterie).

von Bond (Gast)


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Die Kodierung soll in erster Linie davor schützen daß jeder das Tor
aufmachen kann. Wir haben für unsere TG auch so ein System
(ca. 30 Jahre alt). (Mäuseklavier beeinflußt u.a. Piepston-Reihenfolge)

Wenn einer widerrechtlich in die TG will braucht der bloß warten
bis einer reinfährt und dann durch das noch offene Tor marschieren,
gilt für jede TG Einfahrt. Rauskommen tut er auf die gleiche Art bzw.
über die Flucht-Türen, die ja nicht versperrt sein dürfen.
(Aber Alarmkontakte haben können)

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