Hallo zusammen, Ist das durch cmos spec abgedeckt? Muss man da genau im Datenblatt nachlesen? Gruss, Daniel
Ja sicher ist das abgedeckt. Was spricht gegen das Lesen des Datenblattes. In dem Falle geht es nicht. Vergiss es.
> eingangsspannung > vdd Was soll den das bedeuten? 10KV oder 10mV? Solange die Schutzdioden nicht leitend werden, geht das. > Muss man da genau im Datenblatt nachlesen? Natürlich nicht, so was kann man doch von dir nicht verlangen. Die DBs machen die Hersteller eh nur aus Langeweile.
Zum Beispiel steht im Datenblatt bei einigen CMOS-Familien "5V-tolerante Eingänge", dann kann man damit von 5V-Logik auf 3,3V umsetzen. Die Betriebsspannung ist dann 3,3V, die Eingänge verkraften 5V. Oder gehts um die alten 15V-CMOS? Da hat jeder Hersteller andere Grenzwerte für die max. Vdd im Datenblatt. Der Schmitt-Trigger 4093 von ST hält bis max 20V Betriebbspannung aus, auf jeden Fall 18V, andere bieten nur 15V. Ob die Eingänge das auch mitmachen weiß ich jetzt nicht.
ich bin ganz und gar nicht Datenblatt-faul :) Es ist einfachso, dass das Datenblatt sich an der Stelle ausschweigt. Ich habe daher die Frage in einen breiteren Rahmen gefasst. Wie tolerant ist die CMOS Architektur für höhere Spannungen an den Eingängen als die Versorgungsspannung des ICs? Sind dadurch Latchups möglich? Ich denke nicht, solange die Ansteuerung über Gates geht. Aber ich bin eben kein IC Experte Gruß, Daniel
Daniel schrieb: > ich bin ganz und gar nicht Datenblatt-faul :) > Es ist einfachso, dass das Datenblatt sich an der Stelle ausschweigt. Wenn du ein Datasheet von beispielsweise Philips/NXP 74HC(T) erwischt hast, dann steht das möglicherweise wirklich nicht drin. Dann gibt es eine Family Specification oder so ähnlich, in der solche Daten für (fast) alle ICs dieser Logikfamilie drinstehen. Andererseits bricht dir wohl kein Zacken aus der Krone, wenn du verrätst, um welches IC es geht.
Daniel schrieb: > Wie tolerant ist die CMOS Architektur für höhere Spannungen an den > Eingängen als die Versorgungsspannung des ICs? Ziemlich intolerant. Meistens sind nicht mehr als 0,3-0,5V jenseits Vdd und GND zulässig.. > Sind dadurch Latchups möglich? Ja.
A. K. schrieb: > Meistens sind nicht mehr als 0,3-0,5V jenseits Vdd > und GND zulässig.. Es gibt Pegelkonverter (z.B. CD4049 oder CD4050) die lassen unabhängig von der Versorgungsspannung bis zu ca +18V zu. Gruß Anja
Deshalb schrieb ich "meistens". Es gibt Ausnahmen von dieser Regel, und es gibt möglicherweise auch Logikserien, die generell als downlevel-converter geeignet sind. Aber solange er nicht konkret wird, werden Antworten notwendigerweise etwas allgemein ausfallen. Jedenfalls hat diese Regel den Charme, dass ihm bei Einhaltung wohl kaum ein Logik-IC verrecken wird.
> dass das Datenblatt sich an der Stelle ausschweigt. Genau so, wie du dich darüber ausschweigst, welches Datenblatt. Herr wirf Hirn. Wenn du Antwortende veralbern willst, nur zu. CMOS erlaubt keine SPANNUNG deutlich oberhalb von VDD, meist nur VDD+0.5V. Ab dann beginnt Strom zu fliessen, Dieser Strom muß deutlich unter dem latch up Strom sein, meist so 5mA bis 100mA. Das kann man natürlich erreichen, in dem zwischen der Spannung die höher ist als VDD und dem Eingang ein Widerstand sitzt, der den Strom begrenzt. Dann musst nicht mehr du aufpassen, daß die Spannung am CMOS-Eingang VDD+0.5V nicht überschreitet, sondern der IC macht selber darauf, ab VDD+0.7V wird Strom über die Diode fliessen und die Spannung nach dem Widerstand steigt nicht mehr weiter an. > Muss man da genau im Datenblatt nachlesen? Natürlich.
MaWin schrieb: > CMOS erlaubt keine SPANNUNG deutlich oberhalb von VDD, > meist nur VDD+0.5V. Stimmt so apodiktisch formuliert nicht, da sich dies aus der Auslegung der Schutzdioden ergibt, nicht aus der CMOS-Technik generell. Ob die obere Schutzdiode nach Vdd ableitet, oder woanders hin (TTL-kompatible Pins von Controllern mit Vdd < 5V), ist Sache des Chipherstellers. Und die 4059/4050 mit völlig abweichender interner Schutzschaltung wurden bereits genannt - 15V rein bei Vdd=2V ist schon ziemlich "deutlich".
>Es ist einfachso, dass das Datenblatt sich an der Stelle ausschweigt.
Dann zeig uns doch mal dein Datenblatt...
Daniel schrieb: > Es ist einfachso, dass das Datenblatt sich an der Stelle ausschweigt. Das Datenblatt für welches IC von welchem Hersteller? > Ich habe daher die Frage in einen breiteren Rahmen gefasst. Was in diesem Fall komplett sinnfrei ist. Weil ... > Wie tolerant ist die CMOS Architektur für höhere Spannungen an den > Eingängen als die Versorgungsspannung des ICs? ... das keine Frage von "die CMOS Architektur" ist, sondern von der Auslegung der Eingangsschutzbeschaltung des konkreten IC. Die meisten CMOS-IC haben an den Eingängen eine Schutzbeschaltung wie auf Seite 24 in diesem PDF: http://www.ecse.rpi.edu/courses/CStudio/data%20sheets/DL129-D.PDF Für Standard-CMOS ist die Beschaltung etwas einfacher, das entsprechende Dokument von ON-Semi heißt DL131. Andere Hersteller haben auch solche Dokumente. > Sind dadurch Latchups möglich? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein CMOS-IC zum Latchup zu bringen. Zu hohe Eingangsspannung (was beim Vorhandensein einer Schutzschaltung auch entsprechend hohe Ströme erfordert) gehört dazu. Ansonsten haben beide o.g. Dokumente einen eigenen Abschnitt zum Thema Latchup. Lies doch einfach mal ein bisschen. Lesen bildet! XL
http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/7/4/H/C/74HC151.shtml an alle Ungläubigen :) Es ist, wie A.K erwähnt, ein Baustein von Philips. Danke für die Aufklärung.
Hallo Daniel, leider nicht ganz richtig. Im datenblatt steht auf Seite 5: "For the DC characteristics see “74HC/HCT/HCU/HCMOS Logic Family Specifications”." Und in (Google: NXP HC Logic Family Specification) der stehen dann die oben angeführten Daten genau drinnen. Grüße
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