Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Sprachkenntnisse "codifizieren"


von klaus-klaas (Gast)


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Wenn man in einer Bewerbung seine Sprachkenntnisse angibt, was verwendet 
man dann für "Begriffe"?

Französisch z.B. kann ich nicht so gut. Schreib ich jetzt 
"Abiturkenntnisse", "Grundkenntnisse", "Schulkenntnisse", 
"mittelmässig"...?

Englisch kann ich besser. Ich könnte schreiben "fliessend", "sehr gut", 
"gut". Sagt aber irgendwie wenig aus. Was ist schon "gut"? Oder - 
"Fliessend" kann alles sein zwischen zügig radebrechen und einer nahezu 
perfekten Beherrschung in allen Kontexten. Am aussagekräftigsten wäre 
die Angabe, dass ich ein halbes Jahr im Ausland war und meinen Master in 
Englisch absolviert habe. Aber das ist irgendwie auch sehr sperrig...

Dann gibts noch die CEFR-Niveaus. Aber kennt man die überhaupt? Und auch 
da ist die Selbsteinschätzung nicht einfach.

Nunja, wie gibt man die Sprachkenntnisse am besten an.

von nix_verstehn (Gast)


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von Hondo (Gast)


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>Am aussagekräftigsten wäre die Angabe, dass ich ein halbes Jahr im Ausland war 
und meinen Master in Englisch...

Nicht unbedingt. Mit einer Horde von gleich-muttersprachigen an einer 
Sprachschule bringt nicht soviel wie alleine unter den Einheimischen.

von D. I. (Gast)


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Bei mir hat ein "Englisch (gut)" immer ausgereicht.

Im Gespräch dann ein paar Sätze auf Englisch ausgetauscht und der Brei 
mit Englisch war gegessen.

von unglaublich (Gast)


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> Was ist schon "gut"?
> http://www.stellenanzeigen.de/lebenslauf/sprachkenntnisse/
der Link sollte Dir zu denken geben!
Ich würde eher tiefstapeln statt hochstapeln - verhandlungssicheres 
Englisch ohne Zertifikatsnachweise anzugeben ist schon irrsinnig - 
selbst mit fließend oder sehr gut wär ich schon vorsichtig, wenn Du 
nicht täglich im Training bist.
Gut ist gut und das reicht völlig aus in 80% aller Fälle - Hauptsache, 
Du kannst das Deinem Arbeitgeber vermitteln!
Ich würde auch auf so neumodische Umschreibungen wie konversationsfähig, 
fließend, verhandlungssicher bewußt verzichten ... das kommt nicht immer 
gut an und kann auch als Provokation aufgefaßt werden.

> Dann gibts noch die CEFR-Niveaus. Aber kennt man die überhaupt?
wenn die Sprache wirklich soo wichtig ist, dann mußt Du das mit einem 
TOEFL oder Cambridge Zertifikat untermauern ... alles andere ist eben 
nur eine Selbsteinschätzung - und die kann Dir ganz schnell um die Ohren 
fliegen, wenn es um andere Dinge in Deinem Lebenslauf geht.

von Dario B. (abcd)


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ganz einfache abstufung:

hauptschule: gut (b1)
realschule: sehr gut (b2)
abitur: fließend (c1)
abitur plus etwas erfahrung (ausbildung o.ä.): verhandlugssicher (c2)
wenn man länger im ausland gelebt hat: perfekt/muttersprache

von Backflow (Gast)


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>Nunja, wie gibt man die Sprachkenntnisse am besten an.

Am besten so, daß man auf die Frage: "Hätten Sie etwas dagegen, das 
Bewerbungsgespräch in Englisch (Französisch, Spanisch, ...) 
fortzusetzen?" eine vernünftige Antwort hat.

von Paul Baumann (Gast)


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Backfloh schrob:
>"Hätten Sie etwas dagegen, das
>Bewerbungsgespräch in Englisch (Französisch, Spanisch, ...)
>fortzusetzen?" eine vernünftige Antwort hat.

Das wäre dann die richtige Antwort:

"I don't like this -however, i recommend Russian language!"

Dann klappt dem Kollegen die Kinnlade herunter und verharrt dort.

MfG Paul

von Hondo (Gast)


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>dann mußt Du das mit einem TOEFL oder Cambridge Zertifikat untermauern ... alles 
andere ist eben nur eine Selbsteinschätzung -

Reicht leider nicht. Denn ein offizielles Sprachdiplom beinhaltet keine 
fachspezifischen Ausdruecke und Redewendungen. Ohne die ist ein 
Sprachdiplom leider wertlos. Ein Datenblatt, ein Paper, oder ein 
Fachbuch sollte man im Optimalfall fluessig lesen koennen.

von Hondo (Gast)


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> "I don't like this -however, i recommend Russian language!"

Besser : "I don't like this -however .. Я Говарю русскии язик

von klaus-klaas (Gast)


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Hondo schrieb:
> Reicht leider nicht. Denn ein offizielles Sprachdiplom beinhaltet keine
> fachspezifischen Ausdruecke und Redewendungen.

Das "fachspezifisch" kannst du sogar weglassen. Mir scheint, diese 
Sprachdiplome würden nach einem ähnlichen Schema funktionieren, wie die 
theoretische Führerscheinprüfung: Fokussierung auf das Prüfungstraining, 
anstatt auf praxistauglichen Unterricht. Und das wissen auch die 
Personalverantwortlichen.

von unglaublich (Gast)


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> Reicht leider nicht. Denn ein offizielles Sprachdiplom beinhaltet keine
> fachspezifischen Ausdruecke und Redewendungen.
das ist natürlich ein Mangel dieser Nachweise da es um 
zwischenmenschliche Kommunikation und nicht um Fachübersetzung geht - 
aber wo noch Geld zu verdienen ist, wird wohl auch bald diese Lücke 
geschlossen werden, jede Wette.

> Ohne die ist ein Sprachdiplom leider wertlos.
> Ein Datenblatt, ein Paper, oder ein
> Fachbuch sollte man im Optimalfall fluessig lesen koennen.
wenn Du noch nicht mal das Grundvokabular beherrschst - nur dazu dienen 
diese Nachweise - dann reicht es für den goldenen Rest logischerweise 
auch nicht.
Insofern haben diese Nachweise schon Ihren berechtigten Sinn.
Aber ich gebe Dir sogar recht: Für Datenblätter und ein paar 
Fachausdrücke brauche ich noch nicht mal Basiskenntnisse geschweige denn 
irgendwelche Nachweise, da reicht der Umgang mit leo.org und etwas 
LERN-Disziplin völlig aus! Es geht also völlig ohne Englisch, solange 
ich keine Konversation am Telefon führen muß.

> Und das wissen auch die Personalverantwortlichen.
Die Personalverantwortlichen wissen hoffentlich?!, daß Englisch keine 
Sprache ist, sondern nur ein Zustand - deshalb existiert ja neben 
amerikanischen und UK-Englisch auch noch Denglisch ... Englisch kann nun 
wirklich jeder Idiot erlernen und die paar Fachausdrücke in den 
Datenblättern bekommt man mit leo.org wohl auch noch raus.
Der Stellenwert, der dieser Sprache beigemessen wird ist überhöht und 
ist eine Selbstbeweihräucherung kleiner Klitschenfirmen, die sich wie 
Global Player fühlen wollen.
In Frankreich würden sie so einen Unsinn nicht mitmachen - insofern sind 
mir die Franzosen und deren Sprache lieber.

von studi (Gast)


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Hondo schrieb:
> Я Говарю русскии язик

Tja leider falsch. Das Adjektiv русскии bekommt am Ende ein й.

язик ist auch falsch. Statt и muss dort ein ы stehen.

Говарю ist ebenfalls falsch geschrieben. Den Fehler musst du diesmal 
selber suchen ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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Hondo schrieb:

> Ein Datenblatt sollte man im Optimalfall fluessig lesen koennen.

