hey, vorsichtigerweise poste ich hier im offtopic bereich. ich hab mir einen verstärker der eigentlich für kopfhörer und kleine Boxen gedacht ist selbst zusammengelötet. Der Opamp den ich verwendet hab ist der lm 386. Hier der Link zu Circuit: http://www.hobby-hour.com/electronics/lm386-power-audio.php Ich glaub ungefähr ein viertel watt gibt der verstärker her, so wie ich ihn gelötet hab. Neugierigerweise hab ich den eines tages an einer alten PA box angehängt und es klang hervorragend. Mittlerweile betreibe ich damit eine Box von Bose. Nicht die kleinen sondern eine ca. 30x20 cm Box - also Aussenmaß. Der Bass ist !viel! lauter und fetter und der ganze Klang an sich ist viel druckvoller als mit meinem billigst PA verstärker. Laut genug ist er auch. Der PA hatte eigentlich die optimale Leistung sowie den passenden ausgangswiderstand für die Lautsprecher. Trotzdem klang der immer viel zu dünn und kaum ein hörbarer bass. Könnt Ihr euch das vorstellen? Ein Viertel Watt - mit 9 Volt betrieben. Der ganze Verstärker ohne Gehäuse kostete mich vielleicht 3 Euro.
10% THD... das ist ja fast schon Röhrenqualität ;) Ansonsten: Im Audio-Bereich ist alles seeehr subjektiv... Tests haben zum Beispiel ergeben, dass gelbe Lautsprecherboxen viel besser klingen als schwarze, auch wenn die gelben Boxen nur rumstehen und garnicht angeschlossen sind. Deshalb: Ein selbstgelöteter Verstärker wird immer besser klingen als ein gekaufter. Denselben Effekt kriegt man sonst nur mit Sauerstoffreien Netzkabeln aus ökologisch angebautem Kupfer hin, für 10.000€ der Meter.
mousie pants schrieb: > Könnt Ihr euch das vorstellen? Ein Viertel Watt Ja. Ein Lautsprecher mit einem ordentlichen Wirkungsgrad braucht nicht so viel Ansteuerleistung für "normale" Wohnzimmerlautstärke, wie man angesichts kilowattschwerer Endstufen immer denken mag. In der Zeit der Röhrenradios galt ein Radio mit 4 W NF-Ausgangsleistung als durchaus reichlich. 200 mW sollten für die sogenannte Zimmerlautstärke also durchaus ausreichend sein. Mit einem Röhrenverstärker mit 2 x EL12 haben wir Diskos in einem Schulkeller bestritten ...
Ja, Sound wird schon subjektiv wahrgenommen. Ich find zb: das schwarze Boxen besser klingen als gelbe ;) der gekaufte PA ist zwar der passende - aber wirklich billigste Marke. Natürlich ist ein leichtes Rauschen wahrnembar und von der eigentlichen Audio qualität her würde das für Audiophile nicht so gut klingen. Aber schon alleine der Bass! Die knackenden Mitten und die Lautstärke... Ich hätt mir das nie erwartet. Hab eigentlich nur so rumprobiert. freut sich keiner mit mir?
mousie pants schrieb: > freut sich keiner mit mir? Doch: dass es jetzt einen Doofen weniger auf der Welt gibt, der glaubt, dass man für Audio unbedingt x hundert Watt benötigt, damit es nach was klingt.
