Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Oszilloskope für Anfänger


von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Erstmal vorweg: Ja ich habe gelesen, dass es bereits 1000 solcher 
Threads geben soll, habe aber bei der Suche im Forum nach "Oszilloskope" 
nur 1 Seite gefunden wo es aber nicht darum ging.

Also erstmal zu meiner Situation.
Ich bin Schüler ein einem Gymnasium und gehe in die 12. Klasse und habe 
vor Elektroingenieur (bzw. was in der Richtung) zu studieren. Ich habe 
mir schon eine "Bastelecke" eingerichtet mit:
- Prozessor-Netzteil PPS 5330 von ELV
- einem China Netzteil
- Aoyue 2702A+
- noname Multimeter
- Steckbrett
- viele entlötete Bauelemente
- das Buch: Elektronik für Einsteiger von Elektor

Und nun soll ein Oszilloskope her. Nun ist die Frage ob ich unbedingt 
ein DSO brauche oder eine Analoges reicht.
Desweiteren möchte ich nicht mehr als 300 Euro ausgeben weil ich noch 
einen Funktionsgenerator brauche.(vllt. der DDS 8010 von ELV?)

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

: Verschoben durch Moderator
von Xenoq (Gast)


Lesenswert?

Für den Einstieg brauchst Du kein Oszilloskop. Spar Dir das Geld für 
wichtigeres.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Erstmal vorweg: Ja ich habe gelesen, dass es bereits 1000 solcher
> Threads geben soll, habe aber bei der Suche im Forum nach "Oszilloskope"
> nur 1 Seite gefunden wo es aber nicht darum ging.

Falsch gesucht?
http://www.google.de/cse?cx=partner-pub-1202612203358489%3Ajaffbdxotov&ie=UTF-8&q=Oszilloskop&sa=Suche#gsc.tab=0&gsc.q=Oszilloskop&gsc.page=1

> Und nun soll ein Oszilloskope her. Nun ist die Frage ob ich unbedingt
> ein DSO brauche oder eine Analoges reicht.

Analoge sind für Anfänger leichter verständlich. Als erstes würde
ich an Deiner Stelle sowieso ein gebrauchtes nehmen.
Gruss
Harald

von ich (Gast)


Lesenswert?

Das stimmt, wenn ich mittem µC rumbastel brauch ganz selten mal ein 
Oszi.

Anosten kam ich mit meinem Analogen Oszi immer aus.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Xenoq schrieb:
> Für den Einstieg brauchst Du kein Oszilloskop.

Kann aber natürlich hilfreich sein.  Ich würde mir ein altes analoges
kaufen als Einstieg.  Die bekommt man für wenig Geld, es ist allemal
besser als nichts (mein erstes musste ich mir noch selbst bauen
damals), und bei einer Investition von < EUR 50 stört es nicht so
sehr, wenn man sich später mal zu was besserem entschließt.

von Walter (fussel8011)


Lesenswert?

Was willst du denn überhaupt machen? Wenn du nur "einfache" Schaltungen 
aufbaust, dann ist ein Osszi meist uninteressant.
Falls du es wirklich als notwendig ansiehst, dann kauf dir ein analoges. 
Wenn du da was kaputt machst, dann ist das nicht schlimm und du hast 
auch kein Vermögen in den Sand gesetzt.

Gruß Julian

von MaWin (Gast)


Lesenswert?


von c. m. (Gast)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Ich habe
> mir schon eine "Bastelecke" eingerichtet mit:

auch wenn xenoq recht hat denke ich das ich ein ähnliches "problem" 
habe: mein ordnungssinn sagt mir das ich mit b garnicht anzufangen 
brauche solange die (ordentliche) vorraussetzung a nicht erledigt ist. 
das ist ein sich selbst behindernder ordnungswahn - kennt man von z.b. 
messies die nicht anfangen zu staubsaugen solange sie nicht 
staubgewischt haben.

