Forum: Platinen Platine löten Problem


von Fire Eagle (Gast)


Lesenswert?

Hallo!

Ich habe greade meine erste Paltine belichtet und geätzt. Jetzt muss ich 
beim Löten feststellen, dass sich das Lötzinn nicht, so wie ich es bei 
Löchratserplatinen gewohnt bin, schon mit den Lötaugen verbindet, 
sondern das nur außerst widerwillig tut (und nach langem Erhitzen).
Den Fotolack hab ich durch nochmaliges Belichen ohne Maske und 
Entwickeln entfernt.
Ist das normal bzw. gibt es da irgendwlche Hilfsmittel, mit der man die 
Platine vorher behandelt?

Danke!

: Verschoben durch Moderator
von Hurz (Gast)


Lesenswert?

Mit feiner Stahlwolle blank gemacht und Pressluft abgeblasen, dann 
Lötlck draufgemacht?

von STK500-Besitzer (Gast)


Lesenswert?

Mit Spiritus reinigen bis das Kupfer blank ist.

von Fire Eagle (Gast)


Lesenswert?

Okay, habe nicht gewusst, dass Lötlack notwendig ist.
Danke!

von radiostar (Gast)


Lesenswert?

Fire Eagle schrieb:
> Okay, habe nicht gewusst, dass Lötlack notwendig ist.

Ist es auch nicht. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht sowas 
benutzt. Anscheinend hast Du Deine Platine einfach nicht genug 
gereinigt.

von Mw E. (Firma: fritzler-avr.de) (fritzler)


Lesenswert?

Lötlack ist auch nicht notwendig.
Anscheinend ist der Entwicklungslack nocht nich vollständig ab.
Ich entfern den immer mit Aceton und nem Lappen.

von Michael D. (etzen_michi)


Lesenswert?

Bestätige: Das Kupfer muss glänzen ... am besten mit Toilettenpapier und 
Spritius reinigen.

von Cyblord -. (cyblord)


Lesenswert?

Nehme auch Aceton. Danach Lötlack SK10. Nicht nur damit das löten besser 
geht (geht auch ohne SK10 gut), sondern auch damit das Kupfer gegen Rost 
geschützt ist.

von Gerd E. (robberknight)


Lesenswert?

> Danach Lötlack SK10. Nicht nur damit das löten besser
> geht (geht auch ohne SK10 gut), sondern auch damit das Kupfer gegen Rost
> geschützt ist.

Jupp. Der Schutz gegen Oxidieren ist wichtig. Ansonsten kannst Du da 
schon nach wenigen Wochen nicht mehr ordentlich drauf löten.

Ich hab oft zum Experimentieren irgendwelche Teile von Schaltungen als 
Module in ner Kiste rumfliegen. Die werden dann bei Bedarf wieder 
rausgeholt und angepasst. Dank Lötlack geht das auch nach ein oder 2 
Jahren noch gut.

von Proxxon (Gast)


Lesenswert?

Fire Eagle (Gast) schrieb:

> Ich habe greade meine erste Paltine belichtet und geätzt.

Gratuliere!

> Den Fotolack hab ich durch nochmaliges Belichen ohne Maske und
> Entwickeln entfernt.

Schon mal gut bzw. sehr wichtig!

> Jetzt muss ich
> beim Löten feststellen, dass sich das Lötzinn nicht, so wie ich es bei
> Löchratserplatinen gewohnt bin, schon mit den Lötaugen verbindet,
> sondern das nur außerst widerwillig tut (und nach langem Erhitzen).

> Ist das normal

Das kommt darauf an wie lange die entschichtete Platine bereits an der 
Luft lag. Wenn das alles am gleichen Tag ablief ist das durchaus nicht 
normal bzw. ein Zeichen, dass wohl doch noch Abdecklack (Fotoresist) auf 
den Leiterbahnen ist (so schnell oxidiert Kupfer nämlich nicht).

> bzw. gibt es da irgendwlche Hilfsmittel, mit der man die
> Platine vorher behandelt?

Am einfachsten mit Spiritus. Ganz ohne Lösungsmittel geht es mit einem 
speziellen Reinigungsblock der Glasfaserpartikel enthält. Damit reinige 
ich meine selbstgeätzten Platinen kurz vor dem Löten. Das CU ist dann 
perfekt aufnahmefähig für das Lötzinn.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


Lesenswert?

cyblord ---- schrieb:
> Nehme auch Aceton. Danach Lötlack SK10. Nicht nur damit das löten besser
> geht (geht auch ohne SK10 gut), sondern auch damit das Kupfer gegen Rost
> geschützt ist.

SK10 ist wegen dem Kolophonium als Schutzlack ungeeignet, zumindest nach 
dem Lötvorgang.

Greets

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.