Hallo, mich würde mal interessieren ob in einem Wohnwagen der Schutzleiter mit dem Fahrzeugrahmen verbunden wird? Falls ja, wäre es nicht sinnvoll am Rahmen auch noch einen Anschluss für 2m 10mm2 vorzusehen an dessen anderen ende ein Erdspieß hängt? So ist die Erde garantiert besser angebunden. Denn meistens werden die Stützen ja mit einem flächigen Teil unterlegt um ein einsinken zu verhindern...
Camper schrieb: > So ist die Erde garantiert besser angebunden. Du bekommst den "Erdspieß" vermutlich gar nicht so weit in die Erde, dass da eine nenneswerte Verbindung entsteht. Oder den Stab hinterher wieder raus... http://de.wikipedia.org/wiki/Staberder
Lothar Miller schrieb: > Du bekommst den "Erdspieß" vermutlich gar nicht so weit in die Erde, > dass da eine nenneswerte Verbindung entsteht. Oder den Stab hinterher > wieder raus... http://mype.co.za/new/wp-content/uploads/2011/11/Generator_Spike.jpg
Falls Du keinen FI-Schalter hast, würde ich das lieber lassen. Habe ich aber nach fast 30 Jahren Camping auch noch nie gehört, dass ein Wohnwagen geerdet wird.
Hi, Camper, > mich würde mal interessieren ob in einem Wohnwagen der Schutzleiter mit > dem Fahrzeugrahmen verbunden wird? Verstehe ich Recht - da ist außen am Wohnwagen eine Klappe mit einem Netzstecker zur Netzeinspeisung drin und eine Netzverteilung eingebaut? Eine Kabeltrommel an die Steckdose zum Festnetz oder zum Netzersatzgenerator? Dann darf das gar nicht anders sein: "Hauseingangssicherung", Potentialausgleichsschiene, zugleich Fahrzeugrahmen. Das Netzkabel wäre mit seiner Restwicklung auf Trommel alles andere als blitzfest, die Impedanz zu hoch, deshalb Schraubanschluss für den Erdspieß - und als Außenwand vermutlich ein Sandwich aus zwei Alufolien und einem Schaumstoff wie Styrodur dazwischen. Diese Außenwand ist dann Faradayscher Käfig und Blitzableiter. Ein verkauftes Produkt müsste eine Beschreibung haben, in der genau steht, wie der Hersteller das gemacht hat. Und der wird dies alles hoffentlich noch besser wissen. Ciao Wolfgang Horn
Xenoq schrieb: > Habe ich > aber nach fast 30 Jahren Camping auch noch nie gehört, dass ein > Wohnwagen geerdet wird. Andere lernen das am ersten Teg des Campens.
Xenoq schrieb: > Falls Du keinen FI-Schalter hast, würde ich das lieber lassen. Habe ich > aber nach fast 30 Jahren Camping auch noch nie gehört, dass ein > Wohnwagen geerdet wird. Habe ich aber. Und weil ich den Netzversorgungne von Campingplätzen nicht unbedingt traue - will ich eigentlich ab meinem Wohnwagen ein TN-C-S-System aufbauen. Siehe: http://www.camperpoint.de/index.php?page=Thread&threadID=6971
Altcamper schrieb: > Andere lernen das am ersten Teg des Campens. Und dann pflockt jeder seinen Erdspieß tief in den Boden? Oder gibt es da ein paar fest installierte Erder, die ausreichend weit in den Boden gehen? Oder sind das nur so "Alibi-Erder" nach dem Motto: "Ich habs ja probiert!"
Lothar Miller schrieb: > Und dann pflockt jeder seinen Erdspieß tief in den Boden? Oder gibt es > da ein paar fest installierte Erder, die ausreichend weit in den Boden > gehen? Hochwertige Erdspiesse gibts z.B. bei DEHN: http://www.notfunk-nrw.org/index.php?option=com_content&view=article&id=49:erdspiess-erdungsspiess-dehn&catid=14:flohmarkt&Itemid=66 Gerade auf den Campingplätzen in Südeuropa habe ich schon die abenteuerlichsten Elektroinstallationen erlebt. Es kribbelt dann immer so komisch, wenn man auf dem Boden steht und die Deichsel eines Wohnwagens berührt. Festinstallierte Erder habe ich noch nicht gefunden.