zurück zum thema:
ich hab mir als anfänger ein rigol DS1052E gekauft ( 
http://www.youtube.com/watch?v=LnhXfVYWYXE ), damals als "angebot" für 
345€.
den kauf hab ich bisher nicht bereut, auch wenn einige spezialexperten 
hier unken das die displayauflösung zu niedig sei etc blabla und man 
sich "gleich was gescheites" holen soll.
ganz sicher kann man zum thema "anfängeroszi" sagen das man die finger 
von kleinen billigst handgeräten lassen sollte.
einen signalgenerator hab ich auch ( UTG 9005 C, für damals.. müsste 
lügen, ~120€), wobei ich nicht sagen kann ob der besonders preiswert 
oder einfach nur schlecht ist. er macht signale, rechteck (pwm), sinus, 
dreieck (+-sägezahn) - das langt mir erstmal.

von ch-hunn (Gast)


Lesenswert?

Wie die Vorredner schon geschrieben haben, ist für den Anfang ein Oszi 
nicht unbedingt nötig. Wenn Du hauptsächlich mit digitalen Schaltungen 
zu tun hast, ist ein kleiner Logic Analyzer von unschätzbarem Wert.
Ich bin mit meinem Saleae Logic 8 vollends zufrieden. Nebenbei habe ich 
dennoch ein DSO, wird aber um uC Bereich eher selten benötigt.

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

Als Signalgenerator bietet sich, wenn man Audiokrams macht, auch ein 
alter MP3-Player an, ist dann sogar mehr oder Minder arbiträr...

Ansonsten würde ich mich mal auf Amateurfunkflohmärkten umsehen, für 
~50€ bekommt man dort ein recht gutes analoges Oszilloskop. So sind bis 
auf Digiskop und Handmultimeter alle meine Messgeräte deutlich älter als 
20 Jahre. Auf solche Späße wie USB-Anschluss und Farbbildschirm muss man 
dann verzichten, ich vermisse es aber auch nicht wirklich.
Beispiel Netzgerät: Lieber "built like a tank", 10kg schwer, riesiger 
Trafo, riesiger Kühlkörper, kein Lüfter, 10-gang-Potis, schnelle analoge 
Anzeigen als ein China-Netzteil wie 
http://www.youtube.com/watch?v=g94mpom2Ahs&feature=plcp

von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Danke für die vielen Antworten. Also ich sehe es schon als notwendig ein 
Oszi zu haben, denn ich will mich ein bisschen mit Schwingkreisen 
Filter,Verstärker etc. beschäftigen bzw. fertigen Schaltungen "zusehen" 
was sie machen. Ich hatte auch schon ein Owon in betracht gezogen, aber 
da bleibt nichtmehr viel Geld für ein Funktionsgen. über.

von Lukas K. (carrotindustries)


Lesenswert?

Viel lässt sich auch in Simulationsprogrammen wie LTSpice machen. Insb. 
wenn es um Filter u.ä. geht. Ein Frequenzgang ist in der Simulation 
schnell vermessen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Lukas K. schrieb:
> Ein Frequenzgang ist in der Simulation
> schnell vermessen.

Klar, aber ob die Realität dann auch von deiner Simulation was weiß?
;-)

Eine Simulation ist immer nur so gut wie die benutzten Modelle.

Max, schau' dich einfach mal hier im Markt-Forum um, ältere
Analogoszis werden immer mal verscherbelt.  Wenn dir ibäh nicht
zuwider ist, wirst du dort sowas auch durchaus preiswert kaufen
können.  Denk' beim Preis auch an die Tastköpfe, wenngleich für
einen Oszi bis maximal 50 MHz mittlerweile auch genügend preiswerte
Tastköpfe bei Reichelt & Co. zu haben sind.

von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Also einfach nach Namhaften herstellern auf "ibäh" suchen?
Wieviel MHZ sind ausreichend für mich? Weiß zwar was über die ganzen 
Größen beim Oszi aber nicht ob das für mich zuviel/zuwenig ist.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Also einfach nach Namhaften herstellern auf "ibäh" suchen?

