Hallo Leute, Kann man mit einem OPV-Komperator auch negative Spannungen vergleichen? Also zum Beispiel: IN1 -> zwischen -5V und 0V IN2 -> fixe -3V Damit er durchschaltet wenn IN1 -3V erreicht Geht das überhaupt? wenn ja wie? und wenn nicht wie kann man das dann lösen? Viele Grüße Frank
Wenn die negative Betriebsspannung groß genug ist, geht das natürlich. Nimm doch mal als Bezugspunkt die negative Versorgung anstatt der Schaltungsmasse. Dann hast Du "plötzlich" zwei positive Spannungen, die Du vergleichen willst. Gruß Jonathan
Aber am Ausgang kommt dann schon eine Positive Spannung raus oder? Viele Grüße Frank
Natürlich kann man auch einen OPV als Komperator nutzen. Dabei macht der OPV nichts anderes als die Spannung zwischen In+ und In- mit seiner Leerlaufverstärkung an den Ausgang zu übertragen. Wie das dann aussehen kann siehst du am angehängten Diagramm ;) (Supply: ±12V, OPV: LM741, Analyse: DC -5...5V von Vdc4, Vdc3 = -3V, Plot: V(out))
Mal unabhängig von deiner speziellen Frage: Wenn vor hast mehr mit den OPs zu machen, such dir viele verschiedene Quellen welche die Möglichkeiten des OPs beschreiben - dieses kleine Bauteil bietet wirklich erstaunliche viele Möglichkeiten welche mann aber erst einmal verstehen muß. Praktische Versuche im zusammenspiel mit guten Lehrunterlagen bringen einen wirklich weiter - und was in einen Artikel / Buch eventuell nicht verständlich ist wird beim studieren einer anderen Quelle plötzlich verständlich. Auch wenn ich mich wiederhole: baue die OP Schaltungen selbst praktisch auf, ändere Werte und versuche dir dann selbst zu erklären wieso sich welche Werte am Ausgang geändert haben - und auf einmal ist der OP "ein altbekannter Freund". Praktiker
>Also zum Beispiel: >IN1 -> zwischen -5V und 0V >IN2 -> fixe -3V >Damit er durchschaltet wenn IN1 -3V erreicht Das geht auch mit einer nur positiven Betriebsspannung, indem man einfach paar Spannungsteiler nimmt, und Ub einfach als Referenz nimmt (oder eine echte Referenzspannung, wenn es genauer werden soll). Also mal ein Zahlenbeispiel, wo +Ub=15V ist, und als Referenzquelle genommen wird: Spannungsteiler 1:1 für IN1 (Fußpunkt ist an +Ub), so daß bei Ue=-3V dann +6V anliegen an OPV-Eingang 1. Und die Referenz wird mit einem anderen Spannungsteiler 6:9 zw. Masse und +Ub gebildet, so daß der OPV eine 6V-Referenz sieht. Da wir nur eine pos. Ub haben, schlappert der Ausgang auch einfach nur in dem Bereich herum (und nicht negativ)
Jeder OpAmp oder Komparator hat seinen Eingangsspannungsbereich, abhängig vom Aufbau der Eingangsstufe --> siehe Datenblatt. Der ist auf die positive oder die negative Betriebsspannung bezogen. Bipolare Typen sind meist nicht auf die volle Plus-oder Minusspannung zu verwenden, sondern nur mit ein...zwei Volt Abstand. Typen mit FET oder MOSFET-Eingang können meistens zwar bis zur negativen Spannung aber nicht voll bis zur positiven Betriebsspannung. modernere rail-to-rail-Typen können den vollen Betriebsspannungsbereich, oft sogar etwas drüber hinaus.
Michael Köhler schrieb: > Natürlich kann man auch einen OPV als Komperator nutzen. Dabei macht der > OPV nichts anderes als die Spannung zwischen In+ und In- mit seiner > Leerlaufverstärkung an den Ausgang zu übertragen. Wie das dann aussehen > kann siehst du am angehängten Diagramm ;) > (Supply: ±12V, OPV: LM741, Analyse: DC -5...5V von Vdc4, Vdc3 = -3V, > Plot: V(out)) Zwischen Komparator und OpAmp, gibt es, wenn er auf die Anwendung hin bemessen ist, doch Unterschiede. -Der OpAmp verhält sich nach Übersteuerung anders als der Komparator: er "erschrickt" sozusagen. Wenn da die Eingangsspannung zu hoch war, zum Beispiel bei einem zu großen Sinus am Eingang, geht die Spannung danach nicht sofort wieder abwärts sondern bleibt wegen der damit verbundenen Sättigung der Eingangstransistoren noch bis zu 1ms am oberen Grenzwert hängen. - Der OpAmp hat intern eine Stabilisierung gegen Schwingen. Die macht ihn langsamer als den Komparator beim Umschalten. -Ein Komparator hat an der Übergangsschwelle von Eins auf Null Schwingneigung. Das ist bei langsamen Spannungsübergängen am Eingang nur durch Schmitt-Trigger Gegenkopplung zu beheben
Nein. Man sollte einen OpAmp nicht als Komparator verwenden. Es gibt zB welche, die haben ein Diodenpaar zwischen den Eingaengen. Das bedeutet die koennen keine Differentialspannung die der Speisespannung entspricht.
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