Hi, Lothar,
> Und dann pflockt jeder seinen Erdspieß tief in den Boden?
Tja, ich kenne da Erdbohrer, wie eine überdimensionale Holzscchraube,
fast einen halben Meter im Durchmesser. Ansetzen, einschlagen, mit zwei
Mann drehen, drehen, drehen mit ächz und ächz.
Besserer Kontakt durch die Flächen des Gewindes. Innerhalb eines
Wohnwagens kaum zu verstauen, das verbietet jede treuesorgende Ehefrau,
die Gepäck verstauen will.
Besonders lustig, wenn unter der Wiese etwas Mutterboden ist und dann
viel Granit.
Mein spannendstes Erlebnis war die Zusage eines Fundamenterders in der
Wüste, lockeres Oberflächengeröll auf Sedimentuntergrund.
Diese Zusage einzuhalten kann so teuer werden wie der Besuch einer
Baumaschine, die auch Tiefbrunnen bohren könnte...
Wer sich hier wundert - in genau der Wüste habe ich Blitzeinschläge vom
Typ "Dreisprung" gesehen. Da zuckte der Blitz in mehreren Blitzen
horizontal am Boden weiter und verteilte sich. Die Stahlbandarmierung
der Nachrichtenkabel wohl hat die schlimmsten Schäden verhindert,
geraucht hat es aber mehrfach.
Mit anderen Worten: Nicht jeder Vertrag, den ein Kaufmann mit
Begeisterung heim bringt, ist frei von solchen kleinen Fehlern.
Ciao
Wolfgang Horn
Hi, Altcamper, > Hochwertige Erdspiesse gibts z.B. bei DEHN: > http://www.notfunk-nrw.org/index.php?option=com_co... Ja, die kenne ich auch. Aber für Funkzwecke - mobiler Kurzwellensender - auch größere. Wo ein Funkamateur ein tiefes Loch gräbt, einen Sack Salz hinein schüttet, Erder versenkt und wieder zuschaufelt - das ist im mobilen Betrieb kaum erlaubt. Ciao Wolfgang Horn
Hallo! Man darf nicht Schutzleiter mit Potetialausgleich durcheinander würfeln. Beides hat getrennte Funktionen. Über den Schutzleiter soll der Fehlerstrom bei Isolationsfehlern im Wagen zum Speisetrafo zurückfließen - und nicht über den Camper und Erde. Wenn dieser Strom groß genug wird, löst entweder der FI oder die Sicherung aus. Das Erden des Wohnwagens zum Zwecke des Potentialausgleichs verhindert, daß das Erdpotential der Standfläche des Campers (direkt an der Tür des Wagens) gefährlich anders ist, als das Erdpotential am Sternpunkt der Elektroeinspeisung des Platzes. Beispiel: Dein Wagen steht 20 m von der Speisung des Platzes weg. Dort ist ein Erder. Dieses Erdpotential liegt dann über dem Schutzleiter an der Türklinke Deines Wagens an. Die 10 kV Freileitung, die den Zeltplatz speist, und die in 3 m Abstand von Deinem Wagen verläuft, bekommt durch einen Sturmschaden Erdschluss. Was glaubst Du, welches Potential hat jetzt die Standfläche vor deinem Wagen zu der Türklinke? Es gibt neben Sturm- und Gewittereffekten viele Sachen, wo ein Erdspieß unangenehme bis gefährliche Potentialdifferenzen zwichen dem metallischen Wagen und dem Erdpotential der Standfläche verhindert. Schutzleiterunterbrechung des Anschlusskabels wäre auch einer, der häufig auftritt.
Route 66 schrieb: > Schutzleiterunterbrechung des Anschlusskabels wäre auch einer, der > häufig auftritt. ...von Irrrrrtümern manch farbenblinder "Elektriker" abgesehen. Um solchen Abenteuern etwas vorzubeugen könnte ein kurzer Phasenprüfertest der Gesundheit dienen bevor man den Erdspieß anfasst oder einschlägt.
