Hallo, ich bin mit meiner aktuellen Aufgabenstellung komplett überfordert :( Ein portables Gerät soll über Akkus betrieben werden. Dafür hätte ich auch gerne eine Anzeige wann der Akku leer ist. Als Batterien würde ich gerne NiMh verwenden. Ich habe mir unterschiedliche ICs von verschiedenen Herstellern angesehen. Leider fand ich nichts passendes, viele ICs messen den Strom beim Laden und Entladen und integrieren zur Ladung auf. Das würde aber doch bedeuten, dass ich eine Ladeschaltung im meinem Gerät brauche um den Zähler nicht zu überbrücken. Zur Belastung der Schaltung: Standby Current ~= 5mA zusätzlich Pulsbelastung von 500mA für 1ms alle 250ms. Ich hatte in der Vergangenheit leider nur micht nicht mobilen Geräten Erfahrung gesammelt.Deshlab würde ich gerne wissen wie ihr sowas löst? LG Judit
Judit schrieb: > Deshlab würde ich gerne wissen wie ihr sowas löst? Spannung der Batterie messen. Wird seit Urzeiten so gemacht.
Karl Heinz Buchegger schrieb: > Judit schrieb: > >> Deshlab würde ich gerne wissen wie ihr sowas löst? > > Spannung der Batterie messen. Wird seit Urzeiten so gemacht. Und diese Spannung ggf. noch mit der Entladekurve des Akku-Typs zu einer Prozentangabe verrechnen. Ist zwar mehr Schätzen als Wissen aber da es jeder so macht ;-) gruß cyblord
cyblord ---- schrieb: > Karl Heinz Buchegger schrieb: >> Judit schrieb: >> >>> Deshlab würde ich gerne wissen wie ihr sowas löst? >> >> Spannung der Batterie messen. Wird seit Urzeiten so gemacht. > > Und diese Spannung ggf. noch mit der Entladekurve des Akku-Typs zu einer > Prozentangabe verrechnen. Ist zwar mehr Schätzen als Wissen aber da es > jeder so macht ;-) Das Problem ist, dass es keine Alternative gibt, wenn Mitzählen der Ladung-/Entladung nicht gewünscht wird. Und selbst dieses muss nicht stimmen. Wenn man 200mA 1 Stunde lang an einen Akku anlegt, muss das noch lange nicht heißen, dass der Akku auch tatsächlich 200mAh gespeichert hat. Letzten Endes gibt es nur eine 100% zuverlässige Lösung den aktuellen Ladestand zu ermitteln: Entladen bis zum bitteren Ende. Aber aus naheliegenden Gründen ist das nicht praktikabel.
Ja das ist völlig richtig. Meist ist das Problem doch, dass Akkus sehr schnell kaputt gehen. z.B. in Notebooks oder Handys. Da hat man grade noch 90% dann ein paar minuten später 20% und dann is aus. Man kann auch noch eine Erkennung von defekten Akkus vorsehen. Die APC USVs machen das doch so. Die testen in regelmäßgen Abständen indem sie den Akku kurz belasten und den Spannungseinbruch messen. Ist der zu hoch meckern sie los. gruß cyblord
Danke für die hilfreichen Antworten. Ich hatte gehofft, dass es eine zuverlässigerere Methode gibt als schätzen. Kennt ihr ansonsten vielleicht Akkus (können aich auf Lithium basieren) wo dieser Zähler plus eventuell Ladeschaltung bereits integriert und auf die Charge abgestimmt ist?
Judit schrieb: > Danke für die hilfreichen Antworten. Ich hatte gehofft, dass es eine > zuverlässigerere Methode gibt als schätzen. Kennt ihr ansonsten > vielleicht Akkus (können aich auf Lithium basieren) wo dieser Zähler > plus eventuell Ladeschaltung bereits integriert und auf die Charge > abgestimmt ist? Leider nein, aber wie hier schon erwähnt wurde, auch mit einer ständigen Lade- Entlademessung bekommst du es nicht genau. Akkus altern nunmal. Nicht jeder Strom der reingeht bleibt eben auch im Akku gespeichert. Dazu kommt die Selbstentladung. Du wirst schätzen müssen. Um was gehts eigentlich? Warum muss das so genau erfasst werden? Wenns dir vorallem darum geht, wann der Akku leer ist, kannst du eine Entladeschlussspannung definieren und ab da ist leer und das Gerät geht aus. Dann kannst du irgendwann davor noch eine Warnschspannung definieren. Macht man vorallem ja auch um zu verhindern dass der Akku tiefentladen wird. Denn egal wie alt der Akku ist, egal wieviel Strom du entnimmst, gerade ein Lipo-Akku hat eine feste Grenze. Unter 3V/Zelle sollte man nicht gehen. Je nachdem wie gern man seinen Akku hat, kann man auch 2,8 oder 3,2 V nehmen. gruß cyblord
Es geht um ein portables Gerät welches einen konstanten Stromverbrauch hat. Benutzt wird es nur beim Transport. Wichtig ist, dass es dabie nicht leer wird. Idealerweise wird beim Einschalten die verbleibende Verfügbarkeit in Stunden angezeigt. Dann kann der Nutzer abschätzen ob er in dieser Zeit nach Verlassen des Hauses wieder zurück ist. Hoffe die Erklärung ist ausreichend. Kann auf die darüber liegende Applikation leider nicht eingehen. LG
Judit schrieb: > Es geht um ein portables Gerät welches einen konstanten Stromverbrauch > hat. Benutzt wird es nur beim Transport. Das mag alles sein, ändert aber nichts daran, dass die verbliebene Restkapazität im Akku unter anderem von Faktoren abhängt, die du mit elektronischen Mitteln nicht erfassen kannst, wie zb der allgemeine Zustand des Akkus, der mit der Zeit immer schlechter wird und auch davon abhängt, wie man den Akku behandelt. > Wichtig ist, dass es dabie > nicht leer wird. Idealerweise wird beim Einschalten die verbleibende > Verfügbarkeit in Stunden angezeigt. Mein Modellbau-Fernsteuerungssender zeigt das an. Ist auch nicht genauer als Schätzen indem man sich die Akkuspannung ansieht. Was hilft es dir, wenn die Elektronik der Ansicht ist, dass eigentlich noch für 4 Stunden Saft im Akku sein sollte, und der trotzdem 20 Minuten später schlapp macht.
