Forum: Ausbildung, Studium & Beruf bewerbung, teilzeitschule wie weit mit einbinden?


von hark (Gast)


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Leider ist mein Arbeitgeber Pleite gegangen. Deshalb werde ich mich bei 
einigen Firmen bewerben -müssen-. Im September geht das zweite und 
letzte Jahr meiner beruflichen Weiterbildung los. Ich mache diese 
Weiterbildung in Teilzeit.
In wie weit bringt man das mit in eine Bewerbung ein?
Ich möchte vorrangig Initiativbewerbungen schreiben. Reicht es hier nun, 
wenn man erwähnt, dass man an zwei Tagen unter der Woche spät 
Nachmittags bzw. abends noch Schule hat oder sollte man am besten gleich 
die genauen Termine dafür angeben?
Einerseits bin ich dafür, dass man gleich die genauen Termine angibt, so 
weiß der Personaler wie die Sachlage ist. Allerdings sieht es etwas 
"doof" aus wenn in dem Bewerbungsschreiben eine Art kleine Tabelle 
auftaucht. In Sätzen ist die Angabe der Termine natürlich noch 
unsauberer.
Wenn ich nur erwähne, dass ich Abends an zwei Tagen Schule habe reicht 
das dann aus?
Wenn ich versuche mich in die Lage eines Personalers hinein zu versetzen 
würde ich eine Version in der gleich die genauen Zeit aufgelistet sind 
besser finden.
Hat vielleicht jemand Erfahrung damit bzw. die gleiche Situation schon 
erlebt?
Wie würdet ihr es machen?

von Marx W. (Gast)


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hark schrieb:
> Wie würdet ihr es machen?

Lass die Geschichte mit der Teilzeitschule im Anschreiben einfach weg.
Was blöderes kann man nicht machen, als im Anschreiben auf die 
"Zusatzbelastung" hinzuweisen. Sowas macht man nur um den pot. 
Arbeitgeber wg. Zwangsbewerbung über die Argentur f. A. abzuwimmeln.
Maximal erwähn es im Lebenslauf unter den Punkt Weiterbildung.
Z.B. Besuch der Abendschule ...... von  bis jetz.
Das muß reichen!

hark schrieb:
> In wie weit bringt man das mit in eine Bewerbung ein?
>
> Ich möchte vorrangig Initiativbewerbungen schreiben. Reicht es hier nun,
>
> wenn man erwähnt, dass man an zwei Tagen unter der Woche spät
>
> Nachmittags bzw. abends noch Schule hat oder sollte man am besten gleich
>
> die genauen Termine dafür angeben?

Biste Gehirnamputiert? Das ist wohl für jeden Personaler eine 
Provokation, wenn du sowas in die Bewerbung reinschreibst!
Wenn du den Job haben willst, unterlässt du jede Bemerkung aufgrund du 
nur eine my-Sekunde auch nicht voll und ganz der Firma zur Verfügung 
stehen kannst. Ist das KlAR!!!!!

von Ulli N. (Gast)


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Aus welchem Grund willst du das in eine Bewerbung reinschreiben??? Das 
ist doch deine Privatsache. Wenn einer 2 mal die Woche Fußballtraining 
hat, schreibt er das doch auch in keine Bewerbung.
Ein Unterschied wäre es, wenn sich die Schule mit normal üblichen 
Arbeitszeiten überschneidet und du deswegen regelmäßig ungewöhnlich früh 
Feierabend machen müsstest. Aber selbst dann würde ich es erst im 
Vorstellungsgespräch ansprechen. Wenn du in der Auswahl bist und sie 
wollen dich, wird sich in einer guten Firma eine Lösung finden.

