Eine LED soll ja immer mit einem Widerstand geschaltet werden um den Strom auf unter 20 mA zu begrenzen. Meine Frage ist nun, ist es egal auch welcher Seite der LED sich dieser Widerstand befinden soll? Also auf der Seite der Anode oder auf der Seite der Kathode? Macht das irgendeinen Unterschied? Bsp: so: +____|>|_____|R|____- oder so: +____|R|_____|>|____-
LED Frage schrieb im Beitrag #2754725: > Eine LED soll ja immer mit einem Widerstand geschaltet werden um den > Strom auf unter 20 mA zu begrenzen. > > > Meine Frage ist nun, ist es egal auch welcher Seite der LED sich dieser > Widerstand befinden soll? > > Also auf der Seite der Anode oder auf der Seite der Kathode? > Macht das irgendeinen Unterschied? > > > > Bsp: > > so: > > +____|>|_____|R|____- > > oder so: > > +____|R|_____|>|____- Grundlagen aus dem Physikunterricht: Innerhalb eines Stromkreises ist der Strom überall gleich gross. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Grundlagen aus dem Physikunterricht: > Innerhalb eines Stromkreises ist der Strom überall gleich gross. > Gruss > Harald Danke für die Antwort. Ich habe mich halt gefragt, ob für einen Bruchteil einer Picosekunde der Strom langsam aufgebaut wird und die Elektronen bzw. Ladungen sich dann irgendwo für einen kurzen Moment stauen und das dies dann vielleicht auf die Lebensdauer der Bauteile geht. Immerhin haben auch Elektronen eine Masse und unterliegen somit auch der Massenträgheit. Es dauert also, bis sie wirklich fließen können.
LED Frage schrieb im Beitrag #2754725: > Eine LED soll ja immer mit einem Widerstand geschaltet werden um den > Strom auf unter 20 mA zu begrenzen. So pauschal kann man das nicht sagen. Das hängt vom Typ der LED und von der Einschaltdauer ab. > Macht das irgendeinen Unterschied? Klar macht das einen Unterschied. Oft kommt es auf das Platinenlayout an, welche Reihenfolge die günstigere ist.
Ich denke nicht dass das ein Troll ist. Bin mir sicher, dass du genau dieselbe Frage gaaanz am Anfang sicherlich auch mal hattest. Die vorletzte Antwort heißt soviel wie, dass es in einer Reihenschaltung aus LED und Vorwiderstand egal ist, da der flißende Strom in beiden Fällen gleich groß ist.
Widerstände an LEDs müssen immer an der Seite angeschlossen werden, wo im LED-Symbol der Balken ist. Werden Widerstände ausnahmsweise an der anderen Seite angeschlossen, so muss man sie umdrehen.
Lass dir nix erzählen, es ist sch....egal...
LED-Spezialist schrieb im Beitrag #2754750: > Werden Widerstände ausnahmsweise an der anderen Seite angeschlossen, so > muss man sie umdrehen. Ja ne is klar. Damit der Strom die Farbcodierung des Widerstands in der richtigen Reihenfolge liest und ihm nicht für einen anderen Wert hält.
Bernd K. schrieb: > LED-Spezialist schrieb im Beitrag #2754750: >> Werden Widerstände ausnahmsweise an der anderen Seite angeschlossen, so >> muss man sie umdrehen. > > Ja ne is klar. > Damit der Strom die Farbcodierung des Widerstands in der richtigen > Reihenfolge liest und ihm nicht für einen anderen Wert hält. Sch**** ich lach mich kaputt :)
LED-Spezialist schrieb im Beitrag #2754750: > Widerstände an LEDs müssen immer an der Seite angeschlossen werden, wo > im LED-Symbol der Balken ist. > Werden Widerstände ausnahmsweise an der anderen Seite angeschlossen, so > muss man sie umdrehen. Okay LED-Spezialist, du scheinst hier ja der Experte im Forum zu sein, wenn es um LEDs + Widerstände geht. Daher habe ich noch eine Frage an dich. Wenn ich jetzt die Widerstände um 90° gedreht an die LED anschließe, muss ich mir dann sorgen machen, daß die Elektronen bei der 90° Biegung aus der Kurve fliegen?
