Hallo Leute, hier im Forum werden oft elektronische Bauelemente in Kleinmengen angeboten. Da ist oft das Porto der größte finanzielle Posten. Wer weiss eigentlich, unter welchen Bedingungen ich solche Sachen als Privatmann als Warensendung versenden darf? Gruss Harald PS: Eigentlich wollte ich als Betreff nur "Portokosten" angeben. Das lässt das Forum aber nicht zu. :-(
Da DHL auf seiner webseite GANZ klar sagt, was eine Warensendung bzw. deren Voraussetzungen sind: Guck halt dort.
Hallo Harald, Harald Wilhelms schrieb: > Wer weiss eigentlich, unter welchen Bedingungen ich solche Sachen > als Privatmann als Warensendung versenden darf? einen guten Einstiegspunkt zu diesem Thema findest Du hier: http://www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=link1016009_901 Eine Broschüre der Deutschen Post findest Du hier (ich weiß nicht, ob auch andere Anbieter Warensendungen anbieten). http://www.deutschepost.de//mlm.nf/dpag/images/w/warensendung/100710_spezialloesungen_online.pdf mein derzeitiger Kenntnisstand bezüglich Warensendungen ist der folgende: - Es dürfen nur Waren, d.h. keine Briefe versendet werden (Kleine Notizen der Form: "Hallo XY, hier Deine Bauteile" haben bei mir allerdings noch nie Probleme bereitet. - Die Warensendung muss für Kontrollzwecke geöffnet und wieder verschlossen werden können. - Die Warensendung muss als solche gekennzeichnet sein. - Die Warensendung muss ausreichend frankiert sein. Zum Versenden von Warensendung musst Du noch nicht einmal zur Post. Du kannst sie über einen Briefkasten der Deutschen Post aufgeben. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass die Warensendung durch den Einwurfschlitz passt. Ein Manko bei Warensendungen ist die Laufzeit. Meiner Erfahrung nach von einem Tag bis 3-4 Tage. Wobei ich schon das Gefühl hatte, dass Warensendungen, die ich über einen Briefkasten der Deutschen Post aufgebe, schneller tranportiert werden. Mit freundlichen Grüßen Guido
Genau: du darfst den Umschlag nicht verkleben / sonstwie fest verschließen, sondenr mit z.b. diesen Messingklemmen verschleießen, die man zur Kontrolle auch aufbiegen kann.
Der Grund, warum Warensendungen "überprüft" werden, liegt übrigens nicht bei der Post. Die verdient an einer Warensendung ja schließlich mehr als an einem Brief gleichen Gewichts. Der Grund ist eher der Staat, laut UStG sind diese Sendungen steuerfrei. Und in welchem Verhältnis der Staat zu seinen Steuern steht, ist ja bekannt.
Andrew Taylor schrieb: > Da DHL auf seiner webseite GANZ klar sagt, was eine Warensendung bzw. > deren Voraussetzungen sind: > > Guck halt dort. Ja, inzwischen habe ich es auch gefunden. Die Post hat die entsprechende Seite aber gut versteckt. Als ich vor ein paar Jahren mal versucht habe, privat eine Warensendung zu verschicken, erklärte man mir auf der Poststelle, das das nur Firmen dürften. :-( Gruss Harald PS: Vielen Dank auch an die anderen "Antworter".
Die Aussagen verstehe ich nicht: JanB schrieb: > Der Grund, warum Warensendungen "überprüft" werden, liegt übrigens nicht > bei der Post. Die verdient an einer Warensendung ja schließlich mehr als > an einem Brief gleichen Gewichts. Ein Standard-Brief bis 20g kostet 0,55€, die entsprechende Warenendung 0,45€, der Großbrief bis 500g und 2cm Dicke liegt bei 1,45€, die Warensendung bei 1,65€, wobei die aber bis zu 15cm dick sein darf (also eher ein kleines Päckchen) - wo ist der normale Brief, bis auf ganz wenige Kombinationen von Dicke und Gewicht, wo man mit einem Großbrief auskommt, also günstiger? > Der Grund ist eher der Staat, laut UStG sind diese Sendungen steuerfrei. Porto für normale Briefe ist ebenso umsatzsteuerfrei.
Warensendung ist quasi offen, Laufzeit ist oft länger als bei einem normalen Brief. Immer das Rumgemache mit dem Porto...eine ordentlich verpackte Sendung mit Zustellung am nächsten Tag kostet halt sein Geld, wem das nicht passt soll halt nichts kaufen. Wenn man hier im Forum 7 Euro für ein versichertes Packet verlangt, wird man noch als unverschämt abgestempelt. Das da aber auch Verpackungsmaterial und -aufwand erforderlich ist und der ganze Kram auch noch zur Post gebracht werden muss, interessiert niemanden. Übrigens habe ich von Firmen noch nie eine Warensendung bekommen, die mit Metallklammer verschlossen war, obwohl außen als Warensendung beschriftet. Scheint also nicht wirklich jemanden zu interessieren...
Ich habe mal eine Warensendung wieder zurück bekommen weil nicht "Warensendung" drauf stand. Obwohl durch die Portohöhe eigentlich klar war um welche Versandform es sich handelt. Naja, irgendwann sind auch die letzten Beamten bei der Post in Pension ;-)
gästle2 schrieb: > ... irgendwann sind auch die letzten Beamten bei der Post in Pension ;-) Solange manche Zusteller dieses Vereins nicht mal in der Lage sind, einfache Vermerke auf der Sendung, wie z.B. "Bitte nicht knicken", geistig umzusetzen, habe ich da wenig Hoffnung auf Besserung.
Naja, die Kollegen von Herpes, äh ich meinte Hermes sind auch nicht besser. Werfen gerne den 'Wir haben Sie leider nicht angetroffen'-Zettel rein obwohl man oben sitzt und wartet :-) Und für die Strecke Berlin-Hamburg hat ein Herpes Paket auch schon gerne mal eine Woche gebraucht. Nein, nicht alleine per Anhalter! Man sieht es geht also doch schlechter......
Sagen wir mal so: Die Warensendung ist so preiswert, weil sie offen ist damit der Postbote reingucken kann, was er als Belohnung für deren Transport herausnehmen will. Es gibt keine Sendungsverfolgungsnummer, wie es Hermes schon ab dem Hermes-Päckchen für 3.85 macht bzw. ein Einschreiben bei der Post, und damit keine Nachverfolgung welcher Postbote das war oder ob das Ding überhaupt ankommt. Wer damit leben kann (und insbesondere grosse Firmen können das, weil das 1:100 passiert), spart am Porto, das sicher durch Lobbyarbeit der Grossversender zustandegekommen ist. Wer als Versender dauerhaft niedrige Portokosten haben will und nicht auf die Gnade der Post angewiesen sein will, der eröffnet sein Versandgeschäft aber lieber in HongKong, denn von dort ist ein Paket nach Deutschland billiger, als ein Paket innerhalb von Detschland mit der Post, und er erreicht auch den Rest der Welt zu diesen Preisen. Detschland ist also ein Standortnachteil für Versender, und da hilft die Warensendung auch nur bedingt.
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