Hallo zusammen, ich schlage mich nun seit geraumer Zeit mit Problemen bei der Platinenfertigung rum und frage euch nun um Rat: ->Meine fertigen Layouts sollen auf Foto-positive-Platinen übertragen und geätzt werden. Der Ätzvorgang an sich funktioniert soweit, jedoch die Belichtung und Entwicklung von den Platinen bereitet mir immer wieder Probleme: 1. Die Layouts weisen keine gleichmaßige/dichte Tonerschicht auf (Laser: Brother 2130 (kann noch umgetauscht werden) / Inkjet: Brother MFC-490CW ... beides auf geeigneter "OHP"-Folie) 2. Ich finde keine geeignete Dauer für Belichtung und Entwicklung, da die Ergebnisse deutlich schwanken ->Die Leiterbahnen werden teilweise dünner als Vorgesehen und sind ungleichmäßig ->kleine Punkte die eigentlich nicht(!) weggeätzt werden sollten auf der gesamten Platine ->Ein Teil der Platine ist schon fertig andere Stellen brauchen noch deutlich Länger im Ätzbad, wodurch der eine Teil zu lange im Säurebad liegt und der andere Teil zu kurz Über Ratschläge zur Verbesserung der Ergebnisse wäre ich auch sehr Dankbar! Gruß
:
Verschoben durch User
Hast du eine Belichtungsreihe nach folgender Vorschrift gemacht ? http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6 also jedesmal wenn du neues Platinenmaterial, bei anderer Temperatur, oder mit anders gefertigten Vorlagen arbeitest ? Sonst bra7cht man nicht weiterzureden...
Tonerverdichter hat bei mir viel gebracht ... drucke aber auch nicht auf Folie, sondern auf Transparentpapier, dann dauert das Belichten zwar länger, dafür ist das Zeitfenster fürs "Optimum" breiter.
@MaWin Danke für den Link! Ich soll die Platinen wirklich für 1min im Entwickler lassen?!? Im Moment sind es ca. 10 sek!!! @Fhutdhb Ufzjjuz Tonerverdichter ist Bestellt und dürfte Montag ankommen
... ich habe den Laserdrucker ausgemustert und benutze einen INJECT-Tintenstrahl Drucker "brother MFC-640CW" (etwa 6 Jahre im Einsatz) mit den Einstellungen: -fein , Folien - Graustufen, Foto und das günstige "AVERY 2502 Overhead. Einseitig aufgerauht und 50 Blatt; Mein Flachbett-Scanner-Belichter mit 5 UV-Röhren ist Eigenbau. Die Belichtungszeit musst Du , wie MaWin (Gast) anmerkte, jedesmal bei Änderung des Materials , ermitten. Probiere bei "Bungard" und Pollin-Platinen mal um die 2,10 min. Das ist nur ein Anhaltspunkt ... p.s.: grün, weil die schwarze Düse schon seit langem verstopft ist, -macht aber keinen Unterschied...
> Ich soll die Platinen wirklich für 1min im Entwickler lassen?!? > Im Moment sind es ca. 10 sek!!! Du sollst sie zumindest "definiert lange" im Entwickler lassen. Bei 10sec ist die Toleranz ja locker 20% bis zum abspülen. 1 Minute ist handhahharer, aber ob es nun 40 sekunden oder 100 sekunden wären, ist egal, so lange es IMMER 40 Sekunden oder 100 Sekunden sind. 1 Minute ist halt ein handlicher Wert.
jede Woche immer das gleiche Problem. Lass Dir einen Repro-Film machen (Druckerei vor Ort oder http://www.cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm). Repro-Filme sind absolut lichtdicht und das Belichten damit ein Kinderspiel. Lass Dir mal ein Stück Filmrest geben (gibt es bei http://www.cadgrafik-bauriedl.de umsonst) und vergleiche mit Deinen Laserfolien, dazwischen liegen Welten.
Natürlich erlauben es die teuren Repro-Filme, fast beliebig zu pfuschen und auch ohne Belichtungsreihe durchzukommen. Aber letztlich zeigt der Einsatz von Reprofilmen nur, daß man den Prozess nicht beherrscht. Denn es ist durchaus mit "stärker grau/weniger grauen" Vorlagen möglich, Platinen erfolgreich zu belichten. Man muß halt den richtigen Belichtungszeit finden, bei immer gleicher Temperatur und immer gleicher Entwicklung.
