Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Reedschalter an AtTiny2313 ++Probleme++


von beginner (Gast)


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Hallo, ich wollte bei der µC Programmierung mit einem einfachen Projekt 
einsteigen.

Assembler
STK 500
AtTiny2313

Ich lassen durch 2 Taster auf dem Board eine Zahl hoch bzw. runter 
zählen. Diese gebe ich dann auf einer 7 Segment Anzeige aus.

Das Funktioniert soweit zuverlässig und gut.

Tasterentprellung wurde wie in folgendem Link realisiert:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_Tasten#Einfache_Tastenentprellung_und_Abfrage

Nun schließe ich ans Board (über die PIN Stecker) 2 Reedschalter an.
Diese sind ganz üblich zwischen die Pullups vom Board und GND 
geschalten.

Starte ich nun das System, fängt der µC auch ohne das Zuführen eines 
Magneten an zu zählen, dies aber ganz unregelmäßig, manchmal zählt er 
auch viele Sekunden nicht hoch oder runter.
Auf ein Magnet reagiert er, aber auch nicht sehr zuverlässig.

Daten zu den Reedschaltern habe ich leider keine. Es ist jeweils ein 
Schließer Kontakt.

Wie gehe ich nun vor?

Wird es ein Software Problem sein (wobei es mit den Tastern vom Board 
prima klappt)
Oder gilt es Hardwaretechnisch irgendwelche Störung zu lösen?


Ich hoffe ich konnte mein Problem verständlich schildern!?

Grüße

von mr. mo (Gast)


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beginner schrieb:
> Starte ich nun das System, fängt der µC auch ohne das Zuführen eines
> Magneten an zu zählen, dies aber ganz unregelmäßig, manchmal zählt er
> auch viele Sekunden nicht hoch oder runter.

Zählt der auch sinnlos wenn man zufällig mit der Hand in der nähe der 
Verdrahtung kommt?

Wie lang sind die Leitungen zu den Schaltern? Unter Umständen kann es 
sein das die internen Pullups zu hochohmig sind.

von Hannes L. (hannes)


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mr. mo schrieb:
> das die internen Pullups zu hochohmig sind.

Oder gar nicht aktiviert...

...

von beginner (Gast)


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die Leitungen sind ca. 1m lang.

Wenn man an den Drähten herumwackelt kommt es zu "Zählern" und wenn ich 
mit der Hand an die Kontakte gehe auch.
Wenn ich die Kontakt sehr nahe aneinander bringen, beeinflussen diese 
sich auch.

Sind die Pull Ups vom Board (10k) auch aktiv wenn ich über die 
Stiftleiste andere Schalter anstecke?
Wie groß sind die internen Pull Ups vom AtTiny?

Weiterhin...
Wenn ich nur sehr kurz mit dem Magnet an den Kontakt gehe, und eine 
Widerstandsmessung mache, dann änder sich der Widerstand von unendlich 
auf einigen Kilo bis Mega Ohm. Nur wenn ich wirklich 1 Sekunde oder 
länge dran bleibe, dann geht er gegen Null. Ist das bei allen so?

von beginner (Gast)


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ldi temp, 0xFF
out PORTD, temp

ich habe die internen vom AtTiny nun nochmal aktiviert.

Resultat unverändert!

Jetzt müsste doch aber einmal die Pull Ups vom Board und einmal die vom 
µC wirken, oder?

von mr. mo (Gast)


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beginner schrieb:
> Jetzt müsste doch aber einmal die Pull Ups vom Board und einmal die vom
> µC wirken, oder?

Kenne das STK leider nicht.

Vielleicht sind am Board gar keine? Mal irgendwie nachgeprüft? Ansonsten 
von Hand nochmal irgendwie Pullups nachrüsten. Die µC internen könnten 
zu hochohmig sein.

von beginner (Gast)


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die vom Board sind 10k und die vom µC sind 20...50k

Wenn die Pull Ups kleiner wären und die ReedKontakte unbetätigt (also R 
gegen unendlich), dann gäbe es doch keinen Unterschied!?

von Hannes L. (hannes)


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beginner schrieb:
> Sind die Pull Ups vom Board (10k) auch aktiv wenn ich über die
> Stiftleiste andere Schalter anstecke?