Das kann ich durchaus. Trotzdem würde ich meine Kenntnisse nicht
als "gut" bezeichnen, auch wenn es für den Urlaub in englisch-
sprachigen Ländern immer gereicht hat. Sowie eine eher private
Unterhaltung z.B. auf ein politisches Thema kam, merkte ich meine
Lücken im Wortschatz. Ich denke, mit einem Sprachdiplom die Lücken
im fachspezifischen Wortschatz zu füllen ist wesentlich einfacher
als das umgekehrte.
Gruss
Harald

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Der Stellenwert, der dieser Sprache beigemessen wird ist überhöht und
> ist eine Selbstbeweihräucherung kleiner Klitschenfirmen, die sich wie
> Global Player fühlen wollen.

Kommt drauf an. Sobald man in einem internationalen Umfeld arbeitet, 
z.B. an einer Uni oder im Vertrieb, ist es ein absolutes Muss. Oder wie 
soll ich mich sonst mit Amerikanern, Indern, Italienern, Norwegern, 
Brasilianern usw. verständigen? Da reicht dann...

unglaublich schrieb:
> der Umgang mit leo.org und etwas
> LERN-Disziplin völlig aus!

...eben bei weitem nicht mehr. Informationen aus einem Datenblatt 
gewinnen oder eine Diskussion in einer internationalen Gruppe führen, 
sind zwei ziemlich verschiedene paar Schuhe.

von Purzel H. (hacky)


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>Der Stellenwert, der dieser Sprache beigemessen wird ist überhöht und
ist eine Selbstbeweihräucherung kleiner Klitschenfirmen, die sich wie
Global Player fühlen wollen.
In Frankreich würden sie so einen Unsinn nicht mitmachen - insofern sind
mir die Franzosen und deren Sprache lieber.


Man kann auch als kleine Klitsche eine internationale Kundschaft haben. 
Nicht nur muss man denen Unterlagen, Werbung, Datenblaetter zur 
Verfuegung stellen koennen, man muss auch mailen, Support bieten, per 
Telephon, oder Skype. Weshalb muss diese Sprache englisch sein? Weil da 
der groesste Markt ist. Auch wenn mehr Menschen Spanisch oder Chinesisch 
reden, kaufen die nicht. Und Franzoesisch? Bitte spuehlen. Da gibt's 
grad mal Frankreich, Vietnam & Tahiti, oder so. Landwirtschaft und 
dergleichen. Dh die kaufen leider nicht. Gluecklicherweise koennen die 
Franzosen Englisch wenn sie etwas von mir wollen.

Ich bin froh ist diese Sprache Englisch und nicht Chinesisch...

von unglaublich (Gast)


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> Man kann auch als kleine Klitsche eine internationale Kundschaft haben.
> Nicht nur muss man denen Unterlagen, Werbung, Datenblaetter zur
> Verfuegung stellen koennen, man muss auch mailen, Support bieten, per
> Telephon, oder Skype.
Im Sinne der Arbeitsteilung machen das vielleicht 30% der Belegschaft, 
die Englisch relativ gut können - und relativ gut reicht für eine 
einsilbe Kommunikation am Telefon schon aus, weil das ein 
wiederkehrendes Vokabular ist.
Problem ist da viel eher das Hörverständnis, wenn Du mit irgendwelchen 
Landesslang zugeschüttet wirst, da nützt Dir Dein Oxford-English 
herzlich wenig.
Noch simpler ist Schriftverkehr per email, da kann man dann auch noch 
nachschlagen im Online-Wörterbuch, wenn was unklar ist ... also alles 
halb so wild - schwierig ist bestenfalls die Unterhaltung per Telefon 
aufgrund des Slangs, den Rest kann nun wirklich jeder in kurzer Zeit 
erlernen, wenn er denn Basiskenntnisse hat - die müssen aber da sein und 
selbst da hapert es ja gewaltig.
Die Kodifikation "Verhandlungssicher" ist eine ganz andere Sparte ... 
das ist quasi Simultan-Dolmetscherniveau!
Wenn sowas in einer Stellenanzeige von einer Großfirma auftaucht, ist es 
vielleicht noch okay, weil die das auch zurecht fordern können ... aber 
ansonsten muß man sich schon fragen was die Kleinvereine so für 
irrsinnige Vorstellungen haben.

Ein wirklicher Nachweis kann immer nur ein Zertifikat/Zeugnis mit 
Benotung oder aber ein Spracheingangstest der Firma sein - alles andere 
ist eine Selbsteinschätzung und wenn man sich diese Selbsteinschätzung 
dann auch noch zu hoch ausstellt, dann würde ich als Personaler so meine 
Rückschlüsse auf sonstige Angaben des Bewerbers ziehen ... was sie ja 
nicht tun, da Überheblichkeit in ist und mogeln heutzutage zum guten Ton 
gehört.

> Ich bin froh ist diese Sprache Englisch und nicht Chinesisch...
was nicht ist, kann ja noch kommen.

> Und Franzoesisch? Bitte spuehlen. Da gibt's grad mal Frankreich, Vietnam > & 
Tahiti, oder so.
informiere Dich mal, wo überall Französisch gesprochen wird.
Französisch ist auch noch eine Transfersprache ähnlich wie Deutsch, wenn 
die Landessprache (z.B. Arabisch) zu schwierig ist.
Französisch war auch nur ein mögliches Beispeil, es gibt auch noch ein 
paar andere Weltsprachen - selbst die deutsche Sprache schneidet so 
schlecht nicht ab.

> Gluecklicherweise koennen die
> Franzosen Englisch wenn sie etwas von mir wollen.
schon klar, damit begibst Du Dich allerdings auf eine Transferebene, die 
beim jeweiligen Geschäftspartner nicht immer gut ankommt - England und 
USA + deren Sprache sind nicht überall so beliebt wie Du glaubst.
Die Franzosen sind im Gegensatz zu den Deutschen zu recht stolz auf Ihre 
Sprache und das wirst Du auch merken, gleiches gilt für andere Nationen.

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Noch simpler ist Schriftverkehr per email, da kann man dann auch noch
> nachschlagen im Online-Wörterbuch, wenn was unklar ist ... also alles
> halb so wild - schwierig ist bestenfalls die Unterhaltung per Telefon
> aufgrund des Slangs, den Rest kann nun wirklich jeder in kurzer Zeit
> erlernen, wenn er denn Basiskenntnisse hat - die müssen aber da sein und
> selbst da hapert es ja gewaltig.

Ich weiss echt nicht, was du hast. Nein, Englisch lernt man nicht am 
Sonntagmorgen auf einem Niveau, dass man sich in internationalem Umfeld 
anständig bewegen kann. Und ja, dieses internationale Umfeld existiert 
vielerorts in einem so hohen Mass, dass man sich nur auf Englisch 
verständigen kann. Gerade das Hörverstehen und eine gewisse 
Redegewandtheit wird dann unumgänglich. Mit Online-Wörterbuch und 
Basiskenntnissen ist da nix.

Und nein, es hat auch nichts mit dem mangelnden Stolz auf die deutsche 
Sprache zu tun. 90% der Geschäfts- und Wissenschaftswelt lernt englisch. 
Wenn ich da teilhaben will, so muss ich englisch können. Das ist nicht 
eine Frage von Stolz, sondern eine rein technische Frage. Es ist eher 
eine Krankheit der Franzosen, so krampfhaft an ihrer verflossenen 
Stellung als Supermacht und Vordenker der Welt und damit an ihrer 
Fremdsprachenphobie festzuhalten. Da kann einfach jemand den Wandel der 
Zeit nicht akzeptieren.

von unglaublich (Gast)


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> Ich weiss echt nicht, was du hast. Nein, Englisch lernt man nicht am
> Sonntagmorgen auf einem Niveau, dass man sich in internationalem Umfeld
> anständig bewegen kann.
was meinst Du denn, warum sich diese Sprache sich durchgesetzt hat ?! 
Etwa weil sie soo schwierig ist?
In einem 3 Wochen Intensivtraining kannst Du die notwendigen 
Konversationsfloskeln abdecken - das hat aber nichts mit 
verhandlungssicher zu tun, völlig realitätsferne Forderungen einiger 
Unternehmen. Insofern reicht ein Basiswissen völlig aus und auf diesem 
Niveau bewegen sich auch die meisten.
Internationales Umfeld, hahaha, Du gehst also ernsthaft davon, daß 
irgendein Techniker oder Ing. drittes Grades täglich mit internationalen 
Entscheidungsträgern zu tun hat und den Kniefall machen muß, weil die 
Ihrerseits zu bequem sind die Sprache Ihrer Handelspartner zu erlernen.
Es reicht aus, wenn man die Transfersprache Englisch mehr oder weniger 
gut beherrscht, so daß man verstanden wird ... außer ich strebe eine 
Karriere als Dolmetscher an - im meinem täglichen Arbeitsumfeld brauche 
ich auch nicht auf Dolmetscherniveau zu blenden, insofern sind diese 
ganzen Anforderungen in Stellenanzeigen ziemlich idiotisch, es sei denn 
es wird ein Manager gesucht der die juristische Vertragsanbahnung auf 
Englisch abwickeln muß - das wäre dann verhandlungssicher durchaus 
angebracht.