Stell doch einfach mal ne Suchanfrage hier in die Rubrik "Markt".
Gruss
Harald

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Hallo!

Ich habe mir das im folgenden Link gekauft, reicht für mich bis jetzt 
völlig zu und für den Anfang völlig ausreichend, und wenns dann doch mal 
schneller sein soll, ist das auch schnell zur Seite gelegt und man hat 
nicht viel Geld rausgeworfen, kostet 65 Euros, mit einfachen Tastköpfen 
dazu nochmal +25Euros.


http://www.dpscope.com



MfG Dennis

von Mensi (Gast)


Lesenswert?

Ich habe ein altes,analoges Hameg Oszi und es reicht mir volkommen aus.
Ich habe es aus einer Werkstattauflösung mit Zuberhör für 50 Euro.
Es ist immergut ein Oszi griffbereit zu haben mir reichen schon 5 Mhz.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Hallo!
>
> Ich habe mir das im folgenden Link gekauft, reicht für mich bis jetzt
> völlig zu und für den Anfang völlig ausreichend, und wenns dann doch mal
> schneller sein soll, ist das auch schnell zur Seite gelegt und man hat
> nicht viel Geld rausgeworfen, kostet 65 Euros, mit einfachen Tastköpfen
> dazu nochmal +25Euros.

Naja, das ist eher ein Zweitgerät für Leute, die genau wissen,
was für Schwächen ein solches Konzept hat. Du solltest wirklich
weiterhin Ausschau nach einem gebrauchten z.B. Hameg Analogscope
halten. Dafür kannst Du den Funktionsgenerator gut zurückstellen.
Einen einfachen Festfrequenzgenerator kann man sich z.B. schnell
mal zusammenlöten.
Gruss
Harald

von Alexis S. (seraptin)


Lesenswert?

Ich müsste auch noch ein analoges Hmeg und ein Tek 2215 daheim haben. 
Das Tek hat glaub 60MHz und das Hameg 20MHz. Bei dem Hameg hätte ich 
sogar noch so nen Thermodrucker dabei ^^.
Ich denke mit Tastköpfen könntest du das Hameg für 100EUR haben...

Fair?

Wenn ich am Wochenende daheim bin kann ich mal nachsehen ob das noch 
tut. Als ich es das letzte mal benutzt hab war auf jeden fall noch alles 
in Ordnung.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


Lesenswert?

Harald Wilhelms schrieb:
> Naja, das ist eher ein Zweitgerät für Leute, die genau wissen,
> was für Schwächen ein solches Konzept hat.

Ich möchte nicht pampig werden, ich möchte eig nur wissen, was für 
Schwächen du meinst? Ist wirklich einfach nur informativ für mich, falls 
ich mal an einem Punkt stehe, wo ich mit der kleinen Bastelei irgendwie 
nicht weiterkomme :)


MfG dennis

von franz b (Gast)


Lesenswert?

hast du überhaupt irgendeine ahnung von dem was du da kaufst???
das wirkt einfach ziemlich planlos, einfach kaufen und nicht nutzen und 
wissen wie man das bedient

solche messtechnik ist für leute die sich auskennen

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Dennis H. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Naja, das ist eher ein Zweitgerät für Leute, die genau wissen,
>> was für Schwächen ein solches Konzept hat.
>
> Ich möchte nicht pampig werden, ich möchte eig nur wissen, was für
> Schwächen du meinst? Ist wirklich einfach nur informativ für mich, falls
> ich mal an einem Punkt stehe, wo ich mit der kleinen Bastelei irgendwie
> nicht weiterkomme :)

Naja, bei Digitalscopes muss man immer mit Aliasing-Effekten rechnen.
Dazu kommt noch die grosse Anzeigeverzögerung durch den Computer.
Allein wegen des niedrigen Preises würde ich auch nicht mit allzu
guter Anzeigegenauigkeit rechnen. Wie gesagt; als Zweitgerät zum
mitnehmen, wenn man sich der Schwächen bewusst ist, durchaus brauchbar.
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Also einfach nach Namhaften herstellern auf "ibäh" suchen?

