Habe mir aus dem standard asy file nmos.asy ein MOSFET.ASY abgeleitet (andere Pinzuordnung, um die BUZ-Modelle von Siemens einzubinden, die als .SUBCKT vorliegen). Dabei bin ich über über diesen Eintrag hier gestolpert: SYMATTR Description N-Channel MOSFET transistor Man kann ihn weglassen oder belassen. Scheint nicht zu interessieren. Für was ist dieser Eintrag gut oder wo taucht er auf? Dann ist mir aufgefallen, dass die Zuordnung der Reihenfolge der Pins mit dem PINATTR Befehl direkt untereinander stehen müssen. Warum hat der Autor hier eigentlich nicht EINEN EINZEILIGEN Befehl verwendet? Also sowas wie PINATTR PinName G SpiceOrder 1 Statt dessen tauchen zwei Befehle auf, die einander unmittelbar bedingen PINATTR PinName G PINATTR SpiceOrder 1 ?? Noch eine Kleinigkeit: Bei der Stromzange gibt es nicht zufällig die Möglichkeit schnell den Richtungspfeil einfach umzudrehen, ohne das Vorzeichen im Plot zu ändern (was etwas lästig ist)?
> PINATTR PinName G SpiceOrder 1
Hallo,
es ist völlig unnötig den Symbol-File mit einem Text-Editor anzuschauen
oder gar zu ändern. Dafür gibt extra einen Symbol-Editor in LTspice.
Damit kann man komfortabel Symbole erstellen oder ändern.
Wenn es nur um ein Subcircuit für den Mosfet geht, dann reicht es
meistens
das Prefix-Attribute im platzierten Symbol auf X zu setzen da auch die
Mosfet-Subcircuits meistens die Reihenfolge D G S haben.
Ctrl-Rechte-Maustaste auf das nmos Symbol im Schaltplan. Ein
Dialogfenster öffnet sich. Prefix:X, OK. Fertig ist das
nmos-Subcircuit-Symbol.
Wenn der Strom nicht in die gewünschte Richtung zeigt, dann einfach das
Bauteil um 180° (2x90°) drehen. Drehen geht mit Ctrl-R.
Gruß
Helmut
Proxxon schrieb: > SYMATTR Description N-Channel MOSFET transistor > > Man kann ihn weglassen oder belassen. Scheint nicht zu interessieren. > Für was ist dieser Eintrag gut oder wo taucht er auf? Der taucht im Auswahldialog für Symbole (dieser degenerierte Filechooser "Select Component Symbol" ...) als Beschreibung (Description = engl. für Beschreibung) auf. Du kannst da ein Märchen reinschreiben, dann wird das Märchen angezeigt, oder du schreibst etwas vernünftiges rein, dann wird was vernünftiges angezeigt. Im übrigen editiere ich auch gelegentlich Symbole oder ganze Schaltungen im Texteditor. LTSpice kann nämlich nach 14 Jahren Entwicklung immer noch kein Copy-Paste zwischen Schaltungen oder zwischen Symbolen. Copy-Paste ist irgendwie gegen die Religion des Entwicklers.
Helmut S. (helmuts) schrieb: > Hallo, > es ist völlig unnötig den Symbol-File mit einem Text-Editor anzuschauen > oder gar zu ändern. Dafür gibt extra einen Symbol-Editor in LTspice. > Damit kann man komfortabel Symbole erstellen oder ändern. Ja, ich weiß. Der Inhalt im asy file hat mich aber interessiert und Textfile abändern geht auch sehr schnell (abändern finde ich generell einfacher und weniger fehlerträchtig als neu erstellen. Mach ich auch gerne beim eagle bzw. Diptrace). ;) > Wenn es nur um ein Subcircuit für den Mosfet geht, dann reicht es > meistens > das Prefix-Attribute im platzierten Symbol auf X zu setzen da auch die > Mosfet-Subcircuits meistens die Reihenfolge D G S haben. In meinem Fall reicht das nicht. Die Siemens BUZ Modelle haben die Reihenfolge g,s,d. Deswegen brauchte ich ein neues Symbolfile das dem Rechnung trägt. > Ctrl-Rechte-Maustaste auf das nmos Symbol im Schaltplan. Ein > Dialogfenster öffnet sich. Prefix:X, OK. Fertig ist das > nmos-Subcircuit-Symbol. Wie gesagt, die Pinzuordnung stimmte nicht. Außerdem habe ich meine eigene Lib, die ich einbinde und in der ich die Modelle aufnehme, die ich brauche. Nur das X-Prefix Attribut zu setzen genügte nicht. Im SpiceModell Attribut ODER im Value2 muss der Modellname stehen, sonst bekomme ich ein "unknown Subcircuit". > Wenn der Strom nicht in die gewünschte Richtung zeigt, dann einfach das > Bauteil um 180° (2x90°) drehen. Drehen geht mit Ctrl-R. Super! Ich hab mich schon gewundert, warum die Stromrichtung bei zwei fast identischen Schaltungen am Widerstand default "verdreht" war. Vielen lieben Dank, Helmut.
