Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Staubsaugermotor


von hendrik m. (h-m)


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Hallo Leute,
ich brauche einen 230V AC Motor aber ohne Kohleborsten.
Habe heute auf dem Spermüll einen Staubsauger gesehen , weis aber nicht 
ob der Motor mit oder ohne Kohleborsten ist.

Weis das einer was in der Regel drin ist, bevor ich den holen gehe und 
auseinander nehme .

H.M

: Verschoben durch Admin
von Icke (Gast)


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Kannst den Weg sparen ist mit "Kohleborsten".

von hendrik m. (h-m)


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Icke schrieb:
> Kannst den Weg sparen ist mit "Kohleborsten".

Jo , danke Icke.

In welchen Geräten findet man in der Regel einen ohne ?

von Borstenloser (Gast)


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> In welchen Geräten findet man in der Regel einen ohne ?

Im Ventilator, den braucht man im Moment eh nicht.

von hinz (Gast)


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hendrik maier schrieb:
> Kohleborsten

Aus Borsten kann man Bürsten machen, aber keine Kohlebürsten.

von Transi (Gast)


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Hallo Hendrik,
die gängigen Motoren in Haushaltsgeräten sind mit Kollektor und damit 
„Kohlebürsten“. Es sind sogenannte Universla- bzw. Reihenschlussmotoren. 
Damit solltest du höllisch aufpassen wenn du dir solch einen Motor aus 
einem Gerät ausbaust und damit experimentierst. Reihenschlussmotoren 
gehen ohne Belastung durch, was zur Zerstörung des Motors führen kann. 
Das kann z.B. so aussehen, dass sich das Lüfterrad oder Teile davon 
lösen, was echt gefährlich sein kann. Unser Prof hatte ein verstelltes 
Gesicht, weil der Chirurg ihn nicht mehr ganz so toll zusammengeflickt 
bekam, als ihm das Lüfterrad eines durchgehenden Staubsaugermotors im 
Gesicht landete. Den Effekt kannst du übrigens leicht selbst 
feststellen: Wenn man den Schlauch eines Staubsaugers zuhält, hört man 
deutlich wie die Drehzahl ansteigt.

Was hast du gegen Kollektormotoren? Mit entsprechender Vorsicht kann man 
damit schöne Sachen machen. Motoren ohne Kollektoren sind üblicherweise 
Drehstrommotoren und deshalb im Haushalt eher selten. Bei höheren 
Leistungen, ist der Drehstrommotor aber die erste Wahl.

Gruß
Transi

von U. B. (Gast)


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> In welchen Geräten findet man in der Regel einen ohne ( "Borsten" ) ?

Oft in Rasenmähern, Kühlschränken ( da sind sie halt komplett im 
Kompressor gekapselt ); in manchen älteren Waschmaschinen.

von hinz (Gast)


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U. B. schrieb:
>> In welchen Geräten findet man in der Regel einen ohne ( "Borsten" ) ?
>
> Oft in Rasenmähern, Kühlschränken ( da sind sie halt komplett im
> Kompressor gekapselt ); in manchen älteren Waschmaschinen.

Geschirrspüler

von Ben _. (burning_silicon)


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Bitte nicht aus dem Kühlschrank ausbauen, wenn nicht gerade (brennbares) 
R600a drin ist darfst Du wegen dem klimaschädlichen Kältemittel nicht 
dran rumspielen. Oder Du holst Dir eine einzelne Kapsel vom Schrott, da 
ist das Kältemittel schon raus.

Wozu brauchst Du das Ding denn?

Sowas ist in allem drin was nicht pfeift und mit konstanter Drehzahl 
läuft. Schnelldrehende Reihenschlußmaschinen sind wegen ihres Pfeifens 
eigentlich unverkennbar...

Asynchronmotoren findet man in alten Waschmaschinen (die neuen mit hohen 
Schleuderdrehzahlen haben alle Reihenschlußmaschinen oder neuerdings 
Direktantrieb um mit einem Motor waschen und schleudern zu können), 
Ventilatoren, eigentlich allen Wasserpumpen, größeren Kreissägen, 
Kompressoren, Aufzügen, Förderbänder...

von Andrew T. (marsufant)


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hendrik maier schrieb:
> Hallo Leute,
>
> ich brauche einen 230V AC Motor aber ohne Kohleborsten.