Gruß Ulli

von hark (Gast)


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Nun ich möchte eben eventuelle spätere Probleme damit aus dem weg gehen. 
Ich stelle es mir nicht gerade sehr toll vor, wenn ich z.B. länger 
arbeiten soll und dann sage, dass dies nicht geht weil ich noch auf die 
Schule muss. Da wird sich mein Chef, welcher voll mit mir rechnet da ich 
ja nichts in der Richtung gesagt habe bestimmt freuen.
Ich bin mir nur nicht sicher, wie deutlich man das erwähnen sollte.
Dazu ist mir die Schule auch wichtig, was bedeutet, dass ich im Grunde 
nicht bereit bin auf die Schulstunden zu verzichten. Natürlich kann man 
Ausnahmen machen, keine frage.

von hark (Gast)


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Ich überlege mir aber auch, es überhaupt nicht zu erwähnen. Sollte es 
dann zu einem Bewerbungsgespräch kommen dachte ich, ich lote aus wie die 
Firma zu Weiterbildungen steht und erwähne es erst dann.
Sollte die Firma durchsickern lassen, dass sie an Weiterbildung ihrer 
Mitarbeiter nicht interessiert ist, dann würde ich dort sowieso nicht 
anfangen wollen.
Mein Hauptproblem ist momentan eben, dass ich nicht weiß ob sich das 
erwähnen einer Weiterbildung in Teilzeit positiv oder negativ auf mich 
auswirkt.

von Ulli N. (Gast)


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hark schrieb:
> Ich stelle es mir nicht gerade sehr toll vor, wenn ich z.B. länger
> arbeiten soll und dann sage, dass dies nicht geht weil ich noch auf die
> Schule muss. Da wird sich mein Chef, welcher voll mit mir rechnet da ich
> ja nichts in der Richtung gesagt habe bestimmt freuen.

Kann es sein, daß du dir manchmal selbst im Weg stehst?

1. Bevor es soweit kommt, musst du erstmal eine neue Stelle haben.

2. Solche Diskussionen werden dann, wenn es soweit ist, in der Abteilung 
geführt, nicht mit der Personalabteilung und schon gar nicht, bevor du 
überhaupt eingestellt bist.

3. Du gehst davon aus, daß Überstunden an der Tagesordnung sind und du 
einen Chef bekommst, der kein Verständnis dafür hat, daß du eine 
Weiterbildung machst (die noch dazu zeitlich begrenzt ist. Irgendwann 
wirst du ja mit der Schule fertig sein).

4. Wenn es um Überstunden geht, hat jeder abends was vor. Der eine will 
zum Fußballtraining, der nächste hat keinen Babysitter und seine Frau 
ist auf einer Tupperparty. Da wäre für mich als Chef eine berufliche 
Weiterbildung der einleuchtendste Grund dafür, daß gerade du keine Zeit 
hast.

5. Wenn du z.B. montags und donnerstags keine Zeit hast, kannst du 
anbieten dienstags oder mittwochs länger zu  bleiben. Nochmal: Das wir 
in der Abteilung abgesprochen, nicht bei der Bewerbung.

Zusammenfassung: Du hast ein zeitlich begrenztes "Hobby", dem du 
ausserhalb der normalen Arbeitszeit nachgehst. Warum machst du daraus 
ein Problem???

von hark (Gast)


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Das Problem kommt einfach von Unwissenheit. Ich habe mich bisher nur 
einmal auf eine Stelle beworben und das war damals für die Lehrstelle.
Ich weiß/wusste eben nicht wie man das am besten angeht um das maximale 
zu erreichen. Ein paar unabhängige Meinungen sind da nicht verkehrt ;)

von Ulli N. (Gast)


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hark schrieb:
> Das Problem kommt einfach von Unwissenheit. Ich habe mich bisher nur
> einmal auf eine Stelle beworben und das war damals für die Lehrstelle.
> Ich weiß/wusste eben nicht wie man das am besten angeht um das maximale
> zu erreichen. Ein paar unabhängige Meinungen sind da nicht verkehrt ;)

Schreibe auf keinen Fall etwas davon in eine Bewerbung rein!
Wenn bei einem Vorstellungstermin das Gespräch überhaupt auf 
Überstundenbereitschaft kommt, signalisierst du grundsätzliche 
Bereitschaft mit dem Hinweis, daß du bis zum Abschluss der 
Weiterbildungsmaßnahme (wichtig: genaue zeitliche Begrenzung) nur 
eigeschränkt zur Verfügung stehen kannst.
Wenn dann noch Bedenken kommen, würde ich mir überlegen, ob das die 
richtige Firma ist. Überstunden in Stoßzeiten sind in Ordnung, aber wenn 
sie zum Tagesgeschäft gehören, ist etwas faul im System.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Jobsuche.

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