Hannes Jaeger (pnuebergang) schrieb: Proxxon schrieb: >> SYMATTR Description N-Channel MOSFET transistor >> >> Man kann ihn weglassen oder belassen. Scheint nicht zu interessieren. >> Für was ist dieser Eintrag gut oder wo taucht er auf? > Der taucht im Auswahldialog für Symbole (dieser degenerierte Filechooser > "Select Component Symbol" ...) als Beschreibung (Description = engl. für > Beschreibung) auf. Ah .. genau! Man, was man so schnell alles übersieht. > Du kannst da ein Märchen reinschreiben, dann wird das > Märchen angezeigt, oder du schreibst etwas vernünftiges rein, dann wird > was vernünftiges angezeigt. Dachte mir schon, "Description" kann eigentlich nur ein Hilfetext sein. Nur was ich halt nicht verstehe, warum hat der Entwickler diesen Unsinn mit den beiden Zeilen beim Pin-Attribut begangen? Solche Textdateien sollten doch eigentlich so aufgebaut sein, dass jede Zeile für sich an irgendeiner Stelle stehen kann. Finde ich etwas "naja" gelöst (will mich jetzt nicht dran hochziehen, aber sieht irgendwie unausgegoren aus). > Im übrigen editiere ich auch gelegentlich Symbole oder ganze Schaltungen > im Texteditor. LTSpice kann nämlich nach 14 Jahren Entwicklung immer > noch kein Copy-Paste zwischen Schaltungen oder zwischen Symbolen. > Copy-Paste ist irgendwie gegen die Religion des Entwicklers. Wäre auch schön, wenn der Schaltplaneditor ein wenig ansehnlicher wäre (Füllflächen, variable Linienstärken und nicht nur diese thick lines draft option). Aber dennoch ein Klasse Programm. ;) Dir auch Danke!
> jetzt nicht dran hochziehen, aber sieht irgendwie unausgegoren aus).
Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass Anfänger glauben es besser zu
wissen. Wenn du etwas bezüglich LTspice lernen möchtest, dann solltest
du nicht auf Hannes hören.
Helmut S. (helmuts) schrieb: >> jetzt nicht dran hochziehen, aber sieht irgendwie unausgegoren aus). > Es ist doch immer wieder erstaunlich, dass Anfänger glauben es besser zu > wissen. Nö, bin kein Anfänger bzw. eher unregelmäßiger Nutzer. Von Zeit zu Zeit vergisst man halt die ein- oder andere Bedienvariante. Schreibe mir deshalb auch vieles auf. Nur ist mir eines meiner Files unter die Räder gekommen. Was das "besser wissen" betrifft, also den Einwand verstehe ich hier nicht. Da ich auch programmiern kann erlaube ich mir mal anzumerken, dass der Entwickler hier Unsinn in ein Textfile gepackt hat, wenn er zwei Attribute die zusammengehören in verschiedene Zeilen packt und erwartet, dass diese immer genau hintereinander stehen. Wer macht sonst so einen Blödsinn?! Ich hätte es fast nicht gemerkt, wenn ich nicht zufällig die Zeilen im Texteditor vertauscht hätte, worauf ltspice Fehler monierte. > Wenn du etwas bezüglich LTspice lernen möchtest, dann solltest > du nicht auf Hannes hören. Ich lerne gerne hinzu und das gerne von dir. Aber mal was grundsätzliches. Warum gleich so empfindlich wenn mal ein wenig Kritik kommt? Ohne Kritik keine Weiterentwicklung. Das was Hannes schon mal über den Schaltplaneditor anmerkte (was ich so in Erinnerung habe) kann ich gut nachvollziehen. Was LTSpice unter der Haube an ausgefeilten Techniken so drauf hat entzieht sich augenblicklich meiner Einschätzung. Aber die Oberfläche und das drumherum (was man sieht und bedient) kann jeder