Hallo zusammen! Ich bin gerade dabei, eine Hebebühne mit Linearantrieb zu bauen und bin dabei auf ein paar Probleme mit der Lagerung gestoßen. Wie auf meinem Plan ersichtlich funktioniert der Hubmechanismus über 4 Trapezgewindespindeln, die durch 4 Zahnriemenräder ( http://www.maedler.de/Product/1643/1616/1001/1635.aspx ) mit Innengewinde nach oben getrieben werden. Um die Zahnriemenräder zu fixieren werden sie zwischen 2 MDF platten "gespannt". Meine frage ist nun wie ich die Zahnräder lagern und gleichzeit fixieren könnte. Klar könnte ich einfach oben und unten 2 Axiallager in der Art http://www.smdv.de/products/51450/Axial-Rillenkugellager-Einseitig-51100.html einbauen, allerdings wäre mein Getriebe somit nur über die Gewindespindeln fixiert, was ich wiederum vermeiden will. Gibt es eine Möglichkeit die Zahnräder in einer Konstruktion zu lagern und zu fixieren? Ich bin für alle Vorschläge offen, nur die Konstruktion aus Gewindespindeln und Zahnriemen muss bestehen bleiben. Beste Grüße und Vielen Dank im Voraus
Danke! Also sowas? http://www.skf.com/skf/productcatalogue/jsp/viewers/imageViewerJs.jsp?image=0400f01.gif&file=1_3_1&maincatalogue=1&lang=de Ich würde dann die Kugellager beidseitig zwischen Zahnriemenrad und MDF-Platte einsetzen, sehe ich das richtig? Aus der Konstruktionzeichnung des Lagers wird mir leider nicht ersichtlich, wie es die Reibung zwischen Platte und Rad aufnehmen sollte. Außerdem wären 8 dieser Lager wären teuere als mein ganzes restliches Material inkl. Motor und Steuerung zusammen. Würden es evtl. Bundbuchsen http://www.maedler.de/Product/1643/1629/51/55.aspx in den Platten und darübliegende Radiallager auch tun? Oder mach ich mir damit auf Dauer keine Freude? Grüße
Es wäre gut wenn man noch wüsste welche Freiheitsgrade Du beim Design hast. An sich ist es ungewöhnlich die Zahnräder auf den Spindeln mitlaufen zu lassen. Du hättest noch (mindestens) zwei Alternativen bei den die Zahnräder auf den Achsen fixiert sind. Weisst wahrscheinlich welche ich meine. Wären das auch für Dich Alternativen?
Wie meinst du das mit dem Mitlaufen? Die Zahnräder bleiben ja auf gleicher Höhe, nur die Gewindestangen werden durchgeschoben. Mit ner anderen Möglichkeit meinst du wahrscheinlich Zahnstangen, oder? Das Einfachste wäre sicherlich eine Konstruktion aus parallel geschalteten 4 Linearmotoren, was mir aber doch zu einfach ist, außerdem will ich bei den Getriebeübersetzungen flexibel sein. Auf deine Frage: Die Hubplatte hat auf jeder Seite einen Knappen mm Spiel, es sollte also schon ziemlich gerade laufen, damit sich nichts verkeilt. Außerdem muss das Teil bis zu 400N stemmen.
>Wie meinst du das mit dem Mitlaufen? Die Zahnräder bleiben ja auf >gleicher Höhe, nur die Gewindestangen werden durchgeschoben. Nun, das ist relativ. Aber Du hast recht. Die Gewindestangen laufen durch und tragen Dein zu bewegendes Element: Diese Plattform oben. Jedenfalls meine ich kein Zahnstangen, sondern durchaus dieselbe Grundkonstruktion: Gewindestangen mit Zahnrädern. Aber die Zahnräde haben keine Innengewinde, laufen also nicht auf der Gewindestange (oder die Gewindestangen laufen nicht durch die Zahnräder). Stattdessen sind auf der Gewindestange an einem Ende fixiert. Davon gibt es zwei Varianten. Die Zahnräder sind konstruktiv an der beweglichen Plattform befestigt oder auf der unbeweglichen Grundfläche. Erstes hat den Nachteil, das Du die Stromversorung beweglich und hoffentlich ohne Verwicklungen führen musst.
