Forum: Platinen Auftrag Platine nachbauen


von Dino (Gast)


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Hallo Freunde!

Bin kein Profi wie meisten hier, daher brauche Hilfe:

Ein Hersteller, dessen Platinen ich zur Herstellung meiner Geräte 
Brauche (TV Aufzeichnung) produziert die Platinen nicht mehr. Für die 
Platine habe ich keine Doku, nur die Platine selber. Sie tut relativ 
einfache Arbeit, durch Spanungsregelung regelt Sie Beleuchtungsstärke, 
reguliert Videosignalpegel und schaltet ein und aus ein externes Gerät. 
Ja, auf der Platine ist eine Steuerung, aber welche und wie sie 
funktioniert - bin ich überfragt.

Wenn jemand Lust hat (naturlich mit Aufwandsentschedigung) die Platine 
zu dokumentieren/nachbauen, oder weiß wen ich damit beauftragen kann, 
bitte melden. Bei Ineresse schicke ich ein Foto.

Die Platine ist NICHT geschutzt, der Hersteller hat lediglich keine 
komerzielle Interesse an weiterer Produktion, will aber die Daten nicht 
rausrücken.

Wenn ich irgendwelche Regel im Forum hiermit verletze - bitte sagen, 
dann entferne ich den Eintrag sofort.

Schöne Grüße,
Dino

von Bödefeld (Gast)


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Na dann sende doch mal Bild hier herein, sonst hat kein Mensch auch nur 
eine Vorstellung davon, um was es geht.
Das hättest Du auch gleich tun können...
(scharf und aussagekräftig und BEIDE Seiten)

Ist da ein Controller drauf, der Software enthält, die dann neu 
entwickelt werden müsste? Lässt den Aufwand dann ggf. explodieren.

von Dino (Gast)


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Foto kommt gleich, muss ich sie ausbauen, hab zu spät gesehen dass es 
Option für die Fotos gibt. Neu hier, und seit 7 in der Werkststatt :-)

Software soll nur kopiert, nicht neu entwickelt werden.

Bis gleich

von Alex W. (a20q90)


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Hi Dino,

schreib mir mal ne PN! Ich hab da jemand für Dich!

von scnr (Gast)


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Dino schrieb:
> Software soll nur kopiert, nicht neu entwickelt werden.
Liegt die SW denn als hex/bin-Datei vor? Die meisten µCs lassen sich 
nicht so einfach auslesen.

von Dino (Gast)


Angehängte Dateien:

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So, jetzt mit Foto...

von Dino M. (dinofree)


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scnr schrieb:
> Dino schrieb:
>> Software soll nur kopiert, nicht neu entwickelt werden.
> Liegt die SW denn als hex/bin-Datei vor? Die meisten µCs lassen sich
> nicht so einfach auslesen.

Nein, leider nicht. Keine Doku, keine Software. Reverse Ingeniering. :-)

von scnr (Gast)


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Dino Midzic schrieb:
> Ingeniering
Aua.

Hardware auf den ersten Blick kein Problem, hilfreich wären die 
Bezeichnungen der ICs. Aber was die Software betrifft sehe ich schwarz. 
Wie gesagt, µPs lassen sich oftmals nicht einfach auslesen und eine 
Neuentwicklung lässt die ganze Sache u.U. sehr aufwändig werden.

von Noname (Gast)


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Als wichtigen Punkt würde ich voraussetzen, das eine schriftliche und 
persönlich adressierte Genehmigung des Herstellers vorliegt, das ich 
(oder sonst jemand) als Entwickler den Code auslesen darf und an Dich, 
Dino, weitergeben.

Du hast in dem Foto sehr wahrscheinlich die Herstellermarkierung 
abgedeckt. Warum? Wie bist Du mit dem Hersteller verblieben?

von Dino M. (dinofree)


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Noname schrieb:
> Als wichtigen Punkt würde ich voraussetzen, das eine schriftliche und
> persönlich adressierte Genehmigung des Herstellers vorliegt, das ich
> (oder sonst jemand) als Entwickler den Code auslesen darf und an Dich,
> Dino, weitergeben.
>
> Du hast in dem Foto sehr wahrscheinlich die Herstellermarkierung
> abgedeckt. Warum? Wie bist Du mit dem Hersteller verblieben?

