Forum: Markt Kleiner Röntgen-Apparat (Quelle + Sensor) gesucht


von Steep (Gast)


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Hallo,

kennt jemand einen kleinen Röntgen-Apparat (Quelle + Sensor), der in der 
Lage ist Pappier und ähnliche Materialien zu durchleuchten und 
hochauflösend aufzunehmen?

Danke im Voraus!
Steep

von M. E. (t_s_e)


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Hallo,

schon bei Zahnarzt, Tierarzt oder  der nächsten Hochschule versucht?

VG

von Steep (Gast)


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Zahnarzt und Tierarzt ist nicht passend, weil ich viel dünnere 
Materialein (bis zu 1cm, größetenteils Zellulose) durchleuchten will.
Außerdem muss es digital auswertbar sein, nicht erst als Foto 
entwickeln...

Den weg zur nächsten Hochschule nehme ich, wenn sich hier nichts 
ergiebt.

von Peter II (Gast)


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Steep schrieb:
> Zahnarzt und Tierarzt ist nicht passend, weil ich viel dünnere
> Materialein (bis zu 1cm, größetenteils Zellulose) durchleuchten will.
> Außerdem muss es digital auswertbar sein, nicht erst als Foto
> entwickeln...

also mein Zahnarzt macht das alles digital. Den sensor hängt nur an 
einer PCMCIA Karte. und ist ein kleine Platte die auch komplett in den 
mund passt.

gibt es scheinbar sogar als usb.

http://www.ic-med.de/medizintechnik/dexisp_sensor.htm

von Michael J. (jogibaer)


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Hallo,

daß das nicht ganz ungefährlich ist, das weißt Du, oder ?

Jogibär

von Steep (Gast)


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Michael Jogwich schrieb:
> daß das nicht ganz ungefährlich ist, das weißt Du, oder ?

Jop

Peter II schrieb:
> gibt es scheinbar sogar als usb.

Hmm... meiner ist noch analog...
Aber trotzdem ist das noch 5 Nummern zu groß.
Ich brauche eine viel höhere Auflösung, bei viel kleineren 
Belichtungszeiten.

von Peter II (Gast)


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Steep schrieb:
> Aber trotzdem ist das noch 5 Nummern zu groß.
> Ich brauche eine viel höhere Auflösung, bei viel kleineren
> Belichtungszeiten.

dann solltest du auch reinschreiben was du braucht. Hohe auflösung sagt 
halt nichts aus.

von M. E. (t_s_e)


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Steep schrieb:
> Hmm... meiner ist noch analog...
> Aber trotzdem ist das noch 5 Nummern zu groß.
> Ich brauche eine viel höhere Auflösung, bei viel kleineren
> Belichtungszeiten.

wenn du mal genau sagst was du machen willst,
oder alternativ Zahlen nennst könnte man dir auch helfen :X

von Steep (Gast)


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Es ist erstmal eine Recherche, was es auf dem Markt gibt.
Hohe Auflösung bedeutet ca. 100 Pixel/cm Material. Man kann beliebig nah 
an das Material dran.
Das Material ist bis zu 1cm dick, besteht aus Plastik, Zellulose 
(Pappier, schwannartige Stoffe und so), halt ein Verbundmaterial.
Schnell bedeutet, dass das Material mit einer Bewegungsgeschwindigkeit 
von ca. 2m/s abfotographiert werden muss.

von Peter II (Gast)


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Steep schrieb:

erst schreibst du:
> Ich brauche eine viel höhere Auflösung, bei viel kleineren
> Belichtungszeiten.

und dann noch:
> Hohe Auflösung bedeutet ca. 100 Pixel/cm Material.

der Sensor hat aber mindestens 20pixel/mm also 200pixel/cm und das ist 
doch mehr als du wolltest.