> Natürlich erlauben es die teuren Repro-Filme, > fast beliebig zu pfuschen und auch ohne Belichtungsreihe > durchzukommen. > Aber letztlich zeigt der Einsatz von Reprofilmen nur, > daß man den Prozess nicht beherrscht. @mawin Von Dir hätte ich einen solchen Blödsinn eigentlich nicht erwartet. Repro-Filme sind nicht teuer, schau dir mal den Link in meinem o.a. Beitrag an. Profis arbeiten ausschliesslich damit, wenn sie ätzen (z.B weil sie es eilig haben), da käme keiner auf die Idee, Folien mit Laser oder Tinte zu bedrucken, Verdichter drauf, Belichtungsreihen zu machen etc.
Meine Methode mit dem Brother HL-2035: Layout nicht gespiegelt ausdrucken, umdrehen sodaß die Tonerseite direkt auf der Fotoplatine aufliegt. Da der Toner nicht lichtdicht genug ist das Layout ein zweites Mal ausdrucken, etwas zuschneiden und paßgenau auf das erste Layout drauflegen (mit Lupe kontrollieren), mit Tesa fixieren. Darauf eine transparente Platte legen (kein Glas, das absorbiert zuviel UV) und beschweren. 6 bis 7 Minuten mit 300W UV Lampe belichten. Damit gelingen Platinen bis runter 0,25 mm Bahnbreite.
tt2t schrieb: > Profis arbeiten ausschliesslich damit, wenn sie ätzen (z.B > weil sie es eilig haben), da käme keiner auf die Idee, Folien mit Laser > oder Tinte zu bedrucken, Verdichter drauf, Belichtungsreihen zu machen > etc. Bin zwar kein Profi, aber mir käme es nie in den Sinn einen Film machen zu lassen. Ich Drucke mit einem DELL Color Laser auf OHP Folie und belichte damit Bungard Material und auch Dynamask. Eine Belichtungsreihe habe ich ein einziges mal bei der Anschaffung des Belichters gemacht. Seit diesem Zeitpunkt ist der Prozess der selbe geblieben und noch keine Platine Ausschuss gehabt. Ich äze sogar eine kleine Platine, wenn ich was ausprobieren will, anstelle Lochraster zu verwenden. Kommt billiger, da hier immer kleinere und grössere Resten Platinenmaterial rumliegen. Mit SMD hast Du auf einer Lochraster sowieso verloren. Zudem ist es einfacher am PC vom Schema zu einem Layout zu kommen als in Lochraster umzudenken. In der Zeit, wo ich zu einem Reprostudio fahren würde liegt die fertig gebohrte Platine zum Bestücken bereit. Reprofilme habe ich vor ca 20 Jahren machen lassen, da mein damaliger Nadeldrucker verständlicherweise die Auflösung nicht schaffte. Ausdruck im Massstab 2:1 und fotografisch verkleinern lassen.
Wer einen Film per Versand belichten lässt, kann ja auch auf die ganze Platine von PCB Pool warten, das ist dann auch nicht so viel teurer. Leider sind die meisten Menschen ungeduldig :-) und machen beim ersten Mal nicht alles richtig :-( Die -nennen wir es Hobbymethode- ist halt im Allgemeinen ausreichend, und man lernt was dabei, z.B. den Umgang mit Chemiekalien und Photographie.
tt2t schrieb: >> Natürlich erlauben es die teuren Repro-Filme, >> fast beliebig zu pfuschen und auch ohne Belichtungsreihe >> durchzukommen. > >> Aber letztlich zeigt der Einsatz von Reprofilmen nur, >> daß man den Prozess nicht beherrscht. > > @mawin > > Von Dir hätte ich einen solchen Blödsinn eigentlich nicht erwartet. MaWin hat vollkommen Recht! Jeder der mal chemische Fotografie gemacht hat, der weiß, das man ausentwickeln muß und danach die Belichtung festlegt. Und man liegt mit der Belichtung richtig, auch wenn man aus Versehen mal 5 Min. entwickelt.
