Hallo, In einer Notsituation wurde eine 12V Autobatterie genutzt, um ein Signal abzusenden. Der Aufbau ist gemäß Schaltplan. Der Schalter wurde dabei jeweils kurz geschlossen, sodass SOS als Signalfolge gesendet wurde. In welchem Frequenzbereich kann mit diesem Aufbau ungefähr die elektromagnetische Welle zu erwarten sein ? Mir geht es im Anschluss um eine genäherte Berechnung der Reichweite des Signales, in der dieses von einem Empfänger erhalten wird. gruß
katja schmidt schrieb: > 12V Autobatterie Und der Schalter ist nicht festgeschweißt, die Kabel geschmolzen und die Batterie geplatzt?
Ungefähr die gleiche reichweite wie die explosion der autobatterie oder des schalters zu hören ist. Jenachdem wer zuerst seinen geist aufgibt ;) Gruss, Jörg
oder nochmal deutlicher: Eine Autobatterie kurzschließen ist lebensgefährlich!
Mag sein, mit genau diesem Aufbau wurde das Signal jedoch gesetzt und die Autobatterie ist nicht explodiert. Weitere Information: Die Batterie war zuvor 15 Jahre in einem Raum gelagert, eventuelle niedriger Ladezustand. Eure Aussage überrascht mich ehrlich gesagt, da der Absender des SOS Signales ausgebildeter Elektrotechniker ist und mit Erfolg das Signal abgesendet hat.
Zu dem Schalter: Da alles provisorisch arrangiert wurde, stellt der Schluss des Schalters keinen Kurzschluss dar Der Schalter wurde mit einem Metallhammer arrangiert, der die Pole kurzgeschlossen hat. Ich nehme an der Metallhammer hat einen Widerstand der einen Kurzschluss verhindert. Wäre klasse wenn ich noch Antwort auf meine Frage im 1. Post erhalten kann.
"Der Schalter wurde mit einem Metallhammer arrangiert, der die Pole kurzgeschlossen hat. " Korrektur: Der Schalter wurde mit einem Metallhammer arrangiert, der die Pole verbunden hat.
Kann es nicht sein, dass das Ende der Antenne benutzt wurde, um die Batterie kurzzuschließen ? Wenn es so wie im Bild war, dann erzeugt das Kurzschließen jedenfalls eine schönes breitbandiges Signal. Der 20m Draht strahlt besonders gut im 80m Band ab. Also 3.75MHz
Hi, naja nehmen wir mal an, das der Aufbau so funktioniert, dann dürfte dieser "Sender" ein breites spektrum an Frequenzen erzeugen. Man hört ihn dann sowhol als "Knacken" in einem Langwellenempfänger, sowohl aber u.u. bis in den UKW Bereich. Möglich währe, das es wegen dem 20m langen Draht eventuell auf gewissen Frequenzen zu einer stärkeren Abstrahlung führt, aber auch ich kann mir jetzt nicht vorstellen, das hier eine allzugroße Reichweite zu erwarten ist.
katja schmidt schrieb: > In welchem Frequenzbereich kann mit diesem Aufbau ungefähr die > elektromagnetische Welle zu erwarten sein ? Die Antenne wirkt als Schwingkreis, der aus dem breiten Frequenzband des Funkens die Resonanzwellenlänge bevorzug abstrahlt. http://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik#Viertelwellendipol http://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender
Vielen Dank für die Antworten und einen angenehmen Sonntagabend.
Hallo katja, hallo Funker. >> In welchem Frequenzbereich kann mit diesem Aufbau ungefähr die >> elektromagnetische Welle zu erwarten sein ? > > Die Antenne wirkt als Schwingkreis, der aus dem breiten Frequenzband des > Funkens die Resonanzwellenlänge bevorzug abstrahlt. > http://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik#Viertelwellendipol > http://de.wikipedia.org/wiki/Knallfunkensender Schon....ein Pegelmaximum im 80m Band ist zu erwarten. Trozdem dürfte sich mit der Anordnung nur ein einzelnes kurzes Signal abstrahlen lassen, das von einer athmosphärischen Störung nicht zu unterscheiden ist. Zu Katjas Frage: > Zu dem Schalter: > Da alles provisorisch arrangiert wurde, stellt der Schluss des Schalters > keinen Kurzschluss dar Auch wenn der provisorische Schalter nur einen provisorischen Kurzschluss macht, dürfte schnell die Schaltung so kaputt sein, dass sie überhaupt nichts mehr abstrahlt....ausser wegfliegenden Teilen und Hitze von glühenden Drähten. ;O) > Der Schalter wurde mit einem Metallhammer arrangiert, der die Pole > kurzgeschlossen hat. Ich nehme an der Metallhammer hat einen Widerstand > der einen Kurzschluss verhindert. Nein. Ich habe irgendwie den Verdacht, das Du etwas grundsätzlich aus der Quelle Deiner Informationen missverstanden ist. Und zwar denke ich, dass es sich nicht um einen "Metallhammer" sondern um einen "Wagnerschen-Hammer" (http://de.wikipedia.org/wiki/Wagnerscher_Hammer) handelt. Der ist zwar teilweise auch aus Metall, aber trozdem etwas ganz anderes. Das ist insofern von Bedeutung, als dass Deine Schaltung mit einem Wagnerschen Hammer durchaus funktionieren könnte, weil der Widerstand und die Induktivitaet der Spule den fatalen Kurzschluss verhindert, die Abschaltspannungsspitze an den Kontakten zu einer effektiveren Anregung des Drahtes zum Schwingen führt, und das ganze auch noch periodisch arbeitet, d. H., mit dem Teil köntest Du wirklich SOS geben. Praktisch hat man den Wagnerschen Hammer zur Anfangszeit der Funktechnik ähnlich einem Rühmkorf-Induktor (http://de.wikipedia.org/wiki/Funkeninduktor) aufgebaut. Wer eine Autobatterie im Schrott findet, und einen Notsender improvisieren muss, sollte also gleichzeitig im Schrott nach einer Zündspule ausschau halten....:O) > Wäre klasse wenn ich noch Antwort auf meine Frage im 1. Post erhalten > kann. Etwas spät jetzt, aber ich wünsche Dir viel Spass bei Deinem Rollenspiel. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Der TO meint bestimmt diese Sendung: http://www(dot)dmax(dot)de/video/meine-frau-die-wildnis-und-ich-gestrandet-auf-der-vul/ Dort den 5. Teil auswählen und man kann sich den Aufbau angucken. Gruß, Sascha
Danke Sascha für die Erheiterung, die mir dieser erbärmliche Fernsehausschnitt gebracht hat :D Die Antenne an dieser Konstruktion ist fast nutzlos, da die anliegende Spannung sich bei der Berührung des Hammers nur um ein paar mV ändern kann, da die Batteriespannung in der kurzen Zeit kaum die Möglichkeit hat, überhaupt einzubrechen (vor allem weil es ein Bleiakku ist). Man kann das nicht mit einem Knallfunkensender vergleichen, da dieser Kondensatoren mit hoher Spannung komplett entläd, also innerhalb der Antenne ein Spannungs-Sprung von mehreren kV innerhalb von wenigen ns passiert, was einen gewaltigen "Ruck" bei den Elektronen erzeugt, welcher die Antenne zum Schwingen anregt. Der "Ruck" bei den paar mV, oder sagen wir optimistisch 1-2 V reicht dazu bei weitem nicht aus. Wer sagt bitte, dass dieser Aufbau so funktioniert hat? Wenn DMAX das behauptet, dann ist es natürlich unanfechtbar, warum sollten die denn Geschichten erfinden?
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