Weil ich die Originalkarte nicht ausbauen wollte um 23:00, und mir ein 
Nachbau vorliegt, die etwas verändertes Software hat. Da ich aber deren 
Genehmigung wiederum nicht habe, hab ich es nicht veroffentlicht. Die 
habe ich gekauft und bezahlt. Die haben es wiederum mit Genehmigung 
kopiert.

Mir geht es erstmals um ob es geht, wie groß ist der Aufwand für so was 
bevor ich meine Frontplatten, Konnektoren usw. wegschmeißen muss.

So viel über Rechtsfragen.

von Michael B. (laberkopp)


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> So, jetzt mit Foto...

Halbwegs modern, du solltest die Chip-Typennummern abschreiben.

> Als wichtigen Punkt würde ich voraussetzen, das eine schriftliche
> und persönlich adressierte Genehmigung des Herstellers vorliegt

unnötig

http://de.wikipedia.org/wiki/Reverse_Engineering

> oder weiß wen ich damit beauftragen kann,

http://www.vew-gmbh.de/
http://www.ieas-schacher.de/

von Noname (Gast)


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Aha.
D.h. Du hast schon einen, wenn auch etwas veränderten Aufbau, den Du 
aber auch nicht verwenden willst oder kannst.

Nachgebaut/Kopiert soll aber das Gerät des ursprünglichen Herstellers.

OK.

>So viel über Rechtsfragen.
Wiegesagt, die schriftliche und persönlich adressierte Genehmigung des 
Herstellers wäre für mich eine Voraussetzung vor Annahme dieses 
Auftrags.

Das Problem wird die Software sein. Es besteht hier die Gefahr, das Du 
nicht die Nutzungsrechte an der SW erhälst. Dafür spricht, das der 
Hersteller keine Unterlagen herausrücken will. An sich könnte er sie Dir 
ja verkaufen. Es sollte klargestellt werden, warum er das nicht tut.
Da ansonsten die Gefahr besteht, das man Dir eine fertige Platine 
liefert, Du aber nichts damit anfangen kannst, weil Du die SW nicht 
nutzen darfst, würde ich ohne vorherige Klärung dieser Angelegenheit 
keinen solchen Auftrag annehmen. Leztlich will ich Dir ja einen Nutzen 
bringen und nicht einfach nur Geld kassieren.

Ob die SW nun gegen auslesen "geschützt" ist oder nicht spielt dabei 
keine Rolle. Du darfst sie dennoch nicht verkaufen, falls denn eine 
gewerbliche Nutzung geplant ist.


>Mir geht es erstmals um ob es geht, wie groß ist der Aufwand für so was
>bevor ich meine Frontplatten, Konnektoren usw. wegschmeißen muss.

OK. Sieht man mal von der Software ab, so kannst Du eine 
Kostenabschätzung für etwa 200 bis 300 Euro machen lassen.
Also heraussuchen der Bauteile und deren Preise, ausrechnen der 
Platinenfläche und Ermittlung von Herstellerkosten.

Das Re-Engineering der Platine insgesamt würde ich nach Stundensatz und 
nicht nach Festpreis machen. Aber das ist nur meine persönliche Ansicht.

von Reinhard Kern (Gast)


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Noname schrieb:
> Wiegesagt, die schriftliche und persönlich adressierte Genehmigung des
> Herstellers wäre für mich eine Voraussetzung vor Annahme dieses
> Auftrags.

Kannst du vergessen, es gibt hier sicher mehr als genug Bewerber, die 
nach dem Prinzip legal, illegal, scheissegal handeln. Und ein Kauf vom 
Ersteller der Software scheitert daran, dass der Fragesteller nichts 
dafür bezahlen will, wenn er jemand findet, der sie Software für ihn 
kopiert.