Auch die alten RFT-Geräte (DDR) kannst du kaufen, alte russische
genauso.  OK, wenn die Beschriftung auf Russisch ist, sollte man
diese Sprache zumindest entziffern können. ;-)

> Wieviel MHZ sind ausreichend für mich?

So viel, wie du bezahlen willst.  Die Bandbreite ist eine 3-dB-
Bandbreite, d. h. ein *Sinus*signal der entsprechenden Frequenz ist
dann schon auf den 0,7fachen Wert in der Amplitude reduziert.  Ein
16-MHz-Rechtecksignal wird also auf einem Oszi mit 50 MHz schon ein
wenig verschliffen dargestellt, denn im Wesentlichen gibt's nur noch
eine relevante Oberwelle (die zweite; die erste Oberwelle trägt zu
einem Rechteck nichts bei).  Andererseits ist nicht alles, was man
messen will, arg hochfrequent.  Oft ist es nur wichtig, überhaupt erst
einmal ein Gefühl zu bekommen, ob da "was wackelt".  Ein Oszi mit 15
oder 20 MHz Grenzfrequenz, den man geschenkt bekommt, ist dann allemal
besser als einer mit 60 MHz, für den man schon einiges investieren
muss und bei dem man abwägt, was man sich für des Geld alternativ
anschaffen würde.

Auf jeden Fall ist es sinnvoll, wenn man einen zweiten Kanal hat.
Das muss nicht unbedingt ein echter Zweistrahler sein, die
preiswerte Variante, bei der zwei Eingangskanäle abwechselnd (und
ggf. mit Versatz in Y-Richtung) dargestellt werden, genügt für
viele Dinge auch.  Andererseits gibts echte Zweistrahler älterer
Bauart mittlerweile auch genug.

von Jan S. (db8jo)


Lesenswert?

Jörg Wunsch schrieb:
> Andererseits ist nicht alles, was man
> messen will, arg hochfrequent.  Oft ist es nur wichtig, überhaupt erst
> einmal ein Gefühl zu bekommen, ob da "was wackelt".

Sehe ich auch so wie Jörg. Ein DSO mit viel Bandbreite wäre schön, ich 
hab aber zu Hause auch nur das billige (in meinem Fall geschenkt 
bekommene) gebrauchte Analog Gerät, ein Hameg 312-6. Ja, damals waren 
Oscis noch höher als breit, einige werden sich erinnern. Hat nur 20Mhz 
(oder sogar weniger), aber hilft mir trotzdem viel.

Beim basteln nutze ich es deutlich häufiger als ein Mutlimeter, ich 
finde das zum schnelle Erfassen ob ein Pegel da ist oder nicht deutlich 
angenehmer.
Im Mikrocontrollerbereich finde ich es super um zu gucken ob irgendein 
Timing stimmt, einfach im Timerinterrupt ein Port toggeln und schauen ob 
die Periodendauer mit der Brechnung übereinstimmt.
Wenn man einen DAC mit R/2R oder PWM aufbaut, kann man super sehen was 
passiert und wie sauber das Signal ist.
Gut, zum 1 Wire bus debuggen ohne DSO brauchte ich allerdings noch eine 
Digicam mit Videofunktion, hat aber auch funktioniert ;-).
Nur um mal einige Anwedungsbeispiel zu nennen.

Gruß, Jan

von Harald S. (harri)


Lesenswert?

Hi Max,

statt ein Oszilloskop und Funktionsgenerator als extra Geräte zu kaufen, 
kanst du für den Audio-Bereich auch ein altes Notebook oder sogar einen 
PDA nehmen. Mit einem PDA als Signalgenerator und Oszi hab ich schon 
Audio-Verstärker geprüft.

Logikanalysator und Funktonsgenerator sind nette Selbstbauprojekte, 
Netzteile ebenfalls. Das ist doch eher der klassische Einstieg zum 
lernen, oder hab ich da eine total veraltete Ansicht?

