Ich habe folgende Schaltung (nur schwarze Linien): http://www.tinyimage.de/jpeg.php?img_id=389694 Damit funktioniert die LED schon. Aber manchmal liegt noch von der Basis zur Masse ein Widerstand (siehe Orange Linien). Frage: Warum? Und warum ist der notwendig?
ohne den Widerstand fließt wahrscheinlich ein sehr geringer Reststrom. Könnte also sein, dass die LED auch im AUS-Zustand noch etwas leuchtet.
Die Schaaltung ist Schrott. Entweder, ich packe die Last in den Kollektorkreis (Emitterschaltung) oder ich lass den Basisvorwiderstand weg (Emitterfolger,Kollektorschaltung). Hybride sind nur ganz selten sinnvoll, aber ganz sicher nicht bei einer LED. Der Widerstand von Basis zum Emitter oder Masse sperrt den Transistor wenn die Basis nicht angesteuert wird, z.B. wenn ein µC die Basis ansteuert und er gerade einen Reset durchführt und die Pin hochohmig sind. Ingo
Damit die Basis bei offenem Schalter nicht in der Luft hängt sondern auf einem definierten Niveau ist.
Wenn der Taster nicht gedrückt ist, würde die Basis sonst "in der Luft hängen" und Störungen einfangen. Durch den Widerstand ist gewährleistet, dass der Transistor sicher sperrt.
Der Collector-Cut-Off Strom ist im Datenblatt mit 15nA bis 5uA angegeben.
Verstehe, mein Multimeter zeigt allerdings nichts mehr an, bzw. scheint dafür nicht präzise genug zu sein. Aber wie berechne ich diesen zusätzlichen Widerstand und wie groß muss der sein? Außerdem fällt mir gerade auf, wenn ich da noch einen Widerstand dranmache, dann fließt darüber und dem Basisvorwiederstand für den Transistor ja auch kontinuierlich ein Strom, auch im Aus Zustand. Man hätte also eigentlich nichts gewonnen. Das mit dem, um zu verhindern das noch Strom fließt kann es also doch eigentlich gar nicht sein.
Dominik S. schrieb: > Damit die Basis bei offenem Schalter nicht in der Luft hängt sondern auf > einem definierten Niveau ist. Das und das: > Wenn der Taster nicht gedrückt ist, würde die Basis sonst "in der Luft > hängen" und Störungen einfangen. Durch den Widerstand ist gewährleistet, > dass der Transistor sicher sperrt. Erklärt es genau, danke. Ingo schrieb: > Die Schaaltung ist Schrott. Entweder, ich packe die Last in den > Kollektorkreis (Emitterschaltung) oder ich lass den Basisvorwiderstand > weg (Emitterfolger,Kollektorschaltung). Hybride sind nur ganz selten > sinnvoll, aber ganz sicher nicht bei einer LED. Wie meinst du das? Die Last geht doch schon über den Kollektorstromkreis. Über diesen gehen ein paar mA, während über die Basis nur wenige µA fließen. Wie soll ich das deiner Meinung nach ändern? Zeichnen kannst du hier: http://www.tinyimage.de/
grey schrieb: > Aber wie berechne ich diesen zusätzlichen Widerstand und wie groß muss > der sein? Der Widerstand sollte so bemessen sein, dass an ihm bei dem größten anzunehmenden Stör- oder Leckstrom, der in die Basis fließen würde, ein Spannungsabfall auftritt, der noch nicht zum Durchschalten des Transistors führt, also ~0,4V oder weniger. Abgesehen davon sollte man die LED lieber mit einer Emitterschaltung ansteuern.
@grey (Gast) >Verstehe, mein Multimeter zeigt allerdings nichts mehr an, bzw. scheint >dafür nicht präzise genug zu sein. Naja, wir reden hier von Strömen im einstelligen Mikroamperebereich und darunter. >Aber wie berechne ich diesen zusätzlichen Widerstand und wie groß muss >der sein? Pi mal Daumen sollte der maximale Leckstrom durch den Widerstand fließen und dabei nicht mehr als 0,5V Spannung abfallen. R = U/I = 0,5 / 1µA= 500kOhm. Praktisch nimmt man 10-100k, da reicht auf jeden Fall. >Außerdem fällt mir gerade auf, wenn ich da noch einen Widerstand >dranmache, dann fließt darüber und dem Basisvorwiederstand für den >Transistor ja auch kontinuierlich ein Strom, auch im Aus Zustand. Wo soll der herkommen, wenn der Schalter offen ist? >Das mit dem, um zu verhindern das noch Strom fließt kann es also doch >eigentlich gar nicht sein. Doch.
Oh, ich sehe gerade, dass der Widerstand etwas unüblich platziert ist. Der geht von der Basis zum Emitter, nicht nach Masse.
Falk Brunner schrieb: > Pi mal Daumen sollte der maximale Leckstrom durch den Widerstand fließen > und dabei nicht mehr als 0,5V Spannung abfallen. > > R = U/I = 0,5 / 1µA= 500kOhm. Praktisch nimmt man 10-100k, da reicht auf > jeden Fall. Also 500 kOhm habe ich nicht hier, aber bei 680 oder 220 Ohm messe ich am Widerstand dann über 3 V. Und umso kleiner der Widerstand wird, desto kleiner wird die Spannung, aber der Strom, der über die LED fließt, sinkt dann ebenfalls.
grey schrieb: > aber bei 680 oder 220 Ohm messe Pardon, meinte kOhm. Bei 33 kOhm (was anderes habe ich nicht hier) geht die LED dann übrigens aus.