Jörg Wunsch schrieb: > mousie pants schrieb: >> freut sich keiner mit mir? > > Doch: dass es jetzt einen Doofen weniger auf der Welt gibt, der > glaubt, dass man für Audio unbedingt x hundert Watt benötigt, damit > es nach was klingt. Sei doch nicht so streng. Das einzige Problem ist, das ich das als Kind schon vor fünfzig Jahren festgestellt habe(Taschenradio an Lautsprecherbox). Die heutige Generation ist allerdings wohl schon viel mehr durch die Werbung verseucht, die einem einreden will, jeder Verstärker mit unter 200W taugt nichts fürs Wohnzimmer. Mit solchen Verstärkern hat man damals ein ganzes Stadion beschallt. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Mit solchen Verstärkern hat man damals ein ganzes Stadion beschallt. > Gruss > Harald Damals waren ja 200 Watt auch noch 200Watt. Heutzutage bekommt man ja nur noch Peak Werte für sein Geld. Ist wie bei den Chipstüten. Der Preis bleibt der gleiche, der Inhalt wird weniger. ^^
Baldrian Der iv schrieb: > Ist wie bei den Chipstüten. Der Preis bleibt der gleiche, der Inhalt > wird weniger. ^^ Genau! SMD-Typen statt DIL! :-) Gruss Harald
mousie pants schrieb: > Könnt Ihr euch das vorstellen? Ein Viertel Watt - mit 9 Volt betrieben. Ein Zaunkönig - der ganze Kerl wiegt zwischen 7,5 und 11 Gramm - bringt bis zu 90 DB Schalldruck in 1 m Entfernung gemessen. Der Piepmatz leistet garantiert viel weniger, als 1/4 Watt und ist trotzdem bis zu 500 m weit zu hören - das ist alles nur eine Frage des Wirkungsgrades. Der Schnabel des kleinen Schreihalses bildet beim Singen einen Exponentialtrichter und koppelt den Stimmapparat optimal an die umgebende Luft. http://de.wikipedia.org/wiki/Zaunk%C3%B6nig
Uhu Uhuhu schrieb: > Ein Zaunkönig - der ganze Kerl wiegt zwischen 7,5 und 11 Gramm - bringt > bis zu 90 DB Schalldruck in 1 m Entfernung gemessen. Ein interessanter Ansatz. aber wie bekommt man jetzt so viele Zaunkönige über das gesamte benötigte Frequenzspektrum verteilt? Und wo sollen die alle sitzen im Wohnzimmer? Und wie steuert man die Zaunkönige an? Und was ist mit der Energie-Ver und Entsorgung der Zaunkönige? Fragen über Fragen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ein Zaunkönig - der ganze Kerl wiegt zwischen 7,5 und 11 Gramm - bringt > bis zu 90 DB Schalldruck in 1 m Entfernung gemessen. ...und wo hat der seinen MP3-Anschluss? :-) Gruss Harald PS: Ein Uhu bringt sicherlich noch mehr dB. :-)
Uhu schrob: >Der Schnabel des kleinen Schreihalses bildet beim Singen einen >Exponentialtrichter und koppelt den Stimmapparat optimal an die >umgebende Luft. Ein Buntspecht und auch ein Pirol, die fraßen einen Blumenkohl. Da sprach der kleine Kolibri: "He, laßt mir was vom Kohl übri!" MfG Paul
Uhu Uhuhu schrieb: > Ein Zaunkönig - der ganze Kerl wiegt zwischen 7,5 und 11 Gramm - bringt > bis zu 90 DB Schalldruck in 1 m Entfernung gemessen. Wie sieht das eigentlich in Relation zur Feldlerche aus? In Berlin gibt es eine recht große Population auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof, die machen beeindruckenden Radau ...
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Wie sieht das eigentlich in Relation zur Feldlerche aus? Über die Feldlerche habe ich leider keine Daten. Sie ist deutlich größer, als der Zaunkönig, aber sicherlich nicht lauter. Allerdings kann man in einem Gebiet mit intakter Population meistens etliche von ihnen gleichzeitig hören, das könnte den Lautstärkeeindruck verstärken. Ich würde sagen, daß sie lange nicht so viel Krach macht, wie der Zaunkönig. Eine einigermaßen brauchbare Tonaufnahme ist hier: http://www.looduskalender.ee/de/node/10159 - präg dir den Gesang ein - er singt immer nach demselben Schema und ist sehr leicht zu erkennen - und geh einfach mal in Parks, oder in den Wald und lausche, ob du einen findest. Der Zaunkönig singt das ganze Jahr über mehr oder weniger intensiv.
