Bei uns in der Wohnanlage (Hamburg-Barmbek, 64 Wohnungen, aufgeteilt zu 8 Eingänge mit je 8 Wohnungen) war das analoge Kabelfernsehen schon immer eher schlecht. Einige Kanäle waren verrauscht andere gut. Deswegen bin ich schon länger auf DVB-T umgestiegen (selbst Wurfantenne lief gut). Mittlerweile wurde der Hausanschluß auf DVB-C umgestellt. Nur leider bekomme ich keinen einzigen digitalen Kanal vernünftig rein. Jeder Sendersuchlauf bringt andere Suchergebnisse aber kein Sender läßt sich ansehen. Die analogen findet er aber die sind total verrauscht. Ich vermute das im laufe der letzten 50 Jahre viele Antennendosen im Rahmen von Renovierungen nicht fachgerecht behandelt wurden. Vielleicht hängen mittlerweile auch zu viele Geräte an einer Dose/Wohnung. Leider habe ich keinen Fernsehtechniker mehr im Bekanntenkreis der gegen kleine Spende sich das mal anschauen kann. Die Frage ist wie kann ich messen ob das Signal aus meiner Antennendose gut/schlecht ist? Oder Firma "Fernseh Meier & Sohn" (kein Bild, kein Ton, wir kommen schon!) anrufen, ca. 50€ ablöhnen und dann schauen was er sagt?
Genau das. Anrufen bzw. selber ein Gerät besorgen, Messprotokoll anfertigen lassen. Das mit den Vorgaben des Versorgers vergleichen. Wenn der Kabelanschluss in deinem Mietvertrag enthaltenn ist dem Vermieter eine Frist zur Beseitigung setzen.
Vergiss es, egal was dabei herauskommt, egal wie viele Gutachten Du hast, der Kabelanbieter wird dich an den Vermieter und der Vermieter an den Kabelanbieter verweisen. Das ist das Geniale am Geschäftsmodell Breitbandkabel, niemand ist verantwortlich.
> Die analogen findet er aber die sind total verrauscht.
Wenn das auch die analogen Sender im Sonder/Hyperband (Sxx, ab 230MHz)
trifft, dann auch DVB-C. Wenn das analoge Signal noch dazu Geisterbilder
(Echos) oder durchlaufende Streifen hat (Interferenzen/Intermodulationen
mit anderen Sendern), dann ist DVB-C mit seiner schwachen
Fehlerkorrektur und nahezu 0-Toleranz auf Echos sofort KO.
Wenn du eine Gebühr monatlich für deinen Anschluss bezahlst ,dann ist deine Hausverwaltung verplichtet dir einen ordentlichen Empfang zu bieten.Wo ist da das Problem ? Frag mal deine Mitmieter wie der Empfang ist und beschwert euch gemeinsam.Fristen setzen basta.
Christian Berger schrieb: > Vergiss es, egal was dabei herauskommt, egal wie viele Gutachten Du > hast, der Kabelanbieter wird dich an den Vermieter und der Vermieter an > den Kabelanbieter verweisen. Das ist das Geniale am Geschäftsmodell > Breitbandkabel, niemand ist verantwortlich. Mag sein, nur einem als Meiter kann das egal sein, so fern der Kabelanschluss direkt mit dem Vermieter und nicht über den Kabelanbieter abgerechnet ist. In diesem Fall hat mein zum Kabelbetreiber keine vertragliche Verbindung. Wer ist der Kabelanbeiter? Ich hatte früher mal mit Kabel Deutshcland recht gute Erfahrungen. Die hätten sogar die komplette Hausinstallation auf Ihre Kosten modernisiert, so fern die Installation dann komplett in die Zuständigkeit von KD fällt. Die Kabelanbeiter wollen mit ihren "Premiumdiensten" Geld machen, bei schlechtem Empfang klappt das nicht.
Christian Berger schrieb: > Vergiss es, egal was dabei herauskommt, egal wie viele Gutachten Du > hast, der Kabelanbieter wird dich an den Vermieter und der Vermieter an > den Kabelanbieter verweisen. Das ist das Geniale am Geschäftsmodell > Breitbandkabel, niemand ist verantwortlich. Paranoid oder was? Als wir hier eingezogen sind (DVB-C lag schon) ist von Unitymedia (Ja, ich weiß, auch nicht der beste Schuppen. Leider keine Alternative und bisher läufts tadellos) jemand rausgekommen und hat extra hier in der Wohnung nachgemessen wie SNR und Co sind. Und darüber gehen jetzt auch 64MBit/s ;-)
Tilo schrieb: > Wer ist der Kabelanbeiter? Ich hatte früher mal mit Kabel Deutshcland > recht gute Erfahrungen. Der Anbieter ist Kabeldeutschland. Ich möchte einfach bevor ich irgendwo Ärger mache sehen das es nicht an mir liegt (obwohl ich weiss das andere in anderen Hauseingängen auch schlechten Empfang haben). Meiner Meinung nach ist das Signal einfach schwach. Wenn ich es vorher durch einen DVD Recorder geschleift habe (Panasonic) war das schon ein Qualitätsverlust. Wenn ich ein 'teures' Kabel direkt zum Fernseher benutzt habe (mit zwei Mantelstromfilter) dann wurde das Signal schon definitv besser. Aber das betraf alles das analoge Fernsehen. Jetzt bei DVD-C ist einfach Ende Gelände.