LED Frage schrieb im Beitrag #2754845: > Wenn ich jetzt die Widerstände um 90° gedreht an die LED anschließe, > muss ich mir dann sorgen machen, daß die Elektronen bei der 90° Biegung > aus der Kurve fliegen? Eher um die Abschirmung der entstehenden Strahlung ... http://de.wikipedia.org/wiki/Synchrotronstrahlung
LED Frage schrieb im Beitrag #2754845: > Daher habe ich noch eine Frage an dich. > Wenn ich jetzt die Widerstände um 90° gedreht an die LED anschließe, > muss ich mir dann sorgen machen, daß die Elektronen bei der 90° Biegung > aus der Kurve fliegen? Das wurde hier schon in epischer Breite diskutiert: http://forum.counter-strike.de/bb/thread.php?TID=60663 (nicht vom Namen der Seite irritieren lassen, dort wird das Thema genau so ersthaft angegangen wie hier)
Die Fliehkraft ist eine Scheinkraft, die nur entsteht wenn sich ein gegenstand dreht, der nicht auf der Drehachse liegt. Elektronen fließen durch unterschiedliche Ladungen durch einen Leiter (was hier hoffendlich jedem klar ist). Die eigentliche kraft bei einer Drehung ist nach innen zum Mittelpunkt gerichtet und wird durch äußere einwirkende Kräfte über diesem hinaus "gezogen", damit eine Drehung entsteht. Wenn man 2 Magnet im 90° Winkel aneinander hält, fliegen die ja auch nicht weg sondern ziehen sich an, genauso wie Elektronen. Ich hoffe ihr versteht, wie ich es meine. :)
In der Regel werden diese Widerstände doch Vorwiderstände genannt. Hieraus wird ja schon deutlich, dass sie VOR der LED sitzen müssen.
Michael K-punkt schrieb: > In der Regel werden diese Widerstände doch Vorwiderstände genannt. > Hieraus wird ja schon deutlich, dass sie VOR der LED sitzen müssen. Hmmm, ein vor der LED sitzender/liegender Widerstand würde die doch teilweise verdecken - sieht irgendwie doof aus. ;-))
Also physikalisch gesehen müsste der Widerstand an den Minuspol, da von dort die ganzen Elektronen kommen. :D
Man sollte allerdings davor nicht vergessen, die Amper upzuskillen, sonst leuchtet gar nix. Skillt man die wolt auch zu hoch, dann leuchtet irgendwann mal beides
B e r n d F. schrieb: > Also physikalisch gesehen müsste der Widerstand an den Minuspol, da von > dort die ganzen Elektronen kommen. :D dann hast du den physikalischen begriff "fluss" nicht verstanden. warum postest du hier, wenn du schon dazu nicht in der lage bist?
LED Frage schrieb im Beitrag #2754732: > Ich habe mich halt gefragt, ob für einen Bruchteil einer Picosekunde der > Strom langsam aufgebaut wird und die Elektronen bzw. Ladungen sich dann > irgendwo für einen kurzen Moment stauen und das dies dann vielleicht auf > die Lebensdauer der Bauteile geht. > > Immerhin haben auch Elektronen eine Masse und unterliegen somit auch der > Massenträgheit. > Es dauert also, bis sie wirklich fließen können. Nein, das ist eindeutig nicht der Fall. Die Geschwindigkeit der Elektronen (die übrigens gar nicht so gross ist) spielt keine Rolle, sondern nur deren Wirkung. Den Stromfluss muss man sich so vorstellen, wie ein Rohr, das vollständig mit trockenen Erbsen gefüllt ist. Drückst Du dann vorn eine Erbse rein, fällt im gleichen Augenblick hinten eine raus. Dabei ist die Bewegung im Rohr überall gleich. Es gibt in diesem Thread viele Beiträge, die wohl humorvoll gemeint sind, aber nicht unbedingt als solche erkennbar sind. Es ist also Deine Aufgabe, die richtigen und die falschen Beiträge zu sortieren. Dabei kann Dir auch keiner helfen, denn wenn einer schreibt: "Mein Beitrag ist richtig", kann das schliesslich auch gelogen sein. Gruss Harald
Beim idealen Stromkreis hat die Reihenfolge im Kreis keine Bedeutung. Die Elektronen im Leiter verhalten sich wie ein inkompressibles Medium: was am Anfang in eine Schleife hineingedrückt wird, bewegt gleichzeitig alle Teile in der Schleife weiter. Die "Druckwelle" bewegt sich dabei annähernd mit Lichtgeschwindigkeit. In Kupfer bewegen sich bei 1A/quadratmillimeter die Elektronen zum Beispiel nur mit einigen mm/sec, die Spannung aber ist annähernd mit Lichtgeschwindigkeit am Ende der Leiterschleife. Beim nicht idealen Stromkreis können noch andere Gesichtspunkte eine Bedeutung haben: So sollte der Widerstand möglichst nahe an der Energiequelle liegen, bei Fehlern im Leitungsverlauf kann dann ein Kurzschluss harmlos sein, der Widerstand hat da sozusagen die Wirkung einer Sicherung. Ein Widerstand sollte auch entfernt von den Anschlüssen der LED sein, wenn er viel Leistung verbrät. Die Zuleitungen der LED sind für ihre Kühlung notwendig und wenn dann der Widerstand eine solche Zuleitung noch anwärmt ist das nicht ideal. Bei den meisten LED's ist der Chip auf dem Katodenanschluss montiert. Einen heizenden Widerstand sollte man da besser an die Anode anschließen.