Harald Wilhelms schrieb: > Die heutige Generation ist allerdings wohl schon > viel mehr durch die Werbung verseucht, die einem einreden will, > jeder Verstärker mit unter 200W taugt nichts fürs Wohnzimmer. Aber nur mti dem dazu passenden 5 Watt Steckernetzteil! Und eine Basseinzeige ist auch gleich eingebaut, bei jedem Bum geht die LED der Betriebsspannung fast aus. BTW: Die heutige Generation? Bei den US-Amis ist der Watt-Hype noch viel ausgeprägter als bei der "heutigen Generation".
Andi $nachname schrieb: > Bei den US-Amis ist der Watt-Hype noch viel > ausgeprägter als bei der "heutigen Generation". Darum kommt der Phono Marketing Power Offset wohl auch aus den USA. Mein Wecker läuft seit Jahren mit ein und derselben Mignon-Alkaline. Mehr als 50mW wird er sich zum Wecken sicher nicht genehmigen, trotzdem ist er laut genug, mich jeden Morgen aus den Federn zu holen...
mousie pants schrieb: > Die knackenden Mitten Wenn da was knackt, dann könnte es sein, dass der Verstärker in bestimmten Lastbereichen schwingt...
Uhu Uhuhu schrieb: > Allerdings kann > man in einem Gebiet mit intakter Population meistens etliche von ihnen > gleichzeitig hören, das könnte den Lautstärkeeindruck verstärken. Zwei gleiche Schallquellen, die näherungsweise in einem Punkt liegen, und in die selbe Richtung strahlen, verdoppeln den Schalldruck. Praktisch mag es noch einige Störgrößen geben, und die Verdoppelung ist nicht ideal. Zwei Schallquellen zu je 70dB machen dann einen Gesamtschalldruck von 73dB. Oder wenn sie je 90dB haben, dann 93dB. Es ist also lauter. Eine alte Frau in der Nachbarschaft, die alleine in einem alten Haus wohnte, was rundherum mit Bäumen und Sträuchern richtig wie Urwald zugewachsen war, beherbergte einen riesigen Spatzenschwarm. Ich kann nicht genau abschätzen, wie viele, aber einige Tausend, wenn nicht Zehntausende. Sie verfütterte täglich vor dem Hauseingang einen halben Zentner Getreidekörner, und fuhr alle 3 Tage mit dem Auto in einen Landwirtschaftshandel, um Säcke Getreide zu kaufen. Ein gigantischer Lärm war das draußen, aber niemand sagte jemals was. Und die Spatzen sind ja auch im Winter da, aber nicht so aktiv. Denn es war einfach nur höchst amüsant, und nicht so lästig, wie Straßenverkehr, Rasenmäher oder Baumaschinen. Der Vogelschwarm verlies die Umgebung des Hauses nie. Ich hatte damals ca. 1kg Weizenkörner im Motorraum des Autos liegen, den manche Viecher als Behausung benutzten. Die Körner beseitigte ich nie. Wenn ich gelegentlich mit dem Auto unterwegs war, dann war die Behausung eben mal kurz temporär weg, sonst nichts. Hinter der Batterie war eine sichere Ecke, wo der Proviant auch nicht herunter fiel. Der TÜV-Prüfer schaute drei mal, überlegte eine Weile, lachte sich darüber schlapp, sowas sah er noch nie. Das Auto stand auch oft über mehrere Wochen still. Die Vögel richteten dort überhaupt keinen Schaden an, nicht wie Marder, und so fand ich dies auch amüsant. Etwas merkwürdig war es schon, daß die Spatzen, die in freier Natur kaum in so einem Riesenschwarm vor kommen, sich nicht gegenseitig auf den Senkel gingen, bei gefühlt 110dB Schalldruck...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wenn ich gelegentlich mit dem Auto unterwegs war, dann war die Behausung > eben mal kurz temporär weg, sonst nichts. Es soll sogar schon mal ein Hausrotschwanzpaar in einem regulär genutzen Güterwaggon erfolgreich gebrütet haben. Die ganze Familie ist einfach mitgefahren, wenn das "Vogelhaus" auf die Reise geschickt wurde. > Die Vögel richteten dort überhaupt keinen Schaden an, nicht wie > Marder, und so fand ich dies auch amüsant. Na, wenn die Vogelkacke dem Lack nichts mehr anhaben kann...
