Hey Leute, ich stelle gerade mit LT-Spice einen einphasigen Umrichter dar. Auf der Eingangsseite hab ich eine ganz normale Steckdose (230V, 50Hz). Lege ich nun das GND an den Minuspol der Steckdose, oder an den Minuspol im Zwischenkreis? Lege ich es an den Zwischenkreis, so geht meine Versorgungsspannung nur noch von 0-325 Volt statt von -325 bis 325. Aber bei anderen Schaubildern hab ich das GND am Minuspol des Zwischenkreises gesehen. Setze ich beide Gnds, so überbrücke ich ja einfach eine Diode. Hat jemand eine Idee? Lg, Sarag
Du kannst uns musst nur einen GND anlegen. Gegen den werden dann alle Messungen und Kurven aufgezeichnet. Wenn du dann gegen einen anderen Punkt messen willst, lege den GND halt woanders hin.
An welcher Steckdose mit 230V/50Hz hast du Minus? Gibt es auch unnormale Steckdosen? Erst Grundlagen lernen, dann geht es weiter. Was willst Du darstellen, die Zwischenkreis-Gleichspannung, die Ausgangsspannung,...?
Ich will die Ausgangsspannung messen. Soll ich das GND daher an den Ausgang legen? Was für ein Potenzial haben denn die PWM Blöcke? Das gleiche GND? Wie bekomme ich denn unterschiedliche GNDs?
Nachtrag: Sorry, mit Minuspol bei der Steckdose meine ich den Nullleiter. Ich bin durcheinander gekommen, weil auch die sinusförmige Spannungsquelle mit "+" und "-" dargestellt wird. Lg
Sarah E. schrieb: > Ich will die Ausgangsspannung messen. > Soll ich das GND daher an den Ausgang legen? > Was für ein Potenzial haben denn die PWM Blöcke? > Das gleiche GND? > Wie bekomme ich denn unterschiedliche GNDs? Es gibt nur ein GND. LTSpice kann aber auch Spannungsdifferenzen anzeigen: Auf dem Schaltbild mit der Maus auf dan ersten Knoten klicken, nicht loslassen, zum 2. Knoten fahren, jetzt loslassen. Oder im Trace-Fenster einen neuen Trace anlegen, z.B. v(N001,N002)
J. L. schrieb: > LTSpice kann aber auch Spannungsdifferenzen > anzeigen: Auf dem Schaltbild mit der Maus auf dan ersten Knoten klicken, > nicht loslassen, zum 2. Knoten fahren, jetzt loslassen. Danke, die Info hat mir weitergeholfen! Nun hab ich folgendes Problem: Ich habe einen einphasigen Umrichter simuliert und am Ausgang eine saubere PWM (siehe Schaulbild). Nun will ich die PWM an dem RC-Tiefpass, der rechts daneben zu sehen ist, demodulieren, aber heraus kommt eine Spannung kaum größer null mit ein Paar peaks. was mach ich falsch? lg, sarah
So spontan würd ich sagen TP falsch dimensioniert. Dein TP hat ne Grenzfrequenz von knapp 16kHz aber deine PWM, wenn es die ist, hat weit über 100kHz. Da bleibt hinterm TP nix über.
Ja es lag an der Tiefpassfrequenz, hab jetzt einen 10hm Widerstand und einen 10n Kondensator
Sarah E. schrieb: > Ja es lag an der Tiefpassfrequenz, hab jetzt einen 10hm Widerstand und > einen 10n Kondensator Yo, 1,6 MHz Grenzfrequenz...dann kannste den dir auch gleich ganz schenken... Die Grenzfrequenz beim RC-Tiefpass bestimmt sich zu:
Ja, das ist deine PW-Frequenz. Und welche Frequenz soll dein durch PWM erzeugtes Signal haben? IMO muss man danach den TP auslegen. Eine Grenzfrequenz oberhalb der PWM-Frequenz ist daher alles nur nicht sinnvoll.
Setze ich jetzt aber z.b. C auf 10uF, so hab ich eine GF von 16khz, aber dann simuliert ltspice irgendwie nicht mehr, hängt fest im mikrosekundenbereich...
genau das gleiche wenn ich ne spule einbau (z.b. sehr klein, 1nh) sofort frisst sich ltspice im mikrosekundenbereich fest :((
10 Ohm, 10 µF gibt bei mir irgendwie ~1.600 Hz und nicht ~16.000 Hz Grenzfrequenz aber ich mag mich irren. LTSpice konvergiert wahrscheinlich nicht. Versuch mal realistischer zu werden, sprich den Quellen auch Widerstände geben und bei den Fets Modelle auswählen.
Ich hab den Quellen einen 0,1 Ohm Widerstand in Reihe geschaltet und den Fets antiparallele Dioden...Jetzt läuft die Simulation bis 3ms, und beißt sich danach fest ;/
Update.... er beißt sich alle 3,4ms fest für 10 sekunden und dann fängt er sich und dann wieder aufs neue...alle 3,4 ms..hmmm
Wann er sich festsetzt scheint sehr von dem der Quelle in Reihe geschaltetem Widerstand abzuhängen :/
Ich sags ja, Konvergenzproblem. Du hast ne Menge Bauteile mit idealem Verhalten drin (Quellen, Diode, FETs), sowas kann u.U. schon solche Probleme auslösen.
aber was hat denn der innenwiderstand der quelle mit der spule auf der ausgangsseite zu tun?
Das Problem könnte sein, dass die Mosfets offensichtlich nicht in Nullzeit schalten. Wären die Bauteile absolut ideal, wäre es für mich einfacher. Kann man das nicht einstellen, dass die Transistoren keine Steig und Fallzeiten haben?
Es funktioniert! und zwar mit nichtidealen antiparallelen dioden. die idealen sind irgendwie auf 0 volt durchbruchspannung...
Wie LTSpice hier arbeitet weiß ich nicht, ich verwende das eher selten. Aber ideale Bauteile neigen eher dazu zu Konvergenzproblemen zu führen als "reale" Bauteile. Wenn du also etwas in Spice simulieren möchtest ist man idR immer besser daran ein reales Modell zu wählen als ein ideales Modell. Das einfachste Beispiel sieht man daran, wenn man mal versuch eine ideale Spannungsquelle im Kurzschluss zu betreiben. Da wird der Simulator ganz schön meckern. Macht man die Quelle aber nicht ideal indem man ihr einen Widerstand spendiert hat Spice mit der Berechnung gar keine Probleme. Da reicht idR schon ein Widerstand von 1e-100 Ohm
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