Nein, diese liegen nicht an den Controllerpins, sondern an den Tastern. 
Sie wirken also nur, wenn Du die Taster des STK500 benutzt.

> Wie groß sind die internen Pull Ups vom AtTiny?

Da müsste ich jetzt ins Datenblatt des Tiny2313 gucken, aber das kannst 
Du sicher auch selbst. Ich habe irgendwas oberhalb 30k in Erinnerung. 
Ich benutze bei allen AVR-Schaltungen die internen PullUps als Last für 
Schalter, Taster, Drehgeber, Reedkontakte, usw. und hatte noch nie 
Probleme damit.

beginner schrieb:
> Wenn ich nur sehr kurz mit dem Magnet an den Kontakt gehe, und eine
> Widerstandsmessung mache, dann änder sich der Widerstand von unendlich
> auf einigen Kilo bis Mega Ohm. Nur wenn ich wirklich 1 Sekunde oder
> länge dran bleibe, dann geht er gegen Null. Ist das bei allen so?

Das liegt vermutlich an Deinem Ohmmeter. Sicher ein DMM mit Auto-Range, 
oder? Nimm den Durchgangsprüfer, der vera..lbert Dich weniger.

beginner schrieb:
> Jetzt müsste doch aber einmal die Pull Ups vom Board und einmal die vom
> µC wirken, oder?

Die vom Board wirken nur, wenn Du auch die Taster des Boards nutzt. Die 
internen hast Du hierdurc eingeschaltet:

beginner schrieb:
> ldi temp, 0xFF
> out PORTD, temp

mr. mo schrieb:
> Kenne das STK leider nicht.

Hmmm...

>
> Vielleicht sind am Board gar keine?

Weggebeamt???

...

von Hannes L. (hannes)


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beginner schrieb:
> die vom Board sind 10k und die vom µC sind 20...50k

Na siehste...

>
> Wenn die Pull Ups kleiner wären und die ReedKontakte unbetätigt (also R
> gegen unendlich), dann gäbe es doch keinen Unterschied!?

Dann gäbe es solide H-Pegel an den Eingängen...

...

von Peter R. (pnu)


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Ich vermute zunächst, dass mit dem Handkontakt zu den Zuleitungen 
kapazitiv oder direkt Störsignale auf die Eingänge kommen. (So wie das 
laute Brummen, wenn man an die Eingangsleitung eines Verstärkers 
herankommt)

Mit 1k...3k pull-up Widerstand ist die Empfindlichkeit gegen Einstreuung 
von Signalen deutlich geringer. Durch einen solch niedrigen externen 
pull-up-Widerstand könnte man klären, ob es mit Einstreuungen 
zusammenhängt.



beginner schrieb:
> Wenn ich nur sehr kurz mit dem Magnet an den Kontakt gehe, und eine
> Widerstandsmessung mache, dann änder sich der Widerstand von unendlich
> auf einigen Kilo bis Mega Ohm. Nur wenn ich wirklich 1 Sekunde oder
> länge dran bleibe, dann geht er gegen Null. Ist das bei allen so?

Wenn der Reed-Kontakt geschaltet hat, geht sein Widerstand auf unter ein 
Zehntel Ohm runter, eine Zeitverzögerung spielt sich dabei im 
Millisekundenbereich ab. Die Messung ist also irgendwie fehlerhaft oder 
das Widerstandsmessgerät reagiert mit der Anzeige ziemlich lahm.

von fonsana (Gast)


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Hannes Lux schrieb:
> Dann gäbe es solide H-Pegel an den Eingängen...