Über die geschwindigkeit steht nichts da, aber wenn USB und 2Mpixel je 
bild wird das wohl nichts.

von Steep (Gast)


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Das Ding ist fürn Zahnarzt...
Soetwas geht schon eher in meine Richtung:
http://www.ge-mcs.com/de/radiography-x-ray/tubes-and-generator/micro-nanofocus-x-ray-tubes.html

von M. B. (Firma: TH Nürnberg) (ohmen)


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von Steep (Gast)


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M. B. schrieb:
> Sowas da?
>
> Ebay-Artikel Nr. 230781607229

Exposure time range 0.10s~3.5s

leider nicht

von Jojo S. (Gast)


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Das so eine Ausrüstung mit Mikrofokus Röhre, Hochspannungsgenerator und 
nötigem Kabel so bei 20k€ losgeht ist dir hoffentlich klar? Und 
Bildgebende Sensoren von Hamamatsu kosten z.B. locker bis 50k€. Vom 
Fraunhofer Institut bekommst auch eine Zeilenkamera für kontinuierliche 
Inspektion, liegt auch bei 25 k€.
Wenn du das ernst meinst solltest du wirklich erstmal z.B. beim 
Fraunhofer IIS anfragen, hier wirst du schnell auf www.fingers-welt.de 
verwiesen...

von Steep (Gast)


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Ja, das mit der Preiskategorie ist mir klar.
Vielen Dank für den Verweis auf das Frauenhofer Institut! Werd mich 
gleich mal umschauen.
Eine Zeilenkamera ist möglicherweise auch eine Option.

So wie ich bisher sehe, gilt Hamamatsu als größter Lieferant für 
Sensoren. Gibt es da noch eine andere Adresse, wo ich nachschauen 
könnte.

Bei fingers-welt finde ich nichts passendes. Die paar 
Röntgen-Experimente, die dort aufgeführt werden sind eher weniger 
Industrie-tauglich.


Mal ne andere Frage:
Ich will keine Vergrößerung über 50x, brauche ich dann eine 
mikrofokus-Röhre, oder reicht eine Handelsübliche wie beim Zahnarzt?

von M. Schwaikert (Gast)


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Peter II schrieb:
> also mein Zahnarzt macht das alles digital. Den sensor hängt nur an
> einer PCMCIA Karte. und ist ein kleine Platte die auch komplett in den
> mund passt.
>
> gibt es scheinbar sogar als usb.
>
> http://www.ic-med.de/medizintechnik/dexisp_sensor.htm

PerfectSize™ Sensor
TrueComfort™ Design
WiseAngle™ Kabel-Anschluss
PureImage™ Technologie
ScatterGuard™ Protection

Na wenn das mal keine Qualäti mäid in Gschärmani ist, dann weiß ich auch 
nicht.

von Steep (Gast)


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Dieser hier:
http://www.yxlon.de/Produkte/Rontgendetektoren/Digitale-Bildverstarker
Kommt dem, was ich suche schon ziemlich nahe.

Hat jemand einen Link, wo man sich informieren kann, welche Röhren man 
bei welchem Einsatzgebiet einsetzt?

von Andrew T. (marsufant)


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Steep schrieb:
> Hohe Auflösung bedeutet ca. 100 Pixel/cm Material. Man kann beliebig nah
>
> an das Material dran.

Sind also mind. 10 Lines / mm.

Profigeräte beim Arzt haben Mühe 7 Lines/mm z uerreichen. Liegen dann 
bei 100000 Euro.

von Peter II (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Profigeräte beim Arzt haben Mühe 7 Lines/mm z uerreichen.

du hast dir scheinbar nicht mal den link angeschaut:
http://www.ic-med.de/medizintechnik/dexisp_tech_pureimaget.htm

20 Lines/mm

und ich glaube nicht das der Sensor 100000 Euro kostet. Incl. 
Stahlerzeuger und Software eventuell.

von Steep (Gast)


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Damit wäre das ja schonmal geklärt.

Was den Preis angeht, so ist er momentan noch irrelevant. Für mich geht 
es erstmal darum, was es auf dem Markt gibt und was für mich nutzbar 
ist. Das Preis Leistungs-Verhältniss ist momentan noch nicht direkt 
absehbar.

von Andrew T. (marsufant)


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Nö, ich habe mir diesen  angesehen

Steep schrieb:
> Dieser hier:
>
> http://www.yxlon.de/Produkte/Rontgendetektoren/Dig...
>
> Kommt dem, was ich suche schon ziemlich nahe.