Uhu schrob: >Die ganze Familie ist einfach >mitgefahren, wenn das "Vogelhaus" auf die Reise geschickt wurde. Ach, daher stammt die Bezeichnung "Wandervögel"... Übrigens: Die Wandervögel wollen sich jetzt in 2 Sektionen aufspalten: Eine Hälfte will nur noch wandern... ;-) MfG Paul
> Na, wenn die Vogelkacke dem Lack nichts mehr anhaben kann...
Die Vogelkacke ist der Lack ...
Paul Baumann schrieb: > Ach, daher stammt die Bezeichnung "Wandervögel"... > > Übrigens: Die Wandervögel wollen sich jetzt in 2 Sektionen aufspalten: > Eine Hälfte will nur noch wandern... Ach, hat das irgendetwas mit dem Geschlecht der Beteiligten zu tun? Gruss Harald
Jörg Wunsch schrieb: > mousie pants schrieb: >> Könnt Ihr euch das vorstellen? Ein Viertel Watt > > Ja. Ein Lautsprecher mit einem ordentlichen Wirkungsgrad braucht > nicht so viel Ansteuerleistung für "normale" Wohnzimmerlautstärke, wie > man angesichts kilowattschwerer Endstufen immer denken mag. In der > Zeit der Röhrenradios galt ein Radio mit 4 W NF-Ausgangsleistung als > durchaus reichlich. 200 mW sollten für die sogenannte > Zimmerlautstärke also durchaus ausreichend sein. > > Mit einem Röhrenverstärker mit 2 x EL12 haben wir Diskos in einem > Schulkeller bestritten ... Ja, ohne den Wirkungsgrad zu kennen ist die Angabe der dahinter werkelnden Wattzahl völlig belanglos. Mit dem EL12-Teil wird man dann wohl auch wirkungsgradstarke Boxen angetrieben haben, z. B. Hornlautsprecher, die mit extrem wenig Leistung auskommen. Wer natürlich aus einem Gehäusevolumen von 1 l 30 Hz mit 108 db herausholen möchte muss sich ganz schön anstrengen....
Uhu Uhuhu schrieb: > Es soll sogar schon mal ein Hausrotschwanzpaar in einem regulär genutzen > Güterwaggon erfolgreich gebrütet haben. Die ganze Familie ist einfach > mitgefahren, wenn das "Vogelhaus" auf die Reise geschickt wurde. Das mit dem Mitreisen ist klasse. Wir haben einen LKW, der fast ausschließlich im Nahverkehr und nicht jeden Tag genutzt wird. In diesem brüten seit ungefähr 10 Jahren jeweils ein Bachstelzenpaar. An verschieden Stellen, auf der Nachlaufachse ist die bevorzugte. Wenn ich mit dem LKW unterwegs bin, bleiben aber die Altvögel "zuhause", zumindest in der Zeit wenn die Jungen schon geschlüpft sind und gefüttert werden. Sind dann immer ganz aufgeregt, wenn ich wiederkomme :-) In der Zeit des Ausbrütens habe ich noch nicht geschaut, da wir es immer erst merken, wenn die Elternvögel zum füttern ständig den LKW anfliegen. Ich weiß auch nicht, ob das immer dieselben Vögel oder dieselbe Familie ist. Die Brut ist auch oft erfolgreich, obwohl ich keine Rücksicht auf die Vögel nehme. (Bitte um Entschuldigung für offtopic :-)
Frank P. schrieb: > Wir haben einen LKW, der fast ausschließlich im Nahverkehr und nicht > jeden Tag genutzt wird. In diesem brüten seit ungefähr 10 Jahren jeweils > ein Bachstelzenpaar. An verschieden Stellen, auf der Nachlaufachse ist > die bevorzugte. So lange für jeden Passagier ein Gurt vorgesehen ist und die maximale Anzahl von Personen nicht überschritten ist, ist ja auch nicht dagegen einzuwenden.