Ich vermute einfach mal, dass das irgendeine Bastelverdrahtung im Haus ist und nicht ordnungsgemäß nach den heute nötigen Bedingungen ausgeführt ist.
DVB-C liegt auf höheren Transpondern. In meiner Mietwohnung waren noch alte einfach geschirmte Kabel mit 60Ohm verlegt. Da kamen die hohen Transponder nicht durch. KD hätte das aber alle modernisiert! Letztendlich hat es dann der Vermieter selbst gemacht. Es musste dann aber trotzdem noch ein Techniker von KD vorbeikommen, da die Elektriker kein Messgerät hatte, um den Upstream richtig einzustellen. Gibts bei euch Internet per Kabel? Ich hatte damals Internet direkt von KD. Da gabs wegen den alten Kabeln auch Probleme und die haben einen Techniker mit richtigen Messgeräten vorbeigeschickt, der hat die Probleme recht schnell gefunden.
Wenn die Verkabelung nicht OK ist, würde ich einfach mal mit KD reden. Wenn KD die Moderniesrung und damit die Kosten übernimmt ist es oft deutlich einfacher einen Vermieter zu überzeugen, dass etwas gemacht werden muss.
Tilo schrieb: > DVB-C liegt auf höheren Transpondern. Wo gibts bei DVB-C einen Transponder? Wenn du Frequenzen meinst: Es gibt Hausanschlussverstärker, die nur bis 450MHz ausgelegt sind. Dann fallen insbesondere diverse Löhn- und Spartenkanäle weg, die Hauptsender liegen jedoch üblicherweise darunter. Aber da der Kram hier neu ist dürfte er diese Beschränkung nicht haben. Und wenn die Kabelei ursprünglich mal von Antenne gespeist wurde, dann taugt sie im Prinzip (wenn auch nicht zwingend in der Praxis) für den gesamten DVB-C Bereich, denn der geht grad so weit wie UHF früher.
A. K. schrieb: > Und wenn die Kabelei ursprünglich mal von > Antenne gespeist wurde, dann taugt sie im Prinzip (wenn auch nicht > zwingend in der Praxis) für den gesamten DVB-C Bereich. Die Grundverkabelung stammt aus 1965. Ich vermute mal das wir d.h. die 3 Wohnungen unter mir und die eine Wohnung über mir in Reihe liegen? Mit Abschlußwiderstand in der oberen Wohnung? Die Wohnungen neben uns (gleicher Hauseingang) bilden dann wieder einen eigenen Strang? Vielleicht kann man damit den Störer/Verdrahtungsfehler(?) etwas eingrenzen. Ich könnte ja mal den Techniker bestellen und vorher dafür sorgen das die anderen Bewohner auch da sind. Aber das macht (nein, ergibt Sinn!) eben nur wenn man das Problem auf uns eingrenzen könnte.
>Die Grundverkabelung stammt aus 1965. Ich vermute mal das wir d.h. die 3
Häng unten an den Hauseingang einen Zettel "Technisches Museum"!
Wer weiß, was da fürn Kabel liegt ;-) Vielleicht auch schon angemodert. Was sagen denn die Nachbarn zum Kabelempfang?
So, morgen kommt ein Fernsehtechniker und misst meine Antennendose und den Einspeisepunkt von Kabeldeutschland hier in der Wohnanlage durch. Dafür berechnet er 30€ und schreibt noch ein Protokoll zur Vorlage für die Hausverwaltung. Ich finde das einen fairen Preis. Mal schauen was bei raus kommt.
Auch wenn jetzt wieder hochdruckgeplagte Forenteilnehmer ankommen und meinen, dass du die 30€ irgendwo einklagen sollst: 30€ finde ich auch völlig in Ordnung. Bin mal gespannt, was draus wird.
Habe mir gerade mal den Hausanschluss angeschaut (Einspeisepunkt). Es ist ein Astro HL400 Verstärker der mindestens 32 vielleicht sogar 64 Wohnungen speist. Ein Datenblatt kann ich leider nicht finden.