Harald Wilhelms schrieb: > Den Stromfluss muss man sich > so vorstellen, wie ein Rohr, das vollständig mit trockenen > Erbsen gefüllt ist. Drückst Du dann vorn eine Erbse rein, fällt > im gleichen Augenblick hinten eine raus. Dabei ist die Bewegung > im Rohr überall gleich. "gleicher Augenblick" gilt aber nur für idealisierte Erbsen: die müssen masselos und/oder überhaupt nicht zusammendrückbar sein. ;-)
Hierzu sollte man den in jeder Firmen-Buchhaltung vorhandenen Erbsenzähler seines Vertrauens fragen. Aus Sicherheitsgründen, wie die Diskussion zeigt, würde ich jetzt lieber den Vorwiderstand in zwei gleichgroße Widerstände des halben Wertes aufteilen und die sauber in Flussrichtung vor und hinter der LED anschließen.
Hilfreicher Helfer schrieb: > Gøran der Trøllige schrieb: >> Amper > >>wolt > > Watt? Watt Ihr Volt... Gruss Harald
>Meine Frage ist nun, ist es egal auch welcher Seite der LED sich dieser >Widerstand befinden soll? Wenn es nur um die Strombegrenzung geht, ist die Reihenfolge natürlich egal. Aber wenn der Widerstand zusätzlich Teil einer Schutzschaltung ist oder zum Filtern verwendet wird, ist seine Lage natürlich nicht egal.
Wenn die LED in einer Frontplatte sitzen soll oder sich weit entfernt von der Ansteuerung befindet, würde ich immer versuchen, einen Pin der LED auf konstantes Potential zu legen. Wird also die Kathode angesteuert lege ich den Widerstand an die Kathode (nahe beim Treiber) und die Anode an V+. Auf diese Art werden die Potentiale innerhalb der LED so konstant wie möglich gehalten. Das wirkt sich günstig auf das EMV-Verhalten aus. Die Gleichheit der Ströme innerhalb eines Stromkreises ist lediglich eine vereinfachende Annahme, aber keineswegs zwingendes Gesetz. Wenn Hin- und Rückstrom zu einem Bauelementes unterschiedlich sind, führt das ganz einfach zu einer Nettoladung auf dem Bauelement. Grüsse PF
Pspice Fan schrieb: > Die Gleichheit der Ströme innerhalb eines Stromkreises ist lediglich > eine vereinfachende Annahme, aber keineswegs zwingendes Gesetz. Wenn > Hin- und Rückstrom zu einem Bauelementes unterschiedlich sind, führt das > ganz einfach zu einer Nettoladung auf dem Bauelement. Na auf die Erklärung bin ich jetzt aber mal gespannt...
Gøran der Trøllige schrieb: > Man sollte allerdings davor nicht vergessen, die Amper upzuskillen, > sonst leuchtet gar nix. Skillt man die wolt auch zu hoch, dann leuchtet > irgendwann mal beides ggg an den Thread kann ich mich noch dunkel erinnern ... sehr amüsant
Michael Köhler schrieb: > Pspice Fan schrieb: >> Die Gleichheit der Ströme innerhalb eines Stromkreises ist lediglich >> eine vereinfachende Annahme, aber keineswegs zwingendes Gesetz. Wenn >> Hin- und Rückstrom zu einem Bauelementes unterschiedlich sind, führt das >> ganz einfach zu einer Nettoladung auf dem Bauelement. > > Na auf die Erklärung bin ich jetzt aber mal gespannt... ...drum sind einige Bauelemente auch dicker, damit sich der Strom darin besser stauen kann. Das Gehäuse dient dann nur noch dazu, die Umwelt vor evtl. Explosionen des Stromtaus zu schützen.
>...drum sind einige Bauelemente auch dicker, damit sich der Strom darin >besser stauen kann. Das Gehäuse dient dann nur noch dazu, die Umwelt vor >evtl. Explosionen des Stromtaus zu schützen. (makl was Off Topic) Genau, und wenn die Elektronen dann an die Luft kommen verrauchen Sie als blauer Rauch. Wenn also aus so einem Bauteil der blaue Rauch kommt dann geht die Schaltung nicht mehr weil die Elektronen entwichen sind :)) Grüße
friedrich schrieb: > Wenn also aus so einem Bauteil > der blaue Rauch kommt dann geht die Schaltung nicht mehr Fazit: Elektronik funktioniert mit Rauch - wenn der raus ist, geht's nimmer...
Also ich würde zuerst mal die Skiller runterampern.
Beitrag #6720446 wurde von einem Moderator gelöscht.
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