Der naechste Schritt ist also die Pegel an den Eingaengen zu messen.

fonsana

von beginner (Gast)


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danke bis hierher erstmal - ich werde es mit 1k externen Pull Ups 
versuchen.

Es könnten durch die relativ langen Leitungen ja auch noch andere 
Störeinkopplungen geben.

Gibt es hier dafür ein Artikel/Bericht/Anleitung wie man seine Schaltung 
und Kabel Störsicher macht?

von fonsana (Gast)


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Du sollst messen, zum Teufel noch mal!

fonsana

von Hannes L. (hannes)


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fonsana schrieb:
> Der naechste Schritt ist also die Pegel an den Eingaengen zu messen.

Dazu wollte ich "beginner" unterschwellig animieren und ihm dabei das 
Gefühl lassen, selbst auf diese Idee gekommen zu sein... ;-))

...

von fonsana (Gast)


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Hannes Lux schrieb:
> Gefühl lassen, selbst auf diese Idee gekommen zu sein... ;-))

Der macht das ja noch nicht mal, wenn man es klar sagt. Hoffnungsloser 
Fall.

fonsana

von beginner (Gast)


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okay - gemessen habe ich auch.

An Port D Pin 1 (wo einer der beiden Reedkontakte dran hängt) messe ich, 
wenn der Kontakt nicht betätigt ist, 0,015 V.
Wenn der Magnet dran ist, messe ich 0,000 V.
Bei dem anderen genau das gleiche.

Verdammt wenig... wie kann es sein, dass ich beim Durchmessen der 
Kontakte ein gegen unendlich großen R messe und nun sowas!?

Das Ergebnis bedeutet doch, das der Widerstand der Leitung+Reedkontakt 
wesentlich kleiner sein muss als der Pull Up mit seinen 20...50 kOhm

von mr. mo (Gast)


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beginner schrieb:
> An Port D Pin 1 (wo einer der beiden Reedkontakte dran hängt) messe ich,
> wenn der Kontakt nicht betätigt ist, 0,015 V.
> Wenn der Magnet dran ist, messe ich 0,000 V.
> Bei dem anderen genau das gleiche.

Also wenn du da einen Schließer hast und einen Pullup sollte aber bei 
geöffneten Kontakt da so an die 5V sein.  Vielleicht irgendwie einen 
Kurzen mit eingebaut? Bist du dir auch sicher einen Pullup und nicht 
Pulldown zu haben? Hast du vielleicht im Programmcode irgendwo den 
Eingang/Ausgang falsch initalisiert und auf Low gesetzt?!

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los da ist irgendwo ein richtig 
simpler Fehler, der mit einer ordentlichen Skizze oder einem Bild 
gefunden werden könnte.

Aber bitte auf die Größe des Bildes achten, sonst gehts hier wieder los.

von Michael H. (michael_h45)


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beginner schrieb:
> Das Ergebnis bedeutet doch, das der Widerstand der Leitung+Reedkontakt
> wesentlich kleiner sein muss als der Pull Up mit seinen 20...50 kOhm

Deine Pullups sind aus... häng mal den ganzen Code an und am besten noch 
ein anständiges Bild vom Aufbau.

beginner schrieb:
> die vom Board sind 10k und die vom µC sind 20...50k
Nein, das Board hat keine Pullups an den Ports. Die sind direkt an den 
Tastern. Sind die nicht angesteckt, gibts keine Hardware-Pullups.

von mr. mo (Gast)


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Michael H. schrieb:
> beginner schrieb:
>> die vom Board sind 10k und die vom µC sind 20...50k
> Nein, das Board hat keine Pullups an den Ports. Die sind direkt an den
> Tastern. Sind die nicht angesteckt, gibts keine Hardware-Pullups.

Genau. Steck doch mal den Jumper an den passenden Taster. Dann müsstest 
du Reedschalter und Taster parallel haben und den Pullup dazu bekommen.

von fonsana (Gast)


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beginner schrieb:
> wenn der Kontakt nicht betätigt ist, 0,015 V.
Da ist was faul, das sollten fast 5V sein.