Danke für die zahlreichen (teils) hilfreichen Antworten! Ich musste erstmal neues Platinenmaterial bestellen und werde in den nächsten Tagen mal eine Belichtungsreihe machen. Melde mich dann mit den Ergebnissen zurück Gruß
MaWin schrieb: > Natürlich erlauben es die teuren Repro-Filme, > fast beliebig zu pfuschen und auch ohne Belichtungsreihe > durchzukommen. > > Aber letztlich zeigt der Einsatz von Reprofilmen nur, > daß man den Prozess nicht beherrscht. > > Denn es ist durchaus mit "stärker grau/weniger grauen" > Vorlagen möglich, Platinen erfolgreich zu belichten. > > Man muß halt den richtigen Belichtungszeit finden, bei > immer gleicher Temperatur und immer gleicher Entwicklung. Bravo MaWin, bin zwar nicht immer deiner Meinung, aber hier hast du 100% Recht. Eine Folie braucht noch nicht einmal lichtdicht zu sein und du kannst 1a Ergebnisse erzielen, selbst TQFP 144. Beherrschen!!! ist das Schlüsselwort. Gruß HF-Papst
Hi, @TE Zum konkreten Brother Drucker kann ich nichts sagen, aber ich habe lange Zeit einen HL1014 als Bürodrucker verwendet der jetzt von einem HL2030 abgelst wurde. Als Drucker für den normalen Schriftverkehr kann ich absolut nichts negatives dazu sagen, aber die Belichtungsvorlagen die ich erhalten habe waren immer -egal was ich versucht habe- eher vom sehr mäßiger Qualität. Beim HL1014 war zudem der Druck auf viele Folien gar nicht wirklich möglich, selbst spezielle Laserdrucker/Kopiererfolien wurden vom Fixierer stark angeschmolzen. Da ging nur normales Papier und PAusklar... Der HL2030 zeigt zumindest noch deutlich sichtbare Verformung, für THT oder grobes SMD aber ausreichend. Allerdings war selbst mit hchster Tonereinstellung der Druck sehr durchlässig und versuche mit Tonerverdichter zeigten keinerlei Effekt. Der Toner reagierte nicht einmal darauf! Mittlerweile verwende ich für Layouts einen HP1010 mit Originaltoner den ich für 10Euro auf einem Flohmarkt erworben habe. Die Ergebnisse sind schon wie sie aus dem Drucker kommen absolut in Ordnung und selbst für feine SMD Strukturen geeignet- Mit Tonerverdichter wird es perfekt. Zudem hat er scheinbar eine deutlich niedrigere Fixiertemperatur was sich in einem fast nicht vorhandenen Verzug der Folien auszahlt. (Der HP wird bei mir nur für Folien und sonstige allerschnste Ausdrucke verwendet, für die Tägliche Arbeit habe den Brother mit günstigen NoName Verbrauchsmaterial - Das spart einiges was dann für neue Spielzeuge zur Verfügung steht) Zwischenzeitlich habe ich auch noch einen großen HP Farblaser bekommen, aber da ist auch die Fixiertemperatur recht hoch was die Folien sehr verzieht. Auch alle anderen Farblaser die ich getestet habe hatten eine hohe Fixiertemperatur. Vermutlich ist das einfach wegen der Farbigen Toner ntig, bin mir aber nicht sicher - zu lange aus dem Themenbereich raus. Der Folienverzug ist ein echtes Problem der Laserdrucker und kann ein KO Kriterium für ein Gerät sein. Das lässt sich Technologisch leider nicht 100% vermeiden. Bei einem Drucker mit geringem Verzug lassen sich aber trotzdem absolut hervorragende Ergebnisse erzielen. Mit meinem HP (SW) Drucker liegt der Verzug zwischen 0 - 0,5mm auf 160mm Breite (Eurokarte) und ist über die Länge konstant, es gibt also keine Zickzacklinien bei Senkrechten Leiterbahnen. Selbst bei großen Bauteilen wirkt sich das nicht wirklich aus... Ist aber da! Bei Bausteinen die gleichzeitig groß sind und gleichzeitig schmale Anschlüsse haben sieht man das schon das auf der einen Seite dann der äusserste Pin ganz rechts auf dem Pad sitzt, auf der anderen ganz links. Bei kleineren Bausteinen wie dem von mir