> Und nein, es hat auch nichts mit dem mangelnden Stolz auf die deutsche
> Sprache zu tun.
das sehe ich anders.

> 90% der Geschäfts- und Wissenschaftswelt lernt englisch.
das ist ja auch okay, aber eben nur auf Transferniveau und das reicht 
auch völlig aus in 80% der Fälle.
Wenn es wirklich darauf ankommt, ist immer ein Dolmetscher an Board - 
dann geht es nämlich um Verantwortung und sprachliche Feinheiten und 
nicht um blabla Konversation.

> Wenn ich da teilhaben will, so muss ich englisch können. Das ist nicht
> eine Frage von Stolz, sondern eine rein technische Frage.
für irgendwelche Datenblätter und Fachliteratur reicht ein mittleres 
Niveau völlig aus, ich muß nicht mit Englisch brillieren können.
Konversation kann man notfalls auch per Email und einem 
Translatorprogramm machen. Die Frage ist einzig und allein, wie meine 
tägliche Berufspraxis bezüglich dieser Sprache aussieht.
Genau das ist auch der Grund warum sich diese Sprache als 
Transfersprache durchgesetzt hat ... weil sie so einfach ist und 
wirklich jeder sie irgendwie erlernen kann und bruchstückhaftes Wissen 
völlig ausreicht.

> Gerade das Hörverstehen und eine gewisse Redegewandtheit wird dann
> unumgänglich. Mit Online-Wörterbuch und Basiskenntnissen ist da nix.
Über welche Jobs redest Du hier eigentlich, die zwingend telefonische 
oder vor Ort Kommunikation vorsehen?!
Wieviele Mitarbeiter sind denn wirklich so gut, daß sie Englisch 
fließend beherrschen? Hoffentlich besser als unser Außenminister und 
andere Politgrößen, die ernsthaft glauben die englische Sprache zu 
beherrschen.

> Es ist eher eine Krankheit der Franzosen, so krampfhaft an ihrer
> verflossenen Stellung als Supermacht und Vordenker der Welt und damit an > ihrer 
Fremdsprachenphobie festzuhalten. Da kann einfach jemand den
> Wandel der Zeit nicht akzeptieren.
Französisch ist ebenso eine Weltsprache wie Spanisch - der Zeitenwandel 
besteht nicht darin jeden Quatsch mitzumachen, das haben die Franzosen 
jedenfalls erkannt.
Dein Vereinheitlichungsgedanke a la Microsoft wird so nicht laufen, da 
sind ganz andere Dinge mit im Spiel und die siehst Du nicht, weil alles 
einfach erscheint.

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Internationales Umfeld, hahaha, Du gehst also ernsthaft davon, daß
> irgendein Techniker oder Ing. drittes Grades täglich mit internationalen
> Entscheidungsträgern zu tun hat und den Kniefall machen muß, weil die
> Ihrerseits zu bequem sind die Sprache Ihrer Handelspartner zu erlernen.

Ähm nein, ich rede von einem Team, in dem Leute aus allen möglichen 
Ländern direkt zusammenarbeiten. Da kannst du dein 
3-Wochen-Intensivkurs-Englisch bei weitem knicken. Möchte ja sehen, wie 
du in einer Diskussion deine Meinung vertreten oder wie du dich ins 
Mittagstischgespräch eingliedern würdest.

unglaublich schrieb:
>> Es ist eher eine Krankheit der Franzosen, so krampfhaft an ihrer
>> verflossenen Stellung als Supermacht und Vordenker der Welt und damit an > 
ihrer
> Fremdsprachenphobie festzuhalten. Da kann einfach jemand den
>> Wandel der Zeit nicht akzeptieren.
> Französisch ist ebenso eine Weltsprache wie Spanisch - der Zeitenwandel
> besteht nicht darin jeden Quatsch mitzumachen, das haben die Franzosen
> jedenfalls erkannt.

Eine Sprache beherrschen zu wollen, die so plus minus 80% der 
entwickelten, westlichen Welt spricht, würde ich nicht als "jeden 
Quatsch mitmachen" bezeichnen. Wir können uns sogar sehr glücklich 
schätzen, dass es eine fast weltweit brauchbare Sprache gibt und diese 
auch noch verhältnismässig einfach zu erlernen ist.

von unglaublich (Gast)


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> Eine Sprache beherrschen zu wollen, die so plus minus 80% der
> entwickelten, westlichen Welt spricht, würde ich nicht als "jeden
> Quatsch mitmachen" bezeichnen.
Der Quatsch besteht darin als Nicht-Muttersprachler anzunehmen, daß man 
die Sprache beherrscht nur weil sie 'relativ' gut spricht und versteht.
Das ist der große Irrtum.

> Da kannst du dein
> 3-Wochen-Intensivkurs-Englisch bei weitem knicken. Möchte ja sehen, wie
> du in einer Diskussion deine Meinung vertreten oder wie du dich ins
> Mittagstischgespräch eingliedern würdest.
kein Thema, Learning by using, wenn Du jeden Tag damit zu tun hast 
pendelt sich das irgendwann ganz automatisch ein wenn die Lerndisziplin 
stimmt - und wenn Du unter International nicht nur Muttersprachler 
verstehst, werden sie Deine anfänglichen Konversationsfehler auch 
tolerieren bzw. nicht weiter bemerken, weil es selber auch nicht Ihre 
Muttersprache ist.


> Eine Sprache beherrschen zu wollen, die so plus minus 80% der
> entwickelten, westlichen Welt spricht, würde ich nicht als "jeden
> Quatsch mitmachen" bezeichnen. Wir können uns sogar sehr glücklich
> schätzen, dass es eine fast weltweit brauchbare Sprache gibt und diese
> auch noch verhältnismässig einfach zu erlernen ist.
sag ich ja, 3 Wochen Intensivkurs dann reicht es für die Basics und der 
Rest kommt dann im täglichen Training, das ist dann effektiv.
Basiswissen reicht immer für Improvisation.
Die "Beherrschung" einer Sprache erfordert sehr viel Zeit - das ist in 
der Regel aber nicht notwendig bzw. uneffektiv mir die verbleibenden 5% 
bis 10% Dolmetscherwissen reinzuziehen, da ich diese sowieso nie 
anwenden werde.
Durch die Slangvarianten wird es sehr schnell auch für Leute, die 
glauben die englische Sprache zu beherrschen so wie Du, zu einem 
hübschen Desaster kommen, könnte ich mir vorstellen.
Deiner Annahme, daß die englische Sprache dann völlig ausreicht für 
alles und nichts, stimme ich allerdings nicht zu.
Das zeigt nur, daß Du Dich in angloamerikanischen Kreisen bewegst ... 
das ist aber nicht die ganze Welt, glücklicherweise nicht!
Insofern ist mir die Denkweise der Franzosen sehr sympathisch.

von Maleno (Gast)


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Englisch ist zwar sehr einfach und primitiv aber dafür UNGENAU,(z.B. oft 
ist Verb == Substantiv == Adjektiv) Und deshalb als Fachsprache recht 
ungeeigent denn es bildet nur selten eindeutige Begriffe.

Andere Sprachen sind da wesentlich schwerer aber PRÄZISER ich denke da 
nur an polnisch oder russisch.Ich beschaäftige mich seit vielen Jahren 
damit.

Die Einstellung der Franzosen gefällt mir deshalb.

von studi (Gast)


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Maleno schrieb:
> Andere Sprachen sind da wesentlich schwerer aber PRÄZISER ich denke da
> nur an polnisch oder russisch.Ich beschaäftige mich seit vielen Jahren
> damit.