Michael K-punkt schrieb: > So lange für jeden Passagier ein Gurt vorgesehen ist… Das ist in der Tat ein echtes Problem. Solange die Jungen noch klein sind passiert nix, die ducken sich tief ins Nest. Letztes Jahr habe ich ein größeres beim Ausparken überrollt. War wahrscheinlich bald flügge (war nicht mehr so genau zu erkennen) und ist auf oder in der Umgebung des Nestes herumgeturnt, und dann direkt vor das Rad abgestürzt. Naja, in der Zeit meiner Tour hat sich eine Krähe den kleinen geholt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Zwei Schallquellen zu je 70dB machen dann einen > Gesamtschalldruck von 73dB. Oder wenn sie je 90dB haben, dann 93dB. Es > ist also lauter. Das ist nicht richtig. Eine Verdopplung des Schalldrucks entspricht +6dB.
Daniel R. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Zwei Schallquellen zu je 70dB machen dann einen >> Gesamtschalldruck von 73dB. Oder wenn sie je 90dB haben, dann 93dB. Es >> ist also lauter. > > Das ist nicht richtig. Eine Verdopplung des Schalldrucks entspricht > +6dB. Und eine zweite Schallquelle führt zu +6 dB und nicht zu +3 dB.
Ulrich S. schrieb: > Und eine zweite Schallquelle führt zu +6 dB und nicht zu +3 dB. Aber nur, wenn phasengleich und gleiche Entfernung, daran würde ich aber bei den Piepmätzen etwas zweifeln. mfG ingo
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Wenn ich gelegentlich mit dem Auto unterwegs war, dann war die Behausung >> eben mal kurz temporär weg, sonst nichts. > > Es soll sogar schon mal ein Hausrotschwanzpaar in einem regulär genutzen > Güterwaggon erfolgreich gebrütet haben. Die ganze Familie ist einfach > mitgefahren, wenn das "Vogelhaus" auf die Reise geschickt wurde. Ja, die Viecher gewöhnen sich oft schnell an menschliche Zivilisation. Wie die Raben, die ich beobachtete, als sie geschickt von Autos Walnüsse aufknacken ließen, die sie selbst nicht auf bekommen. Nee, mitfahren wollten die Viecher bei dem Motorlärm und der Motortemperatur und der Durchrüttelung auf der Straße ganz sicher nicht. Aber ich war tagsüber mit dem Nestbau schon mal richtig weit weg, aus der Trierer Gegend zum Bodensee, und abends wieder da. >> Die Vögel richteten dort überhaupt keinen Schaden an, nicht wie >> Marder, und so fand ich dies auch amüsant. > > Na, wenn die Vogelkacke dem Lack nichts mehr anhaben kann... Interessanterweise haben sie das Auto gar nicht verkackt, nie auch nur an einer einzigen Stelle. Sonst hätte ich der Sache schnell den Garaus gemacht. Ausgefallene Federn sah man mal, sonst nichts. Daher wußte ich auch, daß es die Spatzen sind, und nicht etwa Nagetiere. Daniel R. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Zwei Schallquellen zu je 70dB machen dann einen >> Gesamtschalldruck von 73dB. Oder wenn sie je 90dB haben, dann 93dB. Es >> ist also lauter. > > Das ist nicht richtig. Eine Verdopplung des Schalldrucks entspricht > +6dB. Darüber werde ich noch mal nachdenken. Ingo Wendler schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Und eine zweite Schallquelle führt zu +6 dB und nicht zu +3 dB. > > Aber nur, wenn phasengleich und gleiche Entfernung, daran würde ich aber > bei den Piepmätzen etwas zweifeln. Wir wissen aber, daß in einem Raum, wie z.B. große Kneipe, wo sich viele Menschen unterhalten, es erheblich lauter ist, als wenn nur zwei sich unterhalten. Z.B. wenn das Geplappere im Schulunterricht oder Hörsaal zu nimmt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wir wissen aber, daß in einem Raum, wie z.B. große Kneipe, wo sich viele > Menschen unterhalten, es erheblich lauter ist, als wenn nur zwei sich > unterhalten. Z.B. wenn das Geplappere im Schulunterricht oder Hörsaal zu > nimmt. Du hattest ja ursprünglich, glaub ich, was von 3dB bei 2 Vögeln, geschrieben, da seh ich das ja auch so, aber die 6dB, nur unter der genannten Bedingung. mfG ingo Edit: in Telefonkonferenzen wird, bei Verdopplung der Teilnehmeranzahl, das Summensignal um 3 dB mehr gedämpft, um deinem Einwand Rechnung zu tragen.
