Hallo, ich hoffe mal, hier etwas Hilfe bei einem kleinen Projekt zu bekommen. Das Projekt betrifft unser neu installiertes Blockheizkraftwerk DACHS von Senertec. Da sich ein BHKW besonders lohnt, wenn man dessen erzeugten Strom selbst im Gebäude verbraucht, wäre es interessant, zu wissen, wann das BHKW gerade läuft. Dies stellt allerdings nicht das eigentliche Problem dar, da in jede Wohnung (es sind 5) eine 7-adrige Steuerleitung aus vergangener Zeit liegt. Über diese Steuerleitungen kann ich Signale vom DACHS in jede Wohnung bringen, wie zum Bsp.: DACHS läuft, Störung, ... Dazu gibts schon eine "Dachsampel" zum Nachbauen im Netz. Das Problem, das ich habe ist folgendes: Das BHKW hat pro Start eine Mindestlaufzeit von einer Stunde (im Sommer relevant), im Winter wird es hoffentlich durchlaufen. Ich möcht jetzt natürlich meine Geräte (Trockner, Waschmaschine, Herd, Staubsauger,...) möglichst zur Startzeit des Dachses einschalten und nicht erst zum Ende der Mindestlaufzeit, wenn er nach 1 Stunde wieder abschaltet. Dazu würd ich gerne eine Anzeige in jeder Wohnung installieren, die, wenn sie Spannung vom DACHS bekommt, losläuft. Sie sollte jedesmal, wenn sie nach einer Spannungslosen Zeit mit Spannung versorgt wird, wieder bei Null anfangen. Nur weiss ich eben nicht, wie ich so eine Betriebszeitanzeige bauen kann. Ich hoffe, ihr könnt mit meiner Beschreibung etwas anfangen und mir evtl. weiterhelfen! Gruß Jürgen
Jürgen Goller schrieb: > Dazu würd ich gerne eine Anzeige in jeder Wohnung installieren, die, > wenn sie Spannung vom DACHS bekommt, losläuft. Sie sollte jedesmal, wenn > sie nach einer Spannungslosen Zeit mit Spannung versorgt wird, wieder > bei Null anfangen. Nur weiss ich eben nicht, wie ich so eine > Betriebszeitanzeige bauen kann. Nimm eine billige LCD-Uhr, die normalerweise mit einer(!) Knopfzelle oder Batterie 1,5V läuft. Nimm die Batterie raus. Die Dachsampel hat bestimmt eine LED irgendwo, die anzeigt "Dachs läuft gerade". Dann häng die Uhr... a) direkt parallel zur LED, wenn diese eine LED eine rote ist. b) mit einer Schottkydiode in Reihe parallel zur LED, wenn diese gelb ist. c) mit einer Siliziumdiode in Reihe parallel zur LED, wenn diese grün ist. Die Uhr, weil sie zwischendurch keinen Strom mehr bekommt, vergisst ihre Zeit. Wenn wieder "Strom da ist", geht die LED an und dient mit ihrer Flussspannung als Shuntregler. Die Uhr bekommt ihre ungefähr 1,5V und fängt an bei 0:00 loszulaufen. Die Helligkeit der LED wird nicht beeinträchtigt, weil die Uhr nur ein paar µA Strom braucht. mfg mf PS: Am besten keine Funkuhr nehmen... sollte aber klar sein ;) "Auto-Uhren" scheinen geeignet zu sein.
Beeindrucken simple Lösung, vor allem ohne das übliche (und für viele Anfänger leider sehr unrealistische) "Das macht man doch mit einem Mikrocontroller und einem LCD in einer halben Stunde" :-) Danke!
Oh, das mit "direkt parallel zur LED" geht natürlich nicht, wenn man die komischen Conrad LED Signallampen benutzt, wie in diversen Foren beschrieben. Die Laufen mit 12V! => Da kann man dann aber gleich eine Auto-Uhr nehmen, die mit 12V geht... mfg mf Nochmal PS: Ich habe hier eine Autouhr neben mir am Schreibtisch. Die geht mit 12V, vergisst brav ihre Zeit und blinkt auch nicht so nervig, wenn man sie noch nicht gestellt hat. Willste die haben, dann komm mit ner PN rum.