in letzter Zeit häufig eingesetzten PIC32MX795F512L (PT) mit 100 Beinchen auf 12x12mm mit 0,5mm Pitch und 0,2mm Leerraum zwischen den Pads dieht man überhaupt keinen Verzug, selbst unter dem Mikroskop nicht. Tintenstrahldrucker haben dieses Problem nicht, allerdings habe ich mich - obwohl es mittlerweile Drucker gibt die Ergebnisse erzielen die in der Qualität den ReproFilmen absolut ebenbürtig sind- gegen die Tintenpisser entschieden da diese wegen der hohen Verbauchskosten und Geschwindigkeit nicht als Gebrauchsdrucker für mich in Frage kommen - bei nur seltener Benutzung aber bei vielen Modellen entweder eine regelmäßige Automatische Reinigung notwendig ist - dazu muss der Drucker auch noch ständig am Netz angeschlossen sein, oder es besteht die GEfahr das die Köpfe sich zusetzen. Selbst nur wenige verstopfte Kanäle die man bei den heutigen Auflösungen bei der normalen Schrift nicht sieht knnen bei Belichtungsvorlagen ja schon ein Problem sein. Beide Alternativen haben zur Folge das ein großteil der teuren Tinte bei mir nicht auf der Folie sondern entweder im Auffangfilz landet oder sich bei der Entsorgung der defekten Patrone noch im Takn befindet. Bei jemanden mit wenigen aber Konstant vorhandenen Druckintervallen kann ein Tintenstrahldrucker natürlich Sinnvoll sein. (Im Moment kommt es bei mir vor das ich mal 1-2 Monate keine Platinen mache, dann wieder 10 verschiedene Layouts in einer Woche. Für normale Ausdrucke hingegen gehen bei mir immer so 1-2 500er Packs/Monat an Druckerpapier drauf. Manchmal auch deutlich mehr) Eine Sammlung der verschiedenen genutzen Drucker und die Ergebnisse wurde ja auch schon fter angedacht - damit sich jeder sein eigenes Bild machen kann, zumal die Anforderungen bzw. Rahmenbedingungen ja verschieden sind. Allerdings haben wir mittlerweile ja das Problem das ein Druckermodell meist nur noch sehr kurz gebaut wird und wenn die ersten Soliden Erfahrungen vorliegen manchmal dieser Drucker gar nicht mehr im Handel ist... Aber genug zu den Druckern und nun zum Vorgang: Die Optimierung der Vorlage ist immer die erste und Wichtigste Stellschraube. Das geht VOR allen anderen MAßnahmen. Je besser die Vorlage ist um so einfacher und Fehlertoleranter werden ALLE anderen Schritte und auch die technischen Paramter Erst wenn aus der Vorlage nichts mehr herauszuholen ist sollte man sich im nächsten Schritt der Belichtung zuwenden. Wenn mit den aktuellen Druckern deine Möglichkeiten ausgeschpft sind ist dies jetzt der aktuelle Punkt. Eine wirklich deckende Vorlage ist mitnichten eine zwingende Vorraussetzung für ein brauchbares, ja nicht einmal für ein sehr gutes Ergebniss wenn der Rest stimmt. Bei geringer Deckung ist es auch nicht nötig mehrere Folien übereinanderzulegen - Zumal man damit auch wieder Nachteile in Form von Unschärfen durch Schattenwurf in den Prozess zieht. (für THT Egal, für sehr feine Layouts mit TSSOP und TQFP der feinsten Art schon erheblich) Bei Fehlstellen im Druck ist das -sofern kein Alternativdrucker vorhanden- allerdings der einzige Weg brauchbare Ergebnisse zu bekommen. Hat man einen Ausdruck mit einem geringen Kontrast, dann ist es ntig das man beim belichten wirklich sehr Präzise arbeitet und immer gleichbleibende Bedingungen hat. (Selber Abstand zur Lichtquelle, selbe Belichtungszeit, Selbe Abdeckscheibe usw) Je weniger Kontrast man hat um so kritischer ist das. Die erlaubten Toleranzen können je nach Kontrast bei wenigen Sekunden, bei guten Vorlagen aber auch mehreren Minuten liegen! Neben der Belichtungszeit gibt es bei der Belichtung aber auch noch eine Reihe anderer kritischer Punkte: *Ein häufig auftretendes Problem ist beispielsweise die Auflage der Folie auf der Platine. Es kann passieren das die Vorlage nicht plan aufliegt sondern stellenweise etwas abhebt. Dann kommt Streulicht unter die abgedeckten stellen die dabei belichtet werden. Je feiner die Strukturen um so Anfälliger ist das ganze. Hier sollte man auf beste Auflage achten! * Eine andere häufige Ursache sind Probleme mit der Lichtquelle zur belichtung selbst! Bei billigen Belcihtern oder so manchen Selbstbaugeräten hat man das Problem das die Ausleuchtung nicht wirklich gleichmäßig ist. Dann gibt es Stellen die mehr Licht abbekommen als andere. Wenn nun durch ein zu geringes Kontrastverhältniss die erlaubten Toleranzen eh schon klein sind kann dies dazu führen das selbst mit der grßten Sorgfalt keine brauchbaren Ergebnisse möglich sind. Bei einer guten Vorlage macht das nichts aus, da richtet man sich nach der dunkelsten Stelle und belichtet einfach etwas länger. Bei schlechten Vorlagen geht das aber ja nicht. Legt man die Zeit darauf aus das die "hellen" Stellen gut sind so werden die Dunklen stellen nichts. Richtet man sich nach den dunklen Stellen ist bei den hellen alles schon überbelichtet. Bei Punktförmigen Lichtquellen ist oft die Mitte sehr stark Belichtet. Hat man Glück findet man einen Punkt in der Mitte mit dem sich Arbeiten lässt. Aber so einen Punkt gibt es manchmal auch einfach nicht. Dieses Problem äussert sich häufig so das man ein sehr stark schwankendes Ergebniss auf derselben Platine hat. Also Stellen die unterbelichtet sind und Stellen die Überbelichtet sind nebeneinander. Bei einer Punktförmigen Lichtquelle (Baustrahler, HQI Brenner usw.) ist die Mitte viel stärker belichtet als der Rand. Bei Röhren in zu geringem Abstand zur Platine hat man ein Zebramuster. Das ist beispielsweise oft der Fall wenn Röhren aus einem Gesichtsbräuner in ein Scannergehäuse verbaut werden sollem, der Erbauer aber ein zu niedriges GEhäuse nimmt(teilweise weil er kein anderes mehr bekommt) oder einfach die Röhren zu hoch einbaut. Bei Rhren gilt: je weiter die Röhren auseinander sind um so weiter muss die Platine entfernt sein, oft wird gesagt das der minimale Abstand der Platine zu den Röhren nicht kleiner sein darf als der Abstand der Röhren untereinander. Selber habe ich da aber keine Erfahrung da ich einen Gesichtsbräuner in Originalzustand verwende... Hat man ein solches Problem lässt sich evtl. durch vergrößerung des Abstandes etwas bewirken. Die Ausleuchtung wird gleichmäßiger, allerdings wird die benötigte Zeit auch länger. Bei sehr schlechtem Kontrastverhältniss kann es sehr Hilfreich sein wenn man bewusst etwas Unterbelichtet und statt dessen mit (strenggenommen) zu starkem Entwickler arbeitet. Also beispielsweise statt 1%NaOH Lsung 2%Lösung verwendet Zur Entwicklung: Du schreibst etwas von der "genauen Entwicklungszeit"... ICh weiß auch das MaWin das in seiner FAQ (Die verlinkte Anleitung ist ja von ihm selbst geschrieben, also keine Drittmeinung) so beschreibt das man genau eine bestimmte Zeit abstoppen sollte. Dies ist durchaus schon ein wiederholter Streitpunk gewesen. Er ist der Meinung das dies der einzig Sinnvolle weg ist - Ich bin der Meinung das es gerade nicht um eine feste Zeit geht sondern die Platine Ausentwickelt sein sollte. Die Entwicklung ist ein selbststoppender Vorgang, der Unbelichtet Fotolack wiedersteht dem NaOH mehr als fünf Minuten bevor er sehr langsam anfängt sich abzulsen. Einen sich selbst stoppenden Vorgang dessen Endergebniss bei Optimalen Ablauf genau der Wunschvorstellung entspricht ohne notwendigkeit künstlich