> Wenn der Magnet dran ist, messe ich 0,000 V.
Das ist OK.

Naechster Schritt:
Alles ab von den Eingaengen, nochmal direkt an den Pins messen. Damit 
kannst Du dann feststellen, ob die Pullups eingeschaltet sind.

fonsana

von beginner (Gast)


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ok - ich habs!

Heut morgen habe ich ein neues Projekt erstellt und den gesamten 
Quelltext aus dem alten ins neue Kopiert.

Nur µC hat nun nie irgendwelche Änderungen übernommen, also waren die 
Pull Ups inaktiv...

Nun funktioniert es, nachdem ich das alte Projekt geöffnet habe.

...
Ich wollte ein neuen Projektnamen vergeben, das ging irgendwie nicht, 
deswegen das neue Projekt und die Kopie des Quelltextet.

Was habe ich dabei falsch gemacht?

Möchte das Projekt ja schließlich, wenn es fertig ist, nicht mit dem 
Namen "Test" abspeichern...

von fonsana (Gast)


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Dann war Hannes Lux um 13:15 der Erste, der richtig lag.



fonsana

von Hannes L. (hannes)


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beginner schrieb:
> Heut morgen habe ich ein neues Projekt erstellt und den gesamten
> Quelltext aus dem alten ins neue Kopiert.
>
> Nur µC hat nun nie irgendwelche Änderungen übernommen, also waren die
> Pull Ups inaktiv...

Dann hast Du versäumt, im Programmer-Dialog die neue Hexdatei 
auszuwählen. Der Programmer-Dialog ist nämlich ein eigenständiges 
Programm, das sich einen Dreck um das gerade geöffnete Projekt kümmert, 
sondern immer die zuletzt gebrannte Hexdatei und EEPdatei zum Brennen 
anbietet. Vielleicht solltest Du Dir angewöhnen, vor dem Klick auf den 
Brennbutton mal den Text im Dateinamenfenster zu lesen und zu prüfen, ob 
es auch die richtige Datei (im richtigen Ordner) ist.

...

von Hannes L. (hannes)


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fonsana schrieb:
> Dann war Hannes Lux um 13:15 der Erste, der richtig lag.

Ist das hier ein Quiz?
Was gibt es zu gewinnen?

...

von beginner (Gast)


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Vielen Dank erstmal für die Hilfe!
Bin erfreut darüber wie mir zur Seite gestanden wurde.

von beginner (Gast)


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Hannes Lux schrieb:
> Dann hast Du versäumt, im Programmer-Dialog die neue Hexdatei
> auszuwählen. Der Programmer-Dialog ist nämlich ein eigenständiges
> Programm, das sich einen Dreck um das gerade geöffnete Projekt kümmert,
> sondern immer die zuletzt gebrannte Hexdatei und EEPdatei zum Brennen
> anbietet.

Wo finde ich denn den Programmer-Dialog?

> Vielleicht solltest Du Dir angewöhnen, vor dem Klick auf den
> Brennbutton mal den Text im Dateinamenfenster zu lesen und zu prüfen, ob
> es auch die richtige Datei (im richtigen Ordner) ist.

Wo ist das Dateinamenfenster?
..das Fenster wo auch mögliche Fehler angezeigt werden?

von Karl H. (kbuchegg)


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@beginner

Na ja. Wie und mit welchem Hilfsmittel überträgst du denn dein von dir 
geschriebenes Programm in den µC?

Im AVR-Studio lässt du dein Programm (welches du als Text geschrieben 
hast) übersetzen und kriegst eine Hex-Datei. Und diese Hex-Datei wird an 
den µC übermittelt. Und da musst du eben aufpassen, dass du auch die 
richtige Hex-Datei überträgst.

von Michael H. (michael_h45)


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Oder vielleicht einen falschen Controller im Projekt-Setup ausgewählt 
gehabt? Sowas geht erstaunlich lange gut, bis dann die "merkwürdigen" 
Fehler auftreten...

von beginner (Gast)


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Der Controller ist richtig - der AtTiny 2313

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Und da musst du eben aufpassen, dass du auch die
> richtige Hex-Datei überträgst.

