Schönen guten Tag. Ich habe mir überlegt, für mein Regenwaldterrarium eine Beregnungsanlage zu bauen, da das manuelle Sprühen ständige Anwesenheit bedeutet. Meine Kenntnisse liegen auf dem Niveau eines Physik-Studenten im sechsten Semester, der ein Elektronik Praktikum mit begleitender Vorlesung abgeschlossen hat. In diesem ging es um einfache Verstärkerschaltungen bis hin zum Lock-In Verstärker, die per Multisim und real aufgebaut wurden. Zusätzlich habe ich noch klobige Lötstellen hergestellt. Wir ihr seht, kann ich praktisch nichts und das Projekt wird mit Sicherheit mein derzeitiges Wissen bei weiten überschreiten. :-) Aber es eilt ja nicht. Was ich mir vorgestellt habe ist, zunächst einmal eine Beregnungsanlage mit Luftfeuchtigkeitssensor, die so gesteuert ist, dass die Anlage angeht, sobald in einem bestimmten Zeitraum ein gewisser Wert unterschritten ist. Sollte das erfolgreich abgeschlossen sein, würde ich mich gerne an eine Futterschleuse machen, bei der in einem größeren Areal die Futtertieren hausen und das mit zwei Klappen vom eigentlichen Terrarium getrennt ist. Außerdem wäre schön, wenn ich ganz am Ende ein Warnsystem hätte, dass mir per E-Mail eine Nachricht schicken könnte, wenn was mit Temperatur, Licht ,Wasser und Futter nicht in Ordnung ist. Da ich keinerlei Ahnung habe, was ich zur Umsetzung benötige, bitte ich euch mir zumindest erst einmal mich in die richtigen Richtungen zu weisen. Ich denke, dass ich durchaus in der Lage sein werde, das theoretisch auszutüfteln, wenn ich dann weiß, was ich benötige. Wenn ich außerdem etwas Glück habe, brenne ich weder die Bude ab, noch setze sie unter Wasser. ;-) Ich bin für jegliche Hilfe sehr dankbar. Vielleicht reicht auch erstmal nur auf die Beregnungsanlage einzugehen. Ich wollte nur alles aufzählen, damit abzuschätzen ist, welche Bauelemente ich für die Steuereinheit benötige.
Den Sensor gibt es bei Conrad, eine Bespielschaltung ist im DB
Wahrscheinlich sieht es mit deinen Programmier-Kenntnissen auch eher rar aus oder? Unter: http://s-huehn.de/elektronik/ --> Temperatur-Messsystem --> Sensormodul 2/3 Da hast du schon mal zwei Parameter (Luftfeuchtigkeit und Temperatur) mit abgedeckt. Außerdem hat das Teil auch noch "Alarmkontakte" die du z.B. für deine Futterschleuse verwenden könntest. Für die automatische Beregnung müsstest du lediglich das Programm so verändern, dass ab einem gewissen Luftfeuchtigkeitswert deine Pumpe (oder was auch immer) geschalten wird. Die Anleitung ist sehr gut kommentiert, d.h. es sollte für dich im 6. Semester kein Problem sein, das meiste zu verstehen. Gruß Julian
Florian M. schrieb: > Wenn ich außerdem etwas Glück habe, brenne ich weder die Bude ab, noch > setze sie unter Wasser. ;-) In einer Firma macht man daher erst mal eine "FMEA" um mögliche Schwachstellen des Konzeptes zu finden. Die wahrscheinlichsten Fehlerquellen mit den größten Auftretenswahrscheinlichkeiten (undichtes Ventil) werden dann durch geeignete Maßnahmen in der Auswirkung minimiert. Z.B. Limitierung der Maximalmenge Wasser durch entsprechenden Vorratsbehälter und eine Wanne die den Schaden dann auffängt. Gruß Anja
In der Praxis müsste man dafür nichts selber bauen. Es gibt einstellbare (mechanische) Hygrostaten mit elektrischem Schaltkontakt, es gibt Zeitschaltuhren die Türen öffnen könnten, und es gibt fertige eMail-Alarme http://www.temperaturealert.com/Temperature-Alarm.aspx Beim Selbstbau würde ich darüber nachdenken, wie man verhindert, daß zu viel Wasser ausläuft, auch wenn der uC das Ventil offen hält. Z.B. durch einen Vorratsbehälter aus dem das Wasser rausläuft. Bei dem Futterraum müsste man wohl noch mehr nachdenken. Handelsüblich wären Fütterungsboxen, die sich zeitgesteuert so drehen, daß gerade genug Futter an der Öffnung ankommt. Das wird aber schwer, wenn das Futter wegläuft. Eine Falle (Trichterloch) im höher stehenden Futerraum, und durchfallende Tiere zählen bevor man die Öffnung verschliesst ?
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