Und der liegt bei 3...4 Lines/mm.

> und ich glaube nicht das der Sensor 100000 Euro kostet. Incl.
> Stahlerzeuger und Software eventuell.

Liegt drüber. Wir arbeiten mit sowas. Daher: Ich weiß .-)

Und klar sollte Dir sein: Ohne geeigneten Strahlerzeuger bringt das Teil 
auch nie die Auflösung. Es ist also mehr als sinnfrei, sich nur & allein 
auf den Sensor zu konzentrieren



Du kaufst ja auch keine 300km/h-fähigen Reifen für Deinen 45 kW Skoda 
und hoffst auf ein 300km/h Fahrerlebnis.

so what...

von Steep (Gast)


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Vorheriger Post war an Andrew Taylor.

Die Zahnarzt Sensoren scheiden aus, weil sie zu langsam sind (Annahme!).
Warum ich wieder Richtung Zahnarz ging war die Röhre.
Ich weiß nicht, ob nun Mikrofokus oder normale Röhre besser geeignet 
ist.

von Andrew T. (marsufant)


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BTW: Die von PeterII angegeben 20lines /mm schafft der

> http://www.ic-med.de/medizintechnik/dexisp_sensor.htm


in der Praxis nicht.

Und scheiden schon deswegen aus.


> Das Preis Leistungs-Verhältniss ist momentan noch nicht direkt
> absehbar.

es ist absehbar.

Es ist sehr groß, da der Preis SEHR hoch ist.


so, schauen wir mal was noch so für Vorschläge kommen.-)

von Peter II (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> BTW: Die von PeterII angegeben 20lines /mm schafft der
>> http://www.ic-med.de/medizintechnik/dexisp_sensor.htm
> in der Praxis nicht.
> Und scheiden schon deswegen aus.

er muss ja auch nur 5 lines/mm schaffen, er braucht ja nur:

> Hohe Auflösung bedeutet ca. 100 Pixel/cm Material.

von Steep (Gast)


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Andrew Taylor schrieb:
> Steep schrieb:
>
>> Dieser hier:
>
>>
>
>> http://www.yxlon.de/Produkte/Rontgendetektoren/Dig...
>
>>
>
>> Kommt dem, was ich suche schon ziemlich nahe.
>
>
>
> Und der liegt bei 3...4 Lines/mm.

Im Datenblatt steht Auflösung 70 Lp/cm
Ich hab ja nicht geschrieben, dass der perfekt ist, außerdem war 100 
auch nur ein schätzwert.


Andrew Taylor schrieb:
> Und klar sollte Dir sein: Ohne geeigneten Strahlerzeuger bringt das Teil
>
> auch nie die Auflösung. Es ist also mehr als sinnfrei, sich nur & allein
>
> auf den Sensor zu konzentrieren

Welche Qualitätsmerkmale hat ein strahlerzeuger?

von Strahlemann (Gast)


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1. Du brauchst gültige Zeugnisse (Strahlenschutz R3 o.ä.)
2. Du brauchst eine Erlaubnis vom Gewerbeamt
3. Du brauchst Geld in 6 Stelligen Bereich
4. Du musst wissen, was du "durchleuchten" willst.

Ich habe so eine Anlage hier. Macht "Livebilder", ist ein 
Vollschutzgerät und braucht locker 120kV :)
Papier, Pappe, Kunsstoff etc in der dicke ist kein Problem! Es sei denn, 
du willst dir genau dieses ansehen (z.B. Materialprüfung)! Es wird 
einfach "durchleuchtet". Ich musste mal Klebungen an CFK & GFK 
überprüfen... Geht nicht! Erst nachdem man (ich glaube) Silbernitrat in 
den Klebstoff mischte wurde etwas sichtbar!

PS Das erzeugen von ionisierter Röntgenstrahlung ist sehr einfach - nur 
die Anwendung nicht!

von Stephan (Gast)


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von Steep (Gast)


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Strahlemann schrieb:
> 1. Du brauchst gültige Zeugnisse (Strahlenschutz R3 o.ä.)
>
> 2. Du brauchst eine Erlaubnis vom Gewerbeamt
>
> 3. Du brauchst Geld in 6 Stelligen Bereich
>
> 4. Du musst wissen, was du "durchleuchten" willst.