>>Auf deine Frage: >Die Hubplatte hat auf jeder Seite einen Knappen mm Spiel, es sollte also >schon ziemlich gerade laufen, damit sich nichts verkeilt. Außerdem muss >das Teil bis zu 400N stemmen. Auf welche meiner Fragen ist das die Antwort? Habe eigentlich nur die Frage: "Wären das auch für Dich Alternativen?" gestellt.
Ach so meinst du... Ja, das ging mir auch schon durch den Kopf. An sich die vielleicht elegantere Lösung. Allerdings ist es wohl so, dass die bewegliche Platte wohl sehr häufig ausgebaut werden muss, da sie Chemikalien ausgesetzt sein wird, weshalb die mobile Lösung leider ungeeignet ist. Also evtl. doch Schrägkugellager. 8 von diesen http://www.kugellager-express.de/Schraegkugellager/einreihige-Schraegkugellager-72--/Schraegkugellager-7201B-12-x-32-x-10-mm.html ober- und unterhalb der Zahnräder 1-3mm ins Holz eingelassen und die beiden Platten mit etwas Druck verschraubt. Meint ihr das könnte funktionieren? Oder eiert das zu sehr? Ein Führungsschlitten an der Hubplatte wäre auch noch ne Möglichkeit, aber das sehe ich eher als Notfalloption.
Noname schrieb: > Auf welche meiner Fragen ist das die Antwort? Du wolltest wissen wies mit den Freiheitsgrad ausschaut :)
>An sich die vielleicht elegantere Lösung.
Wieso "die"? Das sind zwei Lösungen.
Vor allem wenn Du die Plattform öfter reinigen willst, dann wäre die
zweite die bessere. Zahnräder unten befestigen. Einfach die Plattform
oben raus laufen lassen.
Oder gleich eine Plattform so konstruieren, das sie einem umgekehrten
rechteckigen Gefäß gleicht, dass über ein gleiches, aber mit geringeren
Abmaßen, läuft. Dann braucht man das Ding nie zu zerlegen. Wenn der
Körper aus Glas wäre es noch einfacher.
Das Wort habe ich allgemeiner benutzt und auch metaphorisch. Deswegen der Zusatz "beim Design", aber das war wohl nicht deutlich genug; vermutlich in der Terminologie auch nicht fachgerecht. "Es wäre gut wenn man noch wüsste welche Freiheitsgrade Du beim Design hast." Also ganz allgemein: Welche Parameter kannst Du variieren? Welche Bedingungen sind variabel? Welche räumlichen und konstruktiven Möglichkeiten (um nicht das Wort Freiheiten zu verwenden) hast Du bei der Topologie?
Wenn ich das so machen würde, ständen aber die Gewindestangen oben aus der Platte raus, wenn die Bühne nach unten gefahren wäre, da sich die Gewinde dann in der beweglichen Platte befinden würden. Oder verstehe ich dich falsch?
>Wenn ich das so machen würde, ständen aber die Gewindestangen oben aus >der Platte raus, wenn die Bühne nach unten gefahren wäre, da sich die >Gewinde dann in der beweglichen Platte befinden würden. Oder verstehe >ich dich falsch? Nun, unter anderem darauf bezog sich die Frage nach den konstruktiven Freiheiten. Aber gut. Wenn die Gewindestangen oben nicht herausstehen sollen, dann verlängere die Plattform nach unten. Ist doch gehupft wie gesprungen.
Noname schrieb: > Es wäre gut wenn man noch wüsste welche Freiheitsgrade Du beim Design > hast. > > An sich ist es ungewöhnlich die Zahnräder auf den Spindeln mitlaufen zu > lassen. > Du hättest noch (mindestens) zwei Alternativen bei den die Zahnräder auf > den Achsen fixiert sind. Weisst wahrscheinlich welche ich meine. Wären > das auch für Dich Alternativen? Eigentlich ist das gar nicht ungewöhnlich. Aber für diese Konstruktion sind die Zahnriemenscheiben ziemlich ungeeignet. Man nimmt dafür gewöhnlich welche mit einem ordentlichen Bund, um ein Lager aufpressen zu können. Außerdem sollte die Spindel dafür Spielfrei laufen. Ich hätte dafür sowieso einen Scherentisch genommen. Ich denke, das bei begrenzter Hubgeschwindigkeit und nicht all zu häufiger Benutzung Gleitbuchsen als Lagerung das beste wäre.