Samuel Hildebrandt schrieb: > Beeindrucken simple Lösung, vor allem ohne das übliche (und für viele > Anfänger leider sehr unrealistische) "Das macht man doch mit einem > Mikrocontroller und einem LCD in einer halben Stunde" :-) > Danke! Das Problem ist ,dass manche den Baum vor lauter Wald nicht sehen. Billiger und einfacher geht es nicht. Ich habe mir vor ein paar Jahren ähnliches gebaut um ein Akkubetriebenes portables Unterhaltungsgerät auf seine Betriebszeit zu überwachen. Das allerding nicht mit einer LCD Uhr sondern mit einer analogen Zeigerquarzuhr mit Datumsanzeige. Die Uhr läuft halt mit wenn das gerät eingeschaltet ist und bleibt stehen wenn ich es ausschalte. Bei laufzeiten über 24 Stunden regelt das die Datumsanzeige.Kann nicht meckern,funktioniert tadellos . Habe mich nie mehr über leere Akkus unterwegs ärgern müssen weil ein Blick auf die Uhr genügt um zu sehen obs noch reichen könnte oder ob ich besser lade.
herbert schrieb: > Ich habe mir vor ein paar Jahren > ähnliches gebaut um ein Akkubetriebenes portables Unterhaltungsgerät auf > seine Betriebszeit zu überwachen. Das allerding nicht mit einer LCD Uhr > sondern mit einer analogen Zeigerquarzuhr mit Datumsanzeige. Die Uhr > läuft halt mit wenn das gerät eingeschaltet ist und bleibt stehen wenn > ich es ausschalte. Die Uhr musstest Du aber verm. beim Betriebsbeginn auf 12 Uhr stellen. Das hilft bei dem obigen Problem nicht weiter. Gruss Harald PS: Eine Zeigeruhr eignet sich übrigens gut zur Messung der Kapazität von Ni-Akkuzellen. Entlade-Widerstand und Uhr parallel an den Akku schalten. Wenn der Akku leer ist bleibt die Uhr stehen.
Dieser pragmatische Vorschlag gefällt mir sehr gut. Hätte von mir kommen können :-)
Für die Leute, die es etwas komplizierter mögen: Ethersex bietet ein Modul an, dass den Dachs auslesen kann, damit wäre mit erheblich mehr Aufwand für den gemeinen Frickelbastler bestimmt auch etwas möglich ;-)
Und hier nochmal mein Vorschlag als ASCII-Schaltplan:
1 | Rote LED oder diese Konstruktion parallel zur 12V-Signallampe: |
2 | +12V o |
3 | .|. |
4 | | | 1kΩ oder so |
5 | |_| |
6 | | |
7 | *----------+ |
8 | | __|_________ |
9 | _|_ | + | |
10 | _V_ LED | 00:00:00 | LCD-Uhr |
11 | | rot |___-________| |
12 | | | |
13 | *----------+ |
14 | | |
15 | GND o |
16 | |
17 | Andersfarbige LEDn: |
18 | +12V o |
19 | .|. |
20 | | | 1kΩ oder so |
21 | |_| |
22 | | Diode D1: bei grüner LED => Silizium wie z.B. 1N4001 oder 1N4148 |
23 | | bei gelber LED => Schottky wie z.B. BAT54 oder so |
24 | *----|>|---+ |
25 | | D1 __|_________ |
26 | _|_ | + | |
27 | _V_ LED | 00:00:00 | LCD-Uhr |
28 | | |___-________| |
29 | | | |
30 | *----------+ |
31 | | |
32 | GND o |
Oder eine 12V-LCD-Autouhr parallel zur Signallampe. mf
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