Abzubrechen ist da etwas Sinnfrei und verkompliziert das ganze. MaWin schreibt da trotzdem das man eine Minute genau einhalten sollte - OK, bei Bungard Material frischem Entwickler und guter Belichtung ist die Platine nach einer Minute normalerweise auch Ausentwickelt und es gibt keine Probleme. Bei anderen Material ist aber laut Herstellerempfehlung durchaus auch mal etwas länger nötig. Auch abweichende Entwickler bringen andere Ergebnisse (NaOH, diverse Spezialentwickler usw.) Gibt man dem Material einfach die ZEit bis sich nichts mehr tut bekommt man dies automatisch mit einem viel größeren Belichtungsspielraum vergütet da Unterbelichtung in einem gewissen Rahmen dadurch vollständig kompensiert werden kann. Zudem ist das genaue Einhalten einer spezifischen Zeit alleine schon deshalb recht Sinnfrei da sich der Entwickler schnell verbraucht, also bei der zweiten Platine schon eine völlig andere Konzentration hat als bei der ersten usw. Zudem ändert sich die Temperatur nicht selten oder wenn der länger an der Luft steht wird CO2 gebunden was auch die Zusammensetzung verändert. Entsprechend finden sich auch in der Arbeitsanweisung von Bungard selbst keinerlei Vorgaben zur Entwicklungszeit. Es wird lediglich darauf hingewiesen das ÜBLICHERWEISE Bungard Platinen mit Bungard Spezialentwickler (bei frischem Entwickler und Raumtemperatur) in weniger als eine Minute entwickelt sind. Statt dessen wird ausdrücklich auf die rasche Änderung der Lösung durch Benutzung oder Standzeiten und den Einfluss der Temperatur bezug genommen. Ausserdem wird explizit erwähnt das die Fotoschicht mehr als 5Minuten unbeschädigt übersteht und selbst deutlich zu lange Entwicklungszeiten üblicherweise kein Risiko darstellen. (Originalzitat: "Die Gefahr einer Beschädigung durch zu langes Entwickeln ist also minimal.") http://www.bungard.de/images/downloads/pos_basis_anleitung_d.pdf (Diese Anleitung sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen - auch wenn diese wie viele andere Anleitungen nur EINEN Weg von vielen beschreibt und nicht als alleinige Wahrheit verstanden werden sollte) Daher: MAch dir KEINE Gedanken um die Entwicklungszeit - die ist WIRKLICH das allerkleinste Problem. Falls du keine Möglichkeit hast bessere Vorlagen zu verwenden versuche herauszufinden ob es nicht doch einen Punkt gibt wo alles Ordentlich wird. Also zuerst eine Belichtungsreihe machen, selbst wenn dabei kein gutes Ergebniss zustande kommt hast du zumindest einen Bereich wo es noch zu Dunkel ist und einen wo es schon zu hell ist. Dann machst du eine Zweite Reihe mit einer feineren Abstufung dazwischen. Im Prinzip also nichts anderes als eine Sukzessive Approximation. Allerdings sind die mglichkeiten aber recht begrenzt. Eine notwendig Genauigkeit auf 10sekunden würde ich beispielsweise noch als Handhabbar ansehen, wenn es aber feiner wird sehe ich praktisch keine Chance mehr durchgehend gute Ergebnisse zu fertigen. Alleine schon weil ja nicht nur die Zeit sondenr ja auch die Temperatur der Röhren und der Platine usw. dann schon wieder eine Rolle spielen wenn der Spielraum wirklich so klein wird. (ICh habe bei mir bei Rademacher Material eine Toleranz von -1Minute bis +5Minuten OHNE Tonerverdichter und -1Minute bis +15 Minuten MIT Tonerverdichter... ) Aber: Entgegen gewissen Äusserungen ist es zwar durchaus Möglich gewisse Probleme durch sorgfältigeres Arbeiten zu kompensieren. Aber wenn mehrere Sachen zusammenkommen kann ab einem bestimmten Punkt einfach nichts mehr funktionieren. Zu behaupten das es also einzig am Anwender liegt und dieser schlichtweg unfähig ist wenn er mit