Harri

von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Will ja nicht NUR Audiotechnik "anschauen", sondern wie gesagt auch 
anderes.

Wie sieht es denn mit einem Hameg  HM 203-7 aus?
http://www.ebay.de/itm/HAMEG-OSZILLOSKOP-HM-203-7-WIE-NEU-GEPRUFT-20MHZ-Trig-40MHZ-ZUB-/170883396663?pt=Mess_Pr%C3%BCftechnik&hash=item27c971b437

von Marius P. (marius_p) (Gast)


Lesenswert?

Ich hab mir um 25€ in Ebay ein gebrauchtes 25 Mhz Oszi gekauft, reicht 
für kleine Popel Schaltungen.
Und tut auch ned weh wenn mans zerstört ^^

von bla (Gast)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Wie sieht es denn mit einem Hameg  HM 203-7 aus?
Eine der Standardkisten, ist ok. 200€ ist aber schon recht happig.

von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Wieviel ist es ca. wert?
Wie ist das mit der Kalibrierung? Bei manchen steht ja, das sie extra 
kalibriert wurden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Wie ist das mit der Kalibrierung?

Wenn man die Serviceunterlagen irgendwo bekommen kann, kann man
das zur Not auch selbst machen.

Oszilloskope sind mehr oder minder ohnehin Schätzeisen, so sehr genau
sind die selbst kalibriert nicht.

von Klaus D. (kdre)


Lesenswert?

Ich habe vor kurzem ein Voltcraft DSO-3062C gekauft, daß man auf 200 MHz 
hacken kann. Habe 120 Euro bezahlt (wurde als defekt verkauft, war es 
aber nicht :) ). Habe den Kauf keine Sekunde bereut und ich nutze es 
auch für µC-Basteleien lieber, als meinen Zeroplus Lap-C Logic Analyzer.
Das Gerät gab es vor kurzem auch neu bei Völkner und Conrad für 299 
Euro. Vielleicht bekommen sie es demnächst wieder rein !? Es ist 
baugleich zu folgenden Geräten, die knapp 500 Euro kosten:
http://www.pinsonne-elektronik.de/pi1/pd90.html
http://www.elec3i.com/digital-scopemeter/digital-storage-oscilloscope-2x60mhz-ext-sync-1gsa-s-1mb-memory-hantek-dso5062b-2-years-warranty/product_info.php/cPath/23/products_id/68

Das Oszilloskop fügt sich bei mir nahtloser in den Arbeitsablauf 
ein...Einfach Tastkopf dranhalten und auf den Schirm kucken ist 
einfacher, als erstmal mit der LA-Software etwas aufzunehmen. Für 
detailierte Auswertungen der Signale nehme ich aber natürlich den LA. 
Aber oft genügt mir, was mir das Oszi zeigt.

Gruß,
 Klaus

von hans (Gast)


Lesenswert?

Hallo Max

Schau mal das PCSU1000 an. Sind etwas mehr als 300€ hat aber
deinen Generator mit drin.

http://www.velleman.eu/products/view/?id=362986

http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=81329;SEARCH=PCSU%201000

Falls du wirklich Filter betrachten willst kannst du
damit recht schön die Frequenzgänge aufzeichnen ;)

PC hast du ja wohl.

Hans

von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Klaus D. schrieb:
> Ich habe vor kurzem ein Voltcraft DSO-3062C gekauft

Danke für die Empfehlung, aber ich habe mich bereits intensiv mit den 
Chinascopes beschäftigt, und wenn da würde ich NUR Owon kaufen da 
zumindest die neuen im EEV-Blog Forum im vergleich zu anderen am besten 
abgeschnitten haben.

EDIT: Aber das ist ja nicht das Thema. Also ich werde mir zu 100% ein 
gebrauchtes analoges holen.. nur noch die frage welches.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> nur noch die frage welches.