Route 66 schrieb: > Man darf nicht Schutzleiter mit Potetialausgleich durcheinander würfeln. > Beides hat getrennte Funktionen. Über den Schutzleiter soll der > Fehlerstrom bei Isolationsfehlern im Wagen zum Speisetrafo > zurückfließen - und nicht über den Camper und Erde. Das ist natürlich richtig und war so auch gemeint. Wenn ich keinen Erdspieß habe - was bis jetzt so ist, wird der Potentilausgleich über das 2,5mm2 - 25m - h07rn-f Versorgungskabel übernommen. Aber ist nicht ein schlecht eingeschlagener Erdspeiß besser wie garkeiner? Oder ergeben sich dann andere Gefahren? Ist es nach VDE 0100-708 / 0100-721 überhaubt zulässig an einem Camper einen Erdspieß für den Potentialausgleich an den Rahmen mit anzuschließen? Denn wie gesagt - offiziell habe ich das noch nie gesehen... Bewusst darüber nachgedacht habe ich erst, als ich vor zwei Wochen Elektranten auf dem Campingplatz gesehen habe wie in diesem Beitrag: http://www.camperpoint.de/index.php?page=Thread&threadID=6971 Ich möchte jetzt sowieso den 2Pol-LS durch eine RCD-FI Kombination von Hager mit 0,03 oder 0,01mA ersetzen...
Camper schrieb: > Ich möchte jetzt sowieso den 2Pol-LS durch eine RCD-FI Kombination von > Hager mit 0,03 oder 0,01mA ersetzen... wohl eher 0,03A bzw. 30mA (respektive 0,01 und 10)...
Route 66 schrieb: > Die 10 kV Freileitung, die den Zeltplatz > speist, und die in 3 m Abstand von Deinem Wagen verläuft, bekommt durch > einen Sturmschaden Erdschluss. Was glaubst Du, welches Potential hat > jetzt die Standfläche vor deinem Wagen zu der Türklinke? Wenn ich davon ausgehe, dass die 10KV Freileitung in Dreiecksschaltung betrieben wird und erst in der Campingplatztrafostation in eine Sternschaltung mit geerdetem Sternpunkt runtertransformiert wird sollte doch nicht viel passieren. (Ich habe noch nie Freileitungen >230V gesehen, bei denen der Nulleiter mitgeschleift wird.) Okay, Schrittspannung usw. außer acht gelassen. ;-| In der Realität wird es ganz ordentlich zecken ;-)
trollaufspürer schrieb: >> Ich möchte jetzt sowieso den 2Pol-LS durch eine RCD-FI Kombination von >> Hager mit 0,03 oder 0,01mA ersetzen... > wohl eher 0,03A bzw. 30mA (respektive 0,01 und 10)... Natürlich. Sorry hätte es vor dem Absenden aufmerksamer lesen sollen. Mein Versehen ... :-)
@Camper > Okay, Schrittspannung usw. außer acht gelassen. ;-| In der Realität wird > es ganz ordentlich zecken ;-) Was glaubst Du wohl, welche "Schrittspannung" sich zwischen dem 20 m entfernten Erder und meinem Standpunkt am Wagen aufbaut? Das eine Bein wird ja über den Schutzleiter des Anschlußkabels "verlängert". Erst wenn ich den eigenen Standort mit dem Schutzleiter verbinde ist die Gefahr weg.