seiner Ausrüstung ohne Rückgriff auf Fremdgefertigtes MAterial keine guten Ergebnisse bekommt ist daher reichlich Arrogant! NAtürlich kann man sagen das es in einem solchen Fall nur den Weg gibt die Ausrüstung entsprechend anzupassen. -KLAR- Das sehe ich im Grunde auch so. Nur scheint es manchen an der Vorstellungskraft zu fehlen das es PErsonen gibt die das gerade nicht so knnen. Die einfach gerade nicht die Mittel haben um sich einen neuen Drucker zu kaufen der evtl. für die normalen PC Arbeit sogar schlechter geeignet ist nur um damit Layouts anzufertigen. Oder gar gleich einen neuen Belichter usw... Seien es Schüler, Studenten ohne reichen Papi, frischgebackene Hauseigentümer und/oder Eltern und natürlich nicht diejenigen vergessen die PEch gehabt haben und zur Zeit Arbeitslos oder noch schlimmer wegen einer Erkrankung Arbeitsunfähig sind und daher von ALG oder gar von H4 leben müssen. (WObei es natürlich auch die "freiwilligen" H4ler gibt, diese sollte man hingegen... Ich sage es besser nicht ;-)) Michael_ schrieb: > MaWin hat vollkommen Recht! Jeder der mal chemische Fotografie gemacht > hat, der weiß, das man ausentwickeln muß und danach die Belichtung > festlegt. > Und man liegt mit der Belichtung richtig, auch wenn man aus Versehen mal > 5 Min. entwickelt. Hhhmm, Was denn nun? Du behauptest das MaWin vollkommen im REcht ist und beschreibst danach genau das Gegenteil von MaWins Methode? Du schreibst das AUSENTWICKELN der richtige Weg ist. Da stimme ich dir absolut zu. Gibt man der Platine die Zeit die sie braucht braucht passiert auch nichts wenn man mal die Doppelte Zeit Entwickelt. MaWin schreibt aber doch das GENAUE GEGENTEIL, er spricht davon genau eine Minute abzustoppen und die Belichtungszeit danach so zu wählen das nach genau einer Minute Ätzbare Ergebnisse herauskommen. Was natürlich -je nach Material und Entwickler- dann durchaus dazu führen kann das man ein zwar funktionierendes Setup erhält, tatsächlich aber Überbelichtet und dies nur durch eine frühzeitig Abgebrochene Entwicklung brauchbare Ergebnisse hervorbringt. Das Problem dabei ist das im Extremfall schon kleine Abweichungen bei den Parametern kritisch werden knnen und es zu Ausschuss führt, was bei ordentlich Ausentwickelten Platinen wesentlich unkritischer ist. Und wenn man nun berücksichtigt das alleine schon die Temperatur des Entwicklers die Entwicklungszeit beeinflusst - Und auch nicht jeder jedesmal auf mg genau Abwiegt (Was auch völlig unnötigt ist!) Aber das hatten wir hier in einem anderen Thread ja schon zu GEnüge durchgekaut wo ich BEWUSST teilweise um ein vielfaches Überentwickelt habe und dies mit Fotos von den Ergebnissen belegt habe - mit dem einzigen Ziel zu zeigen das die Entwicklung unkritisch ist... (Deshalb - und NUR deshalb ist diese REihe entstanden, es sollten niemals damit irgendwelche Prozessparameter gefunden werden) Beitrag "Sekundengenau Entwickeln? – BLÖDSINN!" Interessanterweise hast du damals auch schon erst MaWins Methode als richtig angesehen und meine Aussage negiert - Dann aber deine Methode- die MaWins widerspricht!- als richtig dargestellt ohne zu bemerken das sich deine Vorgehensweise 100% mit meiner Vorgehensweise deckt. GRuß Carsten P.S.: Nochmal @TE 1.: Wo kommst du her? Gerae um die wirkliche Ursache der Probleme ausfindig zu machen kann es sehr hilfreich sein mal einen direkten Vergleich zu probieren mit der Ausstattung von jemanden wo es gut läuft. So kann man beispielsweise schnell herausfinden ob der Belichter in Ordnung ist oder die Drucke wirklich so mistig sind. Natürlich kann auch das Basismaterial Mist sein. (Ramsch oder es ist zwar Markenware, diese aber durch äussere Einflüsse beschädigt...) Da ist es immer hilfreich wenn man mal den Verglecih hat... Falls Örtliche nähe gegeben hätte ich beispielsweise keine Probleme damit bei mir mal eine entsprechende Versuchsreihe durchzuziehen... 