Jetzt verstehen wir uns. Das Gehäuse muss so bleiben wie es ist, da es schon gebaut ist. Die Oberfläche oben muss glatt bleiben. (Ein Schraubenkopf ist ok, die Stange darf nicht raus stehen) Das ganze läuft auch mit extrem langsamer Geschwindigkeit, vielleicht 2mm pro Sekunde
>Eigentlich ist das gar nicht ungewöhnlich. Naja. Ob man etwas als ungewöhnlich oder gewöhnlich betrachtet hängt wohl davon ab, was und in welchen Mengen man gesehen hat. Lassen wir besser eine Diskussion darüber. >Aber für diese Konstruktion sind die Zahnriemenscheiben ziemlich >ungeeignet. Zahnriemenscheiben sind für die Konstruktion ist durchaus geeignet. Warum sollten sie es nicht sein? Warum sollte die Spindel dafür spielfrei laufen? Das ist ohnehin nicht zu erreichen. Man kann das Spiel höchstens minimieren, denke ich. Ja. Scherentisch wäre (bisher jedenfalls) auch ne Alternative.
Hans Baer schrieb: > Also sowas? > http://www.skf.com/skf/productcatalogue/jsp/viewer... Es würden auch nur 4 Schrägkugellager unten ausreichen, um das Gewicht zu tragen. Auf der Oberseite könnte man wesentlich günstigere Rillenkugellager verwenden, in deinem Beispiel dann Typ 6004.
Scherentisch war natürlich auch schon ne Überlegung. Allerdings müsste ich den fertig kaufen, was ich nicht will, oder bräuchte ne Metallwerkstatt, was ich nicht habe. Also meint ihr Schubbuchsen in den Platten, um die Stangen zu fixieren, und zwischen Platte und Zahnrad Axialkugellager wäre ein versuch wert? Das Teil hebt sich nur um 20-30 cm. p.S.: Ist übrigens Teil eines Eigenbau 3D-Druckers, falls es jemanden interessiert :)
Äh? Eben haben wir uns noch verstanden und jetzt dieser Beitrag? Nein. Keine Schrägkugellager. Einfach die Zahnräder fest auf die Achse. Antrieb und Lager ganz unten. Plattform nach unten verlängern.
> > Naja. Ob man etwas als ungewöhnlich oder gewöhnlich betrachtet hängt > wohl davon ab, was und in welchen Mengen man gesehen hat. > Lassen wir besser eine Diskussion darüber. Genau. Und ich hab das halt schon öfter gesehen. >>Aber für diese Konstruktion sind die Zahnriemenscheiben ziemlich >ungeeignet. > Zahnriemenscheiben sind für die Konstruktion ist durchaus geeignet. > Warum sollten sie es nicht sein? Ich wollte damit sagen: DIESE Zahnriemenscheiben sind dafür nicht so toll geeignet. Eben will sie wenig Möglichkeiten bieten eine vernünftige Lagerung vorzusehen. > Warum sollte die Spindel dafür spielfrei laufen? Tut sie es nicht ist der Verschleiß an der Spindel so groß, das du in jeden Fall Buchsen als Lager nehmen kannst. > Das ist ohnehin nicht zu erreichen. Man kann das Spiel höchstens > minimieren, denke ich. Dass ist jetzt auch ein bisschen philosophisch. Man kann das Spiel einstellbar machen. Und dann spricht man für gewöhnlich von spielfrei. > > Ja. Scherentisch wäre (bisher jedenfalls) auch ne Alternative. Naja, es ist halt die Lösung, die ich aus der Chemie kenne. Und ich versuche das Rad so selten wie möglich neu zu erfinden. ich versuche auch gerade mir eine Lösung für den ursprünglichen Aufbau einfallen zu lassen. Aber leider sind wirklich alle Lager die ich da verwenden würde, extrem teurer...naja, ich denke noch ein bisschen. Übrigens sollte da unbedingt was rein um den Riemen zu spannen.
Es tut mir Leid, aber je länger ich drauf starre, desto weniger gefällt es mir. Die Spindeln als seitlich Führung.. Das ist Mist. Kannst du nicht noch drei oder vier Führungsholme einbauen und dann nur die Gewichtskraft über die Zahnräder aufnehmen? Dann würden auch vier ordinäre Axiallager reichen. So wackelt das ganze wie ein Lämmerschwanz, fürchte ich.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.