So, gerade ist der Techniker da gewesen. An meiner Antennendose hat er 54db gemessen. Für einen guten Empfang würde er 60-70db erwarten. Gemessen hat er nur das analoge Fernsehen. Er hat dann mein 3m Antennenkabel ausgetauscht gegen seine Hausmarke und schon war das Bild in Ordnung. Das billige Kabel hat gemessen allein 4db Verluste gebracht. Tja, wer billig kauft der kauft zweimal. Der Einspeisepunkt im Keller kommt gemessen mit 70db aus der Wand und wird mit 40db durch den Hausverstärker verstärkt. Macht also 110db die in unsere Hausverteilung gehen (mindestens 64 Antennendosen). Ich schau mal ob ich jetzt mit dem Bild leben kann und würde dann erstmal absehen der Hausverwaltung auf den Wecker zu gehen.
Schwarzseher schrieb: > Er hat dann mein 3m Antennenkabel ausgetauscht gegen seine Hausmarke und > schon war das Bild in Ordnung. OHNE WORTE
Schwarzseher schrieb: > So, gerade ist der Techniker da gewesen. > > An meiner Antennendose hat er 54db gemessen. Für einen guten Empfang > würde er 60-70db erwarten. Gemessen hat er nur das analoge Fernsehen. Ich möchte an der Dose immer mindestens 65dB anliegen haben. Alles darunter ist schlecht. Ideal sind 75-85dB. > Er hat dann mein 3m Antennenkabel ausgetauscht gegen seine Hausmarke und > schon war das Bild in Ordnung. Das billige Kabel hat gemessen allein 4db > Verluste gebracht. Tja, wer billig kauft der kauft zweimal. Super, dann hat er noch ein gutes Geschäft gemacht ;) > Der Einspeisepunkt im Keller kommt gemessen mit 70db aus der Wand und > wird mit 40db durch den Hausverstärker verstärkt. Macht also 110db die > in unsere Hausverteilung gehen (mindestens 64 Antennendosen). Wurde dort denn auch gemessen, was nach dem Verstärker dann raus kommt? Wenn da 110dB abgehen, dann sollten bei dir aber auch weit mehr als 54dB anliegen. Wurden auch mal die abgänge an den Verteilern gemessen? Steigt durch temporäres abklemmen von abgängen an den Verteilern das Signal bei Dir am Anschluss? Fragen über fragen. :) Wie Du siehst, kann so eine suche in so einer großen Installation nicht mit 30€ abgegolten werden. Dazu gehört schon noch etwas mehr. > Ich schau mal ob ich jetzt mit dem Bild leben kann und würde dann > erstmal absehen der Hausverwaltung auf den Wecker zu gehen. Gehe denen auf die nerven. 54dB ist definitiv zu wenig. Der nächste Ärger und Frust wird sonst nicht lange auf sich warten lassen. Wenn Du über den Vermieter (bezahlt) den Kabelanschluss in der Miete mit eingerechnet bekommst, dann ist der Vermieter in der Pflicht. Wenn Du direkt mit dem Anbieter einen Vertrag hast, dann ist die Gesellschaft in der Pflicht. Egal wer es nun ist. Alle wollen ihr Geld sehen. Wenn dein Anschluss nun nicht zufriedenstellend funktioniert (54dB sind nicht zufriedenstellend), dann streiche denen die Gebühr, bis das behoben ist. Vorab würde ich natürlich erstmal den gütlichen Weg gehen ;) MFG Stipo PS: Meine Oma hatte 10 Jahre Kabelfernseh und nicht bezahlt, da sie die Mietwohnung mit Dachantennen Anschluss gemietet hatte und der Vermieter dann aber beschlossen hatte nur Kabelfernseh zu installieren (Neubau). Es stand zum Glück gut für Sie im Mietvertrag ;) Die Kabelgesellschaft konnte da nichts machen als Ihr eben den Anschluss Kostenlos zu überlassen (Grundsicherung Nachrichten) :)
Stephan W. schrieb: > Super, dann hat er noch ein gutes Geschäft gemacht ;) Ja, es gab zusätzliche 8 Euro für das Kabel! Ich fand es zu lächerlich ihm das wieder in die Hand zu drücken und mir bei Mediamarkt für 20-30 Euro ein anderes zu kaufen (von dem ich nicht weiß ob es besser wäre). > Wurde dort denn auch gemessen, was nach dem Verstärker dann raus kommt? > Wenn da 110dB abgehen, dann sollten bei dir aber auch weit mehr als 54dB > anliegen. Wurden auch mal die Abgänge an den Verteilern gemessen? > Steigt durch temporäres abklemmen von Abgängen an den Verteilern das > Signal bei Dir am Anschluss? > Fragen über fragen. :) Nein, ich hatte keine Lust bei 30°C auf dem Dachboden den Kabeln nachzujagen. Ich denke die Suche nach den verlustreichen Übergangspunkten obliegt nicht meinem Geldbeutel :0) > Wie Du siehst, kann so eine suche in so einer großen Installation nicht > mit 30€ abgegolten werden. Dazu gehört schon noch etwas mehr. Ja, das ist sicher richtig. Zum Beispiel Terminvereinbarungen mit 64 Mietern. Ich werde wohl einen Brief an die Hausverwaltung schreiben und bitten die Anlage mal überprüfen zu lassen.