2. Hier -und anderswo- im Forum gibt es gerade zu solchen Themen wie Platinenanfertigung einfach viele Meinungen - teilweise auch vllig wiedersprüchliche! Das liegt einfach daran das es durchaus viele Wege um zu einem guten Ergebniss zu kommen. Einige sind schwieriger, andere schneller, oft sind die auch gleichwertig. Problematisch ist dabei immer das man ja nicht erkennen kann wer bzw. was da jetzt hintersteckt und wie es mit der Fachkompetenz aussieht. Und selbst bei PErsonen die im Grunde wirklich etwas von gewissen Dingen verstehen ist es durchaus mglich das die auch mal einfach falsch liegen. Ich denke jeder mit einer gesunden Selbsteinschätzung wird immer mal wieder Situationen erleben wo er erkennt das er falsch gelegen hat. Egal wie sicher man sich sich war. Und vllig unabhängig davon ob es bisher -warum auch immer- geklappt hat. Andere beschreiben ein Verfahren mit dem sie bisher immer Erfolgreich gearbeitet haben - und betonen dabei, -im Grunde warheitsgemäß- das Ihre Ergebnisse immer erste Sahne waren. Verteidigen das natürlich dann auch ganz energisch wenn jemand das Anzweifelt. Jemand anderes hingegen pocht dann genauso darauf das er mit diesem Verfahren lange und sehr intensiv herumprobiert hat es aber keine Brauchbaren ergebnisse gebracht hat. Der Witz dabei kann sein das BEIDE Recht haben. Nur im Fall von Platinen kann es beispielsweise gut sein das der erste als Altgedienter Hobbyist und Radiobastler höheren Semesters irgendwie doch nie den Weg zur SMD Technik gefunden hat, Die Erfahrungen vielleicht alle noch aus der Zeit der THT Technik stammen bzw. sofern er heute noch selbst fertig er auch nur diese Verwendet und um SMD immer einen großen Bogen macht. Der andere hingegen arbeitet mit kleinsten Strukturen im Bereich um 20 mil und kleiner, 0603 ist für Ihn eine "bequeme" Größe, 0402 wenn er etwas Platz sparen will. 0805 ist schon Riesig und THT eine absolut Ausnahme... Natürlich kann es auch sein das einfach die Ansichten über "gut" und Schlecht" unterschiedlich sind. Auf Aussagen wie "gut" oder Schlecht gebe ich gerade bei Platinen einfach überhaupt nichts mehr. Am besten ist es immer noch wenn jemand die Ergebnisse seiner Arbeit auch vorzeigen mag damit sich jeder selbst ein Bild machen kann. Viele hier machen das ja auch - aber leider nicht alle. Interessanterweise sind da gerade die "lautesten" diejenigen die nichts vorweisen wollen.
> Du schreibst das AUSENTWICKELN der richtige Weg ist. > Da stimme ich dir absolut zu. Da stimmen ihm alle zu. > MaWin schreibt aber doch das GENAUE GEGENTEIL Nur wenn man meinen Beitrag nicht versteht. > tatsächlich aber Überbelichtet und dies nur durch eine > frühzeitig Abgebrochene Entwicklung brauchbare Ergebnisse > hervorbringt. 1 Minute Entwickeln bei Entwicklerkonzentration mach Packungsaufdruck reicht zum ausentwickeln gut aus.
MaWin schrieb: > 1 Minute Entwickeln bei Entwicklerkonzentration mach > Packungsaufdruck reicht zum ausentwickeln gut aus. Da stimme auch ich 110% zu. Ich glaube Bungard hatte mal gesagt 20 -30 Sekunden reichen völlig aus. Ist bei mir auch so in etwa. Allerdings schadet es nicht 1 Minute zu entwickeln. Es sei denn seine Brühe ist zu schwach oder verbrsucht. Die Bungards halten mehrere Minuten aus. (auch mal bei Bungard gelesen)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.