Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Beregnungsanlage mit Luftfeuchtigkeitssensor und Weiteres


von Florian M. (ximy)


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Schönen guten Tag.
Ich habe mir überlegt, für mein Regenwaldterrarium eine Beregnungsanlage 
zu bauen, da das manuelle Sprühen ständige Anwesenheit bedeutet.

Meine Kenntnisse liegen auf dem Niveau eines Physik-Studenten im 
sechsten Semester, der ein Elektronik Praktikum mit begleitender 
Vorlesung abgeschlossen hat.
In diesem ging es um einfache Verstärkerschaltungen bis hin zum Lock-In 
Verstärker, die per Multisim und real aufgebaut wurden.
Zusätzlich habe ich noch klobige Lötstellen hergestellt. Wir ihr seht, 
kann ich praktisch nichts und das Projekt wird mit Sicherheit mein 
derzeitiges Wissen bei weiten überschreiten. :-)
Aber es eilt ja nicht.

Was ich mir vorgestellt habe ist, zunächst einmal eine Beregnungsanlage 
mit Luftfeuchtigkeitssensor, die so gesteuert ist, dass die Anlage 
angeht, sobald in einem bestimmten Zeitraum ein gewisser Wert 
unterschritten ist.

Sollte das erfolgreich abgeschlossen sein, würde ich mich gerne an eine 
Futterschleuse machen, bei der in einem größeren Areal die Futtertieren 
hausen und das mit zwei Klappen vom eigentlichen Terrarium getrennt ist.

Außerdem wäre schön, wenn ich ganz am Ende ein Warnsystem hätte, dass 
mir per E-Mail eine Nachricht schicken könnte, wenn was mit Temperatur, 
Licht ,Wasser und Futter nicht in Ordnung ist.
Da ich keinerlei Ahnung habe, was ich zur Umsetzung benötige, bitte ich 
euch mir zumindest erst einmal mich in die richtigen Richtungen zu 
weisen.
Ich denke, dass ich durchaus in der Lage sein werde, das theoretisch 
auszutüfteln, wenn ich dann weiß, was ich benötige.
Wenn ich außerdem etwas Glück habe, brenne ich weder die Bude ab, noch 
setze sie unter Wasser. ;-)

Ich bin für jegliche Hilfe sehr dankbar. Vielleicht reicht auch erstmal 
nur auf die Beregnungsanlage einzugehen. Ich wollte nur alles aufzählen, 
damit abzuschätzen ist, welche Bauelemente ich für die Steuereinheit 
benötige.

von Düsendieb (Gast)


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AVR Net IO und eine Webcam die auf das Terrarium schaut.

von Düsendieb (Gast)


Angehängte Dateien:

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Den Sensor gibt es bei Conrad, eine Bespielschaltung ist im DB

von Walter (fussel8011)


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Wahrscheinlich sieht es mit deinen Programmier-Kenntnissen auch eher rar 
aus oder?

Unter: http://s-huehn.de/elektronik/  --> Temperatur-Messsystem  --> 
Sensormodul 2/3

Da hast du schon mal zwei Parameter (Luftfeuchtigkeit und Temperatur) 
mit abgedeckt. Außerdem hat das Teil auch noch "Alarmkontakte" die du 
z.B. für deine Futterschleuse verwenden könntest.
Für die automatische Beregnung müsstest du lediglich das Programm so 
verändern, dass ab einem gewissen Luftfeuchtigkeitswert deine Pumpe 
(oder was auch immer) geschalten wird.

Die Anleitung ist sehr gut kommentiert, d.h. es sollte für dich im 6. 
Semester kein Problem sein, das meiste zu verstehen.

Gruß
Julian

von Anja (Gast)


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Florian M. schrieb:
> Wenn ich außerdem etwas Glück habe, brenne ich weder die Bude ab, noch
> setze sie unter Wasser. ;-)

In einer Firma macht man daher erst mal eine "FMEA" um mögliche 
Schwachstellen des Konzeptes zu finden. Die wahrscheinlichsten 
Fehlerquellen mit den größten Auftretenswahrscheinlichkeiten (undichtes 
Ventil) werden dann durch geeignete Maßnahmen in der Auswirkung 
minimiert.

Z.B. Limitierung der Maximalmenge Wasser durch entsprechenden 
Vorratsbehälter und eine Wanne die den Schaden dann auffängt.

Gruß Anja

von MaWin (Gast)


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In der Praxis müsste man dafür nichts selber bauen.

Es gibt einstellbare (mechanische) Hygrostaten mit elektrischem 
Schaltkontakt, es gibt Zeitschaltuhren die Türen öffnen könnten, und es 
gibt fertige eMail-Alarme
http://www.temperaturealert.com/Temperature-Alarm.aspx

Beim Selbstbau würde ich darüber nachdenken, wie man verhindert, daß zu 
viel Wasser ausläuft, auch wenn der uC das Ventil offen hält.

Z.B. durch einen Vorratsbehälter aus dem das Wasser rausläuft.

Bei dem Futterraum müsste man wohl noch mehr nachdenken. Handelsüblich 
wären Fütterungsboxen, die sich zeitgesteuert so drehen, daß gerade 
genug Futter an der Öffnung ankommt. Das wird aber schwer, wenn das 
Futter wegläuft. Eine Falle (Trichterloch) im höher stehenden Futerraum, 
und durchfallende Tiere zählen bevor man die Öffnung verschliesst ?

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