Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Transistor mit GND schalten??


von HansDampf (Gast)


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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem, ich habe hier eine Rechteckspannung mit ner 
Amplitude von 12V.

Erzeugt wird das ganze mit nem Dauerplus 12V und nem geschalteten GND.

Wie genau der innere Aufbau des Bauteils ist kann ich nicht sagen, ist 
alles vergossen.

Ich muss jetzt aber quasi dieses Signal umwandeln in ne geschaltete 
Rechteckspannung mit 24V Amplitude.

Wie kann ich dieses Problem lösen?

Dachte erst daran irgendwas mit nem Transistor zu realisieren, aber wenn 
ich den als Schalter nutzen will muss ich den ja bestromen, was mir 
irgendwie nicht möglich erscheint, da jer der GND geschaltet ist.

Hoffe ihr könnt mir helfen

Danke im vorraus

: Verschoben durch Admin
von Noname (Gast)


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In einem Zustand muss der zum schalten angedachte Transistor ja Strom 
bekommen. Da gibts die Alternativen Bipolar oder FET. Du kannst ja 
erstmal den Innenwiderstand der Quelle bestimmen. Also mit einem sehr 
hohen Widerstand im Megaohmbereich beginnen und schauen welche Spannung 
noch herauskommt.
Zur Gegenprobe dann noch einen weiteren, kleineren Widerstand von etwa 
der hälfte des Wertes des ersten Widerstandes probieren. Schreibe Dir 
Widerstand und Spannungswert auf.

Danach kann man dann entscheiden ob ein bipolarer oder FET einzusetzen 
ist.

Sag mal was über die 24V Ausgangsspannung. Was willst Du damit 
ansteuern? Wieviel Strom brauchst Du?

Und sag auch was über die Frequenzen bzw. Anstiegs- und Abfallzeiten an 
der Quelle und am Ausgang.

Hast Du ein Multimeter und/oder ein Oszilloskop?

von Noname (Gast)


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Da nicht klar ist, wieviele Erfahrungen und Kenntnisse Du hast, könnte 
es für Dein Vorhaben und unsere Vorschläge nützlich sein wenn Du noch 
folgendes ergänzt.

1. Was ist das für ein Bauteil? Zweck, Bezeichnung, Typ?
2. "24V Amplitude" bedeutet erstmal nur die Differenz von niedrigstem zu 
höchsten Pegel. Was ist das Bezugspotential?
3. Wozu dient die "ganze Sache"?

von oszi40 (Gast)


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HansDampf schrieb:
> Ich muss jetzt aber quasi dieses Signal umwandeln in ne geschaltete
> Rechteckspannung mit 24V Amplitude.

Glaskugel Frequenz=?
z.B.
-Optokoppler + Transistor?
-Komplemetärstufe?
-OPV

Man bedenke, daß man meist für 24V Signale eine etwas größere 
Speisespannung benötigt.

von Krapao (Gast)


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@ HansDampf

> Dachte erst daran irgendwas mit nem Transistor zu realisieren

Meinst du so?
1
                                 +24V 
2
                                   ^
3
           =====                   |
4
           "   "  Dauerplus        |
5
 +12V <---o" B "o--+               |
6
           " L "   |               # 24V
7
           " A "   # Pullup        # Verbraucher
8
           " C "   # R1            #
9
           " K "   #     Basis     |
10
           " B "   |     R2      |/
11
  GND +---o" O "o--+-----###-----|   NPN 
12
      |    " X "  Geschaltetes   |\  T1
13
      |    =====  GND              V
14
      |                            |
15
      +----------------------------+
16
      |
17
     ---

Dann musst du bedenken, dass ein Transistor das 12V Rechtecksignal aus 
der Blackbox invertiert. Das kann bei einem PWM Signal mit einem Duty 
Cycle ungleich 50% unerwünschte Effekte haben.

von mhh (Gast)


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HansDampf schrieb:
> ich habe folgendes Problem, ich habe hier eine Rechteckspannung mit ner
> Amplitude von 12V.
>
> Erzeugt wird das ganze mit nem Dauerplus 12V und nem geschalteten GND.
>
> Wie genau der innere Aufbau des Bauteils ist kann ich nicht sagen, ist
> alles vergossen.

Ist aber keine Zündspule, oder?

von Sam P. (Gast)


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Wenn man das mysteriöse Bauteil und die weitere Nutzlast nicht kennt, 
kann man auch nicht sagen, ob vielleicht ganz stumpf sowas hier geht:

>                                  +24V
>                                    ^
>            =====                   |
>            "   "  Dauerplus        |
>  +12V <---o" B "o--x               |
>            " L "                   # 24V
>            " A "                   # Verbraucher
>            " C "                   #
>            " K "                   |
>            " B "                   |
>   GND +---o" O "o------------------+
>       |    " X "  Geschaltetes
>       |    =====  GND
>       |
>       |
>       |
>      ---

Vielleicht ist das geschaltete GND ja schon ein belastbarer Transistor.

von HansDampf (Gast)


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Anbei mal nen Ausdruck vom Oszilloskop.

Hier steht jetzt -12V weil ich das Oszilloskop beim vielen hin und her 
gedreht hab. Die -24V ist als Referenz das Netzteil.