Falk Brunner schrieb: > Wo soll der herkommen, wenn der Schalter offen ist? Hast recht. Falk Brunner schrieb: > Oh, ich sehe gerade, dass der Widerstand etwas unüblich platziert ist. > Der geht von der Basis zum Emitter, nicht nach Masse. Die Masse ist doch mit dem Emitter verbunden, also liegt er doch an Masse.
@ grey (Gast) >Die Masse ist doch mit dem Emitter verbunden, also liegt er doch an >Masse. ??? Dein Emitter ist mit dem Vorwiderstand der LED verbunden, nicht mit Masse.
Falk Brunner schrieb: > Dein Emitter ist mit dem Vorwiderstand der LED verbunden, nicht mit > Masse. Der Widerstand mit dem ? geht aber trotzdem nach Masse, oder welchen Widerstand meintest du? Und der Emiter selbst endet ja letzten endes in der Masse, auch wenn dazwichen noch der andere Vorwiderstand + LED ist. PS: Ich habe nun die Schaltung etwas umgebaut und die LED + Vorwiederstand oberhalb vom Kollektor hingemacht. Dadurch habe ich eine fast konstante Spannung über R? von ca. 0,68 V. Und dabei ist es nun egal, ob es nun 33 kOhm oder 680 kOhm sind. Erst bei ca. 15 kOhm ändert es sich und die LED wird auch schwächer. Ist das jetzt so besser?
@ grey (Gast) >> Dein Emitter ist mit dem Vorwiderstand der LED verbunden, nicht mit >> Masse. >Der Widerstand mit dem ? geht aber trotzdem nach Masse, oder welchen >Widerstand meintest du? Eben diesen. >Und der Emiter selbst endet ja letzten endes in der Masse, auch wenn >dazwichen noch der andere Vorwiderstand + LED ist. OMG! Klar, alle Elektronen landen am Ende am Pluspol, aber das heißt ja auch nicht, dass alle Bauteile übersprungen werden. Dein Emtter liegt NICHT auf Masse. Denn so wie die Schaltung jetzt ist, ist der Spannungsabfall am Widerstand U_BE vom Transistor + UF der LED + den Spannungsabfall über dem LED-Vorwiderstand. >Ich habe nun die Schaltung etwas umgebaut und die LED + Vorwiederstand >oberhalb vom Kollektor hingemacht. Das ist die einfache, klassische Emitterschaltung. >Dadurch habe ich eine fast konstante Spannung über R? von ca. 0,68 V. Eben. >Und dabei ist es nun egal, ob es nun 33 kOhm oder 680 kOhm sind. >Erst bei ca. 15 kOhm ändert es sich und die LED wird auch schwächer. Klar, dann fließt zuviel Strom an der Basis vorbei. >Ist das jetzt so besser? Ja.
Dann noch ne Frage. Warum funktioniert der dazugeschaltete R? und der R vor der Basis des Tranistors nicht als Spannungsteiler? Würde man den Transistor weglassen, dann wäre das ja ein klassischer Spannungsteiler.
grey schrieb: > Dann noch ne Frage. > > Warum funktioniert der dazugeschaltete R? und der R vor der Basis des > Tranistors nicht als Spannungsteiler? > > Würde man den Transistor weglassen, dann wäre das ja ein klassischer > Spannungsteiler. Ist ja auch einer. Die beiden Widerstände begrenzen den Strom an der Basis auf den gewünschten Wert, der meist 0,7 V beträgt. Bei 0,7 V steuern die meisten Transistoren durch. Du kannst auch den Strom deiner LED mit einem Spannungsteiler begrenzen. Dann muss das Verhältnis der beiden Widerstände so passen, dass auf der LED die benötigte Spannung anliegt.
Rainer Ernst schrieb: > Ist ja auch einer. Die beiden Widerstände begrenzen den Strom an der > Basis auf den gewünschten Wert, der meist 0,7 V beträgt. Du meinst wohl "begrenzen die Spannung.". Der Strom wird durch den Widerstand natürlich auch begrenzt, aber der hat dann keine Volt als Einheit, sondern Ampere. > Bei 0,7 V > steuern die meisten Transistoren durch. Schon klar. Was ich meine ist folgendes. Wenn ich für den oberen Widerstand 100 kOhm und für den unteren Widerstand 33 KOhm gewählt habe, dann ist die Spannung, die am unteren R anliegt, trotzdem nur diese ca. 0,68 V (siehe oben), von einer angelegten Gesamtspannung von 5 V also weniger als ca. 1/6. Dabei müßte, weil es ja ein Spannungsteiler ist, die Spannung aber im Verhältniss 3 zu 1 aufgeteilt werden und somit am unteren R nicht nur 1/6 betragen. Und wenn ich den unteren R dann auch noch ändere, z.B. von 33 kOhm auf 680 kOhm ändere, dann ändert sich an dessen Spannung auch nichts. Damit ist es eigentlich kein Spannungsteiler mehr. Denn bei einem Spannungsteiler wird die Gesamtspannung je nach Verhältnis zwischen dem oberen und underen R entsprechend geteilt. Bei zwei gleichen R also 50:50. Bei 5 V wären das z.B. jeweils 2,5 V. Da aber der Basis R 100 KOhm hat und sich bei dem unteren R selbst dann nichts ändert, egal ob man nun kleiner oder größer 100 KOhm als unteren R verwendet, wird hier nicht mehr die Spannung geteilt, wie man es eigentlich erwarten würde.
grey schrieb: > Du meinst wohl "begrenzen die Spannung.". Ja, natürlich. Du musst auch den Strom, der durch die Basis des Transistors fließt, beachten. Wenn du einen Emitterfolger verwendest, musst du den Strom auch beachten. Aus dem Grund nehme ich meist eine Emitterschaltung.
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