Wie passe ich denn darauf auf?

Ich schreibe den Text.
Mit F7 (Assemble) übersetze ich und wenn ich dann auf
"Connect to the Selected AVR Programmer" drücke,
erscheint das Dialogfenster wo ich die Fuses usw. einstellen kann.
Dann wird die Schaltfläche daneben aktiv:
"Write Flash Memory Using the Current Settings"
fertig.

Als ich das neue Projekt erstellt habe, bin ich doch auch genauso 
vorgegangen wie beim ersten mal, nur das ich eben den kompletten 
Quelltext kopiert und unter diesem neuen Projekt abgespeichert habe.

von Dietrich L. (dietrichl)


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beginner schrieb:
> Wie passe ich denn darauf auf?
>
> Ich schreibe den Text.
> Mit F7 (Assemble) übersetze ich ....

Jetzt wird aber langsam mal Zeit, dass Du erzählst, welche SW Du 
benutzt!

Gruß Dietrich

von beginner (Gast)


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oh achso - sorry, dachte ich hätte es am Anfang mit geschrieben.

Ich nutze das AVR Studio 4

von Karl H. (kbuchegg)


Angehängte Dateien:

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beginner schrieb:
> oh achso - sorry, dachte ich hätte es am Anfang mit geschrieben.
>
> Ich nutze das AVR Studio 4

Hä?

Siehe Bild

von Rolf H. (flash01)


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Hi Hannes Lux,
was mir auch schon passiert ist>>
habe zu Beginn die internen Pull Ups aktiviert
und im Laufe des Programm-Codes wieder kapput gemacht.
Seitdem achte ich auf "sbi / cbi.
Man kennt ja seinen Quelltext nicht, schade!

Grüße

Rolf

von Michael H. (michael_h45)


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Rolf Hegewald schrieb:
> habe zu Beginn die internen Pull Ups aktiviert
> und im Laufe des Programm-Codes wieder kapput gemacht.

Genau das wäre auch mein Tipp.
Daher...

Michael H. schrieb:
> Deine Pullups sind aus... häng mal den ganzen Code an und am besten noch
> ein anständiges Bild vom Aufbau.
^^

von Harald W. (wilhelms)


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Hannes Lux schrieb:

> Was gibt es zu gewinnen?

Erkenntnis. :-)
Gruss
Harald

von Hannes L. (hannes)


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Rolf Hegewald schrieb:
> Man kennt ja seinen Quelltext nicht, schade!

Auch wenn es arrogant klingt, ich benutze keinen fremden unverstandenen 
Programmcode. Ich bau' auch nix nach, was ich nicht volständig 
verstanden habe. Ich mach' mein eigenes Ding, auch wenn es oftmals 
schlechter ist als das, was man so im Netz findet. Aber es ist meins, 
ich verstehe jede Zeile Code und ich bin für meine Fehler selbst 
verantwortlich.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Siehe Bild

Danke, das erspart mir das "Turnschuhnetzwerk" zum Bastelrechner, denn 
auf dem WWW-Rechner habe ich kein AVR-Studio installiert. Und Dein Bild 
zeigt nebenbei, dass  "Kalle" keine Beleidigung ist... ;-))

beginner schrieb:
> Dann wird die Schaltfläche daneben aktiv:
> "Write Flash Memory Using the Current Settings"
> fertig.

Jou, und woher stammen die "Current Settings", wann hast Du die zuletzt 
"gesettet"? Da hast Du ganz selbstverständlich die Settings des letzten 
Projektes benutzt.
Aber tröste Dich, das ist sogut wie jedem Benutzer des AVR-Studios schon 
mal passiert. Mir übrigens auch, nur habe ich das selbst herausgefunden 
ohne ein Forum oder irgendjemand Anderes zu fragen. Dafür bin ich 
gelegentlich bei vielen anderen Sachen "betriebsblind".