Wer's glaubt. Bist wohl derselbe der oben in einem russischen Satz 3 von 
4 Wörtern falsch geschrieben hat.

von Maleno (Gast)


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.. der bin ich nicht!!!

von klaus-klaas (Gast)


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Maleno schrieb:
> Englisch ist zwar sehr einfach und primitiv aber dafür UNGENAU,(z.B. oft
> ist Verb == Substantiv == Adjektiv) Und deshalb als Fachsprache recht
> ungeeigent denn es bildet nur selten eindeutige Begriffe.

Das ist jetzt wirklich Humbug. Die ganze Wissenschaftswelt kann sich 
offensichtlich problemlos in Englisch verständigen, nur schon das 
widerlegt deine Aussage. Und die Ungenauigkeiten der englischen Sprache 
werden durch ihre Einfachheit und dadurch korrektere Verwendung bei 
weitem überkompensiert. Was nützt eine hochpräzise Sprache, die aber 
dermassen schwierig ist, dass sie kaum ein Nicht-Muttersprachler 
vernünftig verwenden kann?

Ich bin sowieso sehr erstaunt, wie in einem Technik-Forum gegen die 
Einfachheit und Vereinheitlichung geschossen wird. Gerade unser 
Berufsstand ist es doch, der weiss, welche Stärke simple und universell 
einsetzbare Systeme entwickeln können.

von Maleno (Gast)


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klaus-klaas schrieb:
> Das ist jetzt wirklich Humbug. Die ganze Wissenschaftswelt kann sich
> offensichtlich problemlos in Englisch verständigen, nur schon das
> widerlegt deine Aussage.

Die Wissenschaftswelt ist ja zu englisch gezwungen obwohl es unter 
Sprachwissenschaftlern erwiesen ist das englisch KEINEN Vorteil hat. Wie 
sagte doch mal ein Romanistik-Prof." Ab der 3. Klasse eine romanische 
oder slawische Sprache und aber der 9. Klasse erst englisch"

...das wäre zudem viel nützlicher für die europäische Identität.

von unglaublich (Gast)


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> Ich bin sowieso sehr erstaunt, wie in einem Technik-Forum gegen die
> Einfachheit und Vereinheitlichung geschossen wird. Gerade unser
> Berufsstand ist es doch, der weiss, welche Stärke simple und universell
> einsetzbare Systeme entwickeln können.
ja klar, ein Aushängeschild der Vereinheitlichung ist ja die Firma 
Microsoft ... einfach und universell - vor allen Dingen schön 
störanfällig.
Beim Englisch ist es die Doppeldeutigkeit und Ungenauigkeit, die zu 
wünschen übrig läßt.
Die englische Sprache hat Ihrer Bedeutung nur der Computerindustrie zu 
verdanken, ansonsten wäre sie nicht so wichtig.

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
> ja klar, ein Aushängeschild der Vereinheitlichung ist ja die Firma
> Microsoft ... einfach und universell - vor allen Dingen schön
> störanfällig.

Nein, Microsoft ist eher wie die Franzosen: Haben schon lange den 
Anschluss als wirklich treibende Supermacht verloren und bloss noch ein 
einziges mächtiges Flaggschiff im Haus. Trotzdem wollen sie weiterhin 
ihren Kram durchstieren, obwohl die Welt auch ganz gut ohne kann.

unglaublich schrieb:
> Beim Englisch ist es die Doppeldeutigkeit und Ungenauigkeit, die zu
> wünschen übrig läßt.

Kann ich schlicht und einfach nicht nachvollziehen, diese Aussage. In 
jeder Sprache gibts sowohl Doppeldeutigkeit und Ungenauigkeit, wie auch 
gleichzeitig Redundanz. Letztlich liegt es am Sprecher, diese so 
einzusetzen, dass er verstanden wird. Da ist englisch nicht wesentlich 
besser oder schlechter als andere Sprachen.

> Die englische Sprache hat Ihrer Bedeutung nur der Computerindustrie zu
> verdanken, ansonsten wäre sie nicht so wichtig.

Ich würde sagen, sie verdankt ihre Wichtigkeit der (ehemals) 
überragenden, innovativen Industriemacht USA, welche die Welt mit 
dermassen viel neuem überschwemmt hat, dass auch die Sprache mitgekommen 
ist. Die beiden Weltkriege und ihr anschliessender Status als Supermacht 
des Westens haben sicher auch viel dazu beigetragen. (Das meine ich 
komplett wertungsfrei, soll hier jetzt definitiv keine Diskussion über 
gut und schlecht der Amerikaner geben, einzig die sehr hohe Bedeutung 
der USA will ich hier herausstreichen.)

von Roland B. (geldler)


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Dario B. schrieb:
> hauptschule: gut (b1)
> realschule: sehr gut (b2)
> abitur: fließend (c1)
> abitur plus etwas erfahrung (ausbildung o.ä.): verhandlugssicher (c2)
> wenn man länger im ausland gelebt hat: perfekt/muttersprache

Definitely not. I have lived in the UK for 2.5 years now and I wouldn't 
consider my knowledge in English as perfect. I can speak it fluently, 
but I might still struggle with several technical terms. In written form 
I am very good, since missing words can easily be looked up, but still 
people like my supervisor use to express things different - a way I 
wouldn't do it. But all in all I am well understood and can understand 
nearly everything myself.
But I wouldn't say that one speaks English fluently after the A-level, 
generally, because then nearly all academics could use that term for 
their application.

von Roland B. (geldler)


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unglaublich schrieb:
> Beim Englisch ist es die Doppeldeutigkeit und Ungenauigkeit, die zu
>
> wünschen übrig läßt.

Ja, Seal ist ne Seerobbe, ein Dichtungsring und gleichzeitig der Exmann 
von Heidi Klum... 8-D

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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> unglaublich schrieb:
>> Beim Englisch ist es die Doppeldeutigkeit und Ungenauigkeit, die zu
>> wünschen übrig läßt.

Aha. Und Deutsch?
Wie haben in D nur das "schwimmen"...egal ob ein Olympionike aktiv 
schwimmt oder ein Stueck Holz auf dem Wasser..... das ist in  anderen 
Sprachen (Englisch, Spanisch...) anders
etc. etc.

Mal nichts einbilden.....


Gruss

Michael

von Maleno (Gast)


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Michael Roek schrieb:
> Aha. Und Deutsch?
> Wie haben in D nur das "schwimmen"...egal ob ein Olympionike aktiv
> schwimmt oder ein Stueck Holz auf dem Wasser..... das ist in  anderen
> Sprachen (Englisch, Spanisch...) anders
> etc. etc.
>
> Mal nichts einbilden....

Das ein Verb oder Substantiv mehrere Bedeutungen hat ist ganz normal. 
Aber das ein gleiches Wort zugleich Adjektiv, Substantiv oder Verb sein 
kann ist schon unmormal. Und da gibt es eine Menge davon. Außerdem 
besitzt englisch fast keine Präfixe und Suffixe und damit keine 
geeignete Möglichkeit zur differenzierten Wortbildung.
Dadurch das die Sprache fast flexionslos ist kann der Sinn nur aus dem 
gesamten Zusammenhang entnommen werden.

Deshalb ist Englisch übrigens nur am Anfang leicht und wird später 
schwer, andere Sprachen erst schwer und dann leicht.

"Englisch ist wie ein Sumpf, je weiter man vorgeht um so tiefer versinkt 
man"

Aber egal wie man es sieht entweder man mag es oder eben nicht. Und ich 
mag es nun mal überhaupt nicht;-)

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Roland B. (geldler)
> Datum: 03.08.2012 14:55

> Zweifellos nicht. Ich habe im UK für 2.5 Jahre jetzt gewohnt und ich
> wurde nicht halte mein Wissen in Englisch für so perfekt. Ich kann es
> sprechen fließend, aber ich könnte stillen mit einigen Fachausdrücken
> kämpfen. In schriftlicher Form .Ich bin sehr gut, da fehlende Wörter
> leicht nachgeschlagen werden können, aber stille Leute wie mein Aufseher > 
benutzen um Dinge unterschiedlich auszupressen - eine Weise ich würde es > nicht 
tun. Aber alles in allem bin ich gut verstanden und kann verstehen > beinah alles 
mich.

