Habe mich vor geraumer Zeit damit beschäftigt, den pH-Wert zu bestimmen. Dazu habe ich folgenden Thread aufgemacht: Beitrag "ph Steuerung" Nun ist heute mein Oszilloskop gekommen und ich habe direkt mal den Ausgang gemessen. Der Ausgang schwankt um +- 100mV mit 50 Hz. Wird ja wahrscheinlich Netzbrummen sein. Wie kriege ich dieses denn weg? Schaltplan liegt im Anhang. Vielen Dank schon mal :) Mfg Robin
Woher kommen deine 3,3V? Stabilisiert? Selbstbau? Schaltnetzteil? Steckernetzteil? Ferritdrosseln sind erste Hilfe gegen 50Hz Netzbrummen. Ist aber schlecht, deutet auf eine schlechte Spannungsversorgung hin.
Robin schrieb: > Schaltplan liegt im Anhang Wenn das Ding da in der Mitte (mit ph gekennzeichnet) deine pH Elektrode sein soll frage ich mich wie das ganze funktionieren soll. Ein pH Elektrode ist eine sehr hochohmige "Naßzelle" also nichts weiter als eine Batterie bei der man nur die Spannung messen kann wenn man ein hochohmiges Messgerät hat. Da legst du jetzt munter eine Fremdspannung an (3,2V / 2 über 100k Spannungsteiler). Die andere Seite geht dann durch den OP gen Masse. Das bedeutet ja nichts anderes als das durch deine Elektrode mindestens der gleiche Elektronenfluss aus deiner 3,2V Quelle durchballert wie diese selber mittels Ionenwanderung erzeugt. Sonst könnte der OP ja nichts messen, egal welcher. Einstabmesskette (Glaselektrode) jetzt mal vorausgesetzt. Dieser fließt dann durch das Elektrolyt in die zu messende Naßchemie und wirbelt da wahrscheinlich die ganzen Potentiale durcheinander bzw sorgt für eine Ionenwanderung der besonderen Art im Elektrolyten. Dauernd in eine Richtung, auch wenn nichts gemessen wird. Bevor deine Sonde das ausgleicht muss das erst einmal umgeladen werden, was nicht klappen kann da durch das Diaphragma nicht genug Potentialdifferenz durchkommt. Die Untersuchung der Abscheidungseffekte im KCL durch Elektrolyse wären auch min eine Doktorarbeit im Fachbereich Chemie wert. Vielleicht liege ich ja falsch, aber mir scheint das ganze "needs a little work".
Der Rächer der Transistormorde schrieb: > Da legst du jetzt munter eine Fremdspannung an (3,2V / 2 über 100k > Spannungsteiler). Die andere Seite geht dann durch den OP gen Masse. Da hast du den Schaltplan wohl etwas falsch gelesen oder den OP nicht richtig verstanden. Die "+"-Elektrode von der pH-Zelle liegt am "+"-Eingang des OP und der ist als Elektrometereingang geschaltet. Nix mit Masse, sondern hochohmiger Spannungsfolger ...
Zur Spannungsstabilisierung der 3,3V nutze ich den Lm1117 von einem Protoboard: https://www.olimex.com/dev/images/msp430-pxxx-sch.gif Der OPV wird entgegen meiner Schaltung mit einem 5V Schaltnetzteil betrieben. Der Spannungsanschluss des Protoboard ist ebenfalls mit diesem Schaltnetzteil verbunden. Mfg
> Die andere Seite geht dann durch den OP gen Masse
Du hast was grundlegendes bei OpAmps nicht verstanden.
> Zur Spannungsstabilisierung der 3,3V nutze ich den Lm1117 von einem > Protoboard: https://www.olimex.com/dev/images/msp430-pxxx-sch.gif > Der OPV wird entgegen meiner Schaltung mit einem 5V Schaltnetzteil > betrieben. Theoretisch funktioniert die Schaltung. Es liegt also wohl an deiner Spannungsversorgung, zu lange Leitungen die sich Störungen einfangen, oder so. Bedenke: Hochohmige Schaltungen werden durch elektrostatische Wechselfelder beeeinflusst. Mein pH-Meter zeigt erst mal Müll an, wenn man sich dem Kabel zur pH-Sonde nähert oder es in der Luft rumschwenkt, und stabilisiert sich erst 10 Sekunden nach dem man es in Ruhe lässt, trotz Abschirmung.
Also die 3,3V und die 5V schwanken beide laut Oszilloskop um ca. 40mV. Aber mit keiner besonderen Frequenz. Was haltet ihr von einem Low Pass Filter am ADC Eingang?
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