Ist alles machbar.


Strahlemann schrieb:
> Es sei denn,
>
> du willst dir genau dieses ansehen (z.B. Materialprüfung)!

Was meinst du damit? Ich will es mir nicht mikroskopisch genau angucken, 
aber schon eine gute Auflösung und wenigstens ein bisschen Kontrast 
haben. Ist das mit kurzer belichtungszeit und kleinen Intensitäten nicht 
realistisch? Ich meine, der Arzt kann sogar Entzyndungen oder Zysten 
damit sehen...

von Steep (Gast)


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Stephan schrieb:
> http://www.ge-mcs.com/de/radiography-x-ray/digital...

Hab ich schon gesehen, aber das ist viel zu groß, der Teil, den ich 
betrachten will ist <1cm

von Strahlemann (Gast)


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Der "Arzt" sieht nicht jedes Gewebe!
Schon mal gefragt warum man "Kontrastmittel" bekommt, wenn man Organe / 
weiches Gewebe (keine Knochen) geröngt bekommt?

Wenn ich Platinen Röntge, sehe ich bei Chips zwar Bonddrähte, aber der 
Die ist aus Silizium und damit fast genauso Röntgendurchlässig wie sein 
Kunststoffgehäuse und damit fast nicht sichtbar!!!

von Peter II (Gast)


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Strahlemann schrieb:
> Wenn ich Platinen Röntge, sehe ich bei Chips zwar Bonddrähte, aber der
> Die ist aus Silizium und damit fast genauso Röntgendurchlässig wie sein
> Kunststoffgehäuse und damit fast nicht sichtbar!!!

is ja spannend, hätte gedacht das Silizium (was doch metall ähnlich ist) 
sehr stark sichtbar ist, oder ist der DIE einfach zu dünn?. Gibt es eine 
Art Tabelle wo man die sichtbarkeit von verschienden Materialen 
aufgelistet ist?

von Steep (Gast)


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Naja, du Hast wahrscheinlich auch entsprechende Intensitäten... Bei 
kleineren Intensitäten und Energien (sagen wir mal 30-40kV) könnte ich 
mir Vorstellen, dass man bei mir auch ohne Zusätze was erkennen wird.

von Wolfgang R. (portside)


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Für intraorale Röntgendetektoren im dental Bereich gilt folgendes:

Minimale Auflösung laut Röntgenverordnung 5 lp/mm, aber heute erreichen 
praktisch alle mindestens 10 lp/mm in der Praxis. Entsprechende 
Messprüfkörper sind vorhanden.
Die Auflösung hängt aber nicht unwesentlich von der Dämpfung ab, 5mm Alu 
bei dental Messungen.

Kleine Dentalsensoren findet man für ca €5000. In USA weitaus billiger.
Sensoren für die Veterenär Anwendungen sind billiger, haben aber 
teilweise mehr Pixelfehler.

Belichtungszeit bei 70kV/7mA Röhre im Dentalbereich ca 0.06s.
Die Auslesezeit ist unter 1s und auf die Dauer weitaus schneller als die 
Abkühlzeit der Röhre.

Als Antwort für Gäste führen weitere nähere Erläuterungen zu weit, wie
Strahlenschutzverodnung , Strahlenschutzfachkunde Prüfung etc.

von Steep (Gast)


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http://jp.hamamatsu.com/resources/products/sys/pdf/eng/e_c9750.pdf

Hier durchleuchten sie z.B. Käse und man sieht jedes Loch.
Leider ist der Sensor zu groß für mich.

von Steep (Gast)


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Wolfgang R. schrieb:
> Belichtungszeit bei 70kV/7mA Röhre im Dentalbereich ca 0.06s.
>
> Die Auslesezeit ist unter 1s und auf die Dauer weitaus schneller als die
>
> Abkühlzeit der Röhre.

Bei der Belichtungszeit wirds schon schwierig bei mir. Ich habe ein 
Förderband, das sich recht schnell bewegt...
Auslesezeit des Dentalbereichs passt mir wie gesagt leider auch nicht.

