Hallo, ist der ATA5811 von Atmel als solches mit einem Mikrocontroller (in diesem Fall Arduino Uno Rev. 3) funktionstüchtig oder bedarf er noch weiterer Hardwarekomponenten? Vielen Dank ~Karl
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Verschoben durch Moderator
Hast du dir die Applikationsschaltung im Datenblatt angesehen? Dann sollte dir zumindest klar sein, was da alles dazu gehört.
Was meinst du mit Applikationsschaltung? Etwa das, was sich "System Block Diagram" nennt?
Muss man also die zusätzlichen Teile außerhalb des dick umrandeten ATA5811/ATA5812-Quadrat noch zusätzlich bestellen und wenn ja wo ? Gibt es ein Paket ,in dem die Hardware dieser Beispielsanwendung "Typical Key Fob or Sensor Application with 1 Battery" oder eine der folgenden vorhanden ist. Da mir Senden und Empfangen für kurze Distanzen (max 5 Meter) reicht, brauche ich wirklich diese zusätzliche Hardware? Übrigens ist in der Zeichnung gut zu sehen, wo der Mikrocontroller am ATA5811 angeschlossen werden muss, aber nicht was das für Pins beim µC selbst sind (?)
Karl W. schrieb: > Muss man also die zusätzlichen Teile außerhalb des dick umrandeten > ATA5811/ATA5812-Quadrat noch zusätzlich bestellen Ja, natürlich. > und wenn ja wo ? Beim Distri deines geringsten Misstrauens. > Gibt es ein Paket ,in dem die Hardware dieser Beispielsanwendung > "Typical Key Fob or Sensor Application with 1 Battery" oder eine der > folgenden vorhanden ist. Was erwartest du als "Paket"? Das Teil ist konzipiert für Funk-Autoschlüssel und dergleichen. Insofern: ja, es gibt ein Paket, du nimmst einen Autoschlüssel und den zugehörigen Empfänger. ;-) Ansonsten ist nicht zu erwarten, dass dir jemand irgendeinen fertigen Modul damit baut, weil das eben nicht der primäre Anwendungszweck ist. > Da mir Senden und Empfangen für kurze Distanzen (max 5 Meter) reicht, > brauche ich wirklich diese zusätzliche Hardware? Ja. > Übrigens ist in der Zeichnung gut zu sehen, wo der Mikrocontroller am > ATA5811 angeschlossen werden muss, aber nicht was das für Pins beim µC > selbst sind (?) Das hängt einfach vom verwendeten Controller ab. Deine Fragen lassen mich zweifeln, wie viele Jahre du für die Entwicklung deiner Funkübertragung so eingeplant hast ... Kauf' dir einen RFM12, und gut is'. Oder einen Zigbit, da ist der Controller schon mit drin.
Gibt es auch "einfache" Funkmodule für 433MHz, die FSK und ASK unterstützen. Damit meine ich solche, die keine zusätzliche Antennen, ... brauchen.
Karl W. schrieb: > Gibt es auch "einfache" Funkmodule für 433MHz, die FSK und ASK > unterstützen. Erzähl' mal lieber, was du tun willst. 434 MHz ist nicht sonderlich glücklich (auch wenn es genügend Module gibt), da erstens jeglicher Billigkrempel dort arbeitet und zweitens die Funkamateure als Primärnutzer des Bandes mit bis zu 750 W dort senden dürfen. Heutzutage würde ich allemal 868 MHz bevorzugen. Module wie RFM12 gibt's aber nach wie vor auch für 434 MHz, und die können zumindest OOK (was ja letztlich auch eine ASK ist) und FSK. Wäre allerdings noch die Frage, warum du dich auf genau diese Modulationsarten und die Frequenz so versteift hast. > Damit meine ich solche, die keine zusätzliche Antennen, ... brauchen. Ohne Antenne wird keine HF abgestrahlt. Bei 70 cm Wellenlänge fährt zwangsläufig jede Antennekonstruktion, deren Gesamtabmessungen (einschließlich strahlender Teile des Gerätegehäuses usw.) kleiner als ~ 30 cm sind, nur Verluste ein. Wenn du trotz kleiner Antennen noch effizient sein willst, dann geh auf 2,4 GHz. Dort werden dann auch die sogenannten Chipantennen (Keramikantennen) langsam vernünftig im Wirkungsgrad. Siehe das bereits genannte Zigbit-Modul.
Ich will wissen, welche Modulationsart und Frequenz bessere Ergebnisse liefert. Bei 433 MHz dachte ich mir, dass es ein oft genutztes (nachteilhaft), aber dadurch auch einfach an Module dafür zu kommend ist, was für meine Entscheidung der ausschlaggebende Grund war. Für die Modulationsart habe ich gedacht, dass FSK und ASK häufig in Modulen benutzt wird. Und OOK ist ja nur eine Art von ASK, wenn der Empfänger, der OOK demodulieren kann, ein anderweitig ASK-moduliertes Signal erhält, wird er damit wohl wenig anfangen können (?) Das von dir genannte RFM12 benutzt ja FSK-Modulation. Könnte man auch theoretisch den Sender vom RFM12 benutzen und mit einem anderen Sender-Modul, das FSK demodulieren kann, benutzen, oder gibt es innerhalb von FSK Unterschiede ?