Ingo Wendler schrieb: > Ulrich S. schrieb: > >> Und eine zweite Schallquelle führt zu +6 dB und nicht zu +3 dB. > > Aber nur, wenn phasengleich und gleiche Entfernung, daran würde ich aber > bei den Piepmätzen etwas zweifeln. > mfG ingo Daruf wollte Willi ja ursprünglich raus (phasengleich ect.)
Ulrich S. schrieb: > Daruf wollte Willi ja ursprünglich raus (phasengleich ect.) Im Grunde wollte ich auf die Threadüberschrift hinaus, daß man anstatt z.B. einem Hochtöner in einer Dreiwegbox auch zwei einbauen kann, wenn sie den gewünschten Schalldruck nicht bringen, damit der Frequenzgang der Box linearer wird. Gelegentlich wird das praktisch auch so gemacht, und man sieht mehrere gleiche Systeme in einer Box. Gerne gesehen 3 Tieftöner mit 20cm, anstatt einen großen mit 30 oder 38cm. Das sind ja immer Rechnungen mit Minimum und Maximum an Parametern wie Preis und Leistung, und noch die Minima und Maxima der physikalischen Daten. Eine echte Kunst. Die 6dB Verdoppelung kenne ich von elektrischer Spannung, aber die 3dB von elektrischer Leistung. Weil man in der Spannung 20-er Schritte pro Dekade hat, und bei Leistung 10-er Schritte. Ich konnte das mal erklären, aber muß aktuell danach suchen. Ein Grund wird darin liegen, daß für die Leistung an einem festen Widerstand die Spannung quadriert wird. Da landet man dann beim halben Vorfaktor für den log, 10 statt 20.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Im Grunde wollte ich auf die Threadüberschrift hinaus, daß man anstatt > z.B. einem Hochtöner in einer Dreiwegbox auch zwei einbauen kann, wenn > sie den gewünschten Schalldruck nicht bringen Das ist aber aufgrund von Überlagerungen eine äusserst ungünstige Variante. Wobei man bei Hochtönern eher das umgekehrte Problem hat, da diese i.d.R. vom Wirkungsgrad um einiges besser sind als Tief- und Mitteltöner. Darum finden sich oft Widerstände in den Frequenzweichen am Hochpassausgang um einen Teil der Leistung zu verbraten. > der Box linearer wird. Gelegentlich wird das praktisch auch so gemacht, > und man sieht mehrere gleiche Systeme in einer Box. Gerne gesehen 3 > Tieftöner mit 20cm, anstatt einen großen mit 30 oder 38cm. Das hängt sicher oft auch mit optischen Ansprüchen zusammen, wobei natürlich auch physikalische Gründe mit einspielen, z.B. gewünschte Abstrahlcharakteristik. > Das sind ja > immer Rechnungen mit Minimum und Maximum an Parametern wie Preis und > Leistung, und noch die Minima und Maxima der physikalischen Daten. Eine > echte Kunst. Dem kann man nur zustimmen. Vor allem da jeder Parameter mit jedem anderen in Wechselwirkung steht, auch ohne Preis/ Gewicht/ Aussehen zu betrachten. Anhand der vielen schlecht klingenden Lautsprecher am Markt erkennt man, was für eine Kunst es ist, hier auf ein vernünftiges Ergebnis zu kommen. Ansonsten entspricht ein doppelter Schalldruck +6dB, bei der Schallintensität (Schallleistung) sind es 3dB.