Wolfgang R. schrieb:
> Als Antwort für Gäste führen weitere nähere Erläuterungen zu weit, wie
>
> Strahlenschutzverodnung , Strahlenschutzfachkunde Prüfung etc.

Trotzdem vielen Dank für die Auskunft!
Aber um die Strahlenschutzverordnung geht es mir momentan auch garnicht. 
Darum kümmere ich mich, wenn soein System angeschafft werden soll.

von Steep (Gast)


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Strahlemann schrieb:
> Schon mal gefragt warum man "Kontrastmittel" bekommt, wenn man Organe /
>
> weiches Gewebe (keine Knochen) geröngt bekommt?

http://jp.hamamatsu.com/products/x-ray/pd039/index_en.html

Da ist ein Bild von einer Blume, das zeigt, dass es auch anders geht.

von Oliver S. (phetty)


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Ob Röntgenstrahlung überhaupt das geeignete Mittel sind?

von ich habe fertig (Gast)


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Steep schrieb:
> Wolfgang R. schrieb:
>> Belichtungszeit bei 70kV/7mA Röhre im Dentalbereich ca 0.06s.
>>
>> Die Auslesezeit ist unter 1s und auf die Dauer weitaus schneller als die
>>
>> Abkühlzeit der Röhre.
>
> Bei der Belichtungszeit wirds schon schwierig bei mir. Ich habe ein
> Förderband, das sich recht schnell bewegt...
> Auslesezeit des Dentalbereichs passt mir wie gesagt leider auch nicht.
>

Dann ist dies der falsche Ansatz, dazu braucht es etwas andere Röntgen 
Scanner Technik.
Das geheime Stichwort heisst TDI.

Schreib mal ne private Mail dann kann geholfen werden.

von Wolfgang R. (portside)


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>
> Dann ist dies der falsche Ansatz, dazu braucht es etwas andere Röntgen
> Scanner Technik.
> Das geheime Stichwort heisst TDI.
>
> Schreib mal ne private Mail dann kann geholfen werden.

Opps , da hat mir doch wieder die CIA das Login abgemeldet.

von Steep (Gast)


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ich habe fertig schrieb:
> Schreib mal ne private Mail dann kann geholfen werden.

An wen?

ich habe fertig schrieb:
> Das geheime Stichwort heisst TDI.

Meinst du sowas?
http://jp.hamamatsu.com/products/x-ray/5101/index_en.html

von Steep P. (steep)


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Wolfgang R. schrieb:
> Schreib mal ne private Mail dann kann geholfen werden

Wie sieht man, dass man eine PN bekommt?
hab dir jetzt eine geschrieben, aber ich weiß nicht wie ich sehe, dass 
du geantwortet hast.

von Simon R. (simon_r32)


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Peter II schrieb:
> is ja spannend, hätte gedacht das Silizium (was doch metall ähnlich ist)
> sehr stark sichtbar ist, oder ist der DIE einfach zu dünn?. Gibt es eine
> Art Tabelle wo man die sichtbarkeit von verschienden Materialen
> aufgelistet ist?

Die Beugung und Abschwächung von Röntgenstrahlung geschieht an den 
Elektronen des Materials. Entscheidend ist die 
Elektronendichteverteilung. Elemente mit hohen Ordnungszahlen und hoher 
Dichte (Blei, Kupfer, etc..) wirken deshalb sehr abschirmend. Silizium 
hingegen steht recht weit oben im Periodensystem (Ordnungszahl 14) und 
hat eine verhältnismäßig geringe Elektronendichte und gibt deshalb nur 
geringe Aufhellungen am Röntgenfilm.

von Steep P. (steep)


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Ich hab jetzt mal 3 Erzeuger ausgesucht. So wie ich das momentan sehe, 
gibt es da kaum unterschiede für meinen Anwendungsfall.
Seht ihr vielleicht etwas nennenswertes?