Guckst Du ebay.
Da gibt es viele, die müssen sogar verkufen .-)

Kannst sogar die Leistung wählen.

von Stefan M. (derwisch)


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Bei den Motoren ohne Kohlebürsten hängt die Drehzahl von der 
Netzfrequenz ab.
Ist also wieder die Frage: Was willst du eigentlich tun?

von Gerhard M. (mediasat)


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Der Threadstarter antwortet ja offenbar nicht mehr. Aber ich hätte dazu 
mal eine Frage:
Welche Nenndrehzahl hat eigentlixich solch Staubsaugermotor? Könnte man 
solchen 1,8 kW Motor als Direktantrieb für eine Kreissäge nutzen? Meine 
wird derzeit mittels Handbohrmaschine (System Smalcalda 480 Watt) 
betrieben, aber das ist schon ziemlich knapp.
Mir ist klar, dass der Motor gut gekühlt werden muss, da bei dessen 
geringer Größe und 1800 Watt doch einige Wärme entsteht. Das wird 
natürlich eine Mechanische Herausforderung, denn die Welle ist nur auf 
Seite des Turbinenrades zugänglich.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Gerhard M. schrieb:
> Welche Nenndrehzahl hat eigentlixich solch Staubsaugermotor?

Je nach Modell ca. 30.000 bis 48.000 U/min.

Gerhard M. schrieb:
> Könnte man
> solchen 1,8 kW Motor als Direktantrieb für eine Kreissäge nutzen?

Bei ganz kleinen Sägeblattdurchmessern ja.

von René B. (reneb)


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Kannst du nicht eine billige andere Bohrmaschine dafür nehmen? 
Vielleicht sparst du dir unnötig viel Arbeit. Guck doch mal in der Bucht 
nach brauchbaren Bohrmaschinen.
Sonst bleibt noch zu sagen, dass bei den Universalmotoren der Spitzname 
"selbstzerlegend" ziemlich zutreffend ist, also bitte nur mit Last oder 
elektr. Überwachung laufen lassen. Und die sind auch nicht bürstenlos.

von MaWin (Gast)


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> Welche Nenndrehzahl hat eigentlixich solch Staubsaugermotor?

Um 10000.

> Könnte man solchen 1,8 kW Motor als Direktantrieb für eine
> Kreissäge nutzen?

Nein. Die 1.8kW sind PMPO. Ein normaler Staubsaugermotor hat so 350 
Watt. Mehr ist in so einem kleinen Gehäuse nicht möglich. Die 1800 Watt 
die auf dem Gehäusedeckel so werbewirksam abgedruckt werden fliessen 
nur, wenn man den Motor blockiert, was im Staubsauger naturgemäss nicht 
vorkommt. Damit die Zahl möglichst hoch wird, "optimieren" die 
Satubsaugerhersteller die Wicklung damit ein möglichst hoher 
Blockierstrom fliesst. Sozusagen Heizwicklung statt Motorwicklung. Der 
Motor ist schon bei 350 Watt am überhitzen und überlebt nur, weil die 
Staubsaugerluft durch ihn als Kühlluft hindurchgepresst wird. Das klappt 
in der Säge nicht.

Nimm einen Waschmaschinenmotor. Der hat mehr Leistung, und verträgt die 
auch ohne Kühlung.

Allerdings neigen alle Reihenschlussmotore zum durchgehen wenn die Last 
fehlt, sie drehen dann so schnell daß sie sich zerlegen. Man kann sie 
mit einem normalen Dimmen runterregeln, regelt aber die Leistung, nicht 
die Drehzahl. Besser ist es, die Drehzahl zu regeln, damit er bei 
Belastung nicht nachgibt. Das geht beim Waschmaschinenmotor besonders 
gut, weil der eine Tachowicklung enthält (manche auch einen Hallgeber, 
da passt die Schaltung nicht direkt).

 http://www.zisoft.de/elektronik/drehzahlregelung.html

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Nein. Die 1.8kW sind PMPO. Ein normaler Staubsaugermotor hat so 350
> Watt. Mehr ist in so einem kleinen Gehäuse nicht möglich. Die 1800 Watt
> die auf dem Gehäusedeckel so werbewirksam abgedruckt werden fliessen
> nur, wenn man den Motor blockiert, was im Staubsauger naturgemäss nicht
> vorkommt. Damit die Zahl möglichst hoch wird, "optimieren" die
> Satubsaugerhersteller die Wicklung damit ein möglichst hoher
> Blockierstrom fliesst. Sozusagen Heizwicklung statt Motorwicklung. Der
> Motor ist schon bei 350 Watt am überhitzen und überlebt nur, weil die
> Staubsaugerluft durch ihn als Kühlluft hindurchgepresst wird. Das klappt
> in der Säge nicht.