Schau einfach, was du preiswert bekommen kannst.  Als Schüler möchte
man in aller Regel sein Geld ein wenig zusammenhalten, das sind 50
gesparte Euros schon kein Pappenstiel.  Schau dich mal bei ebay bei
den beendeten Angeboten um, da bekommst du ein Gefühl, welche
Kisten ungefähr für wieviel Geld über die Theke gehen.

von paul (Gast)


Lesenswert?

Es war noch nie so einfach wie heute, ein gutes gebrauchtes Oszi für 
kleines Geld zu bekommen. In den 80er oder 90er Jahren, als es noch kein 
Internet (jedenfalls nicht als Massenanwendung) gab, bedeutete das 
mindestens 2 Monatslöhne als Ferienjobber.

von Max B. (tyrann619)


Lesenswert?

Welche guten Marken gibt es noch außer Hameg, Tektronix, Agilent und 
LeCroy?
Find nur bei Hameg was im bereich 100-200euro aber auch nicht wirklich 
viel.

von Proxxon (Gast)


Lesenswert?

Max B. (tyrann619) schrieb:

> Welche guten Marken gibt es noch außer Hameg, Tektronix, Agilent und
> LeCroy?

> Find nur bei Hameg was im bereich 100-200euro aber auch nicht wirklich
> viel.

Was willst du denn bei einem Schülerbudget mit Tektronix, Agilent oder 
LeCroy??? Irgend ein gebrauchtes Tek kaufen nur weil Tek drauf steht? 
Die Entscheidung ist doch eigentlich nicht so schwierig. Bei deinem 
Budget ist ein gebrauchtes Hameg die beste Wahl oder wenn du es fertig 
bringst das Geld für ein DSO der unteren Preisklasse der "üblichen 
Verdächtigen" aufzubringen (Rigol, Hantekway) umso besser.

Lass den Quatsch mit Tektronix oder LeCroy. Das bringt dir rein gar 
nichts.

von Jasch (Gast)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
[Scope]
> Desweiteren möchte ich nicht mehr als 300 Euro ausgeben weil ich noch
> einen Funktionsgenerator brauche.(vllt. der DDS 8010 von ELV?)

Der DDS 8010 ist nicht unproblematisch, ich würde da eher das 
Komplettgerät als den Bausatz empfehlen, von wegen Umtausch.

Ich habe den Bausatz, inzwischen funktioniert der auch so gut wie man 
erwarten kann, nachdem ich den DDS-Chip getauscht habe (keine Ahnung ob 
ich den zerstört habe oder ob das schon so war, vermutlich ersteres) und 
einen extra Kondensator eingelötet habe um einen OPV am fiesen Schwingen 
(ging direkt aufs Ausgangssignal) zu hindern.

Andererseits: heh, wenn Du dann ein Oszi hast ist der Aufbau vom 8010 
vielleicht eine spannende/lehrreiche Erfahrung? Grins.

von Extremer Oszilloskop Experten Versteher (Gast)


Lesenswert?

Max B. schrieb:
> Welche guten Marken gibt es noch außer Hameg, Tektronix, Agilent und
>
> LeCroy?


Keine. Alles andere ist Murks. Kauf nur was von diesen Top Marken.



Genauso kannst Du hier fragen: welche guten Autos gibt es ausser 
Mercedes.

>
> Find nur bei Hameg was im bereich 100-200euro aber auch nicht wirklich
>
> viel.

Vermutlich ist das genauso zu sehen wie Deine Aussage im ersten Thread:


> Ja ich habe gelesen, dass es bereits 1000 solcher
> Threads geben soll, habe aber bei der Suche im Forum nach "Oszilloskope"
> nur 1 Seite gefunden wo es aber nicht darum ging.


Kurz:

von Peter D. (peda)


Lesenswert?

Analog würde ich heutzutage nicht mehr kaufen.
Man will oft 2 Signale sehen und das geht mit einem analogen nicht.
Früher gabs mal Röhren mit 2 Strahlsystemen, aber das ist schon lange 
her.