Karl W. schrieb: > Ich will wissen, welche Modulationsart und Frequenz bessere Ergebnisse > liefert. Das kannst du alles theoretisch nachlesen. Außerdem musst du als erstes "besser" definieren: . bessere Empfindlichkeit des Empfängers? . bessere spektrale Leistungsdichte? . bessere Störfestigkeit? . einfachste Schaltungstechnik? Aber du widersprichst dir. Weiter oben schreibst du was von einer Überbrückung kurzer Distanzen (maximal 5 m). Dafür ist es völlig wurscht, ob du nun FSK, BPSK, ASK oder OQPSK benutzt. Die paar Meter kannst du ja noch Steine werfen. :) Sicher, Experimente mit sowas sind ein weites Feld, aber wenn du diese ohne jegliche Grundlagen ausführst, haben sie kaum praktischen Wert. Da du bereits simpelste Schaltungsdetails (wie beim ATA5811) nachfragst und in Zweifel stellst, habe ich nennenswerte Zweifel daran, dass du aus diese Experimenten irgendwas anderes als zufällige Ergebnisse gewinnen wirst. > aber dadurch auch einfach an Module dafür zu kommend > ist Bekommst du für 868 MHz und 2,4 GHz genauso.
Jörg Wunsch schrieb: > Bekommst du für 868 MHz und 2,4 GHz genauso. Ok, das ist mir wichtig, war mir allerdings noch nicht klar. Mit besser meinte ich eine hohe Zuverlässigkeit der Übertragung, dass bei solch kurzen Distanzen die Modulation keine Rolle spielt war mir auch nicht klar, und dass die Schaltungstechnik einfach sein soll, ist mir auch wichtig.
Wenn's ein (briefmarkengroßes) Modul sein darf, RFM70, z.B. bei Octamex für wenig Geld zu haben. Mit etwas Google findet man sogar ein Arduino Beispiel dafür: http://www.kner.at/home/news.avr.rfm70.html http://projects.web4clans.com/?p=90
Karl W. schrieb: > Mit besser meinte ich eine hohe Zuverlässigkeit der Übertragung "Wer Funk kennt, nimmt Kabel." Eine Funklösung mit Funktions*garantie* wirst du nicht bekommen. Es wird immer jemand eine Möglichkeit finden, dir den Kanal zuzustopfen. Je höher die Frequenz: . um so kleiner werden die Antennen; andersrum: bei vorgegebenen Abmessungen ist es leichter, eine effektive Antenne zu bauen . um so schlechter wird die Durchdringung von Mauerwerk oder Pflanzen und Tieren . um so größer wird der Stromverbrauch Du solltest dich auf erweiterte Funktionen deiner Funksysteme konzentrieren, die da wären: . eingebaute Datenintegritätsprüfung (CRC) . automatische Bestätigung der Übertragung und Wiederholung von nicht bestätigten Übertragungen Derartige Dinge findest du beispielsweise bei allen Systemen, die nach IEEE 802.15.4 arbeiten, da sowas dort bereits im Standard vorgesehen ist. Auch interessant wäre es, wenn sich das System dynamisch eine wenig gestörte Frequenz aussuchen kann.
Danke für die Antworten. Kommt das RFM70 denn auch ohne Antenne aus ? Und zu viel Strom wollte ich auch nicht verbrauchen, was für kleinere Frequenzen spräche.
Karl W. schrieb: > Kommt das RFM70 denn auch ohne Antenne aus ? "Kann ich das Auto auch ohne Tank fahren?"
Ich meinte ob eine Antenne schon im Gerät eingebaut ist oder ob man eine externe braucht. Dass man eine braucht, weiß ich :) Ich glaube, es ist noch keine eingebaut. Ist bei der Antennenlänge dann sehr genau darauf zu achten, dass sie Lambda/4 beträgt, wenn man sie sich selbst herstellt?
Karl W. schrieb: > Ist bei der Antennenlänge dann > sehr genau darauf zu achten, dass sie Lambda/4 beträgt, wenn man sie > sich selbst herstellt? Einigermaßen. Was aber gern vernachlässigt wird: eine Monopolantenne von lambda/4 braucht eine Fläche mit mindestens lambda/2 Durchmesser, auf der sie aufgestellt wird! Wenn du diese Fläche weglässt, benimmt sich die Antenne "irgendwie", je nachdem, wie ihre Umgebung aufgebaut ist. Wenn du eine einigermaßen brauchbare integrierte Antenne haben willst, dann schau dir mal die Zigbee-Module an, oder die Module von AN Solutions. Auch XBee-Module gibt es teilweise mit integrierter Antenne (sogenannter Chip-Antenne). Schrieb ich aber alles oben schon einmal ...
Was ist mit der Fläche hier gemeint ? Meinst du die Umgebung sollte frei sein?
Karl W. schrieb: > Was ist mit der Fläche hier gemeint ? Eine metallisch leitende Fläche, eine sogenannte "ground plane". (Nicht zu verwechseln mit der "Groundplane"-Antenne, bei der nämlich die eigentliche ground plane durch abgestimmte Drahtstückchen ersetzt worden ist.) Die Erklärung ist einfach: eine Monopolantenne entsteht aus der (doppelt so langen) Dipolantenne gewissermaßen, indem man die eine Hälfte des Dipols langsam aufweitet. Zuerst wird sie dabei ein Kegel, und wenn man den noch mehr aufweitet, ist es eine kreisrunde Platte von lambda/4 (ein Dipolschenkel) Radius. Dies ist die Minimalforderung für einen Monopol, man darf die Platte nun aber auch beliebig größer machen oder eben auch gleich die Erdfläche ("ground plane") dafür benutzen, indem man den Monopol senkrecht auf der Erdfläche errichtet. Wenn die Erdfläche kleiner als lambda/2 im Durchmesser wird, ist das Antennenverhalten nicht mehr klar definiert.
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