Hallo Leute, Röntgenaufnahmen werden ja heutzutage nicht mehr per Film, sondern gleich digital gemacht. Nun, sind zwar Halbleiter- Strukturen recht empfindlich gegenüber Röntgenstrahlen, andererseits werden diese aber auch schnell durch die Strahlung ge- und beschädigt. Ein Sensor, der nach zehn Aufnahmen weggeworfen werden muss, wäre wohl nicht besonders sinnvoll. Wie arbeiten denn die heute üblichen Sensoren wirklich? Gruss Harald
http://sales.hamamatsu.com/en/products/solid-state-division/image-sensors/x-ray-flat-panel-sensor.php Im wesentlichen wandelt eine Szintillationsschicht die Röntgenstrahlung in Licht um.
Bei Hamamatsu gibt es CCD Sensoren, denen ein Strahlungskonverter vorgeschaltet ist. Der Konverter setzt die Roentgenquanten in (viele) Lichtquanten um, die dann am CCD ausgelesen werden.
Als Informationsgrundlage auch nicht schlecht: http://de.wikipedia.org/wiki/Flachbilddetektor_f%C3%BCr_R%C3%B6ntgenstrahlen
Uwe Bonnes schrieb: > Bei Hamamatsu gibt es CCD Sensoren, denen ein Strahlungskonverter > vorgeschaltet ist. Der Konverter setzt die Roentgenquanten in (viele) > Lichtquanten um, die dann am CCD ausgelesen werden. Stimmt, an Szintillatoren hätte ich auch selbst denken können. Sowas hatten wir (in allerdings wesentlich kleineren Format) ja bereits an unserem REM. Ein solcher Sensor mit z.B. 60x80 cm (sodas meine ganze Hüfte draufpasste) wird aber sicherlich nicht ganz billig sein. Vielen Dank auch an die anderen "Antworter". :-) Gruss Harald
Eumel schrieb: > Man kann ja auch noch ne Optik benutzen ;) Tja, leider funktioniert das nur in der "Eumel"-Parallelwelt... Gruss Harald
aber die Lichtblitze kann man umleiten, das ist zB der 'Trick' in der XScan vom Fraunhofer. Das ist extra ein Sensor für Dauerbeschuss. Halbleiter und Kunststoffe werden recht schnell mürbe.
Harald Wilhelms schrieb: > Eumel schrieb: >> Man kann ja auch noch ne Optik benutzen ;) > > Tja, leider funktioniert das nur in der "Eumel"-Parallelwelt... > Gruss > Harald Na ja, so nicht, Optik ist nicht gleich Optik. Mit Fibretaper Lösungen funktioniert dies beim Röntgen Kameras hervorragend. Und ausserdem bringt man damit den CCD auch noch aus der Schusslinie der Strahlung.
Wie habe ich mir das vorzustellen? Leiten da die Lichtleiter die Lichtstrahlen nach dem Szintillator um die Ecke?
Hei, wenn Du einen Detektor selber bauen willst, dann nimmst Du eine übliche Röntgenfilmkassette (gibts hin und wieder billig bei ebay), öffnest diese und nimmst nur die Oberseite. Die kommt dann wie gehabt unter das Röntgenobjekt. In dieser Kassette ist ein spezieller Film, der bei Röntgenstrahlung aufleuchtet. (Röntgenfilme werden in der Realität nur zu 5-10% von der Röntgenstrahlung belichtet und zu 90-95% durch sichtbares Licht von dieser Folie.) Jetzt kannst Du diese Folie mit einer normalen Digicam fotografieren. Wenn sich diese allerdings im Strahlengang der Röntgenröhre befindet, wird sie Smartieparty feiern. Abhilfe schafft ein Spiegel unter der Folie im 45° Winkel und die Cam dann in einer Bleibox und noch Bleiglas vor der Linse. Ne Skizze wäre dazu gut, bin aber grad nicht am großen Rechner... Grüße, Tom
Robert schrieb: > Wie habe ich mir das vorzustellen? Leiten da die Lichtleiter die > Lichtstrahlen nach dem Szintillator um die Ecke? In Prinzip ja, aber vor allem lässt sich damit eine Sintillator Sensorfläche professionell ohne viel Intensotätsverlust auf z.B CCD Sensorfläche verkleinern. Was da möglich ist kann man z.B. bei incomusa.com erkunden. Grossflächen Sensoren verwenden heute allrdings flatpannel, sowas wie umgedreht arbeitender Flachbildschirme, z.B.dpix.com
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