Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik KSQ Pulsweitenmodulieren


von Joseph (Gast)


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Hallo,

ich versuche nun schon seit zwei Tagen herauszubekommen warum ich diese 
(http://www.led-tech.de/de/LED-Controlling/Konstantstromquellen/PowerLine-SLIM-LED-Konstantstromquelle--1400mA,-30V--LT-1154_118_119.html) 
KSQ nicht über PWM ansteuern kann. Die KSQ ist für mich eine "Black Box" 
(mangels Datenblatt), soll aber PWM fähig sein. An der KSQ hängen 3 high 
power LEDS.
In der - Zuleitung der KSQ ist ein MOSFET IRLZ34N eingehängt der über 
einen ATTiny45 mit einem PWM Signal geschaltet wird.

Das Programm (Arduino) sieht folgendermaßen aus:
---------------------
void loop()  {
  for(int fadeValue = 0 ; fadeValue <= 255; fadeValue +=5) {
    analogWrite(ledPin, fadeValue);
    delay(30);
  }
  for(int fadeValue = 255 ; fadeValue >= 0; fadeValue -=5) {
    analogWrite(ledPin, fadeValue);
    delay(30);
  }
}
---------------------
Hänge ich nun eine "normale" LED an den MOSFET dann dimmt diese wie 
gewünscht einmal hoch und wieder runter. Hänge ich allerdings o.g. KSQ 
an den MOSFET dann entstehen äusserst merkwürdige Blinkmuster welche 
überhaupt nichts mehr mit meinem Programm gemein haben.

Wäre super wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Sitze schon über zwei 
Tage an diesem Problem.

von Konsument (Gast)


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Joseph schrieb:
> Die KSQ ist für mich eine "Black Box" (mangels Datenblatt), soll aber
> PWM fähig sein. An der KSQ hängen 3 high power LEDS.

Wenn der Verkäufer schon prompte Beantwortung von Fragen per E-Mail 
zusichert, wäre meine erste Frage in solch einem Fall, die nach einem 
aussagekräftigen Datenblatt und einer Beispielschaltung für die 
Verwendung mit PWM.

von holger (Gast)


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Geh doch mal mit der PWM Frequenz runter.

von Timm Reinsch (Gast)


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Hallo,

da hab ich Zweifel, ob man mit der PWM Frequenz noch weiter runter gehen 
kann, hat analogWrite nicht nur 400Hz oder so, dass ist ja schon nicht 
viel?

Poste doch mal einen Schaltplan, wie genau du was angeschlossen hat, 
inklusive Spannungen und Daten der LEDs.

Vlg

Timm

von Joseph (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

anbei der Schaltplan. Der eingezeichnete Schalter entspricht dem uC Pin0 
(Pin 5 am Gehäuse). Mittlerweile habe ich den Verdacht dass dem uC 
vielleicht die Spannung wegbricht. Entferne ich den eingangsseitigen 
Tantalkondensator, so dimmen die LEDs wenigstens von hell nach dunkel, 
umgekehrt funktioniert es allerdings immer noch nicht wie programmiert.
Das ganze wird wahlweise mit 10 Mignon Batterien oder 10 Baby Akkus 
(4500mAh) betrieben. Habe bei beiden Stromversorgungen den selben 
Effekt. Zumindest die Akkus sollten die 1,4A verkraften können.

von Harald W. (wilhelms)


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Joseph schrieb:
> Hallo,
>
> anbei der Schaltplan.

Interessant wäre eher der Schaltplan der KSQ! :-)
Gruss
Harald

von Dietrich L. (dietrichl)


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Joseph schrieb:
> Mittlerweile habe ich den Verdacht dass dem uC
> vielleicht die Spannung wegbricht.

Hast Du es schon mal einen Strombegrenzungswiderstand zwischen 
PWM-Ausgang und Gate probiert?

Ansonsten: es könnte auch am Layout / an der Verdrahtung liegen: 
Strompfad aus LEDS, HSQ, MOSFET. Es entstehen eventuell kurze durch die 
Leitungsinduktivität hervorgerufenen Spannungsabfällen am GND. 1,4A sind 
ja schon was, und vielleicht schaltet der IRLZ34N doch recht schnell.
Lösung: sternförmige GND-Verbindung von Spannungsquelle, Source des 
MOSFETs, 7805 und µC. Und dann noch: >=100µF am 7805-er Eingang gegen 
GND.

Gruß Dietrich

von Joseph (Gast)


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Hallo,

wow! VIELEN Dank Dietrich! Mit Widerstand zwischen Ausgang und Gate 
funktioniert endlich alles wie es soll!
Nur zu meinem Verständnis: Warum muss der Strom zwischen Gate und PWM 
Ausgang begrenzt werden? Sollte doch egal sein so lange der uC Ausgang 
nicht überlastet wird, oder?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Joseph schrieb:
> Nur zu meinem Verständnis: Warum muss der Strom zwischen Gate und PWM
> Ausgang begrenzt werden? Sollte doch egal sein so lange der uC Ausgang
> nicht überlastet wird, oder?

Aber Du überlastest das Port ja, allerdings nur sehr kurz.

Hinweis: Das Gate stellt eine relativ hohe Kapazität dar, die muss 
umgeladen werden. Du hast also im ersten Moment nach Änderung des 
Ausgangssignals einen Kurzschluss.

Und ich vermute mal, dass Dein Aufbau nicht so optimal ist, siehe ...

Dietrich L. schrieb:
> Ansonsten: es könnte auch am Layout / an der Verdrahtung liegen:

... und dass die Stromspitze beim Umladen des Gates zusätzliche 
Turbulenzen bei der +5V Versorgung produziert und so "das Fass zum 
überlaufen" bringt.

Gruß Dietrich

von Falk B. (falk)


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@  Joseph (Gast)

>anbei der Schaltplan.

Der ist reichlich konfus. Dein MOSFET-Symbol ist irreführend, weil das 
keine normaler N-Kanal Anreicherungstyp ist, sonern ein eher seltener 
Verarmungstyp. Die komischer Verbindung von den 5V VCC zum Gate ist auch 
total irreführend.

>Das ganze wird wahlweise mit 10 Mignon Batterien oder 10 Baby Akkus
>(4500mAh) betrieben. Habe bei beiden Stromversorgungen den selben
>Effekt. Zumindest die Akkus sollten die 1,4A verkraften können.

1,4A aus einer AA-Batterie ziehen zu wollen ist schon sportlich!

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