beurteilen der oft SW bedient. Dazu muss man nun wirklich kein Spezialist sein. Vielleicht liegt der Hase auch genau da im Pfeffer. Ich brauche mir nur KiCad einmal anzuschauen. Strotzt nur so vor grausigem Bedienkonzept und optisch zusammengestrickt nach Willkür. Warum ist es dennoch attraktiv für viele? Weil die Leute beim geschenkten Gaul über diese Grausamkeiten hinwegsehen, die sie anderswo schon Ansatzweise zu heftigster Kritik anspornen, beispielsweise die berühmt berüchtigten Ribbons bei MS (die ich übrigens viel weniger schlimm finde, als Leute die Oberflächen zusammenschustern, weil sie glauben das sei nicht wichtig, hauptsache die Engine darunter sei toll). Aber nochmal, ich verwende LTSpice gerne. ;)
So manches scheint bei LTspice einfach so geblieben zu sein, wie es mal probehalber implementiert wurde. Mike scheint vorrangig an den häufig besuchten Stellen im Programm zu arbeiten. Der Rest bleibt dann liegen. Aus den Textfeldern werden SPICE-Zeilen und diese später zu einer Zeile zusammengezogen. Klammern fallen raus. Daher ist es egal, wenn man es in mehrere Felder reinschreibt oder gleich in eine Zeile. Mitnichten muß man im Symboleditor nie mit dem Texteditor ran. Sobald im Symbol von LTspice ein absoluter Pfad eingetragen wurde, MUSS man es in einem externen Editor ändern. Ich kenne jedenfalls keinen anderen Weg. Schaltpläne kann man mittlerweile in andere Pläne 'rüberziehen'. Ist halt ein mächtiges 'Tool'.
> Mitnichten muß man im Symboleditor nie mit dem Texteditor ran. Sobald im
Symbol von LTspice ein absoluter Pfad eingetragen wurde, MUSS man es in
einem externen Editor ändern. Ich kenne jedenfalls keinen anderen Weg.
Das kann man sehr wohl im Symbol-Editor ändern.
Es gibt wirklich nichts was man mit einem Texteditor erledigen muss.
Hallo Hannes, > im Texteditor. LTSpice kann nämlich nach 14 Jahren Entwicklung immer > noch kein Copy-Paste zwischen Schaltungen oder zwischen Symbolen. > Copy-Paste ist irgendwie gegen die Religion des Entwicklers. Komisch. Meine aktuelle Version kann das. So wie ich das immer mache: Markieren und Ctrl-C, Ctrl-V..... Wie machst Du das? Gruss Michael
Wie 'markierst' du? Ich habe das mit dem absoluten Pfad in Symbolen nochmal überprüft. Also Helmut hat recht, der absolute Pfad erscheint im Symbol Attribute Editor. Wenn man das allerdings nicht weiß das LTspice dort einen absoluten Pfad definiert, z.B. bei der automatischen Erstellung von Symbolen aus SUB-Files, dann stolpert man über einen Fehler sobald man das Projekt zwischenzeitlich verschoben hat. Der absolute Pfad ist dann nicht mehr gültig. Irgendwie unausgegoren, wo doch die Maxime war alles in einem Ordner zu halten.
Abdul K. schrieb: > Wie 'markierst' du? in der oberen Sybol-Reihe gibt es Symbol (zwei Blaetter) "Copy". Oder Du gibst Ctrl-C/Strg-C ein. Ziehst ein Fenster auf in dem alles drinnen ist, was Du kopieren willst, bewegst den Cursor in das Feld des zweiten Schaltplans und klickst/setzt ab. Die Bauteilenummern werden automatisch geaendert. So kannst Du auch Schaltungsteile im kleichen PLan vervielfaeltigen. Gruss Michael
Achso. Ja, das GUI von MS definiert aber klar erst Objekt, dann Operation. Da weicht LTspice wiedermal total ab. Ist halt ein langwieriger Weg ein UNIX-Programm aus den Siebzigern zu verstehen.
