Hallo zusammen! Ich möchte eine alte SPS zu der wir keine Unterlagen und auch keine Programmiertools mehr haben durch ein einfaches µC-Board ersetzen. Die Funktionen die zu erfüllen sind, sind recht primitiv und auch nichts sicherheitsrelevantes, bei dem Personen zu Schaden kommen könnten, wenn was schiefläuft - nur die Anlage könnte ausfallen. Das Ganze befindet in wissenschaftlicher Laborumgebung, es sind jedoch zahlreiche Geräte in der Nähe, die viele Störungen produzieren (mehrere Pumpen > 2kW, größere induktive Lasten die geschaltet werden etc.) Die µC-Ausgänge sollen über Optokoppler Relais schalten. Die digitalen Eingänge werden über Optokoppler geschützt. Nun müssen aber auch einpaar analoge Größen überwacht werden. Hierzu meine Frage: wie schütze ich am besten die analogen ATmega Eingänge gegen Surges, Störungen etc., was man sich halt so alles auf der Leitung einfangen kann, wenn nebendran z.B. ne Pumpe eingeschaltet wird o.Ä. Ich habe bereits einpaar Appnotes (z.B. von TI) über ADC-Frontend-Schaltungen gefunden, aber da gehts eher um Performance - mir gehts vor Allem um die Robustheit. Kennt da jemand eine Quelle wo ich was dazu finde oder kann mir jemand was empfehlen, das sich für sowas bewährt hat? Vielen Dank!
Analogsignal ---- AD-Wandler --- SPI --- Optokoppler --- µC Analogsignal ---- U/F Wandler --- Optokoppler --- µC
Schutzmassnahmen muessen schon auf der Leiterplatte vorhanden sein. diese nachher nachruesten zu wollen ist keine gute idee. Relais kann man direkt ansteuern. Da braucht man keine optokoppler dazwischen. Schutzmassnahmen .. ferrite, drosseln, caps, widerstaende, dioden, ..
Physiker schrieb: > Hierzu meine Frage: > wie schütze ich am besten die analogen ATmega Eingänge gegen Surges, Gegenfrage: Welche Bandbreite haben die Signale, die über die Analogeeingänge erfaßt werden sollen?
Nicht viel. Wenige Hz. Es sind Temperaturen die überwacht werden müssen und die ändern sich langsam.
Hier gibt es eine Applikation für den Anschluss an industrielle Ein-/Ausgabe: http://www.ichaus.biz/mcu_interface und hier eine komplette Platine http://www.raspberrypi.org/phpBB3/viewtopic.php?f=45&t=9556 . Die Datenblätter gibts auch in Deutsch: http://www.raspberrypi.org/phpBB3/viewtopic.php?f=45&t=9556
Was spricht eine Logo von Siemens? Günstiger bekommt man es inkl. Schutzbeschaltung+Lehrgeld nicht hin, Einarbeitung geht sehr sehr schnell
Temperaturen kann man natürlich mit einer Logo einlesen, einfach mal die verschiedenen Versionen prüfen.
Physiker schrieb: > Nicht viel. Wenige Hz. Es sind Temperaturen die überwacht werden müssen > und die ändern sich langsam. Was hast Du für Sensoren? Sonst nutzt man geschirmte Leitungen (PE) und schließt aus mehrfachen Messungen auf einen sinnigen Wert.
Hallo Horst Hast du auch eine Bezugsquelle dafür ? PS Deine deutsche Beschreibung ist auch english. Gruss und Danke Bernd
Analogsignal - 1uF - 1k5 - 100nF - uC Damit ist bei langsamen Signalen in noch so schlimmer Umgebung Ruhe. Evtl noch ne Transildiode an die Eingänge. Ingo
EGS_TI schrieb: > ttp://www.microsps.com/ ja benutz ich im heimbereich auch. im laborbereich würde ich ne logo oder ne kleine s7 bevorzugen. ist auch ne preisfrage. mfg
Nehme lieber eine Beckhoff statt einer S7. Schon mal auf den Preis geschaut was Siemens für die Step7 Entwicklungsumgebung haben will? Einfach nur unverschämt, daher niemals Siemens.