Stephan W. schrieb: > Schwarzseher schrieb: >> So, gerade ist der Techniker da gewesen. >> >> An meiner Antennendose hat er 54db gemessen. Für einen guten Empfang >> würde er 60-70db erwarten. Gemessen hat er nur das analoge Fernsehen. > Ich möchte an der Dose immer mindestens 65dB anliegen haben. Alles > darunter ist schlecht. Ideal sind 75-85dB. 54 dBµV sind natürlich für einen Analogkanal viel zu wenig, aber 75-85 dBµV ist eine Empfehlung aus dem letzen Jahrtausend. Bei einem voll ausgebauten Angebot ist dann das Summensignal mit > 100 dBµV bereits zu stark und übersteuert den Receiver/Fernseher. Die aktuelle Empfehlung von KabelBW für Analog ist 65-75 dBµV am Endgerät, sowie digital minimum 53 dBµV bei QAM64 und 57 dBµV bei QAM256. Wenn aber zwischen Verstärkerausgang und Dose 56 dB Verlust vorliegen, ist die Anlage totlal verkorkst und damit ein Sanierungsfall. Damit sie Anlage Internettauglich ist, sollten es maximal 4 Teilnehmer (Dosen) pro Strang sein. Beu Neuanlagen empfiehlt KabelBW übrigens eine Sternverkabelung. (Quelle: NE4 Spezifikation für die Netze der Kabel BW, steht leider nicht mehr als Download zur Verfügung)
Hallo alle zusammen, ein Freund von mir hat sich voor ein paar Tagen einen neuen Digital Receiver gekauft. (Gigablue HD 800 SE DVB-C) Nachdem er ihn angeschlossen hatte, machte er den Sendersuchlauf. Der Receiver fand lediglich 334 Kanäle. Alle Sky HD Kanäle (QAM 256) hat er nicht gefunden. Ich konnte es nicht glauben. Wir haben den Receiver mit zu mir genommen und nochmal einen Suchlauf gestartet. Und siehe da, 552 Kanäle gefunden, alle Sky HD Sender vorhanden. Also liegt ja das Problem definitiv an seiner Antennendose bzw. der Leitung im Haus. Vermutlich ist das Signal zu schwach. Er hat einen Kabel BW Vertrag inkl. Kabel Internet über sich selbst abgeschlossen, und nicht über den Vermieter. Nun, was soll er machen? Irgend jemand muss doch das Signal meesen und gegebenenfalls verstärken können. Aber wer und wie??? Und wer bezahlt das alles dann?? Ohne diese Maßnahme, wird er seinen HD Receiver nicht in vollem Umfang nutzen können.
Vielleicht ist bei dir Sky-HD und andere Bezahlsender bezahlt/freigeschaltet und bei deinem Freund nicht?
Sorry, habe ich vergessen zu erwähnen... Mein Kumpel hat auch Sky aboniert, genau so wie ich. Aber mal abgesehen davon, beim Sendersuchlauf müssen die Kanäle trotzdem angezeigt werden. Egal ob eine Smartcard im Receiver steckt oder nicht. Durch die Smartcard werden sie ja nur entschlüsselt. Und das Problem ist ja, dass die normalen Sky Programme gefunden werden. Aber die kompletten HD Sender nicht. Also alle Sender mit QAM 64 findet er, aber die HD Sender mit QAM 256 nicht...
Lattice User schrieb: > Beu Neuanlagen empfiehlt KabelBW übrigens eine > Sternverkabelung. Wird bei Neu- und renovierten Anlagen heute eh meist gemacht, damit sie den Mieter gezielt auf Grundversorgung zurückstecken können, wenn der den Digitalkrams nicht haben will. 60-65db an der Antennendose sollten aber schon sein. Die Tuner in neueren TVs sind eher anspruchsvoller geworden, was das Signal betrifft, ältere sind da flexibler gewesen.
Meist gibt es in der Nähe ein Büro der Kabelgesellschaft. Dort kriegt man Hilfe und auch einen für das Kabelnetz programmierten Receiver zum testen.
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