> Achso. Ja, das GUI von MS definiert aber klar erst Objekt, dann > Operation. Da weicht LTspice wiedermal total ab. Oh ja....wirklich schlimm. Geradezu fatal! Gruss Michael
Michael Roek (mexman) schrieb: Abdul K. schrieb: >> Wie 'markierst' du? > in der oberen Sybol-Reihe gibt es Symbol (zwei Blaetter) "Copy". > Oder Du gibst Ctrl-C/Strg-C ein. Nur ist das nicht die klassische Bedienweise die andere Programme an den Tag legen. LTSpice kennt nämlich weder STRG-A d.h. alles selektieren (vergleiche mal mit Diptrace-Schematic) noch mehrfaches einzelnes selektieren mit STRG+rechte Maustaste, um dann ein STRG+C darauf anzuwenden. STRG+V kennt es damit natürlich auch nicht. Nur ein ablegen mit der linken Maustaste dessen, was gerade am Cursor hängt. Reicht zwar auch, ist aber gewissermaßen nur das Allernötigste.
Müßig nun über mangelnde Anpassungsfähigkeit eines Abdul K. herzuziehen. Dieser Aspekt des GUI ist übrigens bei Apple gleich! Interessanter wäre nun die Frage, ob der diptrace-Editor kompatibel zum MS-GUI ist UND in etwa gleichfunktional zu LTspice. Ist dem so? DANN wäre nämlich der LTspice-Weg sinnleer.
Abdul K. (ehydra) schrieb: > Achso. Ja, das GUI von MS definiert aber klar erst Objekt, dann > Operation. Da weicht LTspice wiedermal total ab. Fährt der Cursor über ein Bauteil, wechelt das Icon vom Fadenkreuz zur Hand. Was will mir diese Hand eigentlich andeuten? Doch dass der Anwender z.B. mit der linken Maustaste nun das Bauteil herumschieben kann. Dann würde die Hand Sinn machen. Geht nur nicht. Die Hand bleibt tot, solange kein F7 oder F8 zusätzlich gedrückt wird. Verwirrend und umständlich.
Abdul K. (ehydra) schrieb: > Müßig nun über mangelnde Anpassungsfähigkeit eines Abdul K. herzuziehen. Der Beitrag war eher an den mexman gerichtet. ;) > Interessanter wäre nun die Frage, ob der diptrace-Editor kompatibel zum > MS-GUI ist UND in etwa gleichfunktional zu LTspice. Ist dem so? DANN > wäre nämlich der LTspice-Weg sinnleer. Zumindest beherrscht Diptrace die Abfolge Selektion->Aktion und ist damit intuitiv wie man es erwartet.
Mike von LTspice schrieb vor einigen Jahren, er würde seit 30 Jahren Simulatoren schreiben. Er schrieb auch mal, daß er unzufrieden war in einer damaligen Beschäftigung und daher weg ging. Wie LTspice 'arbeitet', sieht man auch, daß er früher UNIX programmierte. Auch habe ich mir mal sozusagen LTspice 1.0 angesehen. Es ist ein stetiger Fortschritt, aber es sind teils enorme Lücken im System. Auf Wünsche genau in diese Richtung reagiert er unwirsch. Man schaue sich an, wie alt er ist. Wen verwundert das dann noch? Bedenkt auch, daß LTspice offensichtlich nur ein kleiner Teil seiner Arbeit ist und LTspice bei LTC mit anderen Programmen im Konzert singt, die Interaktion also auf Interoperabilität dorthin ausgerichtet ist. Daher verwundert mich das alles mittlerweile mit diesem Hintergrundwissen nicht mehr sonderlich. LTspice ist einfach nur ein interessantes Verkaufstool für Schaltregler von LTC. Alles was darin an mehr ist, ist ein Geschenk von Mike. Übrigens hatte er deswegen mit seinen Vorgesetzten auch schon Ärger. Viel kann man also nicht erwarten. LTspice ohne Helmut, analogspiceman usw., der Yahoo-Gruppe mit der riesigen halbwegs auch qualifizierten Lib, usw. ist ja auch eher wertlos. z.B. gibt es keinerlei mitinstallierte Hilfsprogramme für die Parametrisierung von Bauelementen.
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