Route 66 schrieb: > Was glaubst Du wohl, welche "Schrittspannung" sich zwischen dem 20 m > entfernten Erder und meinem Standpunkt am Wagen aufbaut? Mache doch bitte nicht soleche Rätsel daraus...
es ist auf jeden fall sinnvoll eine zusätzliche oder wenn die Erdverhältnisse unklar sind überhaupt eine Erdung via Erdspieß zu schaffen wenn ein FI eingebaut hat ist da ein kleiner Taster um die Funktion zu überprüfen - externes Meßgerät wäre sicher besser aber wer hat so was schon wenn der dann auslöst sieht es schon mal nicht soo schlecht aus als Vergleich einfach mal die Stromversorgung auf Baustellen anschauen…
ele schrieb: > wenn ein FI eingebaut hat ist da ein kleiner Taster um die > Funktion zu überprüfen - externes Meßgerät wäre sicher besser > aber wer hat so was schon Damit überprüfe ich aber weder den Schutzleiter noch den Potentialausgleich. Die Taste brückt über einen Widerstand L nach FI mit N vor FI...
ele schrieb: > wenn ein FI eingebaut hat ist da ein kleiner Taster um die > Funktion zu überprüfen - externes Meßgerät wäre sicher besser > aber wer hat so was schon > Erzaehl hier keinen Quatsch. Der loest auch dann aus wenn der naechste PE Lichtjahre weit weg ist. Damit wird nur der Schalter selber getestet > wenn der dann auslöst sieht es schon mal nicht soo schlecht aus > Dann weist du das vor dem Schalter Spannung war sonst nix. > als Vergleich einfach mal die Stromversorgung auf Baustellen > anschauen… Gerade dort wird am meisten gefuscht. Nicht nur am Bau auch mit der Baustromversorgung.
Lothar Miller schrieb: > Du bekommst den "Erdspieß" vermutlich gar nicht so weit in die Erde, > dass da eine nenneswerte Verbindung entsteht. Immer schön gießen! Und Urin leitet besser als Trinkwasser. ;-)
@Helmut Lenzen >> als Vergleich einfach mal die Stromversorgung auf Baustellen >> anschauen… > Gerade dort wird am meisten gefuscht. Nicht nur am Bau auch mit der > Baustromversorgung. Aber genau dort ist es ja vorgeschrieben, den Baustromverteiler zusätzlich zu erden! Wenn es nur Wenige machen, heißt es ja nicht, daß es richtig ist.
Ich stell mir gerade vor, wie die 230V durch ein Fehler in der Anlage, und angekuppeltem Auto, über die Anhängerkupplung Richtung Auto fließt...
>Damit überprüfe ich aber weder den Schutzleiter noch den >Potentialausgleich aber das sollte doch für nen gut/schlecht Test reichen denn wenn der Fi auslöst sollte das auch passieren wenn ein Strom gegen Erde fliesst - und je besser die ist umso sicherer löst der aus den wenn bei schlechter Erdverbindung z.b. nur 20 mA fliessen ist das dem Fi egal -> R Erd niedrig - höherer Stromfluss -> Abschalten also es ist durchaus sinnvoll was in die Erde zu schlagen wer zufällig ein geeignetes Messgerät hat kann das natürlich noch viel besser überprüfen I + U Fehler + Auslösezeit und als Blitzschutz taugt ein einfacher Erdspiess auch nicht wirklich gut
Bei fahrenden Wohnwagen/Wohnmobilen helfen z.B. die mit Kupfergeflecht durchwobenen Gummistreifen, die man elektrisch leitfähig an unteren Fahrzeugteilen befestigen sollte. Die Überschlagsentfernung zwischen Felge und Fahrbahn/Standfläche ist zu gross. Der Holländer
Ich arbeite bei einem Reisemobil-/Caravanhersteller. Erdspieße gehören nun wirklich nicht zur Ausstattung.
Jetzt hab ich mir einen gebrauchten Campingwagen für 1000 E und ein neues VDE Schutzmaßnahmenprüfgerät für 1500 E mit Erdsonde für 500 E gekauft. Hach, Urlaubsfreude....doch, was mach ich gegen Meteore ?
Regenschirm? (natürlich mit integr. Blitzableiter!)