MaWin, ein Ingenieur behauptet nicht, er belegt seine Aussagen.

1. Die 1.8 kW geben die elektrische Aufnahmeleistung an. Im Fachjargon 
auch als P1-Leistung bezeichnet.
2. Die tatsächliche Fluidleistung (oft als P2 Leistung bezeichnet) ist, 
abhängig vom Wirkungsgrad, natürlich kleiner. Gute Wirkungsgrade liegen 
bei ca. 42 %. Weiterhin wird noch nach der Saugleistung direkt an der 
Düse unterschieden. Hier liegen etwa die von dir beschriebenen 350 W an.
3. Der Motor wird bei der Leistungsaufnahme von 1800 W so dimensioniert, 
dass er gerade nicht überhitzt. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. 
Üblich sind u.a. Bypassausführungen.
4. Drehzahlen von 10.000 U/min waren 1935 üblich. Heute laufen die 
Motoren über 40.000 U/min oder bei Dyson sogar knapp bei 100.000 U/min.

MaWin, wenn du magst, schaue dir einfach die Datenplätter diverser 
Hersteller von vacuum cleaner motoren an, wie da wären Ametek, BSH, 
Miele, Vorwerk, Domel…

Du darfst auch mal hier schauen:
http://gallery.domel.si/products/groups/files/catalog_vac.pdf

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Die 1800 Watt
> die auf dem Gehäusedeckel so werbewirksam abgedruckt werden fliessen
> nur, wenn man den Motor blockiert, was im Staubsauger naturgemäss n

Nachtrag: Die höchste elektrische Aufnahmeleistung hat der 
Staubsaugermotor natürlich nicht bei Volllast oder wenn er blockiert 
ist, sondern im Leerlauf.

von Gerhard M. (mediasat)


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Danke für die rege Diskussion, das hat sich dann also erledigt. Ich 
wollte gegenüber meiner 480 Watt Bohrmaschine einen etwas potenteren 
Antrieb haben. Tisch - und Handkreissägen haben ja üblicherweise 0,8 bis 
3 kW.
Mit einem Waschmaschinenmotor würde ich mich auch kaum verbessern, die 
haben nach meiner Erinnerung auch nur max. 350 Watt.

von Udo S. (urschmitt)


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Joe G. schrieb:
> Nachtrag: Die höchste elektrische Aufnahmeleistung hat der
> Staubsaugermotor natürlich nicht bei Volllast oder wenn er blockiert
> ist, sondern im Leerlauf.

Du meinst also wenn das minimale Moment am Rotor anliegt, hat der Motor 
die maximale elektrische Aufnahmeleistung?
Das musst du nochmal genauer erklären.

von Ben _. (burning_silicon)


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Oje...

Bitte KEIN Sägeblatt an einen Staubsaugermotor anflanschen. Das wird 
Drehzahlen jenseits von gut und böse erreichen, jedenfalls kurz bevor es 
von der Fliehkraft zerrissen wird und sich mit Mach 3 überall im Raum 
verteilt. Da möchte ich nicht im Weg stehen!

Ich glaube bei jedem Motor ist die Stromaufnahme beim Blockieren am 
höchsten. Das überlebt auch kein Motor besonders lange.

Ein Staubsaugermotor hat eine sehr gute Kühlung, daher kann er 1800W 
"verarbeiten". Der Großteil davon kommt allerdings als Abwärme raus.

Die Universalmotoren einer Waschmaschine haben so 500-600W, allerdings 
auch keine besondere Kühlung - dafür eine sehr offene Bauweise. Und 
ähnlich hohe Drehzahlen wie ein Staubsaugermotor, ist also genauso 
ungeeignet.

Als Antrieb für eine Kreissäge kommt nur ein einfacher Asynchronmotor in 
Frage. Drehstrom soviel Leistung Du willst, als Wechselstrommotor für 
eine normale Steckdose ist so ab 2,2kW Schluß. Bei mehr fliegt beim 
Anlaufen die Sicherung. Die gibts mit 1450 U/min oder 2800, beides sehr 
geeignete Drehzahlen. 1450 find ich bei Holz und großem Sägeblatt 
besser, es kommt noch ein ordentlicher Span raus. Bei 2800 U/min fliegt 
Dir nur der Staub um die Ohren.