Also mach' Dir nichts draus, sieh es als Anlass, zukünftig Dialoge etwas 
aufmerksamer zu lesen und nicht nur blind draufloszuklicken. Ein STK500 
samt Software ist nunmal kein MP3-Player, da ist etwas mehr 
Aufmerksamkeit angesagt...

...

von Karl H. (kbuchegg)


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Hannes Lux schrieb:

> Aber tröste Dich, das ist sogut wie jedem Benutzer des AVR-Studios schon
> mal passiert.

Wie wahr, wie wahr.
Und es ist eines der 'Features' vom AVR-Studio bei dem ich mir (als 
professioneller SW-Entwickler) auf den Kopf greife und mich frage: Hat 
damals niemand mit dem AVR-Studio gearbeitet oder warum ist keinem 
aufgefallen, dass das schwachsinnig ist?

von fonsana (Gast)


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beginner schrieb:
> Wie passe ich denn darauf auf?
>
> Ich schreibe den Text.
> Mit F7 (Assemble) übersetze ich und wenn ich dann auf
> "Connect to the Selected AVR Programmer" drücke,
> erscheint das Dialogfenster wo ich die Fuses usw. einstellen kann.
> Dann wird die Schaltfläche daneben aktiv:
> "Write Flash Memory Using the Current Settings"
> fertig.

Da ist es wieder, die Generation Klicki weiss nicht was da ablaeuft.
Wenn man die ersten drei bis 5 Projekte (koennen auch in der 
Groessenordnung 1-3 blinkende LEDs sein) richtig zu Fuss auf der 
Kommandozeile gemacht hat, hat man einen komplett anderen Zugang zu dem 
Ganzen.

fonsana

von Karl H. (kbuchegg)


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Seid nicht so hart. Er hat sich halt den Programmierdialog noch nie 
genauer angesehen.
Dafür hab ich Verständnis auch wenn ich es nicht verstehe. Wenn da ein 
Dialog mit Reitern aufgeht, dann geh ich alle Reiter einmal durch um zu 
sehen, was es da noch so alles gibt. Ich muss ja nicht spastikermässig 
auf jeden Button draufklicken, den ich irgendwo sehe.

Im Gegenzug muss ich gestehen, dass ich den Toolbar-Button "Write Flash 
Memory Using the Current Settings" noch nie richtig wahrgenommen hatte.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Im Gegenzug muss ich gestehen, dass ich den Toolbar-Button "Write Flash
>Memory Using the Current Settings" noch nie richtig wahrgenommen hatte.

So unpraktisch ist der Button gar nicht. Man kann halt schnell bei 
minimerten Programmer Dialog auf die Funktionen zugreifen.

MfG Spess

von fonsana (Gast)


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spess53 schrieb:
> So unpraktisch ist der Button gar nicht. Man kann halt schnell bei
> minimerten Programmer Dialog auf die Funktionen zugreifen.

Was aber eben voraussetzt, dass man wenigstens in groben Zuegen weiss 
was man da tut.

fonsana

von spess53 (Gast)


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Hi

>Was aber eben voraussetzt, dass man wenigstens in groben Zuegen weiss
>was man da tut.

Das ist in den meisten Fällen vorteilhaft.

MfG Spess

von Michael H. (michael_h45)


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fonsana schrieb:
> Da ist es wieder, die Generation Klicki weiss nicht was da ablaeuft.
piano, piano. Er schreibt doch, dass es sein erstes Projekt ist...
"Einfach" benutzbare Tools ermöglichen viel früher Erfolgserlebnisse und 
helfen einem, bei der Stange zu bleiben.
Wenn du alles sofort bis ins Detail begreifen willst, kommst du bei 
Quarks an und bist alt und grau, bevor du das erste mal "make" 
geschrieben hast.