Gruss Reinhard

von Noname (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> Noname schrieb:
>> Wiegesagt, die schriftliche und persönlich adressierte Genehmigung des
>> Herstellers wäre für mich eine Voraussetzung vor Annahme dieses
>> Auftrags.
>
> Kannst du vergessen, es gibt hier sicher mehr als genug Bewerber, die
> nach dem Prinzip legal, illegal, scheissegal handeln. Und ein Kauf vom
> Ersteller der Software scheitert daran, dass der Fragesteller nichts
> dafür bezahlen will, wenn er jemand findet, der sie Software für ihn
> kopiert.
>
> Gruss Reinhard

Ich habe nie damit gerechnet und schon garnicht daran geglaubt, das ich 
solch eine Genehmigung erhalten würde. Nur ist mir sowas eben nicht 
egal.
Vermutlich der Grund warum ich immer noch aus Spass an der Freude in 
Bits rumrühre, keine Rechtsabteilung habe und manches Jahr keinen Urlaub 
mache.

von Dino M. (dinofree)


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Reinhard Kern schrieb:
> Noname schrieb:
>> Wiegesagt, die schriftliche und persönlich adressierte Genehmigung des
>> Herstellers wäre für mich eine Voraussetzung vor Annahme dieses
>> Auftrags.
>
> Kannst du vergessen, es gibt hier sicher mehr als genug Bewerber, die
> nach dem Prinzip legal, illegal, scheissegal handeln. Und ein Kauf vom
> Ersteller der Software scheitert daran, dass der Fragesteller nichts
> dafür bezahlen will, wenn er jemand findet, der sie Software für ihn
> kopiert.
>
> Gruss Reinhard

Hallo Reinhard,

ich suche aber keinen. Die Software steht nicht unter Copyright, Es ist 
lediglich Herstellersupport abgelaufen, und einen Unternehmen in der 
Große ein kleiner Handwerker wie ich einfach nicht interessiert.

Es ist also nicht Frage des Geldes, sondern Wille. Es ist weder illegal, 
noch scheissegal.

Wenn Ihr aber über rechtlichen Fragen diskutieren wollt, bitte in einem 
anderen Thread. Ihr seit an das Thema vorbei.

Schöne Grüße,
Dino

von Noname (Gast)


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> Hallo Reinhard,
>
> ich suche aber keinen. Die Software steht nicht unter Copyright
Es geht hier nicht um Copyright sondern um Nutzungsrechte.

> Es ist
> lediglich Herstellersupport abgelaufen, und einen Unternehmen in der
> Große ein kleiner Handwerker wie ich einfach nicht interessiert.

Und das gibt Dir nicht das Recht, nach eigenem Gutdünken, falls es sich 
um willkürliches Gutdünken handeln sollte, mit Rechtsgütern zu 
verfahren.

> Es ist also nicht Frage des Geldes, sondern Wille. Es ist weder illegal,
> noch scheissegal.
Per se sicher nicht. Eine klare Absprache und Darlegung der rechtlichen 
Situation kann aber doch nur in unser aller Interesse sein, oder nicht?

> Wenn Ihr aber über rechtlichen Fragen diskutieren wollt-

Wir wollen darüber nicht diskutieren. Ich habe nur gesagt unter welchen 
Bedingungen ich solch einen Auftrag annehmen würde. Du suchst doch hier 
nach Auftraggnehmern? Dann kann es doch nur in Deinem Interesse sein zu 
wissen unter welchen Bedingungen man solch einen Auftrag annehmen würde.

Falls Du solch einer Bedingung nicht zustimmst dann schreib das doch 
einfach. Kein Problem. Ich muss Dir ja kein Angebot machen.

von Dino M. (dinofree)


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>
> Ich habe nie damit gerechnet und schon garnicht daran geglaubt, das ich
> solch eine Genehmigung erhalten würde. Nur ist mir sowas eben nicht
> egal.

Mir auch nicht. Daher habe ich es im ERSTEN Satz kurz gesagt, dass die 
Sache legal ist, und dass es eben komerzielle Nachbauten schon gibt.