> Aber ich würde nicht sagen, dass eins nach dem Ein-Niveau Englisch
> spricht fließend, im Allgemeinen, weil beinah alle Akademiker dann jenen > 
Begriff benutzen könnten für ihre Anwendung.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Maleno schrieb:
> Aber das ein gleiches Wort zugleich Adjektiv, Substantiv oder Verb sein
> kann ist schon unmormal. Und da gibt es eine Menge davon. Außerdem
> besitzt englisch fast keine Präfixe und Suffixe und damit keine
> geeignete Möglichkeit zur differenzierten Wortbildung.


Tolle Praefixe in Deutschland.....

Wieviele Bedeutungen hat
"anmachen"
"verstellen"
"abstellen"
"durchwachsen" (hier hast Du Dein Verb+Adjektiv...)
..... und tausende mehr.


Aber sorry...wir kommen "off-topic".....entschuldigung.... wir weichen 
vom Thema ab.


Liebe Gruesse



Michael
..... 5-sprachig

von Maleno (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Ja, Seal ist ne Seerobbe, ein Dichtungsring und gleichzeitig der Exmann
> von Heidi Klum... 8-D

seal kann doch auch noch Verb sein, verschließen, verkleben, 
versiegeln....und vieles mehr;-)

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Zwei von Drei schrieb:
...
> reden, kaufen die nicht. Und Franzoesisch? Bitte spuehlen. Da gibt's
> grad mal Frankreich, Vietnam & Tahiti, oder so. Landwirtschaft und
> dergleichen. Dh die kaufen leider nicht. Gluecklicherweise koennen die
> Franzosen Englisch wenn sie etwas von mir wollen.


Na ja....und ueber ein Dutzend Laender in Afrike.
Dort kommst Du ohne Franzoesisch nicht weit.
Und auch die Karibik hast Du vergessen.

Immerhin wird in wesentlich mehr Laendern Franzoesisch gesprochen als 
Deutsch.
Schoen auf dem Boden bleiben!

Liebe Gruesse
Michael

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Maleno schrieb:
> seal kann doch auch noch Verb sein, verschließen, verkleben,
> versiegeln....und vieles mehr;-)

Ja....echt jetzt?
Danke!

von Roland B. (geldler)


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Maleno schrieb:
> Dadurch das die Sprache fast flexionslos ist kann der Sinn nur aus dem
> gesamten Zusammenhang entnommen werden.
> Deshalb ist Englisch übrigens nur am Anfang leicht und wird später
> schwer, andere Sprachen erst schwer und dann leicht.
> "Englisch ist wie ein Sumpf, je weiter man vorgeht um so tiefer versinkt
> man"
> Aber egal wie man es sieht entweder man mag es oder eben nicht. Und ich
> mag es nun mal überhaupt nicht;-)

Kann ich bestätigen. Man ist unflexibel im Satzbau und für manche 
Bedeutungen gibt es 3 fast gleiche Wörter, manche Wörter haben aber 3 
verschiedene (völlig verschiedene) Bedeutungen, je nach Kontext. 
Konjunktiv und Präteritum sind identisch, dafür dann die 
Verlaufsformen... Ist halt eher ne synthetische Sprache und daher 
weniger abwechslungsreich und flexibel.
Dann, daß es keine höfliche Anrede gibt.. Wie will man Respekt aufbauen? 
Das allein impliziert eine völlig andere Kultur.

Es gibt natürlich Dinge, die man in deutsch einfach nicht so ausdrücken 
kann. Z.B. dieser extrem lässige Slang, der in english üblich ist. Das 
geht in deutsch nicht. In deutsch neigt man zu einer sehr formalen 
Umgangssprache, weil die Sprache das so verlangt.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Hallo Maleno,

Maleno schrieb:
> Dadurch das die Sprache fast flexionslos ist kann der Sinn nur aus dem
> gesamten Zusammenhang entnommen werden.

Das hat auch seine Vorteile, zeigt aber, dass wir das Lernen von 
Sprachen oft von der falschen Seite angehen.
Wenn Du beim Lernen von der Struktur der eigenen Sprache ausgehst, bist 
Du normaerweise geliefert....ausser z.B. beim Tuerkischen.

Auch das Chinesische ist flexionslos und ich finde das genial:
Kein Konjugieren, kein Deklinieren, keine Tempi, keine spezielle 
Satzstruktur fuer Fragen.....die leichteste Sprache ueberhaupt, aber 
eben ganz anders als unsere und mit dem Nachteil, dass Du mit dem Lernen 
einzelner Woerter ueberhaupt nicht weiterkommst!
Aber mit dem Vorteil, dass du mit wenigen Vokabeln komplett richtige 
Saetze sagen kannst und Dich nicht mit daemlichem Akkusativ (...) 
herumschlagen musst.

Ich vwersuche hier nur zu erreichen, dass ma nicht bestimmte Sprachen 
niedermacht, nur weil wir deren Struktur nicht "aus dem Bauch" 
beherrschen.
Sprachen sind herrlich und mit vielen kannst Du Dinge ausdruecken, wie 
Du es niemals auf Deutsch kannst. Gerade fuer Neologismen ist z.B. 
Franzoesisch genial!

Wenn man mir hier sagt, Deutsch sei sooo schwierig zu lernen, sage ich 
immer, das koenne gar nicht sein, ich habe es ja schon als Baby 
(sorry.....Saeugling) schon verstanden.....



Liebe Gruesse

Michael

von Roland B. (geldler)


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Michael Roek schrieb:
> Auch das Chinesische ist flexionslos und ich finde das genial:
> Kein Konjugieren, kein Deklinieren, keine Tempi, keine spezielle
> Satzstruktur fuer Fragen.....die leichteste Sprache ueberhaupt, aber
> eben ganz anders als unsere und mit dem Nachteil, dass Du mit dem Lernen
> einzelner Woerter ueberhaupt nicht weiterkommst!

Klar, und wenn man das Wort "Mutter" falsch betont, sagt man "Pferd". 
Und es gibt ja auch nur ein paar tausend Schriftzeichen...

von klaus-klaas (Gast)


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Ich warte immer noch auf einschlägige Beispielsätze, die zeigen, wie 
unglaublich ungenau und mehrdeutig dieses Englisch ist. Liefert mal, 
anstatt nur immer zu behaupten ;-)

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Roland B. schrieb:
>
> Klar, und wenn man das Wort "Mutter" falsch betont, sagt man "Pferd".

Und?
Klar....das ist kritisch wenn die Mutter das Pferd tritt ;-)
statt umgekehrt.


Warum, schreiben wohl hier im Forum viele
"Wiederstand" statt "Widerstand", "mann" statt "man", "das" anstelle von 
"dass".......

ist das besser?

Gruss

Michael

von Roland B. (geldler)


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klaus-klaas schrieb:
> Ich warte immer noch auf einschlägige Beispielsätze, die zeigen, wie
> unglaublich ungenau und mehrdeutig dieses Englisch ist. Liefert mal,
> anstatt nur immer zu behaupten ;-)

Beispiel im Deutschen:

1. "Ich habe heute den Hund des Nachbars gefüttert."

Wenn ich betone, daß es der Gund ist, den ich gefüttert habe:

2. "Den Hund des Nachbars habe ich heute gefüttert."

Wenn ich betonen möchte, daß ich es heute getan habe:

3. "Heute habe ich den Hund des Nachbars gefüttert"

Wenn ich betonen möchte, daß es der Hund des Nachbarn ist:

4. "Des Nachbars Hund habe ich heute gefüttert."

Im englisch könnte man sagen:

"Today I have fed the dog of the neighbor."

or

"I have fed the neighbors dog today"

but not:

"The dog of the neighbors I have fed today"


Man kann also das Objekt nicht voran stellen, weil sonst der Hund 
Subjekt wäre, denn er ist ja vom Objekt nicht zu unterscheiden. Sätze 
wie:

"Den Roland mag ich nicht" wären also auch nicht möglich, weil die 
Betonung immer auf dem Subjekt liegt.

von klaus-klaas (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Beispiel im Deutschen:
>
> 1. "Ich habe heute den Hund des Nachbars gefüttert."
>
> Wenn ich betone, daß es der Gund ist, den ich gefüttert habe:
>
> 2. "Den Hund des Nachbars habe ich heute gefüttert."
>
> Wenn ich betonen möchte, daß ich es heute getan habe:
>
> 3. "Heute habe ich den Hund des Nachbars gefüttert"
>
> Wenn ich betonen möchte, daß es der Hund des Nachbarn ist:
>
> 4. "Des Nachbars Hund habe ich heute gefüttert."