Digitale können echten 2-kanal Betrieb.
Und wenn man mal Digitalschaltungen aufbaut, ist eine Standbildfunktion 
sehr hilfreich.
Auch kann man viel besser messen.
Über USB Bilder speichern und ausdrucken ist auch nützlich, wenn man an 
einer Schaltung was ändert und einen vorher/nachher Vergleich machen 
will.
20 ... 50MHz sollten reichen.


Peter

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


Lesenswert?

Xenoq schrieb:
> Für den Einstieg brauchst Du kein Oszilloskop. Spar Dir das Geld für
> wichtigeres.

Das sehe ich nicht so. Ein Oszilloskop ist m.E. eines der wichtigsten 
Messgeräte, die auf dem Basteltisch stehen sollten. Netzgeräte hingegen 
kann man schnell mal selber bauen, wenns nötig ist. Mit einem Oszi 
kannst du dir dann viele andere Messapparaturen herstellen.
Ich würde dir ein altes Hameg aus der 20 Mhz Schiene empfehlen, z.B. das 
203-6, wenn möglich mit Komponententester. Das sollte für 100 Euro zu 
finden sein und ist eines der universellsten Messgeräte, die es gibt. 
Hat auch einen Rechteckgenerator an Bord. Ich habe meines seit mehr als 
20 Jahren und es ist ein Steher. Alle 5 Jahre schraube ich es auf und 
putze die Schalter...

Wenn du viel mit HF planst, überlege die Anschaffung eines Grid-Dip 
Meters. Und aus einem alten Kunststoffkugelschreiber und einer 
Germaniumdiode kannst du dir einen HF-Detektor fürs Oszi bauen.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Peter Dannegger schrieb:
> Analog würde ich heutzutage nicht mehr kaufen.

Denk mal bitte dran, welches Budget du so als Schüler gehabt hast.
Für ein halbwegs brauchbares DSO kann man schon eine Stange Geld
hinlegen.

Zweikanalgeräte sind auch analog durchaus gängig, und auch echte
Zweistrahler hin und wieder zu haben.

von Alexis S. (seraptin)


Lesenswert?

Wie gesagt mein Angebot von oben steht noch... Wenn du im Raum München 
oder Bodensee wohnst kannst du dir die Geräte sogar ansehen. Ich habe 
auch noch einen Welec 4-Kanäler aber für den musst du mehr investieren 
und der ist auch nicht Top-of-the-Line bei den DSOs. Zu dem Scope liest 
du dir am besten mal die Threads hier im Forum durch.

von Christoph.b (Gast)


Lesenswert?

Bin auch Schüler und habe mir das Hantek Oszi gekauft. Dazu noch den 
LAP-C Logic Analyzer.
Nutze beide Geräte regelmässig. Klar ist es ein Haufen Geld. Aber bei MC 
Schaltungen und bei Busverbindungen oder ähnliches ist es einfach 
unerlässlich. Ich weis noch wie ich vor 1 Jahr angefangen habe und weder 
ein Oszi noch einen Logic Analyzer hatte. Es war extrem mühsam alles. 
Wenn etwas nicht funktioniert hat ging die Fehlersuche los.

Mit meinem Ferialjob habe ich mir genau beide Geräte leisten können.

Gruß Christoph

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

Als Einsteiger mit niedrigen budget würde ich zu einen gebrauchten 
analogen Scope , welches intuitiv bedienbar ist, raten.

Intiuitiv bedienbar sind nun mal in erster Linie die älteren Hamegs.

Mein Farvorit wäre dabei ein Scope mit hoher Beschleunigungsspannung ( 
12-14KV).
Das wären z.B. HM604, HM605, HM705 ( wäre mein Favorit) , eventuell wenn 
preiswert zu bekommen HM1005.

Diese Scopes gehen bis 60MHz, haben einen sehr scharfen und hellen 
Strahl, so das man auch noch was sieht, wenn man ein Ausschnitt sich 
anschaut.
Diese sind aber eher zwischen 100 und 200 Euro angesiedelt.Sie sind aber 
alle intuitiv auch von einen Einsteiger bedienbar.

