Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik RFM12BP - Funktioniert nicht


von JungIngenieur (Gast)


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Hallo liebes Forum!

Seit gut fünf Tagen versuche ich meine RFM12BP-Module (868Mhz) 
miteinander
kommunizieren zu lassen.
Hierfür habe ich zuerst eine kleine Platine geätzt,
welche sämtliche, relevanten Pins auf meine Steckplatine führt,
eine Sende/Empfangsantenne mittels SMA-Buchse (HF-gerecht) verbindet
und einen 3,3V-Spannungsregler für eine stabile "low-power" 
Spannungsversorgung besitzt.
Der Leistungsverstärker wird mit 12V versorgt und die RX/TX-Leitungen
werden je nach Betriebsmodus auf "high" bzw. "low" gelegt.
Summa-summarum wird das Modul also wie in der "typical application" des 
Datenblattes (siehe Anhang) angeschlossen.

Als Treiber für das Funkmodul habe ich zum einen die Firmware von
Benedikt K., als auch von Jürgen Eckert bereits ausprobiert
und für 868Mhz modifiziert ("0x80D7" auf "0x80E7" und "0xC4F7" auf 
"0xC4E7" geändert).

Das Empfangs-Unterprogramm wird über einen Interrupt aufgerufen
und sämtliche SPI-Befehle wurden bereits mit dem Logic-Analyzer
überprüft.
Zusätzlich habe ich mit den verschiedenen Registern bereits ein wenig 
"herumgespielt" (LNA-Gain variiert, etc.) wie es hier im Forum
vorgeschlagen wird.

Trotz all dieser Mühe, ist es mir bisher nicht gelungen,
eine Datenübertragung stattfinden zu lassen.

Da ich keinen Spektrum-Analyzer besitze,
habe ich den Strom am Leistungsteil,
während des Sendens beobachtet, wobei ein Stromanstieg auf ca. 200mA
zu beobachten war (Sender funktioniert?!) und beim Empfang
mal das FIFO-Fill-Startbit auf "always" gestellt,
um ein Rauschen (erfolgreich) zu empfangen (--> Empfänger
funktioniert?!).

Hat jemand von euch denn bereits ähnliche Erfahrungen mit dem Modul 
gemacht oder gar einen Vorschlag, was ich noch anstellen könnte,
um einen Hoffnungsschimmer zu haben?!

Vielen Dank im Voraus!!

von Gerhard G. (g_g)


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Hallo,


JungIngenieur schrieb:
> wobei ein Stromanstieg auf ca. 200mA zu beobachten war (Sender
> funktioniert?!)



Stromaufnahme beim Senden sollte nicht mehr als 25 mA sein!


Gruß G.G.

von JungIngenieur (Gast)


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Hallo G. G.!

Naja, im Datenblatt werden für die Stromaufnahme ziemlich diffizile 
Angaben gemacht.

Soweit ich das verstanden habe, müssen (laut DC-characteristic) ca. 
200mA
fließen beim Senden fließen.
Desweiteren werden jedoch (unter electrical parameter) 25mA (exklusive 
3,3V- und 12V Spannungsversorgung, Masse und Antenne) angegeben
... ich frage mich dabei jedoch, wo dieser Strom denn überhaupt noch 
fließen soll? :-)

von Gerhard G. (g_g)


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Hallo,

ich habe meine Schaltung unter realen Bedingungen gemessen,
ca. 25mA bei 3,3 Volt. Im "Nichtsendezustand" sind es ca. 10mA.

Mit meinem relativ trägen DC/Milliampermeter sind es wie oben 
beschrieben ca. 25 mA. Die Reichweite beträgt ca. 25 Meter. Also die 
Funkleistung ist in Ordnung. Wie es zu den 200 mA kommt ist mir 
schleierhaft. Meine  Stromversorgung wäre  für die Leistung garnicht 
ausgelegt. Ich lege meine Schaltung 2 Minuten schlafen, und wecke sie 
für einige Millisekunden.
Nach meiner Berechnung mit obigen Daten + Atxmega muss die Batterie dazu 
ca. 6 Monate in der Lage sein , die Schaltung mit der vorgeschriebenen 
Leistung zu versorgen.  Also nix mit 200mA!
Bei gewissen Tests oder DC-Konstellationen könnte  natürlich erheblich 
mehr Strom fliesen, das das IC bei 200 mA nicht töten darf.  Bei meiner 
Schaltung, sprich Funktion ist das aber nicht der Fall.

Gruß G.G.

von wosnet (Gast)


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Nur 25 Meter Reichweite bei 500mW Ausgangsleistung? Da stimmt irgendwas 
nicht (schlechte Antenne?)... Im Datenblatt steht für die PA-Versorgung 
ja auch explizit 200mA Strom bei 500mW Ausgangsleistung, was durchaus 
realistisch scheint.

von wosnet (Gast)


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Eventuell noch ein Hinweis: Sind die TXEN und RXEN-Pins korrekt 
angesteuert je nach Betriebsmodus (Senden oder Empfangen)? Die von Dir 
genannte Firmware ist meines Wissens nach für das normale RFM12, welches 
diese Pins nicht hat.

von JungIngenieur (Gast)


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Hallo zusammen!

Ich glaube wir reden da alle etwas an einander vorbei!
G. G. meint, soweit ich das einschätzen konnte, das RFM12-Modul,
welches nur mit dem Sende-IC ausgestattet ist (somit 25mA @ 3,3V).
Ich habe jedoch das RFM12BP(!) Modul, welches zusätzlich noch
einen HF-Leistungsverstärker integriert hat,
und somit 200mA für den LEISTUNGSVERSTÄRKER (@12V, 500mW ERP) benötigt!!

@ wosnet: Ich habe die RX/TX-Pins noch zusätzlich in die
Firmware implementiert, sodass diese beim Senden aktiviert/deaktiviert
werden :D

von JungIngenieur (Gast)


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Hat denn jemand schon mal (erfolgreich) mit den RFM12BP-Modulen 
gearbeitet?
Ich habe bisher leider keinen passenden Quelltext hierfür gefunden,
deswegen wäre ich für neue Anhaltspunkte,
durch euren Quelltext, angewiesen.

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