Er hat sich eh ein sehr gut geeignetes Projekt zum Einsteigen gesucht. 
Daran scheitern schon viele.

Wenn wir jetzt noch den Code sehen dürfen, finden wir auch den Fehler, 
falls es nicht Karl Heinz' Tipp war.

von fonsana (Gast)


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Michael H. schrieb:
> Wenn du alles sofort bis ins Detail begreifen willst, kommst du bei
> Quarks an und bist alt und grau, bevor du das erste mal "make"
> geschrieben hast.

Da bin ich - fuer Sachen die ich oben als Beispiel erwaehnt habe - 
anderer Meinung. Fuer blinkende LEDs braucht man kein make. Wenn man 
verstanden hat, wie die Kette funktioniert, ist die Verwendung von make 
dann auch verstaendlich. Dann scheitert man auch nicht mehr an der 
Aussage: "Ich klicke darauf und da kommt so eine komische 
Fehlermeldung." Nagut, Fehlermeldungen sollte man dann auch noch lesen 
und versuchen zu verstehen.

fonsana

von Michael H. (michael_h45)


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fonsana schrieb:
> Dann scheitert man auch nicht mehr an der
> Aussage: "Ich klicke darauf und da kommt so eine komische
> Fehlermeldung."
Verwechselst du Threads oder hast du hier gar nicht alles gelesen?
Darum gehts doch hier gar nicht... Hier gehts um einen Fehler im Code 
oder um einen Bedienungsfehler, der den Besten passiert.

von Dietrich L. (dietrichl)


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fonsana schrieb:
> Aussage: "Ich klicke darauf und da kommt so eine komische
> Fehlermeldung."

Da fällst mir ein Student ein, der hat in so einem Fall dann immer 
wieder neu geklickt hat mit der Hoffnung, die Fehlermeldung geht 
irgendwann mal weg - und wurde immer wütender.
Dabei hatte er die Fehlermeldung auch nach 1/4..1/2 Stunde nicht mal 
gelesen.

Gruß Dietrich

von Hannes L. (hannes)


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Michael H. schrieb:
> Hier gehts um einen Fehler im Code
> oder um einen Bedienungsfehler,

Hier ging es darum, dass er den Fehler im Code repariert hat und durch 
einen Bedienungsfehler immer wieder den alten, nicht mehr gepflegten 
Code geflasht hat.

Ich hatte ja nun das Glück (oder Pech), dass ich vor dem Benutzen des 
STK500 und AVR-Studio (3,5, dann 4, immernoch 4) als Brenner (als Editor 
und Assembler von Anfang an) einen Eigenbau-ISP-Programmer mit 
Eigenbau-ISP-Software unter QBASIC benutzte. Dadurch habe ich zwar etwas 
Zeit verschwendet, aber verdammt viel über ISP, Fuses, usw. gelernt.

Karl Heinz Buchegger schrieb:
> Wie wahr, wie wahr.
> Und es ist eines der 'Features' vom AVR-Studio bei dem ich mir (als
> professioneller SW-Entwickler) auf den Kopf greife und mich frage: Hat
> damals niemand mit dem AVR-Studio gearbeitet oder warum ist keinem
> aufgefallen, dass das schwachsinnig ist?

Das steht bei mir von Anfang an auf der (nicht real vorhandenen) Liste 
der Verbesserungsvorschläge zum AVR-Studio. Ein Optionsfeld für "Use 
Current Project", so wie es das für den aktuellen Debugger gibt, hätte 
da viel Benutzerfreundlichkeit gebracht. Da ich aber nicht ohne 
triftigen Grund auf neuere Software-Versionen umsteige, habe ich 
(moralisch) kein Recht, dies bei Atmel anzumotzen. Also stelle ich mich 
darauf ein. Es gibt nunmal keine perfekte Software.

...

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