Hallo, ich würde gerne mal zum Brainstorming aufrufen. Wie würdet ihr folgendes Problem lösen: Ein µC wacht regelmäßig auf, führt (analoge) Messungen durch und steuert aufgrund dieser Messergebnisse einen Schalter (z.B. MOSFET) an. Dann muss sich der µC wieder schlafen legen, da es sich um eine energieautarke Anwendung handelt und ein durchgängiger Betrieb des µC zu viel Energie verbrauchen würde. Die durch den µC getroffene Schaltstellung soll jedoch auch während der Sleep-Mode-Phase beibehalten werden können. Doch wie realisiert man eine solche Slebsthaltung? Energieeffizienz spielt ja hier auch eine große Rolle. Bin für jeden Denkanstoß dankbar! Gruß Christian
@Christian (Gast) >Die durch den µC getroffene Schaltstellung soll jedoch auch während der >Sleep-Mode-Phase beibehalten werden können. Wird sie doch, denn die IOs bleiben ja auch wie sie sind. >Doch wie realisiert man eine solche Slebsthaltung? Ich sehe hier keine Selbsthaltung.
Hallo Christian, was hälst Du von einem exteren C-Mos Flipflop "http://www.ti.com/product/sn74lvc1g74", single Gate, Icc 10uA? Grüße
Das würde dann natürlich bedeuten, dass ich den Sleep Mode nicht ganz bzw. falsch verstanden habe ;-)
Sieht so aus... ist doch aber schön, wenn sich das Problem so schnell in Luft auslöst :)
D.h., dass der tatsächliche "Stromverbrauch" während des Sleep-Modes auch von der Anzahl der geschalteten Ausgänge abhängt?! Was dann auf jeden Fall energietechnisch berücksichtigt werden muss.
@ Christian (Gast) >D.h., dass der tatsächliche "Stromverbrauch" während des Sleep-Modes >auch von der Anzahl der geschalteten Ausgänge abhängt?! Jain. Wenn an deinen IOs Verbraucher dranhängen, werden die natürlich versorgt und brauchen Strom. Wenn man sie ausschaltet, natürlich nicht. Ein MOSFET-Gate verbraucht praktisch keinen Strom.
friedrich schrieb: > was hälst Du von einem exteren C-Mos Flipflop > "http://www.ti.com/product/sn74lvc1g74", single Gate, Icc 10uA? Ein AVR braucht im Power Down Mode weniger als 0,5 µA.
Hallo Alexander, Ausgangspunkt war: "Ein µC wacht regelmäßig auf." Leider war da noch Nichts von AVR genannt worden. Der STM32F10x z.B. verliert im Standby-Modus die Pin-Informationen. Es war also nicht unbedingt anzunehmen dass die Pin-Informationen beibehalten werden, aufgrund des Postings war eher davon auszugehen dass die Pin-Informationen NICHT beibehalten werden. Die 0,5uA des AVR, sind die typisch oder max? Aber schön dass es jetzt doch mit dem uC geht. Grüße
bistabiles Relais. Übrigens: "Viel" energie ist sehr viel relativ! JJ
friedrich schrieb: > Ausgangspunkt war: "Ein µC wacht regelmäßig auf." Ob das Aufwachen durch den µC selbst geschehen muss verrät uns der OP leider nicht, sollte er es aber tun, sind meine Betrachtungen natürlich unzutreffend. > Leider war da noch Nichts von AVR genannt worden. Das war eine Vermutung von mir, da hier im Forum meist AVR eingesetzt werden. > Der STM32F10x z.B. verliert im Standby-Modus die Pin-Informationen. Ich hätte nicht gedacht, dass der STM32Fxx hier so deutlich schlechter ist. Mit einem MSP430 sollten sich die Werte des AVR noch unterbieten lassen. > Die 0,5uA des AVR, sind die typisch oder max? Es ist ein typischer Wert. Der Strom ist stark von der Temperatur und der Versorgungsspannung abhängig, daher ist es nicht leicht ihn "richtig" anzugeben. Im Datenblatt zum Atmega88 [1] heißt es auf Seite 304: TA= -40°C to 85°C Power-down mode WDT disabled, VCC = 3V, Icc = 1 µA (typ) Icc = 2 µA (max) Das Diagramm von Seite 323 habe ich angehängt. Dort ist bei den selben Bedienungen 1,1 µA eingezeichnet. Bei Zimmertemperatur lassen sich 0,5µ erreichen, allerdings sind die Leckströme durch externe Beschaltung natürlich nicht zu vernachlässigen. [1]http://www.atmel.com/Images/doc2545.pdf
@ Alexander Schmidt (esko) Benutzerseite Flattr this >> was hälst Du von einem exteren C-Mos Flipflop >> "http://www.ti.com/product/sn74lvc1g74", single Gate, Icc 10uA? >Ein AVR braucht im Power Down Mode weniger als 0,5 µA. Das Single Gate auch, eher weniger. Die 10µA sind der GARANTIERTE Wert. Der ist so hoch, weil man keinen Aufwand treiben will, bis auf 1µA und weniger runterzuprüfen, das kostet Zeit und damit Geld. Real sind die ICs hier um Größenordnungen besser.
Moin, Moin, @Falk >Das Single Gate auch, eher weniger. Die 10µA sind der GARANTIERTE Wert. Das habe ich auch so gesehen weswegen die Frage (typ/max) kam. Meine Erfahrung "um Größenordnungen besser" deckt sich auch. Ist aber leider nicht verwendbar wenn über den gesamten Temperaturbereich betrachtet werden muss. @esko > Der STM32F10x z.B. verliert im Standby-Modus die Pin-Informationen. Ich hätte nicht gedacht, dass der STM32Fxx hier so deutlich schlechter ist. Mit einem MSP430 sollten sich die Werte des AVR noch unterbieten lassen. Der STM32F10x hat mehrere Modi, in denen die I/O Informationen gehalten werden, im letzten (wo die 1,8V Domain ausgeht) ist's dann auch um die SRAMs, die Register und die I/Os geschehen. Da sich aber die Prozessoren verschiedener Architekturen/Hersteller leider nicht einheitlich verhalten ist nicht per se davon auszugehen, dass die I/O Informationen erhalten bleiben. ich denke dass bereits beim Cortex M0 von STM das schon wieder anders sein könnte. Grüße
Christian schrieb: > Ein µC wacht regelmäßig auf, führt (analoge) Messungen durch und steuert > > aufgrund dieser Messergebnisse einen Schalter (z.B. MOSFET) an. Bistabiles Relais.
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