http://jp.hamamatsu.com/products/x-ray/pd036/index_en.html

http://www.ge-mcs.com/de/radiography-x-ray/tubes-and-generator/micro-nanofocus-x-ray-tubes.html

http://www.yxlon.de/Resources/Products/X-ray-tubes-and-generators/Y_FXE_ProductSheet_DE_LE01_offpr

von Matthias H. (mheininger)


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Steep schrieb:
> Es ist erstmal eine Recherche, was es auf dem Markt gibt.
> Hohe Auflösung bedeutet ca. 100 Pixel/cm Material. Man kann beliebig nah
> an das Material dran.
> Das Material ist bis zu 1cm dick, besteht aus Plastik, Zellulose
> (Pappier, schwannartige Stoffe und so), halt ein Verbundmaterial.
> Schnell bedeutet, dass das Material mit einer Bewegungsgeschwindigkeit
> von ca. 2m/s abfotographiert werden muss.

Hallo,

ist die Aufloesung eigentlich laengs oder quer zur Bewegungsrichtung?

Falls dies auch laengs zur Bewegungsrichtung gilt:

100 pixel/cm (1/10 mm) Aufloesung und eine Geschwindigkeit von 2m/s 
(2000 mm/s) bedeuten aber auch uebersetzt 1/20000 s pro pixel.

Falls nun waehrend der Belichtung das Messobjekt maximal ein Pixel 
bewegt werden darf bedeutet dies eine Belichtungszeit von maximal 50 
Mikrosekunden! So schnell muss die Quelle schaltbar sein oder die 
Belichtungssteuerung des Detektors.

Viel Glueck beim Suchen solch einer (bezahlbaren!) Quelle oder 
Detektors.

Bye
Matthias

von Steep (Gast)


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Matthias Heininger schrieb:
> Viel Glueck beim Suchen solch einer (bezahlbaren!) Quelle oder
>
> Detektors.

http://jp.hamamatsu.com/products/x-ray/5101/5172/c12200/index_en.html

Der hier kann bei der gewünschten Auflösung 36m/min.
Die Quelle wird soweit ich das verstanden habe nicht ausgeschaltet, 
sondern läuft im Dauerbetrieb.

von Wolfgang R. (portside)


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Steep schrieb:
> Matthias Heininger schrieb:
>> Viel Glueck beim Suchen solch einer (bezahlbaren!) Quelle oder
>>
>> Detektors.
>
> http://jp.hamamatsu.com/products/x-ray/5101/5172/c12200/index_en.html
>
> Der hier kann bei der gewünschten Auflösung 36m/min.
> Die Quelle wird soweit ich das verstanden habe nicht ausgeschaltet,
> sondern läuft im Dauerbetrieb.

Im TDI Sensor werden die Pixellinien intern durch den Sensor geschoben 
(getaktet). Die Belichtung erfolgt während der ganzen Schiebezeit, 
dadurch erhöht sich die Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit. Am 
Schluss wird jeweils eine Linie ausgelesen bevor diese hinten runter 
fällt.
 Mit dem Schiebetakt kann man die Schärfenebene bestimmen. Also 
Schiebegeschwindigkeit = Förderbandgeschwindigkeit heisst Band wird im 
Film scharf abgebildet.

von Matthias H. (mheininger)


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Wolfgang R. schrieb:
> Steep schrieb:
>> Matthias Heininger schrieb:
>>> Viel Glueck beim Suchen solch einer (bezahlbaren!) Quelle oder
>>>
>>> Detektors.
>>
>> http://jp.hamamatsu.com/products/x-ray/5101/5172/c12200/index_en.html
>>
>> Der hier kann bei der gewünschten Auflösung 36m/min.
>> Die Quelle wird soweit ich das verstanden habe nicht ausgeschaltet,
>> sondern läuft im Dauerbetrieb.
>
> Im TDI Sensor werden die Pixellinien intern durch den Sensor geschoben
> (getaktet). Die Belichtung erfolgt während der ganzen Schiebezeit,
> dadurch erhöht sich die Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit. Am
> Schluss wird jeweils eine Linie ausgelesen bevor diese hinten runter
> fällt.
>  Mit dem Schiebetakt kann man die Schärfenebene bestimmen. Also
> Schiebegeschwindigkeit = Förderbandgeschwindigkeit heisst Band wird im
> Film scharf abgebildet.