Danke schonmal für die Antworten. Eine Logo ist mir zu unflexibel und für ne 'echte' sps wie ne s7 ist kein Geld da, außerdem muss ich schnell irgend einen Ersatz basteln damit die Anlage weiterläuft und bis ich mich in step7 eingearbeitet habe dauert wahrscheinlich zu lang. Eine µC-Basierende Lösung erscheint mir am besten weil ich ihn in C programmieren kan und ggf. in Zukunft auch komplexere Sachen bei Bedarf einfach implementiert werden können ohne Zusatzmodule etc. kaufen zu müssen. Die ananlogen Signale kommen übrigens nicht direkt von den Sensoren sondern bereits von entsprechenden Messumformern und haben Pegel von 0..10V. Viele Grüße!
Physiker schrieb: > Die ananlogen Signale kommen > übrigens nicht direkt von den Sensoren sondern bereits von > entsprechenden Messumformern und haben Pegel von 0..10V. hoffen dass die dinger geschützt sind spannungsteiler und gut
Vieleicht reicht die das ja Beitrag "[V] komplette Siemens S5-100U CPU 103 mit Modulen und Programmierer" Gruss Bernd
Hallo Bernd, Habe gerade gesehen, dass der Link zum deutschen Datenbatt fehlte: http://www.ichaus.biz/JX_datasheet_de . Der Schurich müsste iC-Haus Bauteile haben. Gruss Horst
Physiker schrieb: > Eine Logo ist mir zu unflexibel Was fehlt denn? Analog rechnen geht, Ethernet Anbindung haben die neuen als Standard (Programmierkabel entfällt), nen Flash Kartenslot zum Datenspeichern ebenso und m.W. gibt es sogar Datenübertragung nach Excel (als hack).
Jens Martin schrieb: > Was fehlt denn? Naja z.B. wenn in Zukunft z.B. irgend ein Gerät hinzukommt das man z.B. per RS232 oder RS485, oder was auch immer, direkt steuern will. Dafür gibts m.W. keine Kommunikationsmodule für die Logo.
Physiker schrieb: > Naja z.B. wenn in Zukunft z.B. irgend ein Gerät hinzukommt das man z.B. > per RS232 oder RS485, oder was auch immer, direkt steuern will. Dafür > gibts m.W. keine Kommunikationsmodule für die Logo. und das willst du dann mit einem µC machen? Warum nicht gleich direkt in den PC? Wenn's denn unbedingt sein muss kannste dann immer noch'n ne Bastelarbeit draus machen und den Controller an die SPS Klemmen und evtl. mit timestamps arbeiten. Die kann deine Schaltung dann auch gleich resetten wenn z.B ein keep alive ausbleibt. Womit das beste aus beiden Welten vielleicht erreicht wäre.
Physiker schrieb: > Das Ganze befindet in > wissenschaftlicher Laborumgebung, es sind jedoch zahlreiche Geräte in > der Nähe, die viele Störungen produzieren (mehrere Pumpen > 2kW, größere > induktive Lasten die geschaltet werden etc.) Diese potentiellen Störungen sind doch kein Problem, da man sie bei Bedarf gut provozieren, messen und beseitigen kann. Ein Gewitter ist schlimmer. Physiker schrieb: > wie schütze ich am besten die analogen ATmega Eingänge gegen Surges, > Störungen etc., was man sich halt so alles auf der Leitung einfangen > kann, wenn nebendran z.B. ne Pumpe eingeschaltet wird o.Ä. RC-Glied (10k + 0,1µF) am Eingang reicht (gleich werden wieder die Diodenfans aufschreien :-) Oder man nimmt 1M + 1nF, müßte dann aber noch mit einem FET-OPV als Spannungsfolger puffern. Die digitalen IOs über Optokoppler sollte ja schon klar sein.
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