Hi. Bei meinem Campingmobil habe ich es so gelöst: An der Eingangsdose 4 mm² Potentialausgleichsleitung direkt zum Rahmen. Zusätzlich wird der Schutzleiter auch noch in der Leitung mitgeführt, die zur "Verteilung" geht. In der Verteilung ist ebenfalls nochmal ein Potentialausgleich mit 4mm² zum Rahmen gemacht.(Doppelt hält besser) In der "Verteilung" sind ein 30 mA FI sowie ein 10 A und ein 6 A Automat in jeweils 2 poliger Ausfühung. An dem 10 A Automat hängt dann die "Direktsteckdose" für "Großverbraucher" (Z.B. für Wasserkocher) Den Rest der Elektrik habe ich über ein großes Netzteil laufen, welches auf die 13,8V Anlage einspeißt. Auch die kleineren 230V Verbraucher laufen über Wechselrichter permanent auf der 13,8V Ebene. Ich habe somit die Verbraucher nicht direkt am 230V Netz vom Campingplatz. Ich habe am Rahmen einen Gewindebolzen mit Flügelmutter angebracht, wo ich optional einen Erdspieß anbringen könnte. Das habe ich aber noch nie gemacht. Statt einem Erdspieß könnte man sich auch "Maschendraht-Unterlagen" basteln, und die vor dem Parken under den Reifen platzieren. Und die dann an die PA Schraube anschließen. Wenn man irgendwo auf ner Wiese steht, hätte man dann auch eine "Erdung".
RTFM schrieb: > Erdspieße gehören nun wirklich nicht zur Ausstattung. Wenn das erste Mal 230V an der Türklinke liegen (wegen total falscher Verkabelung auf dem Zeltplatz) könnte sich diese Meinung noch ändern?
Hallo, Bastler schrieb: > In der Verteilung ist ebenfalls nochmal ein Potentialausgleich mit 4mm² > zum Rahmen gemacht.(Doppelt hält besser) daraus schließ ich mal das deine Verteilung im Campingmobil ist. > > In der "Verteilung" sind ein 30 mA FI sowie ein 10 A und ein 6 A Automat > in jeweils 2 poliger Ausfühung. Auf den meisten Plätzen die ich kenne sind die Steckdosen in den Stromverteiler-Kästen an denen sich alle den Strom holen mit jeweils 10A, teilweise auch nur mit 6A abgesichert. dann brauchst du in deinem Campingmobil nicht noch mal mit 10A bzw. 6A absichern. Es sei denn du hast ein Kabel mit 4mm² und rundem roten Stecker an einer 32A (25A) Sicherung zu deinem Campingmobil. Sicherungen müssen "selektiv" hintereinander angeordnet werden. Gruß Marcus
Marcus schrieb: > Sicherungen müssen "selektiv" hintereinander angeordnet werden. Das sehe ich in diesem Fall anderst. Wenn Leitungen in meinem Camper auf 16Ampere ausgelegt sind dann werde ich den LS in meinem Camper darauf dimensionieren. Damit will ich ja mein eigentum schützen. Wenn der Campingplatz nur mit 6 Ampere absichert - gut - dann ist halt das das schwächste Glied. Falls diese Sicehrung aber kaputt ist wird meine Auslösen bevor in meinem Camper etwas kaputt geht. Wenn dabei aber der Stomverteiler des Campingplatzes in Rauch aufgeht - ist das deren Problem... Ich werde in meinen Camper keine 1Ampere Sicherung einbauen nur um irgendwelche Selektivität herzusellen die mir nichts bringt...
Stephan schrieb: > Marcus schrieb: >> Sicherungen müssen "selektiv" hintereinander angeordnet werden. > > Das sehe ich in diesem Fall anderst. > Wenn Leitungen in meinem Camper auf 16Ampere ausgelegt sind dann werde > ich den LS in meinem Camper darauf dimensionieren. Damit will ich ja > mein eigentum schützen. Wenn der Campingplatz nur mit 6 Ampere absichert > - gut - dann ist halt das das schwächste Glied. Falls diese Sicehrung > aber kaputt ist wird meine Auslösen bevor in meinem Camper etwas kaputt > geht. Wenn dabei aber der Stomverteiler des Campingplatzes in Rauch > aufgeht - ist das deren Problem... > > Ich werde in meinen Camper keine 1Ampere Sicherung einbauen nur um > irgendwelche Selektivität herzusellen die mir nichts bringt... Genau das. Die meisten Sachen laufen eh über das Netzteil welches mit 6A abgesichert ist. Weil vieles fest auf der 13,8V Ebene angeschlossen ist. Teilweise wird zwar auch wieder auf 230V hochgewandelt. Aber das Bordnetz mit den Akkus dient so gleichzeitig als Puffer gegen Spannungsschwankungen usw. Die 10 A ist nur für die "Direktsteckdose" gedacht, die für leistungsstärkere Verbraucher vorgesehen ist. Wenn ich weiß, dass der Campingplatz z.B. nur 6-10 A abgesichert ist, muss ich die ja nicht benutzen.