Und woran Ihr glaubt und womit Ihr rechnet, bleibt Euer gutes Recht. 
Nach 20 Jahre eigener Open Source Entwicklung muss ich nicht hier über 
illegales Software oder we diskutieren. Ich weiß was ich darf, und was 
ich nicht darf, dafür brauche ich Euch nicht. Oder werde ich jetzt Tesla 
um personlich adressierte Genehmigung fragen, von ihn endeckte 
physikalische Gesetze zu verwenden....

Und jetzt ist auch gut.

Guten Nacht.

von Dino M. (dinofree)


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Noname schrieb:
>> Hallo Reinhard,
>>
>> ich suche aber keinen. Die Software steht nicht unter Copyright
> Es geht hier nicht um Copyright sondern um Nutzungsrechte.
Jetzt aber wirklich: Schon was von Allgemeingut gehört? Mal 
nachlesen....

von Noname (Gast)


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Eine ruhige, überlegte und sachliche Art auf die angesprochen Frage 
einzugehen, hätte ich persönlich nicht so überzeugend gefunden. ;-)

Die so hingeworfenen halben Fragen finde ich wirklich beeindruckend.
Was genau macht denn die fragliche Software zum Allgemeingut? Das 
erkläre bitte nicht. So ist es viel spannender.

Auch das Beleidigtsein und so. Ich habe gleich Vertrauen mit Dir 
Geschäfte zu machen.

von Michael (Gast)


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> Mir auch nicht. Daher habe ich es im ERSTEN Satz kurz gesagt, dass die
> Sache legal ist, und dass es eben komerzielle Nachbauten schon gibt.

An mehreren Stellen ist zu lesen, dass es schon Nachbauten gibt - 
diskutier doch nicht so lange und hol Dir einfach davon einen.

So besteht ja wieder die Gefahr, dass Dir jemand was nachbaut und Du es 
dann einfach nicht nimmst ...

von Reinhard Kern (Gast)


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Dino Midzic schrieb:
> Jetzt aber wirklich: Schon was von Allgemeingut gehört?

Komischerweise wird diese Auffassung vorwiegend von Leuten vertreten, 
die zu eben diesem Allgemeingut nicht das Geringste beizutragen haben. 
Aber wie auch immer, das widerspricht eben der Rechtslage, und derjenige 
der eine fremde Software benutzen will kann ja nicht selbst entscheiden, 
ob er das darf. Da würde ja jeder Dieb einfach argumentieren, er hätte 
entschieden dass das Diebesgut ihm gehöre oder der Allgemeinheit.

Es zeigt sich immer deutlicher, dass du Hard- und Software einfach 
direkt kopieren willst, und das ist noch nicht mal in China wirklich 
legal.

Das heisst ja nicht dass du keine Helfer finden würdest, bloss eben 
keine seriösen.

Gruss Reinhard

von Pseudointeligent (Gast)


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???

Copyright liegt immer beim Entwickler (beim sourcecode bei demjenigen 
der ihn geschrieben hat. kann ggf auch mehrere sein)

Nutzungsrechte sind nur vom Copyright inhaber eingeräumte nutzungsrechte 
an dritte. z.B. GPL, ... oder auch gewerglich / komerziell.

Copyright gibt es nicht nur bei software sondern auch bei bildern, 
büchern, Leiterplaten, ...

Ein leiterplatten layout eins zu eins zu übernehmen ist eine kopie. und 
damit ein Copyright verstoss.

und software aus einem gerät zu kopieren und anderweitig in eine eigens 
nachgebaute platine zu kopieren auch. Solange der orginal entwickler der 
Software nicht in irgend einer art und weise die nutzungsrechte 
freigegeben hat. (egal ob open source oder gekauft)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Pseudointeligent schrieb:

> Copyright liegt immer beim Entwickler (beim sourcecode bei demjenigen
> der ihn geschrieben hat. kann ggf auch mehrere sein)
>
> Nutzungsrechte sind nur vom Copyright inhaber eingeräumte nutzungsrechte
> an dritte. z.B. GPL, ... oder auch gewerglich / komerziell.

Du vermischst hier das amerikanische Copyright mit dem deutschen
Urheberrecht.  Beim Copyright geht's weniger um den Urheber denn
mehr um die Nutzungsrechte.