Preiswerter werden die einfachen 20 MHz Scopes mit 2KV 
Beschleunigungsspannung.
Darunter zählen HM312, HM412 HM512 HM203 HM204. Aber vorsicht, es gibt 
verschiedene Varianten, die sich sowohl vom Funktionsumfang, als sogar 
von der Grenzfrequenz unterscheiden können.

Kombiscopes ( also Analogscope mit einfachen digitalen Speicher ) waren
HM205 ( Achtung verschiedene Varianten mit verschiedene Sampleraten )und
HM408 .

Es gibt auch von Tektronix ältere analoge Scopes wie Tek465 oder Tek475.
Tek 7000 Serie. Aber diese sind nicht mehr so intuitiv zu bedienen wie 
die alten Hamegs. Ich halte diese Scopes für einen Einsteiger nur 
bedingt geeignet.

Hameg Scopes wurden übrigens auch als Lizensnachbau von verschiedene 
anderen Firmen vertrieben. ( ELV z.B. )

Funktionsgenerator ( wenn man sie nicht preisgünstig auf Basis des 
XR2206 im Netz findet, kann man auch selbst bauen, mit relativ wenig 
Materialaufwand.

Wenn es in die HF geht( also über sagen wir mal 20MHz ) , wird es 
allerdings allmählich teuer.

Relativ preiswerte Signalgeneratoren wäre der R&S SMDA, oder SMS2
HF Milivoltmeter würde ich den R&S URV oder URV4 nehmen.

Ralph Berres

von Ham (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

kann den gesagten (gebrauchtes Analoggerät nur zustimmen).


"Wenn es in die HF geht( also über sagen wir mal 20MHz ) , wird es
allerdings allmählich teuer."
wobei es zwischen allmählich teuer und HF und teuer und HF doch noch 
einen "kleinen" Unterschied gibt ;-)
http://www.youtube.com/watch?v=oUiEeOp8ynY etwa bei 3min30sek

Das ist ein teueres HF Oszi ....

ham

von franz b (Gast)


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:
> Relativ preiswerte Signalgeneratoren wäre der R&S SMDA, oder SMS2
> HF Milivoltmeter würde ich den R&S URV oder URV4 nehmen.

schamrrn

das ist ein schüler! kein angestellter der geld verdeint

von Ralph B. (rberres)


Lesenswert?

franz b schrieb:
> Ralph Berres schrieb:
>
>> Relativ preiswerte Signalgeneratoren wäre der R&S SMDA, oder SMS2
>
>> HF Milivoltmeter würde ich den R&S URV oder URV4 nehmen.
>
>
>
> schamrrn
>
>
>
> das ist ein schüler! kein angestellter der geld verdeint

Max B. schrieb:
> denn ich will mich ein bisschen mit Schwingkreisen
>
> Filter,Verstärker etc. beschäftigen bzw. fertigen Schaltungen "zusehen"
>
> was sie machen.

Das sieht mir aber doch schon ein bischen nach HF-Technik aus , was er 
machen will. Leider hat er den Frequenzbereich nicht genannt auf der er 
sich tummeln will.

Egal ob er Schüler oder Professor ist, wenn er dieses Themengebiet 
beackern will, kommt er um die entsprechende Messtechnik nicht drum 
herum.

Bis ca 20MHz geht es noch mit relativ einfachen Mitteln. Darüber wirds 
dann allmählich teuer.

Ralph Berres

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


Lesenswert?

Ralph Berres schrieb:
> Egal ob er Schüler oder Professor ist, wenn er dieses Themengebiet
> beackern will, kommt er um die entsprechende Messtechnik nicht drum
> herum.

Naja, ein simpler Diodendetektor tut's auch erstmal.  Je kleiner
die Messspannung wird, um so größer der Fehler, aber man erkennt
dann zumindest noch, ob da irgendwas schwingt.

Für UHF taugt das natürlich alles nicht mehr, aber dann legt man
auch für einen Oszi ein Vermögen hin.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.