Und der Staberder sorgt dann auf dem Campingplatz im trocken-heißen Süden für eine bessere Erdung als die über Kabeltrommel und Verteilung? Die Baustellenverteiler werden normalerweise an ein TN-C Netz angeschlossen. D.h. es ist kein Schutzleiter vorhanden. Und um den z.B. bei einem Kabelbruch im Anschluss des Verteilers nicht zu verlieren gibt es den Staberder. Und der ist nicht so lang damit der Elektriker sich beim anklemmen nicht zu bücken braucht, sondern weil er komplett eingeschlagen gehört. Und das ist wie ich aus eigener Erfahrung berichten kann wie auch das herausziehen ziemlich anstrengend und auch laut. Schutzleiter und Erde dürfen auch nur an einem Punkt verbunden sein, alleine deshalb verbietet sich ein eigener Erder. Das einzige wo es eine eigene Erdung gibt sind Wasserfahrzeuge. Da wird der Landstrom aber über einen Trenntrafo geführt.
Georg W. schrieb: > Schutzleiter und Erde dürfen auch nur an einem Punkt verbunden sein, > alleine deshalb verbietet sich ein eigener Erder. Sorry, aber das ist ja mal absoluter Bullshit. Georg W. schrieb: > Wenn das erste Mal 230V an der Türklinke liegen (wegen total falscher > Verkabelung auf dem Zeltplatz) könnte sich diese Meinung noch ändern? Fragt sich, was so ein Staberder bei gephastem PE ausrichtet. Der Erdspieß wird nicht selten irgendwas im 0,x...x kOhm-Bereich aufweisen. Ob da ein ampere über den Erdspieß vom gephasten Schutzleiter abfließen oder nicht wird die Absicherung des Verteilers nicht wirklich interessieren. ut, der Nahbereichdes Wohnwagens wird i Potential angehoben und damit die Berührspannung nicht ganz so krass an der Tür. Im Gegenzu hat man dann aber die Spannungstricher-Problematik auch um den Wohnwagen herum. Bringt untermStrich nicth wirklich viel gegen gephaste Schutzleiteranschlüsse im Verteiler. Was der Erdspieß bewirken kann, ist die Funktion des RCD auch bei unterbrochenem Schutzleiter sicherzustellen. gegen gephasten PE helfen nur Personenschutzschalter mit Übeachung des Pe in der Zuleitung, genannt PRCD. Wobei PRCD dieGattungsbezeichnung ist, während PRCD-S ein Produktname der Firma Kopp darstellt, wenngleich es bislang mit dem Funktionsumfang das einzig verbreitete Produkt ist. PRCD-S: Prüft beim Einschalten über Kontaktfläche im Einschalt-Knopf auf Spannung des PE-Kontakts gegen Erde (Finger des Bedieners). Außerdem kleiner Prüfstrom auf den PE zur Sicherstellung der PE-Verbindung/Unterbrechungserkennung. Allerdings keine Strom-Detektion auf dem PE. Andere Option: PRCD-K (ebenfalls Kopp, knnte es aber auch von mehreren geben) = klassischer Personenschutzschalter ("DI") mit Varistor im PE. Der Schutzleiter wird dabei gegensinnig durch den Summenstromwandler des RCD geführt. Somit doppelte Empfindlichkeit auf Schlüsse gegen PE, einfach Empfindlichkeit für direkte Erdschlüsse und Ströme auf dem Schutzleiter. Ohne Varistor, der erst ab etwa 20 V durschaltet besteht bei einfachst-DI-Schaltern hier das Problem, dass das Schutzleiter-Potnetial des Verteilers nie exakt dem der Stellfläche entspricht. Folglich wird aus der Spannung zwischen beiden Orten und dem PE- sowie Erdübergangswiderständen ein mehr oder minder großer Strom durch den PE getrieben, was einem gerne den DI-Schalter auslöst. Der Varistor blockiert hier die Ströme, solange nicht mehr 12...20V Differenzsspannung erreicht werden. Bei beiden Typen wird der PE mit abgeschaltet (jaja, tut man sonst nicht, ist dort aber so), bei allerwelts-DI wäre ich mir hinsichtlich des PE-Schaltens nicht so sicher. Problematisch ist's bei häuigen unterbrechungen der Stromversorgung - die Dinger sind Hilfsspannungsabhängig und müssen manuell wiedereigneschaltet werden.
