Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik on-chip-XTAL und PC-Takt


von Ludwig (Gast)


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Hi, ich bins wieder,

Ich verwende ein Evaluationsboard von Phytec. In der Beschreibung steht, 
dass der on-chip-XTAL 10Mhz hat. Was ist jetzt nicht verstehe:
Das Evaluationsboard wird einen normalen Stromstecker per Strom 
versorgt. Außerdem ist es per JTAG-Adapter mit meinem PC verbunden. Nun 
muss ich in der Entwicklungsumgebung als XTAL-Wert 10MHz einstellen. 
Heißt das, dass dann der Mikrokontroller über diesen JTAG-Adapter dann 
mit 10MHz versorgt wird, das von meinem PC ausgeht? Wenn das der Fall 
ist, wieso reicht denn der on-chip XTAL vom Prozessor nicht dafür aus?

gruß

von Hinz (Gast)


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Ludwig schrieb:
> Ich verwende ein Evaluationsboard von Phytec.

Und hat das Board einen Namen?
Was ist da für ein Prozessor drauf?
Gibt es einen Link zum Handbuch?

Vom PC wird der wohl eher nicht mit 10 MHz versorgt.

von Ludwig (Gast)


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1. Der Mikrokontroller ist ein LPC2294 von Philips. Auf was beziehen 
sich denn dann die XTAL 10MHz-Einstellung in der Entwicklungsumgebung.
und
2. Ich brauch enie Aufklärung. Was ist der Unterschied zwischen einem 
Taktgenerator und einem Oszilator? Die XTAL ist ja ein Oszillator. Die 
XTAL generiert doch den Takt?

gruß

von tt4u (Gast)


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XTAl = Quarz ??? Nö, das ist ein (evtl. getrimmter) on-board-Oszillator 
sicher ohne Quarz. Genauigkeit meist um die 1-5 % (evtl. bessere Angaben 
im  Datenblatt beziehen sich meist nur auf einen SEHR engen 
Temperaturbereich).

von Reinhard Kern (Gast)


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Hallo, was ein Durcheinander.

XTal ist einfach die englische Kurzbezeichnung für crystal = Quarz. Ein 
Quarz ist ein Quarz ist ein Quarz, und eben kein Taktgeber = Oszillator 
- der kann einen Quarz enthalten, muss aber nicht. Wenn ja heisst er - 
Überraschung - Quarzoszillator.

Meistens kann man an einen µC einen Quarz anschliessen, weil da eine 
Osillatorschaltung eingebaut ist. In vielen Fällen kann man auch einen 
externen Takt anschliessen, z.B. von einem getrennten Quarzoszillator.

Oft gibt es wahlweise auch einen internen Oszillator, der aber nicht mit 
einem Quarz arbeitet und damit wesentlich weniger genau, einfach weil 
ein Quarz nicht auf dem Chip integriert werden kann. Ein on-Chip-XTAL 
ist also etwas, was es praktisch nicht gibt.

(Quarzoszillatoren sehen zwar so aus, als ob der Quarz integriert wäre, 
aber innen drin ist ein Chip plus ein getrennter Quarz).

Gruss Reinhard

von ausfüllen (Gast)


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Reinhard Kern schrieb:
> (Quarzoszillatoren sehen zwar so aus, als ob der Quarz integriert wäre,
> aber innen drin ist ein Chip plus ein getrennter Quarz).
Wie hier Beitrag "Was ist das für ein Chip?" deutlich 
sichtbar.

von spess53 (Gast)


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Hi

>1. Der Mikrokontroller ist ein LPC2294 von Philips. Auf was beziehen
>sich denn dann die XTAL 10MHz-Einstellung in der Entwicklungsumgebung.
>und

Wahrscheinlich muss deine Entwicklungsumgebung einfach wissen, wie 
schnell das JTAG-Interface an deinem Controller herumfummeln kann.

MfG Spess

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