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Joe G. schrieb:
> Nachtrag: Die höchste elektrische Aufnahmeleistung hat der
> Staubsaugermotor natürlich nicht bei Volllast oder wenn er blockiert
> ist, sondern im Leerlauf.

Hier habe ich natürlich absoluten Blödsinn geschrieben! Es sollte 
selbstverständlich heißen, dass die höchste Drehzahl im Lehrlauf, d.h. 
bei geschlossener Düse erreicht wird. Die elektrische Aufnahmeleistung 
wird dann minimal.

von vn nn (Gast)


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Ben _ schrieb:
> Bitte nicht aus dem Kühlschrank ausbauen, wenn nicht gerade (brennbares)
> R600a drin ist darfst Du wegen dem klimaschädlichen Kältemittel nicht
> dran rumspielen. Oder Du holst Dir eine einzelne Kapsel vom Schrott, da
> ist das Kältemittel schon raus.

Statt R600a könntest du auch einfach Butan schreiben, um weniger Panik 
zu verbreiten. Wer weiß was er tut, entsorgt das Kältemittel genau so, 
wie es auch am Schrottplatz gemacht wird: Fünferbohrer in die 
Bohrmaschine und ein Loch reingebohrt.

von Harald W. (wilhelms)


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Gerhard M. schrieb:
> Danke für die rege Diskussion, das hat sich dann also erledigt. Ich
> wollte gegenüber meiner 480 Watt Bohrmaschine einen etwas potenteren
> Antrieb haben. Tisch - und Handkreissägen haben ja üblicherweise 0,8 bis
> 3 kW.
> Mit einem Waschmaschinenmotor würde ich mich auch kaum verbessern, die
> haben nach meiner Erinnerung auch nur max. 350 Watt.

Ich hätte da noch einen Kondensatormotor mit ca. 1kW Leistung,
ausgebaut aus einem Vertikutierer...
Gruss
Harald

von Ben _. (burning_silicon)


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> Wer weiß was er tut, entsorgt das Kältemittel genau so,
> wie es auch am Schrottplatz gemacht wird: Fünferbohrer in die
> Bohrmaschine und ein Loch reingebohrt.
Ob der auch weiß, daß er sich damit strafbar macht? Siehe 
Kältemittel-Verordnungen, davon gibts inzwischen einige!

von Alexis (Gast)


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Hallo Leute,

ich habe vor mir eine mini Tischkreissäge zu bauen und habe mir auch 
schon einen Gleichstrommotor gekauft hier sind die Daten:

Typ:                                 Jonson HC885G/AS
Betriebsspannung:                    1,5...18V-
Stromaufnahme (Leeerlauf/Volllast):  2,75/67,2 A
Abgegebene Leistung:                 max. 607 W
Max. Drehmoment:                     541 mNm
Drehzahl:                            bei 18V: 10710U/min

nun zur meiner Frage mit welchem Trafo kann ich den motor antreiben 
ohne, dass das Trafo dabei kaputt geht.

Vielen Dank im voraus.

von MaWin (Gast)


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Ein 20V/600VA Trafo und ein nachgeschalteter Brückengleichrichter.

Aber das wäre übertrieben.

Denn der Trafo wird erst viel später heiss als der Motor.

Mehr als 100 Watt Dauerleistung wird man dem Motor nicht entnehmen 
dürfen, es sei denn man baut eine Zwangskühlung.

Also brauchst du nur einen 100VA Trafo, und auch 16V werden ausreichen.

So ein simpler Trafo lässt sich kurzfristig auch deutlich überbelasten, 
also z.B. mit 67A, das reicht zum Anlaufen des Motors und bei kurzer 
Belastung.

Damit man den Motor dann noch in der Drehzahl regeln kann, benötigt man 
PWM oder eine Phasenanschnittsteuerung, denn Stelltrafos sind teuer, es 
sei denn, man nimmt einen alten ausgangierten Trafo einer Fleischmann 
(wegen Gleichspannung) Modelleisenbahn, aber da muß man eines der 
leistungsfähigsten Modelle suchen.

Ab besten nimmt man eine Phasenanschnittsteuerung mit 
BELASTUNGSregelung, die erhöht die Spannung wenn der Strom steigt damit 
der Motor nicht langsamer wird.