Ulrich S. schrieb: >>> Und eine zweite Schallquelle führt zu +6 dB und nicht zu +3 dB. >> >> Aber nur, wenn phasengleich und gleiche Entfernung, daran würde ich aber >> bei den Piepmätzen etwas zweifeln. >> mfG ingo > > Daruf wollte Willi ja ursprünglich raus (phasengleich ect.) Der Schalldruckpegel wird auf die Bezugsgrösse 20µPa bezogen. Das Bel (und damit das Dezibel) ist als das Verhältnis zweier Leistungen definiert. Die akustische Leistung ist proportional zum Quadrat des Schalldrucks. Um damit in der Dezibel Skala rechnen zu können, muss der Schalldruck zuerst in eine leistungsproportionale Grösse überführt werden - und zwar durch Quadrieren. Mit der Bezeichnung px und py für die Schalldrücke gilt also:
Jetzt gibt es zwei Fälle: 1. Zwei kohärente Schallquellen (wie z.B. zwei ortsfeste Lautsprecher, die mit dem selben Signal gespeist werden) führen zu einer Addition der Schalldrücke. Das ergibt +6dB gemäss der obigen Definition. 2. Zwei inkohärente Schallquellen (wie z.B. zwei Autos auf einer 200m entfernten Strasse) führen zu einer Addition der Schallintensitäten (also der flächennormierten Leistungen). Hier ergeben sich gemäss der Definition +3dB. Die ganze Geschichte sagt aber noch gar nichts über die Lautheit (wahrgenommene Lautstärke) aus. Liegen die Frequenzen zweier Schallquellen in der gleichen Frequenzgruppe des Gehörs, findet eine Summation der Intensitäten statt. 40 Phon + 40 Phon = 43 Phon. Liegen die Frequenzen nicht in der selben Frequenzgruppe, addieren sich die beiden Lautheiten. 1 sone + 1 sone = 2 sone, was 50 Phon entspricht. Singt ein Sopranvogel gemeinsam mit einem Bassvogel, verursacht das also mehr Lärm als der Gesang zweier Sopranvögel xD. Daniel
Daniel R. schrieb: > Die ganze Geschichte sagt aber noch gar nichts über die Lautheit > (wahrgenommene Lautstärke) aus. Dem Ganze ist nur noch hinzuzufügen, dass das Ohr erst +10 dB als doppelt so laut empfindet.
Michael K-punkt schrieb: > Mit dem EL12-Teil wird man dann wohl auch wirkungsgradstarke Boxen > angetrieben haben, z. B. Hornlautsprecher, die mit extrem wenig Leistung > auskommen. Nein, das war keine Durchsage der örtlichen Feuerwehr, sondern die Beschallung einer Disko (allerdings im Keller der Schule) ;-). Es waren "ganz normale" Lautsprecher, die damals aber wohl im Werk manuell justiert worden sind und dadurch einen besseren Wirkungsgrad aufwiesen als heutiger Billigkram (schmalerer Luftspalt möglich). Ist ja auch 35 Jahre her.
Jörg Wunsch schrieb: > Nein, das war keine Durchsage der örtlichen Feuerwehr, sondern die > Beschallung einer Disko (allerdings im Keller der Schule) ;-) Was spricht hier gegen Hornlautsprecher? ;-) > Lautsprecher, die damals aber wohl im Werk > manuell justiert worden sind und dadurch einen besseren Wirkungsgrad > aufwiesen als heutiger Billigkram (schmalerer Luftspalt möglich). > Ist ja auch 35 Jahre her. Ich wage sehr stark zu bezweifeln, dass damals ein schmalerer Luftspalt möglich war als heute ;-) Allerdings darf man auch nicht damalige Highendlautsprecher mit dem 50€ Brüllwürfelset vergleichen. Da Verstärker heute billig sind, dürfte auf den Wirkungsgrad im Heimsegment sicher nicht mehr so viel Wert gelegt werden, da rücken dann andere Merkmale in den Vordergrund. Wenn du wirklich auf Wirkungsgrad optimierte Chassis suchst, musst du wohl eher im PA-Bereich suchen ;-)
Schau dir mal Klipsch an, die 62er klingen an einem 2*15W Röhrenamp genial! Die haben halt ne hohe Eigenbedämpfung und nen hohen Wirkungsgrad. Wie gemacht für kleine Amps mit Eisen in der Endstufe. Was da bei der kleinen Leistung an Bass rauskommt ist der Wahnsinn!
Mit einer dünnen Leitung oder einem entsprechendem Vorwiderstand erreichst du dasselbe mit ner Transe.
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