Die Satzstellung macht noch keine Betonung. Oder höchstens eine 
ungenaue, mehrdeutige, spekulative. Genau das, was du dem englischen 
vorwirfst.

von klaus-klaas (Gast)


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(Weil ich wusste, was kommt, habe ich deine Sätze zuerst gelesen und mal 
geraten, wo du jetzt die Betonung siehst. Ich lag zweimal falsch. Etwa 
so "präzise" und "eindeutig" ist das also im Deutschen ;-) )

von Roland B. (geldler)


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Michael Roek schrieb:
> "Wiederstand" statt "Widerstand", "mann" statt "man", "das" anstelle von
>
> "dass".......

Wiederstand gibt es mE nicht. Aber wir haben im deutschen einen Vorteil- 
wir haben das Fremdwort "Resistenz" noch zusätzlich und können dadurch 
nochmals Bedeutungen abgrenzen. Im englischen macht man ja nicht mal 
zwischen 'that' und 'that' einen rechtschreiblichen Unterschied. By the 
way - Unterschied und Differenz können wir im deutschen verschiedentlich 
einsetzen. Der Engländer hat eben nur difference. Wir könnten ja noch 
sagen Verschiedenheit.
Oder das Bit - ist eben ein expliziter Informatikbegriff - im Englischen 
nicht.

Wir können sagen "Luftfeuchtigkeit", können aber auch sagen "Humidität", 
wenn wir wissenschaftlich klingen wollen.

Englisch zu beherrschen ist ein riesen Vorteil, besonders im 
akademischen Kontext. Was sich da aber in der täglichen Umgangssprache 
in deren Sprachraum tut, ist mir etwas suspekt.

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Roland B. schrieb:
> Wiederstand gibt es mE nicht.


Eben...aber wider und wieder..... hoffe, jetzt klar gewesen zu sein.

> Oder das Bit - ist eben ein expliziter Informatikbegriff - im Englischen
> nicht.

Echt? Fuer mich ist das ein Teil, was ich in die Ratsche stecke um eine 
Torx-/Inbus-/Sechskantschraube oder -mutter zu loesen oder festzuziehen, 
und als Antriebe sind 1/4", 3/8" oder 1/2"-Ratschen 
moeglich...ah.....neues (Reiz)Thema: Zoelle, Fuesse, Meilen und 
Fahrenheit ;-)


> Wir können sagen "Luftfeuchtigkeit", können aber auch sagen "Humidität",
> wenn wir wissenschaftlich klingen wollen.

Oh, das ist aber nu SEHR Deutsch ;-)

Ein Englaender koennte genausogut "Luftfeuchtigkeit" sagen wie 
"Kindergartden", nur ist ersteres eben (noch) nicht in seiner Kultur 
verankert!

> Englisch zu beherrschen ist ein riesen Vorteil, besonders im
> akademischen Kontext. Was sich da aber in der täglichen Umgangssprache
> in deren Sprachraum tut, ist mir etwas suspekt.

Hehehehehe.....das ist mir der Deutschen Sprache nicht andes ;-)

Gruss

Michael

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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klaus-klaas schrieb:
> Wenn man in einer Bewerbung seine Sprachkenntnisse angibt, was verwendet
> man dann für "Begriffe"?

Das kommt auch darauf an, WO und fuer WEN Du diese Einstufung brauchst.

> Dann gibts noch die CEFR-Niveaus. Aber kennt man die überhaupt? Und auch
> da ist die Selbsteinschätzung nicht einfach.

CEFR ist nicht schlecht und z.B. in China bei der Bewerbung bei 
internationalen Firmen ueblich.
Es setzt sich auch in Lateinamerika durch.

Viele, insbesondere kleinere Firmen, kennen das noch nicht.


Es gab auch eine Zeit (1995-2005) woe die Angabe in Prozent gaengig war.
Ich denke, dass es ziemlich egal ist, WIE Du es schreibst, denn im 
Zweifels- oder Interessefall wird nachgefragt oder eben das Interview 
tatsaechlich in der entsprechenden Sprache weitergefuehrt. Da hat 
"backflow" voellig Recht.

Und das schon erwaehnte TOEFL, CAMBRIDGE oder HSK (Mandarin) Zertifikat 
kann unter Umstaenden helfen. Wenn Du aber schon Auslandserfahrung hast, 
wird das niemand fordern.


Gruss

Michael

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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>> Oder das Bit - ist eben ein expliziter Informatikbegriff - im Englischen
>> nicht.

Dieses Bier gibt es tatsaechlich nicht in England :-(


Was ist eigentlich ein Zahn?
In Maedel in den 60er Jahren oder in Neufuenfland, ein Mechanisches 
Bauteil (Nocken...), ein Teil eines Zahnrades, ein Koerperteil zu 
Essenszerkleinerung?

Der Deutsche behilft sich oft mit zusammengesetzten Substantiven, wo ein 
Auslaender ein spezifisches Wort hat.

Zahn = Tooth
Backenzahn = Molar
Zahn (vom Zahnrad)=Cog


Und solche Begriffe gibt es zu Hauf.....



Gruss

Michael

von Maleno (Gast)


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Michael Roek schrieb:
> Der Deutsche behilft sich oft mit zusammengesetzten Substantiven, wo ein
> Auslaender ein spezifisches Wort hat.

Da ist ja gerade das besondere an der deutschen Sprache und auch der 
große Vorteil. Man suche nur mal das englische Wort für "Steckdose". Das 
kann "outlet" , "socket" oder "point" sein. Das englische verfügt über 
eine Menge von "Universalwörtern" die ich in sämtlichen Situationen 
einsetzen kann.

Noch was zum Thema "Ungenauigkeit der englischen Sprache". Denn da 
brauche ich gar nicht weit suchen.

drive = fahren = Antrieb
drives = er/sie es fährt  oder Antriebe

Für das Wort Ingenieur gibt es überhaupt keine Entsprechung. "Engineer" 
kann ein Mechaniker, Lokführer oder vielleicht auch Ingenieur sein.

Im englischen Sprachgebrauch wird auch kaum zwischen Regelungs- und 
Steuerungstechnik unterschieden sondern alles mit dem Universalwort 
"control" bezeichnet.


So etwas gibt es weder im russischen, polnischen oder tschechischen. 
Dort ist alles klar festgelegt durch geeignete Wortbildung und die 
Flexion (ja nach Sprache 6 oder 7 Fälle).

Mal ein kleines Beispiel was ich unter Genauigkeit verstehe

deutsch       englisch         polnisch
------------------------------------------------------------------
fahren        to drive        jechać

ich fahre     I drive         ja jadę
du fährst     you drive       ty jedziesz
er fährt      he drives       on jedzie
wir fahren    we drive        my jedziemy
ihr fahrt     you drive       wy jedziecie
sie fahren    they drive      oni jadą

Na und was sieht man hier. Im polnischen unterscheiden sich alle 
(deshalb wird das Personalpronomen überhaupt nur selten verwendet) Naja 
das Deutsche ist schon nicht mehr ganz so und vom englischen ganz zu 
schweigen. Das zeigt doch deutlich das Englisch nun mal eine minimale 
Unterscheidbarkeit hat. Deshalb wird immer der gesamte Zusammenhang 
benötigt.

Viele Grüße & Viele Späße noch beim diskutieren. Ich gehe jetzt in 
Urlaub:-)
Maleno

von Paul Baumann (Gast)


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@Maleno

You drive me crazy!
;-)
MfG Paul

von klaus-klaas (Gast)


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Maleno schrieb:
> Na und was sieht man hier. Im polnischen unterscheiden sich alle
> (deshalb wird das Personalpronomen überhaupt nur selten verwendet) Naja
> das Deutsche ist schon nicht mehr ganz so und vom englischen ganz zu
> schweigen. Das zeigt doch deutlich das Englisch nun mal eine minimale
> Unterscheidbarkeit hat. Deshalb wird immer der gesamte Zusammenhang
> benötigt.