> Copyright gibt es nicht nur bei software sondern auch bei bildern,
> büchern, Leiterplaten, ...

Kann sein.  Ein Urheberrecht gibt es jedoch nur für irgendwas, was
Schöpfungshöhe hat.  Bei der hier gezeigten Platine kann man sich
darüber durchaus streiten, ob sie einem derartigen Anspruch gerecht
wird.  Vielleicht ja wegen der schönen rund ausgesparten Cu-Flächen an
den Ecken, die haben was Künstlerisches :), aber die muss man ja in
der Kopie nicht übernehmen.  Wenn das einigermaßen sinnvoll sein soll,
wird man das wohl ohnehin nochmal durchs eigene EDA-System ziehen
(einschließlich Schaltplan) und nicht nur "abmalen", damit hat man
dann letztlich wieder sein eigenes Werk geschaffen.  (Natürlich sollte
die Schaltung patentfrei sein, denn das wäre wirklich die Bremse
schlechthin.)

Ich hätte vermutlich keine großen Bauchschmerzen, eine vergleichsweise
primitive Platine wie diese nachzubauen.  Allerdings würde ich mich
nicht hinstellen und die Controllerfirmware kopieren.  Je nach Inhalt
wäre es andererseits vielleicht auch denkbar, die Firmware neu zu
schaffen.  Dann hätte man auch die Möglichkeit, seiner
Gewährleistungspflicht ggf. nachzukommen und künftig bei Auftreten
eines Problems eine reparierte Firmware anbieten zu können.

Natürlich ist das alles nicht für'n Groschen zu haben.

von Vn N. (wefwef_s)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Natürlich ist das alles nicht für'n Groschen zu haben.

Was natürlich blöd ist, denn dann könnte der TS gleich das fertige 
Produkt kaufen.

von Reinhard Kern (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Kann sein.  Ein Urheberrecht gibt es jedoch nur für irgendwas, was
> Schöpfungshöhe hat.

Ein Beispiel aus unserer Praxis (ist schon länger her): wir haben 
Platinen für TV-Antennenverstärker für einen Kunden in Serie gefertigt, 
HF-Technik mit gedruckten Spulen usw. Eines Tages erhielten wir eine 
Anfrage mit etwa dem Inhalt, die anfragende Fa. würde Antenneverstärker 
bauen, zufällig mit der gleichen Schaltung, und ebenso ganz zufällig 
auch mit dem identischen Platinenlayout, ob wir nicht bei der Fertigung 
für die andere Fa. eine Serie mitfertigen könnten.

Schöpfung her oder hin, ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas 
legal sein soll. Ganz abgesehen davon, dass wir den Ruf unserer Fa. 
natürlich ruiniert hätten, wenn wir auf sowas eingegangen wären, wir 
haben schliesslich auch militärisch geheime Unterlagen oder solche aus 
der Nuklearforschung bekommen, sonst hätten wir ja keine LP dafür 
fertigen können, da ist Seriosität und Verschwiegenheit absolute 
Voraussetzung.

Aber man sieht, dass die Frechheit der Plagiatoren keine Grenzen kennt.

Gruss Reinhard

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Reinhard Kern schrieb:
> Schöpfung her oder hin, ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas
> legal sein soll.

Das ist eben das Problem, wenn man als einzigen Rechtsschutz das
Urheberrecht daher nimmt.  Denk dran, dass stammt aus dem Bereich
der Kunst, und genau darum geht's dort eben um Schöpfung und
Schöpfungshöhe.  Dadurch wiederum kann eben auch eine Kopie einer
Mona Lisa wieder selbst eine Schöpfung sein.

Allerdings würde ich das im Falle deiner gedruckten Spulen durchaus
sehr viel eher als Schöpfung ansehen als bei der Platine da oben.
(Wir kennen zwar deren Rückseite nicht, aber man kann ungefähr
vermuten, wie "originell" sie aussehen wird.)

Für rein technische Dinge gibt's ja bereits seit geraumer Zeit ein
Mittel, bei dem nicht die Schöpfungshöhe im Zentrum steht: das Patent.

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