Hallo

gefordert wurden allerdings 2 m/s und das sind nun einmal 120 m/min und 
nicht 36.8 m/min. Dies ergibt eine Verschmierung des Bildes und begrenzt 
damit wieder die nutzbare Belichtungszeit.

Die angegebenen 128 Linien (vertikal und damit in Bewegungsrichtung?) 
muessen dann auch noch ausgelesen werden und dies liefert bei einer 
lueckenlosen Abdeckung des Messobjekts alle 128*1/20000 s eine Zeile mit 
4608 Pixeln (bei dann aber nicht mehr akzeptabler Verschmierung).

Die Frage ist daher auch ob das Messobjekt lueckenlos auf einem kleinen 
Streifen (wie breit soll die Messung eigentlich erfolgen?) abgetastet 
werden soll oder nicht. Die Angabe einer Aufloesung von 1/10 mm alleine 
ist hierzu nicht ausreichend.

Falls zum Beispiel jeweils 1 cm^2 grosse Schnappschuesse gemacht werden 
und diese auch noch lueckenlos, so bedeutet dies (unabhaengig von der 
geforderten Aufloesung) eine Bildrate von 200 Bildern pro Sekunde (2 
m/s).

Bei einem Liniensensor (Aufloesung 1/10 mm) bedeutet dies 20000 Linien 
pro Sekunde (ebenfalls lueckenlos).

=> Ohne naehere Angaben ist es praktisch unmoeglich eine Loesung 
vorzuschlagen.


Bye
Matthias

von Dipl.-Ing. (FH) (Gast)


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Steep schrieb:
> So wie ich bisher sehe, gilt Hamamatsu als größter Lieferant für
>
> Sensoren. Gibt es da noch eine andere Adresse, wo ich nachschauen
>
> könnte.

Dalsa, Thales, Dexela

von Dipl.-Ing. (FH) (Gast)


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Es gibt auch Zeilensensoren. Die liefern wenige Pixel an Breite und 
bilden sehr schnell ab. Bis zu 500 fps sind machbar. Man braucht aber 
ziemlich viel Belichtung, weil der Kontrast bei den Weichmaterialien 
sehr gering ist.

von Steep P. (steep)


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Matthias Heininger schrieb:
> gefordert wurden allerdings 2 m/s

Sorry, habe s mit min verwechselt... Bei den Liniensensoren wird alles 
mit min angegeben.

Matthias Heininger schrieb:
> Die angegebenen 128 Linien (vertikal und damit in Bewegungsrichtung?)
>
> muessen dann auch noch ausgelesen werden

So wie ich das verstanden habe, sind das 128 TDI stages, sodass ich 
eigentlich nur 1 Linie auslese.

Matthias Heininger schrieb:
> wie breit soll die Messung eigentlich erfolgen?

Eigentlich möchte ich durchgehend messen.

Matthias Heininger schrieb:
> gefordert wurden allerdings 2 m/s

Habe ich das geschireben? Ich konnte das grad nicht auf die Schnelle 
finden. 2m/s wären schon gut, aber je mehr desto besser ist es.

Dipl.-Ing. (FH) schrieb:
> Dalsa, Thales, Dexela

Danke! Guck ich mir gleich an!


Dipl.-Ing. (FH) schrieb:
> Man braucht aber
>
> ziemlich viel Belichtung

Meinst du damit Belichtungsintensität? Oder die Energie der Strahlung? 
Oder was anderes?

von Michael K. (charles_b)


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Steep schrieb:
> Ja, das mit der Preiskategorie ist mir klar.
> Vielen Dank für den Verweis auf das Frauenhofer Institut!