Was ich aber nach wie vor nicht sehe, sind Sätze/Sachverhalte, die im 
Englischen nur unpräzis oder mehrdeutig formuliert werden können. Ich 
sehe nach wie vor kein überzeugendes Argument, dass Englisch für irgend 
etwas weniger geeignet ist als andere Sprachen. Und ich bin mir sogar 
ziemlich sicher, dass dies auch nicht zutrifft - jede Sprache hat ihre 
Nachteile/Probleme, aber in jeder Sprache können die Menschen das ganze 
Repertoire ihres Tuns abbilden. Kann man irgend etwas mit einer Sprache 
nicht, so wird sich schnell ein neues Konstrukt entwickeln, um die Lücke 
zu füllen. Bei Wörtern geht das relativ schnell, bei der Grammatik 
natürlich deutlich langsamer.

von unglaublich (Gast)


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> Was ich aber nach wie vor nicht sehe, sind Sätze/Sachverhalte, die im
> Englischen nur unpräzis oder mehrdeutig formuliert werden können.
das liegt daran, daß Du wahrscheinlich wenig mit Übersetzung zu tun 
hast.
Schon mal technische Übersetzungen gemacht?  Das fängt schon bei einer 
Bedienungsanleitung an ... wenn es so einfach wäre, dann müßten diesen 
Job ja Übersetzungsprogramme mühelos beherrschen!
Gerade bei der englischen Sprache wirst Du aufgrund der Mehrdeutigkeiten 
ganz üble Ergebnisse bekommen.

> Kann man irgend etwas mit einer Sprache
> nicht, so wird sich schnell ein neues Konstrukt entwickeln, um die Lücke
> zu füllen. Bei Wörtern geht das relativ schnell, bei der Grammatik
> natürlich deutlich langsamer.
siehe oben, wegen der Computerindustrie hat die englische Sprache Ihre 
eigentliche Bedeutung gewonnen und dort werden die Begriffe in der Regel 
auch lieber im Original benutzt, weil der übersetzte Begriff sich 
komisch anhört und einfach nicht ins Sprachrepertoire paßt.
Grammatikalisch ändert sich eine Sprache in der Regel nur 
umgangssprachlich ... Ausnahme: Es wird von oben herab befohlen, so wie 
bei der deutschen Sprache.

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Schon mal technische Übersetzungen gemacht?  Das fängt schon bei einer
> Bedienungsanleitung an ... wenn es so einfach wäre, dann müßten diesen
> Job ja Übersetzungsprogramme mühelos beherrschen!
> Gerade bei der englischen Sprache wirst Du aufgrund der Mehrdeutigkeiten
> ganz üble Ergebnisse bekommen.

Die Sprachen funktionieren einfach unterschiedlich. Deshalb ist eine 
direkte Übersetzung schwierig. Das heisst aber noch überhaupt nicht, 
dass es deshalb schwierig ist, sich präzise in der Sprache auszudrücken. 
Gerade bei Bedienungsanleitungen, die ja grösstenteils in simpler 
Grammatik, mit kurzen Sätzen und klaren Begriffen geschrieben werden.

Habe mein Studium grösstenteils in Englisch absolviert, war mehrere 
Monate in den USA, habe einige wissenschaftliche Texte in Englisch 
verfasst und lese logischerweise haufenweise Fachliteratur in Englisch - 
mir wäre dabei noch nie etwas untergekommen, das man nicht präzise 
ausdrücken konnte. Aber ich bin immer noch gespannt auf ein gutes 
Beispiel... :-)

von unglaublich (Gast)


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> Gerade bei Bedienungsanleitungen, die ja grösstenteils in simpler
> Grammatik, mit kurzen Sätzen und klaren Begriffen geschrieben werden.
gerade da finden sich die meisten Fehler.

> Habe mein Studium grösstenteils in Englisch absolviert, war mehrere
> Monate in den USA, habe einige wissenschaftliche Texte in Englisch
> verfasst und lese logischerweise haufenweise Fachliteratur in Englisch -
> mir wäre dabei noch nie etwas untergekommen, das man nicht präzise
> ausdrücken konnte.
Du denkst also, Du wärst gut.

> Aber ich bin immer noch gespannt auf ein gutes Beispiel... :-)
wenn ich das jetzt bringe, dann würde es wieder heißen: Das ist ja auch 
total aus dem Zusammenhang gerissen, hätte ich gewußt, blabla ... 
insofern lasse ich es!
Aber mal was anderes, da Du ja vorgibt, daß Englisch so eindeutig ist 
...
was heißt denn: Hi folks!
Ist das eindeutig?

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
>> Aber ich bin immer noch gespannt auf ein gutes Beispiel... :-)
> wenn ich das jetzt bringe, dann würde es wieder heißen: Das ist ja auch
> total aus dem Zusammenhang gerissen, hätte ich gewußt, blabla ...
> insofern lasse ich es!

Wenn du es als gutes Beispiel siehst, dann solltest du es bringen. Ich 
behalte mir natürlich sehr wohl vor, es zu kritisieren. Mal sehen, ich 
bin gespannt. (Du behauptest in einer Diskussion etwas, weigerst dich 
aber, es zu untermauern, weil es sowieso zerpflückt werden könnte...?!?)

von unglaublich (Gast)


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> (Du behauptest in einer Diskussion etwas, weigerst dich
> aber, es zu untermauern, weil es sowieso zerpflückt werden könnte...?!?)
darauf läuft es hier doch nur hinaus

> Wenn du es als gutes Beispiel siehst, dann solltest du es bringen.
Du gehst ja nicht mal auf das simple Beispiel von mir ein, weil Du den 
Bedeutungsunterschied nicht kennst ?!
was heißt denn: Hi folks!
Ist das eindeutig ... definitiv nicht.

> Wenn du es als gutes Beispiel siehst, dann solltest du es bringen.
ich möchte lieber anonym bleiben.
Jeder der sich mit Englisch mal befaßt hat kennt die Schwächen dieser 
Sprache und meidet technische Übersetzungen, sofern man den Autor nicht 
kennt. Dann wird es zum Glücksspiel.

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Jeder der sich mit Englisch mal befaßt hat kennt die Schwächen dieser
> Sprache und meidet technische Übersetzungen, sofern man den Autor nicht
> kennt. Dann wird es zum Glücksspiel.

Also echt jetzt, das ist doch einfach lächerlich. Die ganze Welt liest 
und interpretiert englische Datenblätter und Fachartikel. Offensichtlich 
gibt es da keinerlei Probleme beim Verständnis. Und was man verstanden 
hat, kann man auch in eigenen Worten ausdrücken, also übersetzen.

unglaublich schrieb:
>> Wenn du es als gutes Beispiel siehst, dann solltest du es bringen.
> Du gehst ja nicht mal auf das simple Beispiel von mir ein, weil Du den
> Bedeutungsunterschied nicht kennst ?!
> was heißt denn: Hi folks!

Weil es trivial und eine völlig alltägliche Redewendung ist. "Hallo 
Leute". Wenn du damit schon nicht klar kommst, dann wundern mich die 
restlichen Aussagen aber auch nicht mehr.

von Lebenskünstler (Gast)


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Mann,

Ist hier am Wochenende wieder ein Mist geschrieben worden !

Lernt erst mal richtig deutsch, mit den fünf Worten Englisch
das hier die meisten drauf haben könnt ihr doch keine Scheibe
Wurst vom Teller ziehen.

von ElTio (Gast)


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Hondo schrieb:
> Besser : "I don't like this -however .. Я Говарю русскии язик

studi schrieb:
> Hondo schrieb:
>> Я Говарю русскии язик
>
> Tja leider falsch. Das Adjektiv русскии bekommt am Ende ein й.
>
> язик ist auch falsch. Statt и muss dort ein ы stehen.
>
> Говарю ist ebenfalls falsch geschrieben. Den Fehler musst du diesmal
> selber suchen ;-)

Das kann ich dann doch nicht so stehen lassen: grammatikalisch ist das 
so nicht korrekt, da man nach dem Verb говори́ть ein Adverb nutzt. Also:

   я говорю́ по-ру́сски.