Der Vollständigkeit halber, ich glaube nicht, dass das bei dieser Anwendung wirklich Sinn macht, aber: Mittlerweile kann man die Restkapazität schon genauer als mit "simpler" Leerlaufspannung bestimmen. Dafür wird dann eine Kombination aus Spannung (OCV, abhängig von Ladestand + Temperatur), Innenwiderstand (abhängig von Temperatur, Ladestand und Alterung) und Temperatur verwendet. Damit hat man dann die "echte" Akkuspannung. Das wird dann mit Coulomb-counting kombiniert. Mal ein paar Infos dazu: http://www.ti.com/lit/an/slyt321/slyt321.pdf Ist leider einiges kürzer als in diversen Papers, aber es sollte mal ein Anfang sein. Impedance Track(TM) Fuel Gauge For LiIon Battery Packs: http://www.ti.com/tool/bq20z80evm-001 Für NiMH kenn ich sowas allerdings gar nicht und ob das den Aufwand wert ist... Es werden auf jeden Fall mehrere ICs notwendig + µC mit Algorithmus den man wohl größtenteils selber schreiben muss. Ausserdem sollte der Eigenverbrauch auch schon im mA-Bereich liegen...
@ Judit (Gast) >nicht leer wird. Idealerweise wird beim Einschalten die verbleibende >Verfügbarkeit in Stunden angezeigt. Dann kann der Nutzer abschätzen ob >er in dieser Zeit nach Verlassen des Hauses wieder zurück ist. Batterie für Herzschrittmacher? ;-) Whatever, wenn man auf Nummer sicher gehen will, muss man halt einiges an Reserven einplanen.
Hallo Judit, ich setze häufig LiPo Akkus aus dem Modellbau ein. Wenn du wie beschrieben vorher die Entladekurve vom eingesetzen Akkutypen aufnimmst und die Anzeige damit "eichst" sind die Resultate sehr gut. Problematisch wird es natürlich wenn der Akku altert oder einen Defekt hat. Wenn es wichtig ist das die Schaltung wirklich immer Strom hat könnte ich mir vorstellen zusätzlich eine Lithiumbatterie einzubauen. Der normale Betrieb wäre dann ausschlisslich über den Akku, sollte der Fall auftreten das der Akku versagt wird die Lithiumbatterie angezapft. Diese Fehlfunktion wird natürlich erkannt und der Akku sowie die Lithiumbatterie werden bei nächster Gelegenheit getauscht. Grüsse Martin
>Was hilft es dir, wenn die Elektronik der Ansicht ist, dass eigentlich noch für 4
Stunden Saft im Akku sein sollte, und der trotzdem 20 Minuten später schlapp
macht.
Das hätte ja gerade verhindert werden sollen ;)
@Martin Haag: Das ist eine gute Idee. Danke.
Danke allen für die Antworten, werde dann wohl oder über auch schätzen
durch eine Spannungsmessung...
LG
@ Martin Haag (martinhaag) >beschrieben vorher die Entladekurve vom eingesetzen Akkutypen aufnimmst >und die Anzeige damit "eichst" sind die Resultate sehr gut. Nenn es einfach kalibrieren, denn das kann und darf jeder, egal wie gut oder schlecht. Eichen darf nur das Eichamt.
Du kannst nur Lithium Zellen verwenden oder Blei, nur hier kansnt Du Rückschlüsse auf den ALdezsutand schließen.. Bei NICD und NIMH geht es leider nur wie von Dir erwähnt mit Kapazitätsmessung :-( Achtung!! das gilt nicht für LiFepo4!! die sind ebenfalls nur über Kapazität messbar!! da die eine noch gleichbleuibendere Spannungslinie haben als NICD/NIMH
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