...hat nix mit Frauen zu tun! Fraunhofer - so geht der Name!

von Bödefeld (Gast)


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Als Strahlenquelle kannst Du alternativ auch Pfifferlinge aus der 
Ukraine nehmen, ist ja jetzt sogar Saison. Das hast Du schonmal 
keinerlei Probleme mit dem Gewerbeamt und mit einem schönen Halter 
kannst Du die auch auswechselbar machen.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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http://www.kronjaeger.com/hv-old/xray/pics/index.html
Wenn die Belichtung länger dauern darf, wäre ein Film statt Sensor 
möglich
Ein paar Linien pro mm scheint die Uhrwerksfeder ja zu haben.

ich lese grade 2m/s, dann scheidet das natürlich aus.

von Robert K. (robident)


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M. Schwaikert schrieb:
> PerfectSize™ Sensor
> TrueComfort™ Design
> WiseAngle™ Kabel-Anschluss
> PureImage™ Technologie
> ScatterGuard™ Protection

Selten soviel Schmarrn gelesen!

PerfectSize: Wenn einige Zähne draufpassen sollen, geht das nicht 
kleiner

TrueComfort: Behauptet wer?

WiseAngle: Was ist weise daran, den Kabelanschluss eines Sensors nach 
vorne rausgehen zu lassen

PureImage: Gelogen! Wenn der Sensor ein reales reines Bild abgeben 
würde, ohne flat field correction, Elimination der Pixelfehler, etc 
würde man nicht Gescheites nicht erkennen.

von henry (Gast)


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Steep schrieb:
> Zahnarzt und Tierarzt ist nicht passend, weil ich viel dünnere
> Materialein (bis zu 1cm, größetenteils Zellulose) durchleuchten will.
> Außerdem muss es digital auswertbar sein, nicht erst als Foto
> entwickeln...
>
> Den weg zur nächsten Hochschule nehme ich, wenn sich hier nichts
> ergiebt.

Röntenbilder leben natürlich vom Kontrast der unteschiedlichen 
Absorptionsgrade der Materialien, die da durchleuchtet werden.

Wenn du also die Zellulose durchleuchtest, würdest du etwas erkennen, 
wenn einer Metallpulver reingestreut hat - das ist aber auch schon 
alles.

Röntgengeräte sind ohne spezielle Abschirmung gefährlich. Nicht nur für 
dich, sondern ggf. auch für deine Nachbarn, wenn du mal grade durch die 
Wand "röntgst". Aus gutem Grund gibt es daher nicht den kleinen 
Röntgenator bei ebay.

Warum meinst du, dass du deine Zellulose rönten musst?

von Udo S. (urschmitt)


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Steep P. schrieb:
> Eigentlich möchte ich durchgehend messen.

Dann brauchst du aber auch eine entsprechende Quelle dazu. Die normalen 
Röntgenquellen beim zahnarzt und co haben eine Einschaltdauer von 
vieleicht 1%.

von Erich M. (Gast)


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> Röntgengeräte sind ohne spezielle Abschirmung gefährlich. Nicht nur für
> dich, sondern ggf. auch für deine Nachbarn, wenn du mal grade durch die
> Wand "röntgst".

Für (jüngere) Forumsbesucher mit Interesse an einer Anwendung 
"spezieller Strahlungsmesstechnik", die man im Deutschland des 
vergangenen Jahrhunderts nutzte:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13687249.html

von J. A. (gajk)


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Erich M. schrieb:
>> Röntgengeräte sind ohne spezielle Abschirmung gefährlich. Nicht nur für
>> dich, sondern ggf. auch für deine Nachbarn, wenn du mal grade durch die
>> Wand "röntgst".
>
> Für (jüngere) Forumsbesucher mit Interesse an einer Anwendung
> "spezieller Strahlungsmesstechnik", die man im Deutschland des
> vergangenen Jahrhunderts nutzte:
>
> http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13687249.html

Wobei man Strahlung, die von radioaktiv zerfallenden Stoffen ausgeht (so 
genannte radioaktive Strahlung) und Röntgenstrahlen nicht verwechseln 
sollte.

Ach ja, wenn wir über Strahlung und Papier (Zellulose) sprechen: Es gibt 
einen Hochleistungs-Elektronenbestrahler, mit dem man Zellulose 
"aufknackt", damit man bei der weiteren Verarbeitung weniger Energie 
etc. braucht. Das Teil ist echt krass, meterdicke Betonwände etc.

Spritzern werden in der Maschine ebenfalls sterilisiert. Gleich im 
verpackten Zustand werden sie unten durchgeschoben.

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