Camper schrieb: > Wenn ich davon ausgehe, dass die 10KV Freileitung in Dreiecksschaltung > betrieben wird und erst in der Campingplatztrafostation in eine > Sternschaltung mit geerdetem Sternpunkt runtertransformiert wird sollte > doch nicht viel passieren. (Ich habe noch nie Freileitungen >230V > gesehen, bei denen der Nulleiter mitgeschleift wird.) Scherzkeks. Was meinst, was ein paar viele Kilometer MS-Netz mit seinen Leiter-Leiter- und Leiter-Erd-Kapazitäten bei ein paar kV treibender Spannung so an niedlichen Erdschlussströmen hervorbringen? Mal davon ab, dass ein nicht mitgeführter Neutralleiter nicht automatisch ungeerdeter Sternpunkt bedeuten. Man kann sich auch einfach nur das Verteilen des Leiters (Lasten dann natülich als Dreieckschaltung) bei totzdem starren Erdbzeug sparen.
Trabi schrieb: > Georg W. schrieb: >> Schutzleiter und Erde dürfen auch nur an einem Punkt verbunden sein, >> alleine deshalb verbietet sich ein eigener Erder. > > Sorry, aber das ist ja mal absoluter Bullshit. Ich denke, sein kleiner Denkfehler liegt darin, das er vielleicht meint, das der N und PE nach dem FI nicht wieder zusammengeführt werden dürfen. Wenn Schutzleiter und Erde nur an einem Punkt verbunden werden dürfen, dürfte es zuhause auch keinen Erder geben, weil die Trafostation hat ja schon einen. MfG Dennis
oszi40 schrieb: > Wenn das erste Mal 230V an der Türklinke liegen (wegen total falscher > Verkabelung auf dem Zeltplatz) könnte sich diese Meinung noch ändern? Da die Griffe aus Plastik bestehen, eigentlich nicht so schnell möglich. Der Rest der Tür ist auch überwiegent Plastik. Glaube nicht, dass da eine leitende Verbindung bis zum Türgriff entstehen könnte. Im übrigen werden alle Fahrzeuge mit RCD ausgerüstet. Stephan schrieb: > Wenn Leitungen in meinem Camper auf 16Ampere ausgelegt sind Neuere Fahrzeug müssen komplett mit mind. 1,5mm² flexibler Leitung ausgerüstet sein (muss mal die Vorschrift raussuchen). Ältere Modelle könnten da schon drunter liegen.
Dennis H. schrieb: > Wenn Schutzleiter und Erde nur an einem Punkt verbunden werden dürfen, > dürfte es zuhause auch keinen Erder geben, weil die Trafostation hat ja > schon einen. Ins Haus kommen für gewöhnlich die 3 Phasen und PEN.