Bauteil:
Ist nen Encoder von nem 9V Gleichstrommotor. Die 9V vom Motor haben aber 
nix zu melden, der Encoder verfügt über ne eigene Versorgungsspannung.
Typ ist ne gute Frage

Denke einfach das dort irgendein Bauteil sitzt welches von der Welle 
betätigt wird.

+ ----- 24V DC vom Netzteil
- ----- 0V vom Netzteil
    |
    |
    \   Schaltendes Bauteil
    |
    |
S ----- Geschaltete 0V vom Netzteil

Wozu dient die Sache:
Also nen "Verbraucher" habe ich an den 24V dann nicht hängen, muss 
lediglich das Signal zur Verarbeitung erfassen.

von HansDampf (Gast)


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Würde mir das evtl helfen?

                                +24
                                 |
                +24V             |-------------geschaltete +24V
                 |               |
                 |--------------<|
                 |               |
+12V ----------|<                |
                 |            ----------- 0V
                 |
S --------------------

von Route_66 (Gast)


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Hallo!

> Denke einfach das dort irgendein Bauteil sitzt welches von der Welle
> betätigt wird.

> + ----- 24V DC vom Netzteil
> - ----- 0V vom Netzteil
    |
    |
    \   Schaltendes Bauteil
    |
    |
> S ----- Geschaltete 0V vom Netzteil


Wo zum Teufel kommen jetzt die 12 V her?
Es reicht doch einfach ein Widerstand nach Deinen "24 V DC vom 
Netzteil"!

von Route_66 (Gast)


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> Es reicht doch einfach ein Widerstand nach Deinen "24 V DC vom
> Netzteil"!

Natürlich nur, wenn Dein omiöses Bauteil diese Spannung verträgt. Laut 
Oszi-Bild scheint es so zu sein. Ein Oszi-Eingang ist aber ein recht 
hochohmiger Widerstand!

von HansDampf (Gast)


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Die 12V Messe ich zwischen dem (ich vermute geschaltetem) GND und den 
+24V.
Sprich im Encoder wird aus den 24V 12V.

von Krapao (Gast)


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'Encoder' (http://en.wikipedia.org/wiki/Encoder#Electronic_circuits) 
verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Meinst du eine Motorsteuerung 
für einen DC-Motor (http://en.wikipedia.org/wiki/Motor_controller)?

Welcher Strom läuft über die Schaltleitung? Eventuell hat die 12V 
Motorsteuerung Zusatzfunktionen, die darauf angewiesen sind, dass der 
Rückstrom durch den Controller fliesst z.B. für Sanftanlauf. Das würdest 
du durch obige Lösungen (ausser beim Beitrag von Sam P.) aushebeln.

von Peter B. (pbuenger)


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Kann es sein, dass Du Mist misst? In Deinem Oszillogramm hat die PWM 
eine Amplitude von 24V. Die Angezeigten 12,86V sind der errechnete 
Mittelwert.

Peter

von Krapao (Gast)


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> Beitrag "Re: Transistor mit GND schalten??"

Habe ich zu spät gesehen. Vergiss meines letzte Anwort. Ich verstehe den 
Hardwareaufbau nicht mehr, kann daher nicht mehr klar analysieren und 
habe wahrscheinlcih Quatsch geschrieben.

von HansDampf (Gast)


Angehängte Dateien:

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Also ich merke schon, das ich alles nicht soo genau rübergebracht habe.
Hier also nochmal die Leitungen mit den gemessenen Spannungen.

Hier nochmal meine Spannungen die ich Messe

A = 0V
B = 12V laut Oszilloskop
C = 24V laut Oszilloskop

bzw. wie ich oben schonmal geschrieben hab, bei der Abbildung vom 
Oszilloskopen habe ich in genau die andere Richtung gemessen.

Und ich müss immer noch aus den 12V die zwischen 24V und Signal anliegen 
ein eine Spannung mit der gleichen Charakteristik bekommen, nur 24V 
zwischen dem erzeugten Potential und 0V.

von oszi40 (Gast)


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Ob die Masse stabil ist oder nur virtuell sieht meine Glaskugel hier 
nicht. Irgendwie fischen wir hier im Trüben. Daher tendiere ich zur Idee 
Optokoppler um Masseprobleme zu umschiffen. 
http://www.mikrocontroller.net/articles/Optokoppler

von Peter B. (pbuenger)


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> B = 12V laut Oszilloskop

Nochmal: Dein Oszillogramm zeigt knapp fünf Kästchen, das sind bei 
5V/div ziemich genau 24V. Wo siehst Du hier die 12V?

Peter

von HansDampf (Gast)


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Das war genau der Denkanstoß den ich gebraucht habe. Signal entkoppeln 
und neue 24V Seite aufbauen. Danke!!

Das will ich doch mal ausprobieren. Jedoch bin ich für weiter Vorschläge 
offen, falls das nicht hinhaut.

von HansDampf (Gast)


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@pbuenger:

Das stimmt natürlich, habe ich schlichtweg falsch gelegen, weil ich es 
aus lauter vertrauen auf die Technik schlichtweg übersehen habe :-/.

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