Soll als Trafo ein Schaltnetzteil dienen, braucht man aber eines was 67A 
liefern kann. Schaltnetzteile sind nicht so belastbar wie Eisentrafos.

von Ben _. (burning_silicon)


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Irgendwie kann ich vor dem Thema nur warnen. 10.000 U/min sind gar nicht 
so wenig, da sollte man sich Gedanken über die im Sägeblatt auftretenden 
Kräfte machen.

Aber was mich viel mehr interessiert als ob Dir Dein Eigenbau wie ein 
Pioniergruß im Kopf steckenbleibt - weil es macht eh keinen Sinn in 
diesem Forum irgendwen vor irgendwelchen Gefahren zu warnen - was zum 
Geier hat ein Trafo für eine Tischkreissäge mit einem Staubsaugermotor 
und diesem Thread zu tun?

von Paul Baumann (Gast)


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Auf den Sägeblättern steht m.E. die maximale Drehzahl drauf.

MfG Paul

von Hent R. (rhent)


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Hallo,

wie sieht es denn mit einem alten Pumpenmotor aus? Vielleicht lässt sich 
ja sowas auftreiben?
Ein Asynchronmotor sollte für eine Kreissäge eigentlich eine gute Lösung 
sein. Er hat keine Bürsten, geht nicht durch und hat zunächst ein 
ansteigendes Drehmoment, wenn man ihn aus dem Leerlauf belastet.

Seit ihr sicher, dass ein Motor mit < 1kW für eine Kreissäge geeignet 
ist? Ich habe selbst an einer Säge gearbeitet, die einen 4,5kW 
Asynchronmotor mit Netzspeisung hatte und die hatte mit dickeren Ästen 
schon so ihre Probleme, vorallem wenn das Blatt nichtmehr super scharf 
war.
Die Drehzahl an sich ist im übrigen nicht ausschlaggebend, wichtig ist 
das Verhältnis von Drehmoment, Drehzahl und Durchmesser des Blattes.

von MaWin (Gast)


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Die Frage ist, was deine Tischkreissäge sägen soll.
Hier denkt man an Platinen, die sind mit unter 100 Watt zu schnieden.
Baumstämme mit 1 Meter Sägeblättern zu trennen erfordert mehr Kraft.

Allerdings sollte auch das Sägeblatt an die Dicke des zu sägenden
Materials angepasst sein, so daß immer nur ein paar Zähne aufliegen,
sonst wird die benötigte Kraft zum Abheben so vieler Spänen zu hoch,
im Extremfall so hoch daß das Blatt sich verformt und zerlegt.

von Hent R. (rhent)


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OK, wir sind zwar in dem entsprechenden Forum aber daran hatte ich jetzt 
nicht unbedingt gedacht, weil ich mir für diesen Zweck dann eher wieder 
etwas Anderes suchen würde, bei dem ich beim Schneiden von Formen 
flexibler bin. Ich denke da an eine Drahtsäge oder eine schmale 
Bandsäge.

Die Frage ist, wo gibts den Draht bzw. das Band?

von MaWin (Gast)


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> wo gibts den Draht bzw. das Band?

Da wo es alles gibt, eBay ?

http://www.ebay.de/itm/Bandsageblatt-Uddeholm-Schwedenstahl-1501mm-2000mmx15-/251132864568?pt=Gartenbauwerkzeuge&hash=item3a78af6838

oder im Fachhandel

http://www.holz-metall.info/shop1/artikel1000.htm

Der Weg vom Band zur Säge ist weit, man braucht 2 Umlenkrollen (uralte 
Waschmaschinen haben manchmal so grosse für flach aufliegende Riemen) 
und eine Einrichtung die eines davon unter Spannung hält, also ein 
gefedertes Lager.

von MaWin (Gast)


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> Ob der auch weiß, daß er sich damit strafbar macht? Siehe
> Kältemittel-Verordnungen, davon gibts inzwischen einige!

R600a ist in jeder Spraydose drin,
und selbst R134a wird bei jedem Autounfall frei.

Dennoch ist R134a so wertvoll, daß man es aufheben sollte.

von Ben _. (burning_silicon)


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R600a ist auch nur Kohlenwasserstoff, da darfst Du selbst mit hantieren.

R134a bzw. Tetrafluorethan ist das eben nicht, es enthält auch Fluor und 
fällt unter die Kältemittelrichtlinie. Willkommen in der EU.

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