Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kraftmessung in Kugelschreiber


von Marin (Gast)


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Leider hat sich die Suche ein wenig erschöpft. Ich war nicht in der Lage 
etwas geeignetes für wenig Geld zu finden.
Ich würde gerne die Kraft die beim Schreiben mit einem Kugelschreiber 
auftritt messen und habe keine Möglichkeit gefunden dies mit 
kommerziellen Lösungen zu tun.
Hat einer der kreativen Köpfe hier eine Idee oder Ansatz wie man das 
machen könnte?

von Marin (Gast)


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Habe vergessen den Originaltext anzuhängen...

ich bin momentan auf der Suche nach einem Kraftsensor der folgende
Anforderungen erfüllt:

- Messbereich 0-5 Newton
- Durchmesser kleiner 8mm und möglichst kleine Höhe
- Gute Nullpunktstabilität
- So günstig wie möglich

Temperaturkompensation ist nicht notwendig und als Ausgang reicht ein
einfaches Analogsignal.

von Karl (Gast)


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Wie wäre es, wenn du deinen Kugelschreiber mit DMS ausrüstest.

von Marin (Gast)


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Ist das Problem mit DMS nicht der etwas komplexe Signalabgriff? Versuche 
mir auch vorzustellen wie ich das ganze relativ einfach aufbauen kann da 
die Anforderung an die Genauigkeit nicht sehr hoch sind.

von c. m. (Gast)


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muss die messung im kugelschreiber sein? wenn nein dann evtl messung 
des untergrunds auf dem der kuli schreibt.

von Gerd (Gast)


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Bei Grafiktabletts ist der Stift meist auch druckempfindlich. Bei 
meinem, frag mich bitte nicht welcher Hersteller, wird die Spitze 
reingedrückt um diesen Druck zu messen.

von Christoph Z. (rayelec)


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von gk (Gast)


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Marin schrieb:
> Ich würde gerne die Kraft die beim Schreiben mit einem Kugelschreiber
> auftritt messen

Welche Kraft, senkrecht zum Papier, oder längs der Kugelschreiberachse 
oder entlang des Schreibweges ? Im Prinzip brauchst Du einen 
Mehrkomponentenaufnehmer in geeigneter Bauform. Den gibt es nicht von 
der Stange und schon gar nicht in der notwendigen "Kleine".

gk

von Marin (Gast)


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Längs der Kugelschreiberminenachse. Idealerweise würde der Sensor 
natürlich auch die anteiligen Kräfte die durch den Schreibwinkel 
entstehen mit berücksichtigen aber das scheint wohl schwierig.

von gk (Gast)


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Du könntest auf der Mine DMS applizieren. Entsprechende Bauformen gibt 
es ( HBM, BLH u.a.).  Ein Problem stellt die auftretende Biegung der 
Mine dar. Einen geeigneten Messverstärker kannst Du eventuell am Strand 
finden.

gk

von Henrik V. (henrik_v)


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Ein Versuch ist ein Piezorohr wert. Die gibt es mit Innen- und 
Aussenbeschichtung und dein Sensor entsteht durch etwas Fräsen der 
Aussenelektroden. Maße müssten Ideal sein um die Mine innen einzukleben 
und aussen eine Hülle als Stift.
Dann ein paar Ladungsverstärker, Empfindlichkeiten messen, viel Spaß bei 
rechnen der verkoppelten Übertragungfunktionen ;)

Geht auch mit DMS wird aber frickelig....

von Christoph Z. (rayelec)


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Hat überhaupt jemand meinen Beitrag gelesen???

http://sensing.honeywell.com/products/force_sensors?Ne=2308&N=3471

Das ist genau, was der TO braucht. Kraftsensor bis 1500 Gramm. 
Superklein und mit Analogausgang.

von ottifant (Gast)


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Wäre ein "selbstgebauter" Sensor aus Piezokristallen eine Möglichkeit? 
hätte den Vorteil dass man Einfluss auf die Form/Größe des Sensors 
hat...

von Frank (Gast)


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Darf es ein etwas dickerer Kugelschreiber sein bzw. einer, dem man auch 
ansieht, dass er speziellen Zwecken dient? Dann könnte dieser Sensor 
geeignet sein, hat aber eine Kantenlänge von ca. 6 x 10 mm (mit 
abgeknickten Anschlüssen).

Evtl. kann man das Problem mit einer Art Hebelkonstruktion reduzieren 
und den Sensor senkrecht einbauen ...

http://www.conrad.de/ce/de/product/505332/Kraftsensor-Honeywell-FSS1500NSB-0-500-g-typ-5-VDCMax-6-VDC/SHOP_AREA_14741&promotionareaSearchDetail=005

von Marin (Gast)


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Der Sensor scheint im richtigen Bereich zu liegen aber hier bin ich eher 
skeptisch was den Preis angeht. Honeywell Sensoren sind eher teuer...

von Marin (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> Hat überhaupt jemand meinen Beitrag gelesen???
>
> http://sensing.honeywell.com/products/force_sensor...
>
> Das ist genau, was der TO braucht. Kraftsensor bis 1500 Gramm.
> Superklein und mit Analogausgang.

Der Sensor scheint im richtigen Bereich zu liegen aber hier bin ich eher
skeptisch was den Preis angeht. Honeywell Sensoren sind eher teuer...

von Marin (Gast)


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Henrik V. schrieb:
> Ein Versuch ist ein Piezorohr wert. Die gibt es mit Innen- und
> Aussenbeschichtung und dein Sensor entsteht durch etwas Fräsen der
> Aussenelektroden. Maße müssten Ideal sein um die Mine innen einzukleben
> und aussen eine Hülle als Stift.
> Dann ein paar Ladungsverstärker, Empfindlichkeiten messen, viel Spaß bei
> rechnen der verkoppelten Übertragungfunktionen ;)

Hatte auch schon darüber nachgedacht. Die Auswertung wird etwas komplex 
aber es wäre von der Form her ideal für die Aufgabenstellung. Werde ich 
mal prüfen.

Danke!

von Christoph Z. (rayelec)


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Teuer, naja, alles ist relativ!

http://www.digikey.com/product-detail/en/FSS1500NSR/480-2619-1-ND/1473866

knapp 50 Euro musst Du rechnen...

von Force (Gast)


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Wenn Du einen "Weg" zulässt (z. B 1mm): Feder (Kraft-Weg Kennlinie 
kannst Du ablegen / speichern), der Weg ist einfach messbar, sogar von 
"Aussen"...

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Marin schrieb:
> Ich würde gerne die Kraft die beim Schreiben mit einem Kugelschreiber
> auftritt messen

Ich wundere mich, dass noch keiner gefragt hat, wozu man so etwas 
ausgefallenes braucht. "Ich möchte gern (möglichst unter 10€) den 
Biegemoment messen, wenn ich an meinen Fingernägeln kaue", wäre ähnlich 
sinnvoll :)

von Werner (Gast)


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Marin schrieb:
> - Gute Nullpunktstabilität

Wozu diese Anforderung? Bei einem Kugelschreiber bekommst du den doch 
alle paar Sekunden geliefert.

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