Gruß.. :-D

von Paul Baumann (Gast)


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@ElTio

OOtschen prawilno!
;-)

In englischsprachen Datenblättern kommt oft vor: "Should be...."

Das bedeutet m.E. "sollte sein".
Diese Ausdrucksweise ist sehr mißverständlich, denn dadurch gibt es
Sätze wie "Anschluß 5 sollte mit Masse verbunden sein"

Denkste Puppe: Anschluß 5 MUSS mit Masse verbunden sein, sonst 
funktioniert
das Ding nicht!

MfG Paul

von ElTio (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> @ElTio
>
> OOtschen prawilno!
> ;-)

спосибо.. oder so! Für irgendwas musste das eine Semester Quälerei ja 
gut sein! :-/ Und jetzt bin ich raus um den Thread nicht noch mehr 
vollzumüllen.

von Michael_ (Gast)


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спосибо ---> спасибо

von ElTio (Gast)


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ElTio schrieb:
> спосибо.. oder so!

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Michael_ (Gast)
> Datum: 06.08.2012 10:30

> Autor: ElTio (Gast)
> Datum: 06.08.2012 12:44


" 蓝琪泪 " , was haltet ihr beiden den davon ?

von Roland B. (geldler)


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Maleno schrieb:
> Für das Wort Ingenieur gibt es überhaupt keine Entsprechung. "Engineer"
> kann ein Mechaniker, Lokführer oder vielleicht auch Ingenieur sein.

DAS stört mich am meisten! Die nennen den Kerl, der die Wachmaschine 
repariert genauso engineer wir den, der es 5 Jahre studiert hat. Dafür 
ist die Sekretärin dann office manager oder document manager. Diese 
Berufsbezeichnungen in englisch hasse ich. Man weiß nicht, was die Leute 
machen. Auf Nachfrage ist jeder irgend ein Manager. Um sich abzugrenzen 
muß man sich dann höchstens research engineer nennen. Das sind aber zwei 
Worte. Wie kann denn eine Sache bzw. ein Beruf zwei Worte sein? 
Zusammenschreiben darf man es aber nicht.

von Konfuzius (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> " 蓝琪泪 " , was haltet ihr beiden den davon ?


Konfuzius sagt:    小陰莖是瘋了

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Konfuzius (Gast)
> Datum: 06.08.2012 15:29

> Konfuzius sagt:    小陰莖是瘋了

Das ist aber gar nicht von Konfuzius !
Das ist die Aufschrift einer Zahnpastatube !

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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>> Konfuzius sagt:    小陰莖是瘋了
>
> Das ist aber gar nicht von Konfuzius !
> Das ist die Aufschrift einer Zahnpastatube !

Das ist weder von Konfuzius noch von einer Zahnpastatube, da (Gast) das 
aber auf Altchinesisch geschrieben hat, hat er das aus Babelfisch... ;-)


Gruss

Michael

von Michael R. (mexman) Benutzerseite


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Lebenskünstler schrieb:
>
> " 蓝琪泪 " , was haltet ihr beiden den davon ?

Mein Beileid.

Gruss

Michael

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: Michael Roek (mexman)
> Datum: 06.08.2012 16:22

> hat er das aus Babelfisch

Ha, Ha, Ha Ha, ich glaube du hast recht !

> " 蓝琪泪 " , was haltet ihr beiden den davon ?

> Mein Beileid

Warum, das ist der Name meiner 22 jährigen chinesichen Dolmetscherin
vom vergangenen Jahr.

von konfuzius (Gast)


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Lebenskünstler schrieb:
> " 蓝琪泪 " , was haltet ihr beiden den davon ?

Lebenskünstler schrieb:
> Warum, das ist der Name meiner 22 jährigen chinesichen Dolmetscherin
> vom vergangenen Jahr.


Mal plenkt er, mal plenkt er nicht. Ob sich da mental wohl alles im 
"grünen Bereich" befindet? Könnte auf F 20.0 hinweisen.

von unglaublich (Gast)


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> Weil es trivial und eine völlig alltägliche Redewendung ist. "Hallo
> Leute". Wenn du damit schon nicht klar kommst, dann wundern mich die
> restlichen Aussagen aber auch nicht mehr.
habe ich mir gedacht, daß Du die Feinheiten nicht kennst - genau deshalb 
habe ich ja dieses triviale Beispiel gebracht. Für die Amis eine ganz 
normale Begrüßung, ein englischer Gentleman wird allerdings seine Miene 
ganz schön verziehen!
Das ist ungefähr so wie wenn Du ein Mädchen in Brasilien mit rapariga 
titulierst - in Portugal hast Du damit kein Problem, in Brasilien schon 
da die Bedeutung eine ganz andere ist.
Auf dieses Hi folks hat mich übrigens ein damaliger Studienfreund 
aufmerksam gemacht, der im Gegensatz zu Dir Englisch in seinen 
Variantionen beherrschte und diese auch nicht abstritt so wie Du.

von klaus-klaas (Gast)


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unglaublich schrieb:
> Auf dieses Hi folks hat mich übrigens ein damaliger Studienfreund
> aufmerksam gemacht, der im Gegensatz zu Dir Englisch in seinen
> Variantionen beherrschte und diese auch nicht abstritt so wie Du.

"Im Gegensatz zu dir" - woher zur Hölle willst du jetzt über meine 
Englischkenntnisse Bescheid wissen? (Du behauptest etwas, ich 
widerspreche dir, und dann bin ich automatisch derjenige, der keinen 
Plan hat...?!?)

unglaublich schrieb:
> habe ich mir gedacht, daß Du die Feinheiten nicht kennst - genau deshalb
> habe ich ja dieses triviale Beispiel gebracht.

"Feinheiten" - für wie blöd hälst du mich eigentlich? Es ist ja wohl 
eine Trivialität, dass man in Höflichkeitssituationen nicht mit "Hi 
Folks" grüsst. Und dass die Amis das wiederum viel lockerer sehen als 
die Briten, ist auch nichts neues.

Tut aber nichts zur Sache, was deine Behauptung betreffend Ungenauigkeit 
und Mehrdeutigkeit angeht. In jeder Sprache gibt es Redewendungen, wo 
man die "Feinheiten" kennen muss. Das deutsche "Hallo Leute" will auch 
richtig eingesetzt sein.

von klaus-klaas (Gast)


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Roland B. schrieb:
> DAS stört mich am meisten! Die nennen den Kerl, der die Wachmaschine
> repariert genauso engineer wir den, der es 5 Jahre studiert hat.

Das liegt am Ausbildungssystem. Im deutschprachigen Raum haben wir eine 
klare Unterscheidung zwischen dem akademischen Weg über Gymnasium und 
Uni sowie dem beruflichen Weg über Haupt-/Realschulen. In den USA gibt 
es diese Trennung nicht/kaum. Insbesondere gibt es keine eigentliche 
Berufsausbildung, weshalb letztlich jeder bis zu einem gewissen Grad 
"studiert" ist.

von Lebenskünstler (Gast)


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> Autor: konfuzius (Gast)
> Datum: 06.08.2012 16:50

> Mal plenkt er, mal plenkt er nicht.

" Snake Plenken, genannt die Klapperschlange " ?

Was hat das mit dem Thema zu tun ?

von SpackenGibts (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> ackfloh schrob:
>>"Hätten Sie etwas dagegen, das
>>Bewerbungsgespräch in Englisch (Französisch, Spanisch, ...)
>>fortzusetzen?" eine vernünftige Antwort hat.
>
> Das wäre dann die richtige Antwort:
>
> "I don't like this -however, i recommend Russian language!"
>
> Dann klappt dem Kollegen die Kinnlade herunter und verharrt dort.
>
> MfG Paul

Ja toll, du Held.
Und du siehst ziemlich schnell das Firmentor wieder von aussen.

von Paul Baumann (Gast)


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Spacken Gibts schrob:
>Ja toll, du Held.
Danke für die Blumen. Übrigens heißt es "Spax" und nicht "Spacken"

http://www.spax.com/de/home/

MfG Paul

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