Trabi schrieb: > Georg W. schrieb: >> Schutzleiter und Erde dürfen auch nur an einem Punkt verbunden sein, >> alleine deshalb verbietet sich ein eigener Erder. > > Sorry, aber das ist ja mal absoluter Bullshit. > Du solltest dich im Ton mäßigen, vor allem wenn du solche Schnitzer bringst: > > Georg W. schrieb: >> Wenn das erste Mal 230V an der Türklinke liegen (wegen total falscher >> Verkabelung auf dem Zeltplatz) könnte sich diese Meinung noch ändern? > Das habe ich nicht geschrieben! Das ist von Oszi 40. Ich lasse mir hier nicht anderer Leute Aussagen unterschieben. Eine fundierte Antwort werden wir allenfalls von RTFM erwarten können, er scheint hier der einzige zu sein der sich wirklich auskennt. Im übrigen kann auch im Verteilerkasten bereits ein FI enthalten sein.
Georg W. schrieb: > Dennis H. schrieb: >> Wenn Schutzleiter und Erde nur an einem Punkt verbunden werden dürfen, >> dürfte es zuhause auch keinen Erder geben, weil die Trafostation hat ja >> schon einen. > > Ins Haus kommen für gewöhnlich die 3 Phasen und PEN. Das habe ich auch nicht bezweifelt und ist mir völlig klar. Aber der PEN ist im trafohaus geerdet, und wenn er bei mir zum HAK rein kommt, lege ich den auch auf die Potenzialausgleichsschiene, und diese ist nunmal mit dem Erder des Hauses verbunden. Bei einem TT-Netz ist das anders, aber davon wurde nicht gesprochen. MfG Dennis
Hmm wie ist das denn. Falls der Spieß hochohmig in der Erde steckt ist es wie wenn er nicht da wäre => somit kann ein Spieß nur helfen. Er bringt zumindest keine Nachteile. Hab ich was übersehen?
Dennis H. schrieb: > Bei einem TT-Netz ist das anders, > aber davon wurde nicht gesprochen. Du meinst bei einem IT-Netz, beim TT-Netz wird auch anlagenseitig geerdet.
Wenn du mit dem Vorschlaghammer auf dem Campingplatz anfängst deinen Erdspieß rein zu klopfen, hast du mit Sicherheit alle Lacher auf deiner Seite. Und die, bei denen 220V am Schutzleiter lagen, können nicht mehr Lachen. Ein einziger dokumentierter schwerer Unfall, den dein Vorhaben verhindert hätte, könnte mich eventuell überzeugen. Auf der anderen Seite solltest du aber gleich Vollgummiräder an den Wohnwagen montieren und über das Graben eines Bunkers als Meteoritenschutz nachdenken.
Da freud sich bestimt dein Nacktbar! Denn der Wohnwagen ist auf Gummirad isoliert - wenn du machen mit Erdspieß dann lockst du alle Blitze an. An See kann das lebensefahr sein!
Burak schrieb: > Da freud sich bestimt dein Nacktbar! > Denn der Wohnwagen ist auf Gummirad isoliert - wenn du machen mit > Erdspieß dann lockst du alle Blitze an. An See kann das lebensefahr > sein! Immer wieder schön zu sehen wie hier der größte Schwachsinn erzählt wird...die Märchenstunde hat grad Freigang wie mir scheint
Was mich interessieren würde, warum wird sowas hier hergestellt und in Deutschland verkauft: http://www.as-schwabe.de/Produkte/CEE-Programm%20Caravan/3-polig/Adapterleitung-01.html http://www.as-schwabe.de/Produkte/CEE-Programm%20Caravan/3-polig/Verlaengerungsleitung.html Laut VDE 0100-708 bzw 0100-721 sind doch Adapter und Verlängerungen gar nicht zulässig...? Bei dem ersten Kabel kommt ja noch hinzu dass der Schuko nicht verpolungssicher ist - somit kann man sich im CEE 3Pol 6h auch nicht mehr darauf verlassen wo der L sitzt... Zulässig ist einzig und allein: H07RN-F 3G2,5mm2 mit 25m±2m Oder bin ich da falsch informiert.
Wie viele Abwasserrohre, Telefonleitungen, Stromkabel, Trinkwasserleitungen und Gasrohre werden wohl mit dem "wilden" Einschlagen von Staberdern in unbekannten Gelände zerstört??? nitraM
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